Markus Heitz - Collector
#2
Geschrieben 30 Juni 2010 - 18:06
Es ist soweit: ein Roman! †¦ oh, die Einleitung ist prägnant: Narrative Zusammenfassungen lesen sich selten so kompakt. Und ich erinnere mich, dass selbst in Handbüchern der Schreibschulen geschrieben steht: Opening = Setting, Character, Characterization und Motivation. Der Autor teilt seine Geschichte in Handlungsräume auf, also erwarten uns unterschiedliche Orte, Personen und Ereignisse in uns unbekannten Universen. Mir kommt es stets fremdartig vor, derartige Anweisungen zu lesen, sagen sie mir doch rein gar nichts. Ich husche darüber hinweg.
Oh, im Jahr 3042 a.D. ist die Erde eine Freizone †¦ von was? Und jetzt, oh Schrecken: Muss ich meine Navigation reaktivieren: Ich bin 45°26†™Nord und 12°20†™Ost: Danke, jetzt weiß ich bescheid! - Und ich erinnere mich an das Opening: Setting: Sol - für alle die wissen, wo sie sich befinden - Planet Erde, die eine Freizone ist. Ja gut, das ist ein Begriff der Händler! Es geht weiter: globale Speichereinheit I mit den Koordinaten: N und O. Das Setting ist erfüllt!
Überganglos regnet es und ich lerne Kris und seine Gedankenwelt kennen: Character. Ich habe stets vermutet, dass ich recht hatte, wenn ich mich dagegen wehrte, nicht alle Gedankengänge meines Gegenübers zu erfahren. - Characterization: geschieden, Vater einer Dreijährigen, schnodderschnäuzig. Motivation: Braucht Geld, - wer nicht!
Zwischenspiel: Eine folgenreiche Begegnung: Erstkontakt. Ich lerne Probleme der Menschen kennen am Beispiel Anatols, seine Veränderung und die Folgen solcher Manipulationen. Ich lerne die Collectors kennen und warum sie Samariter genannt werden.: o.k. - die Kirche ist auch dabei. Ich werde den Aspekt verfolgen, aber verschiedene Augenpaare lesen bekanntlicherweise mehr.
Zweite Szene: Die Fahrt des LCV und die aktionsreiche Jagd auf fremde Technologie. Die Lösung aus der Situation ist gelungen.
Dritte Szene: Kris in der Zwickmühle und †¦ ja, hinter jeder Tür kann ein Monster lauern.
Zweiter Akt: Verschiedene Szenen der weiterführenden Handlung - hoffentlich.
Dritter Akt: Faye betritt die Bühne, sie ist eine weitere Protagonistin: Drogenverkäuferin und schließlich in Schwierigkeiten, darum lässt sie sich auf ein Himmelfahrtkommando ein †¦
Der Roman lässt sich locker lesen und die Menge der Seiten ist enorm, die ich in kurzer Zeit schaffe, doch ich frage mich, worum es sich hier eigentlich geht. Ich werde abgelenkt von Gedankengängen, ordinären Ausdrücken und einer Menge Personen und Orte. Das Universum ist erfüllt von ihnen! Irgendwie nimmt mir jetzt etwas die Laune zu lesen, mein Elan verebbt und ich beginne, die weiteren Seiten quer zu lesen.
DA FEHLT WAS!!!
#3
Geschrieben 30 Juni 2010 - 21:43
Ich habe mir für den Neuerscheinungslesezirkel das Hörbuch von Collector zugelegt und habe ein gutes Drittel durch. Dein Fazit kann ich recht gut nachvollziehen - und ich habe auch eine Idee, was das denn sein könnte: Ich vermute mal, dass wir regelmäßigen SF-Leser einfach ein in sich stimmigeres Universum erwarten, in dem die Story spielt. Auf diesen Punkt hat der Autor aber überhaupt keinen Wert gelegt. Jetzt weiß ich, dass man überlichtschnellen Raumflug beherrscht und dass man dafür wohl auch einen gesundheitlichen Preis bezahlen muss. Über das Wie und Warum verliert der Autor kein Wort. Dann versucht er krampfhaft altuelle Bezüge einzubauen - alleine schon die Namensgebung der verschiedenen Sonnensysteme und der sie beherrschenden Konzerne/Nationen ist doch total urealistisch. Die Geschichte spielt ja immerhin tausend Jahre in der Zukunft. Da erwarte ich einfach keinen indischen Großkonzern, der einem teutonischen Großkonzern ein Artefakt stiehlt, noch weniger erwarte ich, dass man in tausend Jahren Putin-zu-Ehren ein ganzes Sonnensystem nach ihm benennt, wobei der Clou an der Sache der ist, dass das Russland, zu dem die Putin-Kolonie gehört, aus der zaristischen Zeit (oder war es doch die frühe UDSSR?) zu stammen scheint.DA FEHLT WAS!!!
Wenn man diese Unstimmigkeiten ausblendet und den Roman als actionreiche Abenteuergeschichte liest/hört, hat man schon seinen Spaß daran. Erzählen und Leser/Zuhörer in seinen Bann schlagen kann der Heitz auf jeden Fall. Leider kommt dann ab und zu ein so dicker Klopps, dass man regelrecht aus der Geschcihte geworfen wird. Ein Beispiel: Die Crew bricht mit ihrem brandneuen Schiff auf. Nich dass man sich erst mal langsam an die Möglichkeiten des Schiffs herantastet, nein es wird ein brandgefährliches und waghalsiges Flugmanöver gestartet (ich habe das so verstanden, als würde man bei Babylon 5 in einem Sprungtor ein neues Sprungtor öffnen, es kann aber auch ganz anders sein). Natürlich sieht man sich am Zielort einer tödlichen Übermacht von bisher absolut pberlegenen Gegnern gegenüber, denen man aber gleich mal halbwegs Paroli bieten kann.
Wie gesagt, auf so eine actionreiche von jeglicher Logik befreite Story kann ich mich ja einlassen, aber dann glänzt der Autor mit seinem Fachwissen und erklärt uns in einem Nebensatz, dass man in einigen hundert Lichtjahren einige Galaxien sieht. Als alter Rhodan-Leser weiß man aber, dass die nächste Galaxis Andromeda über 2 Millionen Lichtjahre entferht ist. Und schon war ich aus der Story raus und musste, nachdem ich mich wieder beruhigt hatte 10 Minuten zurückspulen.
Bearbeitet von hawaklar, 30 Juni 2010 - 21:45.
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
#4
Geschrieben 01 Juli 2010 - 12:28
#5
Geschrieben 01 Juli 2010 - 17:10
Gute Besserung! - ist ja ekelig bei der Hitze: kalte Getränke wünsche ich - vielleicht bist du dann einer von denen, die Collector komplett lesen. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wine.gif
#6
Geschrieben 01 Juli 2010 - 20:47
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#7
Geschrieben 01 Juli 2010 - 21:17
#8
Geschrieben 01 Juli 2010 - 22:07
Da kommt schon noch was nach. Spätestens im 6./7. Akt, wenn die Crew auf diesem Kybernetikplaneten von "Two-O-T" (Order of technology) ist, lässt er seiner Phantasie, was man kybernetisch so alles mit einem menschlichen Wesen anstellen kann, freien Lauf. Das wirkt schon sehr fremd und z. T. bizarr - vor allem dann wenn man darüber nachdenkt, welche Vorteile so manche kybernetischen Ergänzungen den Cyborgs überhaupt bringen sollen.Apropos 1000 Jahre: nach einigem Nachdenken ist der Zeitpunkt der Handlung das, was mich bislang am meisten stört. Es sind zwar 1000 Jahre vergangen, aber abgesehen von dem Stand der Technik könnte das Buch genauso gut heute spielen. Die Charaktere könnten von heute stammen und die Gesellschaft scheint sich kaum verändert zu haben. Alle Handlungsweisen sind unmittelbar nachvollziehbar und stimmig. Aber würde ein Mensch aus dem Frühmittelalter einen Roman von heute lesen, würden sich da - denke ich - enorme kulturelle Differenzen auftun. Ganz abgesehen von der Technik würde er gar nicht verstehen, was und warum wir etwas tun. Das fehlt mir umgekehrt bei diesem Roman, der ein Jahrtausend in der Zukunft spielt.
Ich habe gestern meinen ersten Eindruck in dem Collector-Thread gepostet: [Mod] Beitrag wurde in diesen Thread verschoben.[/Mod]
Ich habe mir für den Neuerscheinungslesezirkel das Hörbuch von Collector zugelegt und habe ein gutes Drittel durch. Dein Fazit kann ich recht gut nachvollziehen - und ich habe auch eine Idee, was das denn sein könnte: Ich vermute mal, dass wir regelmäßigen SF-Leser einfach ein in sich stimmigeres Universum erwarten, in dem die Story spielt. Auf diesen Punkt hat der Autor aber überhaupt keinen Wert gelegt. Jetzt weiß ich, dass man überlichtschnellen Raumflug beherrscht und dass man dafür wohl auch einen gesundheitlichen Preis bezahlen muss. Über das Wie und Warum verliert der Autor kein Wort. Dann versucht er krampfhaft altuelle Bezüge einzubauen - alleine schon die Namensgebung der verschiedenen Sonnensysteme und der sie beherrschenden Konzerne/Nationen ist doch total urealistisch. Die Geschichte spielt ja immerhin tausend Jahre in der Zukunft. Da erwarte ich einfach keinen indischen Großkonzern, der einem teutonischen Großkonzern ein Artefakt stiehlt, noch weniger erwarte ich, dass man in tausend Jahren Putin-zu-Ehren ein ganzes Sonnensystem nach ihm benennt, wobei der Clou an der Sache der ist, dass das Russland, zu dem die Putin-Kolonie gehört, aus der zaristischen Zeit (oder war es doch die frühe UDSSR?) zu stammen scheint.
Wenn man diese Unstimmigkeiten ausblendet und den Roman als actionreiche Abenteuergeschichte liest/hört, hat man schon seinen Spaß daran. Erzählen und Leser/Zuhörer in seinen Bann schlagen kann der Heitz auf jeden Fall. Leider kommt dann ab und zu ein so dicker Klopps, dass man regelrecht aus der Geschcihte geworfen wird. Ein Beispiel: Die Crew bricht mit ihrem brandneuen Schiff auf. Nich dass man sich erst mal langsam an die Möglichkeiten des Schiffs herantastet, nein es wird ein brandgefährliches und waghalsiges Flugmanöver gestartet (ich habe das so verstanden, als würde man bei Babylon 5 in einem Sprungtor ein neues Sprungtor öffnen, es kann aber auch ganz anders sein). Natürlich sieht man sich am Zielort einer tödlichen Übermacht von bisher absolut überlegenen Gegnern gegenüber, denen man aber gleich mal halbwegs Paroli bieten kann.
Wie gesagt, auf so eine actionreiche von jeglicher Logik befreite Story kann ich mich ja einlassen, aber dann glänzt der Autor mit seinem Fachwissen und erklärt uns in einem Nebensatz, dass man in einigen hundert Lichtjahren einige Galaxien sieht. Als alter Rhodan-Leser weiß man aber, dass die nächste Galaxis Andromeda über 2 Millionen Lichtjahre entferht ist. Und schon war ich aus der Story raus und musste, nachdem ich mich wieder beruhigt hatte 10 Minuten zurückspulen.
Du siehst, wir sind gar nicht so weit auseinander mit unseren Eindrücken.
EDIT: [Mod] hier verlinkter Beitrag wurde verschoben. [/Mod]
Bearbeitet von Morn, 05 Juli 2010 - 11:08.
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
#9 Gast_Dirk_*
Geschrieben 02 Juli 2010 - 13:41
#10
Geschrieben 02 Juli 2010 - 13:45
Genau wie in einem Popcorn-Streifen kommt der Überfall der unbekannten Übeltäter genau zum erwarteten Zeitpunkt, und der Held überlebt genauso knapp wie unverletzt. Und obwohl Heitz (im Nachwort, glaube ich) Technobabbel verurteilt, veranstaltet er mit dem völlig übertriebenen Antigravpulsatoren-Truck genau das.
Die ganze Sache liest sich nichtsdestotrotz angenehm, und bis auf einige arg misslungene Sätze (auf die ich an anderer Stelle bereits hingewiesen habe), verdaut man den Text leicht. Zu leicht. Ich lege das Buch in regelmäßigen Abständen weg, und greife zu einem anderen (Julian Comstock), um mich nicht zu unterfordern. Gerade im weiteren Verlauf drängt sich der Verdacht auf, dass der Autor alle zehn Seiten eine Actionszene bringt, damit ihm die Leser nicht einschlafen. Diese Szenen bieten aber keine cineastische Coolness, und ich finde sie nichtmal sonderlich rasant geschrieben.
Ein Nachteil an der ganzen Geschichte ist nach meinem Gefühl, dass es (bisher) keinen echten Antagonisten gibt. Die Collectors? Pah! Die wollen doch nur die "bedrohte Rasse Mensch" beschützen (übrigens eine wirklich lustige Idee)! Es gibt kein "dunkles Geheimnis" und keine "dräuende Gefahr". Jedenfalls nicht nach meinem Gefühl. Die Figuren rasen durch ein leidlich buntes Universum, dass aus bemalter Pappe zu bestehen scheint, hinter der nichts steckt als Vakuum.
#11
Geschrieben 02 Juli 2010 - 15:26
#12
Geschrieben 06 Juli 2010 - 18:33
#13
Geschrieben 06 Juli 2010 - 21:09
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#14
Geschrieben 06 Juli 2010 - 21:27
#15
Geschrieben 07 Juli 2010 - 09:09
Markus Heitz antwortet tatsächlich auf (zumindest eine) Kritik auf Amazon.de: (klick)
Bin zufällig drauf gestoßen, als ich mir die Amazon-Rezensionen zum Buch angesehen habe.
Sehr viele Leser attestieren dem Roman (nachvollziehbar) Schwächen und geben maximal ****. Aber es gibt auch Leute, die von Collector zur SF "bekehrt" werden, Zitat:
Hört, hört...Der Erzählstil , die geniale und erwachsene Story, die lebendigen und einzigartigen Figuren, Ereignisse und und und...
Also, wenn das SCIENCE FICTION ist, dann bitte mehr davon!!!
Bearbeitet von Uwe Post, 07 Juli 2010 - 09:12.
#16
Geschrieben 07 Juli 2010 - 09:39
#17
Geschrieben 07 Juli 2010 - 18:19
#18
Geschrieben 07 Juli 2010 - 19:22
Mich irritieren drei Sachen.
1. Warum baut ein Autor wie Markus Heitz seine Story vor dem Hintergrund eines uralten Rollenspiels auf?
http://index.rpg.net...tml?mainid=1621
2. Warum schreibt Christoph Hardebusch den zweiten Teil?
3. Warum schmeißen sich zwei Fantasy-Autoren auf so eine Space-Opera?
Take care! Leo
#19
Geschrieben 07 Juli 2010 - 19:51
#20
Geschrieben 07 Juli 2010 - 20:02
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
#22
Geschrieben 07 Juli 2010 - 21:29
#23
Geschrieben 07 Juli 2010 - 21:33
1. Warum baut ein Autor wie Markus Heitz seine Story vor dem Hintergrund eines uralten Rollenspiels auf?
http://index.rpg.net...tml?mainid=1621
Weil er - wie er auch im Nachwort schreibt - die Rechte an dem Rollespielsystem erworben hat und es gemeinsam mit Ulisses-Spiele überarbeitet auf den Markt bringen will. Da schadet ein wenig Werbung in Buchform sicherlich nicht
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#24
Geschrieben 08 Juli 2010 - 09:10
3. Warum schmeißen sich zwei Fantasy-Autoren auf so eine Space-Opera?
Wenn man sich Collector so ansieht, ist eine Gemeinsamkeit zu typischer Fantasy erkennbar: Gewisse Genre-Stereotypen werden immer wiederholt.
Im Fall von Collector sind das fette Raumschiffe, Laserkanonen und Hybridwesen. Space Opera ist, was das angeht, ziemlich nahe an Fantasy.
Man darf das nur nicht auf die ganze SF beziehen. Deshalb hat Heitz vielleicht eine überdurchschnittliche Space Opera geschrieben (wobei meine endgültige Bewertung noch nicht feststeht), aber keinesfalls gute SF. SF kann nämlich viel mehr als mit bunten Lasern ballern
Kein Geheimnis: Auch ich schreibe gelegentlich Fantasy. Die thematische Vielfalt innerhalb des großen Zoos der Phantastik ist der naheliegende Grund, blühende Fantasie mal in der Zukunft und mal in einer magischen Welt auszuleben.
Bearbeitet von Uwe Post, 08 Juli 2010 - 09:11.
#25
Geschrieben 08 Juli 2010 - 10:08
Bearbeitet von Skydiver, 08 Juli 2010 - 10:09.
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#26
Geschrieben 08 Juli 2010 - 11:13
Und große Raumschiffe bekämpft man in dem man Ihnen in die Schießscharten ballert ?? Beeindruckend ! Sehr beeindruckend !!
Das kommt davon, wenn ein Fantasy Autor SF schreibt.
#27
Geschrieben 08 Juli 2010 - 11:22
#28
Geschrieben 08 Juli 2010 - 12:02
Ansonsten plätschert die Handlung so vor sich hin.
Genau so würde auch ich diesen Roman zu großen teilen charakterisieren!
Man liest Kapitel um Kapitel und frißt Seite um Seite und es passiert nicht wirklich
weltbewegendes. Und wenn dann mal was wirklich bedeutsames passiert kann es sein
das man das überliest und nicht mal mitbekommt, so jedenfalls meine Leseerfahrung.
Nicht gut. Schade.
#29
Geschrieben 08 Juli 2010 - 13:35
Hi Leute!
Mich irritieren drei Sachen.
1. Warum baut ein Autor wie Markus Heitz seine Story vor dem Hintergrund eines uralten Rollenspiels auf?
http://index.rpg.net...tml?mainid=1621
2. Warum schreibt Christoph Hardebusch den zweiten Teil?
3. Warum schmeißen sich zwei Fantasy-Autoren auf so eine Space-Opera?
zu 1.)
Von Markus Heitz' Homepage (unter Projekte - Rollenspiel, etwas runter scrollen):
[Das Rollenspiel] verschwand recht schnell vom Markt... aber mich hat es nicht los gelassen.
All die Jahre.
Und was habe ich also getan?
Recherchiert, gesucht, ehemalige Mitarbeitern des Verlags ausfindig gemacht und weitergesucht - und dieses Jahr ist es mir gelungen:
Ich habe mir das Spiel -als ehemaliger begeisterter Spieler von JUSTIFIERS- nach Jahren der Recherche und nach zähen Verhandlungen im Sommer komplett gekauft! (...)
zu 2.)
ebenda unter Aktuelles - Schuetzenswerte bedrohte Rasse Mensch:
Den Satz
interpretiere ich so, dass Heyne eine Reihe daraus machen wollte. Lena Falkenhagen schreibt den dritten Teil.Eieiei, COLLECTOR ist noch nicht draußen, da hat Heyne schon wieder gezuckt!
zu 3.)
ebenda unter Projekte - Space Fiction:
Wo alle darauf warten, dass ich mich um die Albae kümmere, da erlaube ich mir, einfach mal etwas für das Genre zu tun, das ich schon immer gut gefunden habe. Ich sage nur: bändeweise Perry Rhodan und Mark Brandis gelesen sowie eine Vorliebe für Philip K. Dick entwickelt.
Deswegen wurde es dringend Zeit!
Bearbeitet von Morn, 08 Juli 2010 - 13:37.
#30
Geschrieben 14 Juli 2010 - 20:12
Stimmt, diese Serien reissen einen mit. Man kann gar nicht so viel kotzen, wie man ob dieser trivialdummen Romane eigentlich müsste. Da kann Collector in keinster Weise mithalten. Gottseidank !Wer die Gap Serie von Donaldson kennt, sollte man diesen Zyklus mit Collector vergleichen. Oder man nimmt Hamiltons Armageddon Zyklus. DAS sind Space Operas, die inspirieren, die einen Mitreißen und nicht mehr loslassen. Collector sieht im Vergleich zu anderen Werken sehr blass aus.
Sorry das es Dich erwischt hat, Rupert, aber die Kommentare der anderen Foristen hier sind auch kein Stück besser. Offenbar mag das Fandom nur entweder stinklangweilige Innenbeschau a la Lem oder gewalttätig-brutale BildzeitungsundLandserleser-SF a la Hamilton. Klassische SF wie die, die Heitz uns hier vorlegt, wird beckmesserisch verrissen - und das hohe Bildungsniveau der Perry-Heftchen als Beweis für die Schlechtigkeit des Romans ins Feld geführt.
Ich persönlich habe auch den begründeten Verdacht, daß hier mehrfach die Gleichung "der Autor ist über lange Jahre erfolgreich und schreibt nicht für irgendwelche obskuren Randgruppen = der Autor schreibt schlecht und der Roman ist mies" aufgemacht wird.
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