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Quo Vadis SF?


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33 Antworten in diesem Thema

#31 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 04 Juli 2002 - 11:05

Das Star Wars einen hohen Fantasy-Anteil hat, da gebe ich dir Recht. Die typische Fantasywelt wird halt nur durch eine SF-Welt ersetzt.Aber Shadow Run ist eigentlich keine Fantasy im eigentlichen Sinne. Wo sind denn "Schwert&Magie" oder zauberhafte Reiche?Alles Phantastische als Fantasy zu bezeichen ist wohl genauso "unrichtig", wie alles was in der Zukunft spielt als SF zu bezeichnen.

#32 Holger

Holger

    Temponaut

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Geschrieben 04 Juli 2002 - 13:36

Alles Phantastische als Fantasy zu bezeichen ist wohl genauso "unrichtig", wie alles was in der Zukunft spielt als SF zu bezeichnen.

Da hast Du natürlich recht. Obwohl ich den Begriff "Fantasy" eigentlich gar nicht als negativ behaftet betrachte. Die Debatte, in welches Genre etwas gehört macht mir zwar immer Spaß, aber eigentlich  ist es egal, ob ein Titel Phantastik, Fantasy oder SF ist, hauptsache es funzt  :)   Fallen jemand noch mehr Titel/Filme, die auf diesem schmalen Grad wandern ?
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#33 Dave

Dave

    Hamannaut

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Geschrieben 04 Juli 2002 - 17:35

Ich finde bei dem Film Final Fantasy ist es schwierig zu entscheiden. Optisch gesehen ist es reiner SF, die Story ist dann doch mehr Fantasy. Möglicherweise hängt es auch damit zusammen, dass das Publikum ihn nicht so angenommen hat. Als reiner SF-Fan habe ich auch so meine Probleme. Die ganzen Gaia-Jünger müssen ja bei dem Surren und Zischen des HighTec ja ein Schleudertrauma kriegen...

#34 Beverly

Beverly

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Geschrieben 04 Juli 2002 - 21:27

Quo vadis SF?Vieles, was vor einem halben Jahrhundert noch Vision oder Horrorszenario war, ist längst Gegenwart. Dadurch wird der "Nahe-Zukunft"-SF und dem Cyberpunk der Boden entzogen.Religiöse Despotien, totalitäre Systeme, Umweltkatastrophen, sich als Polit-Aktivisten tarnende Psychopathen kann man ebenso in der Gegenwart besichtigen wie ein weltumspannendes globales Datennetz - dafür braucht man keine SF mehr.Doch die x-te Space-Opera, die Asimovs Galaktisches Imperium oder Frank Herberts "Wüstenplaneten" wieder aufwärmt, ist auch keine überzeugende SF mehr.SF des 21. Jahrhunderts muss sowohl Antworten auf aktuelle Entwicklungen geben als der  Fantasie neue Räume eröffnen. Idealerweise verbindet sie beides. Eine mögliche Antwort auf aktuelle Entwicklungen:Die Menschen lösen sich aus der Abhängigkeit von tyrannischen Regierungen, korrupten oder psychopathischen politischen Gruppierungen, unglaubwürdigen Religionsgemeinschaften, traditioneller Familienclans, und einer Ökonomie, in der für sie kein Platz ist. Dagegen den Kampf um die Macht aufzunehmen, hat auch keinen Sinn - das haben die letzten hundert Jahre Polit-Aktivismus gezeigt. Entweder wurden die Aktivisten brutal unterdrückt oder korrumpiert.Daher findet keine Revolution statt, sondern parallel zu den alten Strukturen entstehen neue.neue Räume für die Fantasie:Probleme und Konflikte entstehen daraus, dass die Menschen alles können, was nur vorstellbar ist: Sie leben ewig, können durch eine Zeitreise ihr privates Paralleluniversum erschaffen, per Replikator willige Sexgespielinnen erzeugen etc.


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