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Markus Heitz - Collector


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57 Antworten in diesem Thema

#1 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 15 Juni 2010 - 06:49

Eingefügtes Bild
Collector
Markus Heitz
Teil 1: Akt 1 - 7

Beginn 1.7

#2 Iwen

Iwen

    Cybernaut

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Geschrieben 30 Juni 2010 - 18:06

Das Tibi gefällt mir und mein Buchhändler hat den Roman bei SciFi einsortiert. - Das Innenbild ist nett und die Art und Weise der Klappumschläge ist angenehm. :D

Es ist soweit: ein Roman! †¦ oh, die Einleitung ist prägnant: Narrative Zusammenfassungen lesen sich selten so kompakt. Und ich erinnere mich, dass selbst in Handbüchern der Schreibschulen geschrieben steht: Opening = Setting, Character, Characterization und Motivation. Der Autor teilt seine Geschichte in Handlungsräume auf, also erwarten uns unterschiedliche Orte, Personen und Ereignisse in uns unbekannten Universen. Mir kommt es stets fremdartig vor, derartige Anweisungen zu lesen, sagen sie mir doch rein gar nichts. Ich husche darüber hinweg.

Oh, im Jahr 3042 a.D. ist die Erde eine Freizone †¦ von was? Und jetzt, oh Schrecken: Muss ich meine Navigation reaktivieren: Ich bin 45°26†™Nord und 12°20†™Ost: Danke, jetzt weiß ich bescheid! - Und ich erinnere mich an das Opening: Setting: Sol - für alle die wissen, wo sie sich befinden - Planet Erde, die eine Freizone ist. Ja gut, das ist ein Begriff der Händler! Es geht weiter: globale Speichereinheit I mit den Koordinaten: N und O. Das Setting ist erfüllt!

Überganglos regnet es und ich lerne Kris und seine Gedankenwelt kennen: Character. Ich habe stets vermutet, dass ich recht hatte, wenn ich mich dagegen wehrte, nicht alle Gedankengänge meines Gegenübers zu erfahren. - Characterization: geschieden, Vater einer Dreijährigen, schnodderschnäuzig. Motivation: Braucht Geld, - wer nicht!

Zwischenspiel: Eine folgenreiche Begegnung: Erstkontakt. Ich lerne Probleme der Menschen kennen am Beispiel Anatols, seine Veränderung und die Folgen solcher Manipulationen. Ich lerne die Collectors kennen und warum sie Samariter genannt werden.: o.k. - die Kirche ist auch dabei. Ich werde den Aspekt verfolgen, aber verschiedene Augenpaare lesen bekanntlicherweise mehr.

Zweite Szene: Die Fahrt des LCV und die aktionsreiche Jagd auf fremde Technologie. Die Lösung aus der Situation ist gelungen.

Dritte Szene: Kris in der Zwickmühle und †¦ ja, hinter jeder Tür kann ein Monster lauern.

Zweiter Akt: Verschiedene Szenen der weiterführenden Handlung - hoffentlich.

Dritter Akt: Faye betritt die Bühne, sie ist eine weitere Protagonistin: Drogenverkäuferin und schließlich in Schwierigkeiten, darum lässt sie sich auf ein Himmelfahrtkommando ein †¦

Der Roman lässt sich locker lesen und die Menge der Seiten ist enorm, die ich in kurzer Zeit schaffe, doch ich frage mich, worum es sich hier eigentlich geht. Ich werde abgelenkt von Gedankengängen, ordinären Ausdrücken und einer Menge Personen und Orte. Das Universum ist erfüllt von ihnen! Irgendwie nimmt mir jetzt etwas die Laune zu lesen, mein Elan verebbt und ich beginne, die weiteren Seiten quer zu lesen.

DA FEHLT WAS!!! :P

#3 hawaklar

hawaklar

    Giganaut

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Geschrieben 30 Juni 2010 - 21:43

DA FEHLT WAS!!! ;)

Ich habe mir für den Neuerscheinungslesezirkel das Hörbuch von Collector zugelegt und habe ein gutes Drittel durch. Dein Fazit kann ich recht gut nachvollziehen - und ich habe auch eine Idee, was das denn sein könnte: Ich vermute mal, dass wir regelmäßigen SF-Leser einfach ein in sich stimmigeres Universum erwarten, in dem die Story spielt. Auf diesen Punkt hat der Autor aber überhaupt keinen Wert gelegt. Jetzt weiß ich, dass man überlichtschnellen Raumflug beherrscht und dass man dafür wohl auch einen gesundheitlichen Preis bezahlen muss. Über das Wie und Warum verliert der Autor kein Wort. Dann versucht er krampfhaft altuelle Bezüge einzubauen - alleine schon die Namensgebung der verschiedenen Sonnensysteme und der sie beherrschenden Konzerne/Nationen ist doch total urealistisch. Die Geschichte spielt ja immerhin tausend Jahre in der Zukunft. Da erwarte ich einfach keinen indischen Großkonzern, der einem teutonischen Großkonzern ein Artefakt stiehlt, noch weniger erwarte ich, dass man in tausend Jahren Putin-zu-Ehren ein ganzes Sonnensystem nach ihm benennt, wobei der Clou an der Sache der ist, dass das Russland, zu dem die Putin-Kolonie gehört, aus der zaristischen Zeit (oder war es doch die frühe UDSSR?) zu stammen scheint.

Wenn man diese Unstimmigkeiten ausblendet und den Roman als actionreiche Abenteuergeschichte liest/hört, hat man schon seinen Spaß daran. Erzählen und Leser/Zuhörer in seinen Bann schlagen kann der Heitz auf jeden Fall. Leider kommt dann ab und zu ein so dicker Klopps, dass man regelrecht aus der Geschcihte geworfen wird. Ein Beispiel: Die Crew bricht mit ihrem brandneuen Schiff auf. Nich dass man sich erst mal langsam an die Möglichkeiten des Schiffs herantastet, nein es wird ein brandgefährliches und waghalsiges Flugmanöver gestartet (ich habe das so verstanden, als würde man bei Babylon 5 in einem Sprungtor ein neues Sprungtor öffnen, es kann aber auch ganz anders sein). Natürlich sieht man sich am Zielort einer tödlichen Übermacht von bisher absolut pberlegenen Gegnern gegenüber, denen man aber gleich mal halbwegs Paroli bieten kann.

Wie gesagt, auf so eine actionreiche von jeglicher Logik befreite Story kann ich mich ja einlassen, aber dann glänzt der Autor mit seinem Fachwissen und erklärt uns in einem Nebensatz, dass man in einigen hundert Lichtjahren einige Galaxien sieht. Als alter Rhodan-Leser weiß man aber, dass die nächste Galaxis Andromeda über 2 Millionen Lichtjahre entferht ist. Und schon war ich aus der Story raus und musste, nachdem ich mich wieder beruhigt hatte 10 Minuten zurückspulen.

Bearbeitet von hawaklar, 30 Juni 2010 - 21:45.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#4 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 01 Juli 2010 - 12:28

Ich liege gerade mit einem Infekt im Bett bzw. hänge im Sessel, und für diesen halblebigen Zustand scheint der Roman optimal geeignet zu sein. Habe heute vormittag 106 Seiten gelesen und fühle ich gut unterhalten. Der Stil ist in Ordnung, die Geschichte kommt bis jetzt unterhaltsam rüber und ich muss mich nicht über schlechte schreiberische Qualitäten ärgern.

#5 Iwen

Iwen

    Cybernaut

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Geschrieben 01 Juli 2010 - 17:10

Ja, die Seiten schlagen sich von selbst um! Ich saß am Rhein und mir erging es ähnlich. Doch das mit dem Schreibstil liegt im Auge des Betrachters.

Gute Besserung! - ist ja ekelig bei der Hitze: kalte Getränke wünsche ich - vielleicht bist du dann einer von denen, die Collector komplett lesen. :( http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wine.gif

#6 methom

methom

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Geschrieben 01 Juli 2010 - 20:47

Da das zeitliche Zusammentreffen dieses Lesezirkels mit meiner eigenen Lektüreplanung einer der Gründe für meine Anmeldung hier war, will ich jetzt mal mit meiner Meinung nicht hinterm Berg halten. Vorweg: von Heitz hatte ich bislang nur "Die Zwerge" gelesen und war eher enttäuscht. Die meiste Zeit hatte ich da nicht das Gefühl, dass ich eine Geschichte über Zwerge gelesen habe, sondern über kleine Menschen. Und wenn es dann mal zwergisch wurde, dann empfand ich das meist als sehr von üblichen Fantasy-/Rollenspiel-Klischees geprägt. Trotzdem reizte mich "Collector" da es ja Vorbote/Grundlage für ein (er-)neu(-ert-)es SF-Rollenspiel sein soll. Und genau sowas fehlt für meinen Geschmack auf dem Markt. Space Opera zum selber Spielen halt. Möglichst noch ohne pseudomagische Fähigkeiten wie PSI oder Telepathie - mal sehen wie weit die durch das Interims-Syndrom erworbenen Fähigkeiten da noch gehen werden. (Übrigens verpufft der mit der Werbung am Buchende angestoßene Marketingplan ganz gewaltig, denn auf der Ulisses-Seite gibt es nicht ein einziges Wort über das neue Rollenspiel. Oder ich bin zu blöd, dort was zu finden. Das ist marketingtechnisch aber genauso schlecht.) Daraus ergibt sich auch die Erwartungshaltung, die ich an das Buch habe: unterhaltsamer Abenteuerroman (mit wahrscheinlich zu viel unnötiger Action), der in ein vielfältiges Universum einführt, sozusagen ein Appetithappen, der den neuen Spielplatz schmackhaft machen soll. Nach rund 100 Seiten ist meiner Meinung nach diese Erwartung recht gut erfüllt worden. Lesen lässt es sich gut, aber es ist keineswegs so mitreißend, dass ich den richtigen Zeitpunkt zum Schlafengehen verpasse. Was daran liegen könnte, dass es doch immer wieder Momente gibt, die mich aus dem Lesefluss reißen, weil ich über die Stimmigkeit des Gelesenen grübeln muss. Zum Beispiel gleich am Anfang: ein viele hundert Tonnen schwerer Sattelschlepper mit Antigravantrieb hat quietschende Scheibenwischer. Bei dem technischen Stand wird man so ein Problem doch wohl lösen können. Das kann natürlich auch ein Seitenhieb auf unsere heutige Technik sein, die das Problem auch noch nicht zufriedenstellend gelöst hat, aber trotzdem lenkt es mich schon auf der ersten Seite von der Geschichte ab - unnötig. Genau wie die vielen Anspielungen, z.B. der Planet namens Babylon5. Schlimmer noch die Anspielungen, die sogar den Charakteren bewusst sind, etwa dass die TransMatt-Technik in einer Fernsehserie vor über 1000 Jahren als "Beamen" bezeichnet wurde. Daran kann sich doch im Jahre 3040 kein Mensch mehr erinnern. Apropos 1000 Jahre: nach einigem Nachdenken ist der Zeitpunkt der Handlung das, was mich bislang am meisten stört. Es sind zwar 1000 Jahre vergangen, aber abgesehen von dem Stand der Technik könnte das Buch genauso gut heute spielen. Die Charaktere könnten von heute stammen und die Gesellschaft scheint sich kaum verändert zu haben. Alle Handlungsweisen sind unmittelbar nachvollziehbar und stimmig. Aber würde ein Mensch aus dem Frühmittelalter einen Roman von heute lesen, würden sich da - denke ich - enorme kulturelle Differenzen auftun. Ganz abgesehen von der Technik würde er gar nicht verstehen, was und warum wir etwas tun. Das fehlt mir umgekehrt bei diesem Roman, der ein Jahrtausend in der Zukunft spielt. Natürlich ist es den Lesern und zukünftigen Spielern geschuldet, damit diese sich schneller und einfacher in die Charaktere und Situationen hineinfinden. Aber dann stelle ich mir die Frage, warum die Handlung denn soweit in der Zukunft angesiedelt sein muss? Da der technisch-wissenschaftliche Fortschritt ja scheinbar hauptsächlich auf außerirdischen (Verzeihung: ahumanen) Hinterlassenschaften beruht, hätten doch auch 150 Jahre in der Zukunft gereicht. Das mag natürlich alles nur eine Kleinigkeit sein, aber irgendwie lässt es bei mir Zweifel an der Stimmigkeit des Gesamtbildes aufkommen. Aber erst einmal abwarten, ich habe ja erst ein Sechstel. Von der Stimmung her erinnert das Buch mich übrigens ein wenig an "Das fünfte Element". Ein Berufskraftschweber wird unvermittelt in Ereignisse von galaktischer Relevanz hineingerissen. Inhaltlich fand ich den Sprung des ausgegrabenen Triebwerks mitsamt des transportierenden Lasters nicht so gelungen, muss ich sagen. Aber mal abwarten, was wir über dieses Wundertriebwerk noch erfahren. Wie gesagt (und erwartet): unterhaltsam, action- und abenteuerreich, ganz angenehm zu lesen. In wie fern die Stimmigkeit des Universums am Ende gegeben ist, wird sich zeigen. So, ich hoffe, ich habe jetzt niemandem mit diesem langen Text abgeschreckt, auch weiterhin meine Beiträge zu lesen :) Bis zum nächsten Akt!

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#7 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 01 Juli 2010 - 21:17

Nach nun knapp 200 Seiten bin ich bisher wenig mitgerissen. Nachdem ich ja nun schon so einige Space Operas gelesen habe ist Collector nun keine Geschichte die mich besonders vom Hocker hauen würde. Es wirkt teilweise etwas oberflächlich und merkwürdig dünn. Für mich ist es der erste Heitz-Roman. Daher stelle ich fest das er wohl seine stärken im beschreiben der Actionszenen hat. Jedenfalls haben mir diese Stellen bisher am besten gefallen. Schon 200 Seiten rum und noch ist nicht soo arg viel passiert möchte man feststellen, dennoch ist der Roman in etwa so wie ich ihn erwartet hatte was auch nicht ständig bei mir vorkommt.

#8 hawaklar

hawaklar

    Giganaut

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Geschrieben 01 Juli 2010 - 22:07

Apropos 1000 Jahre: nach einigem Nachdenken ist der Zeitpunkt der Handlung das, was mich bislang am meisten stört. Es sind zwar 1000 Jahre vergangen, aber abgesehen von dem Stand der Technik könnte das Buch genauso gut heute spielen. Die Charaktere könnten von heute stammen und die Gesellschaft scheint sich kaum verändert zu haben. Alle Handlungsweisen sind unmittelbar nachvollziehbar und stimmig. Aber würde ein Mensch aus dem Frühmittelalter einen Roman von heute lesen, würden sich da - denke ich - enorme kulturelle Differenzen auftun. Ganz abgesehen von der Technik würde er gar nicht verstehen, was und warum wir etwas tun. Das fehlt mir umgekehrt bei diesem Roman, der ein Jahrtausend in der Zukunft spielt.

Da kommt schon noch was nach. Spätestens im 6./7. Akt, wenn die Crew auf diesem Kybernetikplaneten von "Two-O-T" (Order of technology) ist, lässt er seiner Phantasie, was man kybernetisch so alles mit einem menschlichen Wesen anstellen kann, freien Lauf. Das wirkt schon sehr fremd und z. T. bizarr - vor allem dann wenn man darüber nachdenkt, welche Vorteile so manche kybernetischen Ergänzungen den Cyborgs überhaupt bringen sollen.
Spoiler


Ich habe gestern meinen ersten Eindruck in dem Collector-Thread gepostet: [Mod] Beitrag wurde in diesen Thread verschoben.[/Mod]

Ich habe mir für den Neuerscheinungslesezirkel das Hörbuch von Collector zugelegt und habe ein gutes Drittel durch. Dein Fazit kann ich recht gut nachvollziehen - und ich habe auch eine Idee, was das denn sein könnte: Ich vermute mal, dass wir regelmäßigen SF-Leser einfach ein in sich stimmigeres Universum erwarten, in dem die Story spielt. Auf diesen Punkt hat der Autor aber überhaupt keinen Wert gelegt. Jetzt weiß ich, dass man überlichtschnellen Raumflug beherrscht und dass man dafür wohl auch einen gesundheitlichen Preis bezahlen muss. Über das Wie und Warum verliert der Autor kein Wort. Dann versucht er krampfhaft altuelle Bezüge einzubauen - alleine schon die Namensgebung der verschiedenen Sonnensysteme und der sie beherrschenden Konzerne/Nationen ist doch total urealistisch. Die Geschichte spielt ja immerhin tausend Jahre in der Zukunft. Da erwarte ich einfach keinen indischen Großkonzern, der einem teutonischen Großkonzern ein Artefakt stiehlt, noch weniger erwarte ich, dass man in tausend Jahren Putin-zu-Ehren ein ganzes Sonnensystem nach ihm benennt, wobei der Clou an der Sache der ist, dass das Russland, zu dem die Putin-Kolonie gehört, aus der zaristischen Zeit (oder war es doch die frühe UDSSR?) zu stammen scheint.

Wenn man diese Unstimmigkeiten ausblendet und den Roman als actionreiche Abenteuergeschichte liest/hört, hat man schon seinen Spaß daran. Erzählen und Leser/Zuhörer in seinen Bann schlagen kann der Heitz auf jeden Fall. Leider kommt dann ab und zu ein so dicker Klopps, dass man regelrecht aus der Geschcihte geworfen wird. Ein Beispiel: Die Crew bricht mit ihrem brandneuen Schiff auf. Nich dass man sich erst mal langsam an die Möglichkeiten des Schiffs herantastet, nein es wird ein brandgefährliches und waghalsiges Flugmanöver gestartet (ich habe das so verstanden, als würde man bei Babylon 5 in einem Sprungtor ein neues Sprungtor öffnen, es kann aber auch ganz anders sein). Natürlich sieht man sich am Zielort einer tödlichen Übermacht von bisher absolut überlegenen Gegnern gegenüber, denen man aber gleich mal halbwegs Paroli bieten kann.

Wie gesagt, auf so eine actionreiche von jeglicher Logik befreite Story kann ich mich ja einlassen, aber dann glänzt der Autor mit seinem Fachwissen und erklärt uns in einem Nebensatz, dass man in einigen hundert Lichtjahren einige Galaxien sieht. Als alter Rhodan-Leser weiß man aber, dass die nächste Galaxis Andromeda über 2 Millionen Lichtjahre entferht ist. Und schon war ich aus der Story raus und musste, nachdem ich mich wieder beruhigt hatte 10 Minuten zurückspulen.


Du siehst, wir sind gar nicht so weit auseinander mit unseren Eindrücken.

EDIT: [Mod] hier verlinkter Beitrag wurde verschoben. [/Mod]

Bearbeitet von Morn, 05 Juli 2010 - 11:08.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#9 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 02 Juli 2010 - 13:41

Hm ... ich bin recht unschlüssig, was ich von Collector halten soll? Vielleicht liegt es am Trubel, den ich momentan um die Ohren habe, oder aber es wirklich so, wie Amtranik es schon sagte, dass die Story ein wenig an "Schwindsucht" leidet ;) Egal warum, ich habe Collector jetzt auf Seite 150 erstmal ad acta gelegt, da andere Sachen wie ein Anthologiebeitrag auf Anfrage, mein eigenes Romanprojekt, Fußball ;) , Job und der Ärger mit meinen wassergeschädigten Büchern und der Versicherung mir vielleicht auch nur die Sicht auf das Buch verstellen. Leider reißt es mich (derzeit) nicht aus dem Lesesessel, hält mich nicht wach ... bin echt erstaunt, da ich mehr erwartet habe, und ich gerade unter solchen Umständen ein "williges Opfer" eines guten Romans bin :o (Vom Buch) etwas enttäuschte Grüße Dirk :)

#10 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 02 Juli 2010 - 13:45

Der Einstieg ist filmreif. Oder besser: B-Film-reif ;)
Genau wie in einem Popcorn-Streifen kommt der Überfall der unbekannten Übeltäter genau zum erwarteten Zeitpunkt, und der Held überlebt genauso knapp wie unverletzt. Und obwohl Heitz (im Nachwort, glaube ich) Technobabbel verurteilt, veranstaltet er mit dem völlig übertriebenen Antigravpulsatoren-Truck genau das.

Die ganze Sache liest sich nichtsdestotrotz angenehm, und bis auf einige arg misslungene Sätze (auf die ich an anderer Stelle bereits hingewiesen habe), verdaut man den Text leicht. Zu leicht. Ich lege das Buch in regelmäßigen Abständen weg, und greife zu einem anderen (Julian Comstock), um mich nicht zu unterfordern. Gerade im weiteren Verlauf drängt sich der Verdacht auf, dass der Autor alle zehn Seiten eine Actionszene bringt, damit ihm die Leser nicht einschlafen. Diese Szenen bieten aber keine cineastische Coolness, und ich finde sie nichtmal sonderlich rasant geschrieben.

Ein Nachteil an der ganzen Geschichte ist nach meinem Gefühl, dass es (bisher) keinen echten Antagonisten gibt. Die Collectors? Pah! Die wollen doch nur die "bedrohte Rasse Mensch" beschützen (übrigens eine wirklich lustige Idee)! Es gibt kein "dunkles Geheimnis" und keine "dräuende Gefahr". Jedenfalls nicht nach meinem Gefühl. Die Figuren rasen durch ein leidlich buntes Universum, dass aus bemalter Pappe zu bestehen scheint, hinter der nichts steckt als Vakuum.

:)
Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#11 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 02 Juli 2010 - 15:26

Ich habe 404 Seiten gelesen und weiß nicht so recht ... was ist das eigentlich? Ein Roman oder eher eine mißglückte Parodie oder etwas ganz anderes ??? Meine Lese-Erfahrungen mit Weltraum-Opern sind sehr begrenzt. Die meisten haben mir nicht gefallen und diese reizt auch nicht dazu, mehr von dem Sub-Genre zu lesen. Heitz bemüht sich, seinen Personen Individualität zu verleihen. Es gelingt ihm nicht. Sie bleiben fad, ohne Lebendigkeit, teilweise albern. Die Handlung verliert nach und nach an gefühltem Drive, weil die Collectors so eigenschaftslos bleiben. Die Bezeichnung "bemalte Pappe vor einem Vakuum" trifft gut. Dem Buch fehlt es an Tiefe und Individualität. Jedenfalls ist die Luft bei mir raus. Ich lege das Buch erst mal zur Seite und wende mich wieder VELLUM zu.

#12 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 06 Juli 2010 - 18:33

Wenn man schon mal etwas von Markus Heitz gelesen hat, dann hatte man ja ungefähr eine Vorstellung, von dem was hier auf einen zukommt: rasantes Tempo, brachiale Action und eine schnörkellose, stringente Handlung mit dem einzigen Augenmerk zu unterhalten. Und genau das bekommt man auch, aller feinstes, hoch unterhaltsames Popcorn-Kopfkino. Das die Dialoge und Charakterisierungen dabei etwas kurz und leicht verdaulich ausfallen kann ich persönlich verschmerzen. Wenn ich in einen typischen Hollywood-Großevent-Film ala Star Wars oder Avatar gehe, erwarte ich ja auch keine tief schürfenden, hoch-philsophischen Debattierklubs um des Kaisers Bart sondern gute Unterhaltung. Gesprächs- bzw. Diskussionsstoff bietet der Roman aus meiner Perspektive (Knapp die Hälfte habe ich bis jetzt gelesen) in Folge dessen zwar nicht wirklich viel, aber trotzdem bin ich mit der Wahl bislang sehr zufrieden.

#13 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 06 Juli 2010 - 21:09

Der Einstieg ließ an Plattheit nichts zu wünschen übrig. Ging es den nicht noch ein bisschen pompöser und gezwungen Action lastiger? Nach dem Abstecher des „Lastwagens“ in den Weltraum wollte ich das Buch schon aus der Hand legen†¦ Die nächste Runde hat schon besser gefallen. Der kranke Veteran schummelt sich durchs leben. Durchaus unterhaltsam geschrieben. Das Gleiter sich bei mehrfacher Schallgeschwindigkeit (??) mit starren Bordwaffen effektiv bedrängen können fällt wieder unter das Kapitel „Action um jeden Preis“ Nicht das ich was gegen Action hätte, nur wirkt die Beschreibung aufgesetzt. Ein weiteres Beispiel ist die Beinahekollision mit den Raumschiffen der Collies. Mann ist der Weltraum klein !†¦Aber immerhin eine Steigerung zur Lastwagenstory. Gut gefallen hat mir die Passage um die Verhaftung der Dealerin. Sie ist ja doch eine Gute†¦ Darum auch keine Toten in dieser Passage†¦ Und das mit den Drogen†¦ Alles halb so wild†¦ :) Bin gespannt wie es weitergeht, :jump:

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It's all fun and game until someone loses an eye

  • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#14 Rusch

Rusch

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Geschrieben 06 Juli 2010 - 21:27

Also ich bin jetzt auch mit dabei, aber ich habe erst 50 Seiten gelesen. Es ist noch viel zu früh um eine erste Wertung vorzunehmen. Kann sein, dass Roman gut ist. Kann sein, dass Heitz uns mit Versatzstücken bedient und einen Roman für Nicht-SF Leser geschrieben hat. Vom Thema her erwarte ich jetzt mal nicht so viel, denn das ganze kommt doch als sehr konservative Space Opera daher. Aber mal sehen.

#15 Uwe Post

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Geschrieben 07 Juli 2010 - 09:09

Ein interessanter Hinweis:
Markus Heitz antwortet tatsächlich auf (zumindest eine) Kritik auf Amazon.de: (klick)

Bin zufällig drauf gestoßen, als ich mir die Amazon-Rezensionen zum Buch angesehen habe.
Sehr viele Leser attestieren dem Roman (nachvollziehbar) Schwächen und geben maximal ****. Aber es gibt auch Leute, die von Collector zur SF "bekehrt" werden, Zitat:

Der Erzählstil , die geniale und erwachsene Story, die lebendigen und einzigartigen Figuren, Ereignisse und und und...
Also, wenn das SCIENCE FICTION ist, dann bitte mehr davon!!!

Hört, hört...

:)

Bearbeitet von Uwe Post, 07 Juli 2010 - 09:12.

Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#16 Rusch

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Geschrieben 07 Juli 2010 - 09:39

Es gab ja auch Menschen, die Limit von Schätzing gut fanden. Wenn man noch nie SF gelesen hat, kann man das sogar nachvollziehen. Doch zurück zu Collector. Ich bin jetzt aus Seite 110 und es ist etwas zäh. Ich kann nicht sagen, dass mich die Handlung nicht begeistert. Ich habe da so einen Drang das Buch wegzulegen und zu schlafen. Ich denke aber auch, ich bin als "heavy" SF Leser bestimmt nicht Teil der Zeilgruppe.

#17 Rusch

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Geschrieben 07 Juli 2010 - 18:19

So, jetzt bin ich ein Stück weiter. Ich muss sagen, der Beginn ist ungefähr so träge, wie der Gigantische Truck, den unser Held fuhr. Die ersten 100 Seiten hätten auf 20 eingedampft werden sollen. Das war langweile pur. Und dann noch diese vollkommen belanglose Flashback. Gähn.... Mit der Einführung der Figur Faye gewinnt der Roman endlich an Fahrt. Ich weiß immer noch nicht, ob mir der Roman gefällt. Die Geschichte plätschert weiterhin etwas uninspiriert dahin. Man kann sich denken, wie es weitergeht und es bleibt nur die Frage, wie der Zusammenstoß unserer Helden mit den Collies verlaufen wird. Wie soll ich sagen: Dem Roman fehlt entschieden dir "Würze". Lasst mich ein Beispiel geben: Wer die Gap Serie von Donaldson kennt, sollte man diesen Zyklus mit Collector vergleichen. Oder man nimmt Hamiltons Armageddon Zyklus. DAS sind Space Operas, die inspirieren, die einen Mitreißen und nicht mehr loslassen. Collector sieht im Vergleich zu anderen Werken sehr blass aus.

#18 Leonie Moor

Leonie Moor

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Geschrieben 07 Juli 2010 - 19:22

Hi Leute!

Mich irritieren drei Sachen.

1. Warum baut ein Autor wie Markus Heitz seine Story vor dem Hintergrund eines uralten Rollenspiels auf?
http://index.rpg.net...tml?mainid=1621
2. Warum schreibt Christoph Hardebusch den zweiten Teil?
3. Warum schmeißen sich zwei Fantasy-Autoren auf so eine Space-Opera?

Take care! Leo

#19 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 07 Juli 2010 - 19:51

Wo ist mein Beitrag von heute nachmittag geblieben? Wie kann es sein, dass der verschwunden ist? Und auch der Beitrag, den ich (teilweise) zitiert hatte, ist nicht mehr da. Kann mir das jemand erklären?

#20 hawaklar

hawaklar

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Geschrieben 07 Juli 2010 - 20:02

Kann mir das jemand erklären?

Guckst Du

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#21 Susanne11

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Geschrieben 07 Juli 2010 - 20:20

Guckst Du

Ohhh ... danke :lol:
Das hatte ich nicht mitgekriegt.

#22 Rusch

Rusch

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Geschrieben 07 Juli 2010 - 21:29

Und hast Du auch meinen Kommentar gelesen? Bitte beachten, dass wir zwei Threads haben. Doch zurück zum Buch: Warum zwei Fantasy Autoren SF schreiben? Nun, es gibt auch viele SF Autoren, die Fantasy geschrieben haben. Das eine schließt das andere nicht aus. Ich glaube auch, dass sie passable Romane schreiben könnten. Heitz hat ja auch eine Reihe von Shadow Run Romanen verfasst und die sind glaube ich gar nicht mal so schlecht. Der Punkt ist, dass wir hier einfach nicht die Zielgruppe sind, sondern die Fantasy Leser. Und vielleicht ist es gar nicht mal so schlecht, wenn er das Augenmerk auf die SF lenkt. Die Sache mit dem Rollenspiel finde ich jetzt nicht so schlimm. Wahrscheinlich gährt diese Idee in Heitz schon seit 25 Jahren... :lol:

#23 methom

methom

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Geschrieben 07 Juli 2010 - 21:33

1. Warum baut ein Autor wie Markus Heitz seine Story vor dem Hintergrund eines uralten Rollenspiels auf?
http://index.rpg.net...tml?mainid=1621


Weil er - wie er auch im Nachwort schreibt - die Rechte an dem Rollespielsystem erworben hat und es gemeinsam mit Ulisses-Spiele überarbeitet auf den Markt bringen will. Da schadet ein wenig Werbung in Buchform sicherlich nicht :lol:

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#24 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 08 Juli 2010 - 09:10

3. Warum schmeißen sich zwei Fantasy-Autoren auf so eine Space-Opera?


Wenn man sich Collector so ansieht, ist eine Gemeinsamkeit zu typischer Fantasy erkennbar: Gewisse Genre-Stereotypen werden immer wiederholt.
Im Fall von Collector sind das fette Raumschiffe, Laserkanonen und Hybridwesen. Space Opera ist, was das angeht, ziemlich nahe an Fantasy.
Man darf das nur nicht auf die ganze SF beziehen. Deshalb hat Heitz vielleicht eine überdurchschnittliche Space Opera geschrieben (wobei meine endgültige Bewertung noch nicht feststeht), aber keinesfalls gute SF. SF kann nämlich viel mehr als mit bunten Lasern ballern :lol:

Kein Geheimnis: Auch ich schreibe gelegentlich Fantasy. Die thematische Vielfalt innerhalb des großen Zoos der Phantastik ist der naheliegende Grund, blühende Fantasie mal in der Zukunft und mal in einer magischen Welt auszuleben.

Bearbeitet von Uwe Post, 08 Juli 2010 - 09:11.

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#25 Skydiver

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Geschrieben 08 Juli 2010 - 10:08

Akt 1 bis 7 sind gelesen aber Kommentare zum Handlungsverlauf lassen sich im Grunde nicht ableiten. Schön, die persönlichen Verbindungen einiger Akteure sind „überraschend“. Auch das „wie“ des erneuten Auftauchens des Veteranen stellt einen Fortschritt der Handlung dar. Was jedoch ziemlich wenig Substanz für einige hundert Seiten ist. Ansonsten plätschert die Handlung so vor sich hin. :( Und große Raumschiffe bekämpft man in dem man Ihnen in die Schießscharten ballert ?? Beeindruckend ! Sehr beeindruckend !! :lol: :lol:

Bearbeitet von Skydiver, 08 Juli 2010 - 10:09.

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#26 Rusch

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Geschrieben 08 Juli 2010 - 11:13

Und große Raumschiffe bekämpft man in dem man Ihnen in die Schießscharten ballert ?? Beeindruckend ! Sehr beeindruckend !!
:( :lol:


Das kommt davon, wenn ein Fantasy Autor SF schreibt. :lol:

#27 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 08 Juli 2010 - 11:22

Warte ab, bis Du an die Stelle kommst, wo Siegfrieds nicht in Drachenblut gebadete Stelle ins Spiel kommt...
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#28 Amtranik

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Geschrieben 08 Juli 2010 - 12:02

Ansonsten plätschert die Handlung so vor sich hin. :(



Genau so würde auch ich diesen Roman zu großen teilen charakterisieren!
Man liest Kapitel um Kapitel und frißt Seite um Seite und es passiert nicht wirklich
weltbewegendes. Und wenn dann mal was wirklich bedeutsames passiert kann es sein
das man das überliest und nicht mal mitbekommt, so jedenfalls meine Leseerfahrung.

Nicht gut. Schade.

#29 Morn

Morn

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Geschrieben 08 Juli 2010 - 13:35

Hi Leute!

Mich irritieren drei Sachen.

1. Warum baut ein Autor wie Markus Heitz seine Story vor dem Hintergrund eines uralten Rollenspiels auf?
http://index.rpg.net...tml?mainid=1621
2. Warum schreibt Christoph Hardebusch den zweiten Teil?
3. Warum schmeißen sich zwei Fantasy-Autoren auf so eine Space-Opera?


zu 1.)

Von Markus Heitz' Homepage (unter Projekte - Rollenspiel, etwas runter scrollen):

[Das Rollenspiel] verschwand recht schnell vom Markt... aber mich hat es nicht los gelassen.
All die Jahre.

Und was habe ich also getan?
Recherchiert, gesucht, ehemalige Mitarbeitern des Verlags ausfindig gemacht und weitergesucht - und dieses Jahr ist es mir gelungen:
Ich habe mir das Spiel -als ehemaliger begeisterter Spieler von JUSTIFIERS- nach Jahren der Recherche und nach zähen Verhandlungen im Sommer komplett gekauft! (...)


zu 2.)
ebenda unter Aktuelles - Schuetzenswerte bedrohte Rasse Mensch:
Den Satz

Eieiei, COLLECTOR ist noch nicht draußen, da hat Heyne schon wieder gezuckt!

interpretiere ich so, dass Heyne eine Reihe daraus machen wollte. Lena Falkenhagen schreibt den dritten Teil.

zu 3.)
ebenda unter Projekte - Space Fiction:

Wo alle darauf warten, dass ich mich um die Albae kümmere, da erlaube ich mir, einfach mal etwas für das Genre zu tun, das ich schon immer gut gefunden habe. Ich sage nur: bändeweise Perry Rhodan und Mark Brandis gelesen sowie eine Vorliebe für Philip K. Dick entwickelt.
Deswegen wurde es dringend Zeit!


Bearbeitet von Morn, 08 Juli 2010 - 13:37.


#30 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 14 Juli 2010 - 20:12

Wer die Gap Serie von Donaldson kennt, sollte man diesen Zyklus mit Collector vergleichen. Oder man nimmt Hamiltons Armageddon Zyklus. DAS sind Space Operas, die inspirieren, die einen Mitreißen und nicht mehr loslassen. Collector sieht im Vergleich zu anderen Werken sehr blass aus.

Stimmt, diese Serien reissen einen mit. Man kann gar nicht so viel kotzen, wie man ob dieser trivialdummen Romane eigentlich müsste. Da kann Collector in keinster Weise mithalten. Gottseidank !
Sorry das es Dich erwischt hat, Rupert, aber die Kommentare der anderen Foristen hier sind auch kein Stück besser. Offenbar mag das Fandom nur entweder stinklangweilige Innenbeschau a la Lem oder gewalttätig-brutale BildzeitungsundLandserleser-SF a la Hamilton. Klassische SF wie die, die Heitz uns hier vorlegt, wird beckmesserisch verrissen - und das hohe Bildungsniveau der Perry-Heftchen als Beweis für die Schlechtigkeit des Romans ins Feld geführt.
Ich persönlich habe auch den begründeten Verdacht, daß hier mehrfach die Gleichung "der Autor ist über lange Jahre erfolgreich und schreibt nicht für irgendwelche obskuren Randgruppen = der Autor schreibt schlecht und der Roman ist mies" aufgemacht wird.
:(


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