In Anbetracht dessen, daß ich in meiner Bibliothek mehr stehen habe, als Du in Deinem Leben gelesen hast und dies nur ein Teil dessen ist, was ich in meinem Leben gelesen habe, kommt mir Deine "Kritik" recht unreif vor.mir fällt auf das hier immer wieder über den Foundation-Zyklus von Asimov geschrieben wird ich stella aber schön langsam in Frage das irgend jemand hier ihn wirklich ganz gelesen hat.
So Aussagen wie - es kommen keine Frauen in Führungspositonen vor - (Wer ist dann die Bürgermeisterin also sozusagen das Staatsoberhaupt der ganzen Galaxie in Auf der Suche nach der Erde und Rückkehr zur Erde) zugegeben die sind erst spät entstanden aber original Asimov - und gehören zum Zyklus
es wird die "atomkrafthörigkeit" von asimov kritisiert (fehlende Voraussicht): hat er nicht beschrieben welche verheerenden Unfälle es gegeben hat (dieses schon in der Original Trilogie) und das traurige: wir haben bis heute nicht wirklich was besseres
das passt jetzt nicht wirklich hierher -aber es stört mich ähnliches hier immer wieder zu lesen von leuten die, die Bücher (und das meine ich umfassend nicht nur Asimov) entweder gar nicht (wahrscheinlich nur den klappentext) oder vor 30 jahren gelesen haben und sich nicht mehr erinnern können und hier den Guru geben
so Luft gemacht - sorry
Insbesondere als ich doch stark in Frage stelle, was unter "Original Asimov" zu verstehen ist. Ebenso wie Heinlein ist Asimov im Alter ziemlich seltsam geworden, was sich in abstrusen Romanen und absurden, an den Haaren herbeigezogenen Pseudo-Verbindungen zwischen seinen Klassikern, die zentrales Thema seiner letzten Romane sind, niederschlägt. "Foundation" ist mit Band 3 beendet, alle Nachfolger sind ... fragwürdig. Ebenso, wie die Geschichte von Lazarus Long mit "Time Enough for Love" abgeschlossen ist. Fortsetzungen beider Romane bzw. Romanserien sollte man sich schenken, sie sind wenig inspiriert und vollkommen un-innovativ.
Ganz davon abgesehen kann man sich auch fragen, ob wirklich überall wo "Klassischer Autor" draufsteht auch eben dieser klassische Autor drin ist. Manchmal hatte (und habe) ich das Gefühl, Christopher Tolkien, Brian Herbert und Kevin J. Anderson sind einfach nur (notgedrungen) ehrlicher ...