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Neue Space Opera


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104 Antworten in diesem Thema

#1 SpaceReader

SpaceReader

    Nochkeinnaut

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Geschrieben 01 September 2010 - 01:06

Hallo zusammen! Ich mach mal ein paar Vorschläge bezüglich neuer Space Opera, die für mich das unterhaltsamste Teilgebiet der Science-Fiction-Literatur darstellt. Auch habe ich jeweils eine kleine Kritik zu den Werken verfasst. Ich finde die genannten Werke gehören zu den Top-Titeln des aktuellen Genres und halten den Vergleich mit den bekannten Klassikern wie z.B. von F. Herbert, I. Asimov und E. E. Smith mehr als Stand. Ich würde mich um weitere Vorschläge aus diesem Genre freuen, um zu wissen, was ich demnächst noch alles lesen muss! Peter F. Hamilton: Armageddon-Zyklus Mit 6 mächtigen Bänden eine breit angelegte Weltraum-Saga mit unzähligen Charakteren und Erzählsträngen. Hamilton bedient sich clever im Horror-Genre und integriert moderne Entwicklungen wie die Gen- und die Nanotechnik. Sehr interessante Möglichkeiten bieten ihm "Bi-Tech" und die "Affinität" der Edeniten. Detailliert schildert er sein Universum und bietet spannende Weltraumkämpfe und einen klassischen Helden, dem immer alles in letzter Sekunde gelingt. Vielleicht ein bischen zu viel Sex für das Genre und manche Stellen wirken in die Länge gezogen. Als Space-Opera-Fan muss man dieses Monster-Werk meiner Meinung nach aber unbedingt lesen! Dan Simmons: Die Hyperion-Gesänge Simmons Stärken sind für mich seine tollen Ideen im Spiel mit dem Faktor Zeit (z.B. die mysteriösen Zeitgräber, in denen die Zeit rückwärts läuft), das Wesen "Shrike", die religiösen und politischen Hintergründe, die "Farcaster", der "Technocore" und die vielen Protagonisten, die er bis ins kleinste Detail beschreibt. Obwohl man ja eigentlich "nur" den Text liest, schmeckte, riechte, hörte und fühlte ich diesen Hyperion-Planeten auf manchen Seiten tatsächlich. Hyperion wird sicher zu Recht als Meilenstein der neueren Space Opera gelobt! Dennoch: Es gibt viele Stellen im Buch, an denen Simmons meiner Meinung nach zu sperrig und langatmig wird, und er sich in unbedeutenden Details verliert (man merkt es, wenn man beim Lesen ungeduldig wird). Es folgen aber immer wieder sehr spannende und schnell voran schreitende Abschnitte. Für mich ist Simmons die erste Wahl für die etwas anspruchsvolleren Leser. Ian M. Banks: Culture-Zyklus; Der Algebraist Mal Tiefgang und komplex, mal schnell und oberflächlich, Banks hat tolle Ideen und gefällt mir bisher immer. Stephen Baxter: z.B. Sternenkinder Baxter schreibt wissenschaftlich detailliert und sehr unterhaltend. Meine derzeitige Leseempfehlung ist aber: Vernor Vinge: "Eine Tiefe am Himmel" und "Ein Feuer auf der Tiefe" Vinge bietet ungewöhnliche, neue und erfrischende Ideen. Beide Bücher sind Space-Opera wie ich Sie mir kaum besser vorstellen kann. Ich habe jede Seite verschlungen und finde nur wenig Kritik. Ideen wie z.B. das Zonenuniversum, das interstellare "Internet", transzendete Superintelligenzen, Nanonik, die "Pest" bzw. "Perversion", und auch die detailliert beschriebene "Rudelintelligenz". Vielleicht hätte es an der ein oder anderen Stelle ein bischen von der literarischen Klasse Simmons gebraucht, um noch mehr "Tiefe" bei den Protagonisten zu erzeugen. Aber an der Spannung ändert dies nichts. Insgesamt sehr unterhaltsam geschrieben. Ich hoffe Vinge schreibt bald noch mehr!

#2 Stormking

Stormking

    Giganaut

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Geschrieben 01 September 2010 - 10:52

Wenn Du Vernor Vinge mochtest, dann sollte auch Alastair Reynolds dein Fall sein. "Unendlichkeit" und dessen Fortsetzungen bieten ein ähnliches Universum wie Vinges "Eine Tiefe am Himmel" - also nur Unterlicht, jahrzehntelange Reisen, sehr wenige sehr fremde Aliens - nur angereichert um viele Elemente des Cyberpunk (Nanotechnik, Hirnimplantate, künstliche Intelligenzen usw.)

Bearbeitet von Stormking, 01 September 2010 - 10:54.


#3 SpaceReader

SpaceReader

    Nochkeinnaut

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Geschrieben 02 September 2010 - 00:44

Danke für den Hinweis. Ich habe von Reynolds vor einem Jahr "Die Arche" aus dem Revelation-Zyklus gelesen. Gefiehl mir trotz fehlender Kenntnis von "Unendlichkeit" sehr gut. Und ich ahne jetzt, dass ich "Unendlichkeit" wohl besser zuerst gelesen hätte, dann hätte ich die Feinheiten noch besser verstanden! Das werde ich jetzt bald nachholen. Sind die weiteren Bücher von Reynolds "Chasm City", "Offenbarung", "Aurora", "Himmelssturz", "Ewigkeit" und "Das Haus der Sonnen" ebenfalls lesenswert? In Vinges Physik-Zonen-Romanen gibt es übrigens neben der "langsamen Zone" mit Unterlichtantrieben in der Nähe des galaktischen Kerns (inklusive der Erde) u.a. noch das "Jenseits" mit physikalisch möglichen Überlichtantrieben. Die Physik der einzelnen Zonen ist untereinander nicht kompatibel. Damit erklärt Vinge u.a. das Problem, dass die Menschheit (oder die Erde) längst auf intelligente Aliens hätte treffen müssen. Millionen von anderen Rassen der Galaxis hatten ja bereits vor uns mehrere Milliarden Jahre Zeit den Überlichtantrieb zu entwickeln. Unsere schöne Erde wäre mit ihrer extrem überlegenen Technik längst gefunden worden und dann sehr wahrscheinlich für den Eigenbedarf okkupiert worden! Vinge sagt hier einfach sehr clever und ohne seinen Roman einzuschränken: Überlicht ist in der "langsamen Zone" physikalisch gar nicht möglich! Er stützt hiermit Einstein und den Stand der Wissenschaft - im Gegensatz zu praktisch allen anderen mir bekannten Autoren. Beachtliche Leistung! Vinge bietet mit diesem Trick endlich eine saubere Lösung für ein bekanntes Sci-Fi-Paradoxon an, auch wenn er selbst nicht wirklich an diese Zonen glaubt (das gibt er ja im Nachwort eines seiner Bücher zu). P.S. Wenn Einstein noch lebte, würde er auf einem Bierdeckel z.B. Simmons stabile "Farcaster-Portale" oder die zielgerichteten Reisen durch Hamiltons "Wurmlöcher" (Einstein-Rosen-Brücken) physikalisch klar widerlegen! Bei "Überlichtantrieben" würde er dem Romanautor seine berühmte Zunge heraus strecken und laut lachend nach Hause gehen ...

#4 Armin

Armin

    Entheetonaut

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Geschrieben 02 September 2010 - 07:53

Zu Vernor Vinge der Hinweis, dass wir ab 15.9. einen offenen Lesezirkel zu seinem Roman Der Friedenskrieg starten, siehe auch die Diskussion hier. Vielleicht hast du ja Lust, dich zu beteiligen (das wird dann hier sein).

#5 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 02 September 2010 - 09:08

also nur Unterlicht


Das stimmt ja _so_ nicht.
Das Problem ist ja nur, dass der funktionierende Überlichtantrieb, nunja, Nebenwirkungen hat...

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#6 Matthias

Matthias

    Illuminaut

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Geschrieben 02 September 2010 - 09:31

Sind die weiteren Bücher von Reynolds "Chasm City", "Offenbarung", "Aurora", "Himmelssturz", "Ewigkeit" und "Das Haus der Sonnen" ebenfalls lesenswert?


Alle sind lesenswert auf je eigene Art und Weise, "Himmelssturz", "Ewigkeit" und "Das Haus der Sonnen" gehören nicht zur Serie "Revelation Space".




Das stimmt ja _so_ nicht.
Das Problem ist ja nur, dass der funktionierende Überlichtantrieb, nunja, Nebenwirkungen hat...

In "Revelation Space" haben die Menschen keinen Überlichtantrieb.

Bearbeitet von Matthias, 02 September 2010 - 09:33.

Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#7 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 02 September 2010 - 11:35

In "Revelation Space" haben die Menschen keinen Überlichtantrieb.


Hm? Der Roman gehört zum gleichen Zyklus (Revelation Space. Chasm City. Redemption Ark. Absolution Gap. The Prefect.) und damit zum gleichen Universum und historischen Setting. Und in der gibt es einen Überlicht-Antrieb, den die Conjoiners entwickelt haben. Der kommt in "Redemption Ark" zum Einsatz. Also ist die Aussage korrekt, dass es in Reynolds' RS-Universum sehr wohl FTL-Antriebe gibt, wenn diese auch nicht in jedem Roman zum Einsatz kommen.

Bearbeitet von Diboo, 02 September 2010 - 11:37.

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#8 Stormking

Stormking

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Geschrieben 02 September 2010 - 12:49

Hm? Der Roman gehört zum gleichen Zyklus (Revelation Space. Chasm City. Redemption Ark. Absolution Gap. The Prefect.) und damit zum gleichen Universum und historischen Setting. Und in der gibt es einen Überlicht-Antrieb, den die Conjoiners entwickelt haben. Der kommt in "Redemption Ark" zum Einsatz.

Ich weiß was Du meinst. Aber das Ding wird hauptsächlich im Trägheitsdämpfer-Modus betrieben, also immer noch Unterlicht, nur mit höherer Beschleunigung. Und die wenigen Versuche, in den anderen Modus zu schalten, gipfeln allesamt in kleinen bis mittleren Katastrophen. Einen funktionierenden Überlicht-Antrieb gibt es daher definitiv nicht. Das trauen sich nichtmal die "Wölfe".

Bearbeitet von Stormking, 02 September 2010 - 12:50.


#9 Diboo

Diboo

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Geschrieben 02 September 2010 - 14:02

Ich weiß was Du meinst. Aber das Ding wird hauptsächlich im Trägheitsdämpfer-Modus betrieben, also immer noch Unterlicht, nur mit höherer Beschleunigung. Und die wenigen Versuche, in den anderen Modus zu schalten, gipfeln allesamt in kleinen bis mittleren Katastrophen. Einen funktionierenden Überlicht-Antrieb gibt es daher definitiv nicht. Das trauen sich nichtmal die "Wölfe".


Naja, er "funktioniert" schon. Nur ist es halt ein extrem riskantes Unternehmen :-)

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#10 Martin Stricker

Martin Stricker

    Jawasdennjetztfüreinnaut

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Geschrieben 02 September 2010 - 21:56

Michael R. Baier: Coruum Volume 1, 2 und 3 http://www.coruum.com/
Die drei Bände sind eigentlich ein großer zusammenhängender Roman. Die Erde findet sich im Zentrum eines jahrtausendealten Konflikts zwischen drei Machtblöchen, hinter dem sich noch ein weiteres Geheimnis verbirgt. Alle drei Bände wurden für den Deutschen Science Fiction Preis nominiert und sind meiner Meinung nach der US-amerikanischen Space Opera ebenbürtig.

Markus Heitz: Collector. Dazu gibt es einen eigenen Thread.

Für diejenigen, denen Überlichreisen suspekt sind, möchte ich den "Cold as Ice"-Zyklus von Charles Sheffield empfehlen: Kalt wie Eis (Cold as Ice, 1992), Der Ganymed-Club (The Ganymede Club, 1995, von der Erzählzeit her der erste Band) und Schwarz wie der Tag (Dark as Day, 2002). Nach einem verheerenden Krieg zwischen Erde, Mars und Asteroidengürtel versuchen die Überlebenden die Zivilisation wieder aufzubauen und die militärischen Altlasten zu entschärfen. Die ersten drei Bände spielen ausschließlic im Sonnensystem, Andeutungen, daß es in späteren Bänden darüber hinausgehen würde, wurden nicht mehr umgesetzt, da der Autor am 02.11.2002 gestorben ist.

#11 SpaceReader

SpaceReader

    Nochkeinnaut

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Geschrieben 03 September 2010 - 20:23

Zu Vernor Vinge der Hinweis, dass wir ab 15.9. einen offenen Lesezirkel zu seinem Roman Der Friedenskrieg starten, siehe auch die Diskussion hier. Vielleicht hast du ja Lust, dich zu beteiligen (das wird dann hier sein).



Danke für den Hinweis. Muss mal schauen ob ich mir das Buch irgendwo besorgen kann. Kommt auf jeden Fall auch auf meine "noch-unbedingt-zu-lesen-Liste".

#12 SpaceReader

SpaceReader

    Nochkeinnaut

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Geschrieben 03 September 2010 - 20:40

Alle sind lesenswert auf je eigene Art und Weise, "Himmelssturz", "Ewigkeit" und "Das Haus der Sonnen" gehören nicht zur Serie "Revelation Space".

In "Revelation Space" haben die Menschen keinen Überlichtantrieb.


Stimmt, da hast du recht. Ich habe bisher nur "Die Arche" gelesen und dachte da war etwas mit Überlicht. Habe kurz geblättert und Reynolds hält sich tatsächlich an Einstein. Ich erinnere mich aber auch an irgendwelche alten, ausgestorbenen Aliens mit hoch entwickelter Technik, finde diese Stelle aber nicht mehr. Gibt es eigentlich irgend etwas Neues mit Generationenschiffen auf Langzeitreisen zu lesen?

#13 LeGuin

LeGuin

    Mikronaut

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Geschrieben 04 September 2010 - 10:02

Über Generationenraumschiffe habe auch ich schon länger nichts mehr gelesen. Allerdings greift die SF oft auf reale Probleme zurück. Es könnte sein, dass sich die Beschäftigung mit einem populären Thema auch besser verkauft. Da aber heutzutage die Tendenz zu Single-Haushalten geht und nur bei wenigen Familien jung und alt zusammenwohnen, ist das Thema nicht mehr so wichtig. Gutes Beispiel sind auch Romane, die sich mit totalitären Staatssystemen befassen. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs haben wir nicht mehr so viele davon, so dass auch dieser Plot ein wenig ausgereizt ist. Noch immer aktuell sind Raumfahrt, Terraforming, Ökosysteme, Seuchen und Krieg. Neuer dagegen künstliche Intelligenzen, Nanopartikel, Computer allgemein.
Mit Frauen kann ich nichts anfangen, Männer sind uninteressant, Kinder mag ich nicht, aber meine SF-Sammlung!!! (frei nach Doris Lerche)
  • (Buch) gerade am lesen:Sperling, Mary Doria Russell
  • (Buch) als nächstes geplant:Der Friedenskrieg, Vernor Vinge (Lesezirkel)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Gottes Kinder, Mary Doria Russell
  • • (Film) als nächstes geplant: Andromeda

#14 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 04 September 2010 - 20:49

Gibt es eigentlich irgend etwas Neues mit Generationenschiffen auf Langzeitreisen zu lesen?


u.a.

Ken MacLeod
Learning the World
http://www.fantastic...rning-world.htm

Richard Paul Russo
Ship of Fools
http://www.fantastic...ip-of-fools.htm

Bearbeitet von Jorge, 04 September 2010 - 20:51.


#15 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 05 September 2010 - 05:59

u.a.

Ken MacLeod
Learning the World
http://www.fantastic...rning-world.htm

Richard Paul Russo
Ship of Fools
http://www.fantastic...ip-of-fools.htm



Leider werden diese Bücher aber wohl voraussichtlich nicht ins Deutsche übersetzt oder?

#16 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 05 September 2010 - 20:35

Leider werden diese Bücher aber wohl voraussichtlich nicht ins Deutsche übersetzt oder?


Bin ich Jesus? Wächst mir Gras zwischen den Zehen :) ?

#17 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 06 September 2010 - 09:26

Bin ich Jesus? Wächst mir Gras zwischen den Zehen :) ?


Jeder kann sich doch noch weiter entwickeln, selbst solch ein wandelndes Lexikon
wie Du es bist. :lol:

#18 Heidrun

Heidrun

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Geschrieben 13 Oktober 2010 - 20:55

Gibt es eigentlich irgend etwas Neues mit Generationenschiffen auf Langzeitreisen zu lesen?


Joe Haldeman: Old Twentieth
Ob das in Zukunft deutsch erscheint, weiß ich freilich auch nicht. Ich habe keine Löcher in den Händen. Aber es ist gut. Wenn mich einer dafür bezahlt, mache ich eine Übersetzung.
  • (Buch) gerade am lesen:Gene Wolfe "Sword and Citadel"

#19 Gast_Guido Latz_*

Gast_Guido Latz_*
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Geschrieben 13 Oktober 2010 - 20:58

Da Herr Scott den EWIGEN KRIEG zu verfilmen gedenkt weiß ich nicht, ob man die Rechte so bill... einfach kriegt.

#20 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 13 Oktober 2010 - 22:20

Ich habe keine Löcher in den Händen.


Och, wenn Du dadurch zum Orakel würdest, könnte ich mich breitschlagen lassen
Dir welche rein zu machen :)

#21 Gast_antonrumata_*

Gast_antonrumata_*
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Geschrieben 06 Februar 2011 - 19:23

Ich hoffe, ich trete in kein Fettnäpfchen, wenn ich dieses Thema wieder belebe.

Mit dem ganz oben zuerst erwähnten Armageddon-Zyklus von Peter F. Hamilton kann ich nichts anfangen. Ich habe das erste Buch nach dem Lesen der ersten paar 100 Seiten weggelegt und dann sogar in den Müll geworfen. Sonst mache ich das mit Büchern eigentlich nicht. Aber diese vor brutaler Gewalt strotzende Geschichte wollte ich mir nicht weiter antun.
Ein Rezensent hat es bei Amazon recht treffend ausgedrückt: "Wie tief muss SF eigentlich sinken, um derart blutrünstige, über alle Maßen unmenschliche Szenen von Vergewaltigung, Folter, psychischer und physischer Erpressung, Massenhinrichtungen und Genoziden zu beschreiben oder besser darin zu baden?" Tut mir leid, aber das ist auch meine Meinung dazu.

Mein großer Favorit in Sachen Space-Opera ist neben den oben schon angesprochenen Büchern von Dan Simmons (Hyperion und Endymon) und Alastair Reynolds ist ganz klar:

David Brin's Uplift-Universum. Für mich ist es immer wieder ein Erlebnis, diese Geschichte zu lesen. Sie beginnt zwar mit einem relativ schwachen Buch - "Sonnentaucher", findet seine Fortsetzungen in "Sternenflut" und "Entwicklungskrieg" und in den Büchern des eigentlichen "Upliftzyklus". Über einige tausend Seiten wird man einfach wunderbar unterhalten.

Wenn man die Beschreibung einer in sich stimmigen utopischen Welt als Space-Opera bezeichnen will, dann gehören für mich die im Noon-Universum spielenden Bücher der Strugatzkis auch dazu.

Dan Simmons' Hyperion gefällt mir außerdem besonders, weil ich beide Teile als gebundene Ausgaben (mit wunderschönen Grafiken) erwerben konnte.

Bearbeitet von antonrumata, 06 Februar 2011 - 19:33.


#22 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 06 Februar 2011 - 19:42

Mit dem ganz oben zuerst erwähnten Armageddon-Zyklus von Peter F. Hamilton kann ich nichts anfangen. Ich habe das erste Buch nach dem Lesen der ersten paar 100 Seiten weggelegt und dann sogar in den Müll geworfen. Sonst mache ich das mit Büchern eigentlich nicht. Aber diese vor brutaler Gewalt strotzende Geschichte wollte ich mir nicht weiter antun.

Geht mir ganz genauso, Du bist also nicht allein. :)
Ich habe in meinem Blog? ein paar MilSF-Zyklen besprochen, vieleicht gefällt Dir ja davon etwas ?
:)

#23 Gast_antonrumata_*

Gast_antonrumata_*
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Geschrieben 06 Februar 2011 - 19:47

Danke für den Tipp! Für Hinweise auf gute Bücher bin ich immer dankbar.

#24 hawaklar

hawaklar

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Geschrieben 06 Februar 2011 - 21:49

Wie sieht's denn mit den Neal Asher Romanen um den Agenten Ian Cormac aus? Ich bin mir zwar nicht sicher, ob man das als Space Opera bezeichnen kann, aber Asher entwirft ein eigenständiges Universum (Polity), welches gespickt ist mit Cyberspace-Entwicklungen und absolut fantastischen Kreaturen. Was mir am besten gefallen hat - es findet eine Entwicklung der Protagonisten statt. Als ich z. B. den ersten Roman gelesen hatte, war mir absolut klar, der "Böse" (der Golem Mr. Crane) wurde zerstört, der Gute hat gewonnen und das Konstrukt "Drache" ist undurchschaubar, aber eher auf der Seite der Bösen.

Jetzt, nach zwei weiteren Romanen der Serie ist Mr. Crane zu meinem heimlichen Lieblingscharakter geworden, bei dem eigentlichen Helden Ian Cormac bin ich zwar weiter überzeugt, dass er der "Gute" ist, aber was er eigentlich ist, ist mir völlig schleierhaft und das Konstrukt "Drache" ist weiter undurchschaubar wie eh und je, hat Cormack aber schon mindestens einmal den Arsch gerettet.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#25 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 07 Februar 2011 - 14:31

Den Rezensionen nach zu urteilen sollte ich den einmal lesen. Danke für den Tip.

#26 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 07 Februar 2011 - 18:43

Mich wundert s, das "Die Saga der sieben Sonnen" von Kevin J. Anderson hier und überhaupt im Board noch gar keine Beachtung gefunden hat. (Oder mir ist es durchgegangen) Für mich ein Lesevergnügen, auf das ich nur durch Zufall gestossen bin. So breit und exotisch angelegt habe ich selten Space Operas gelesen. Und anders als Hamilton schwabuliert er auch nicht unnütz die Seiten voll sondern zündet das Kopfkino. Grüsse

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

  • (Buch) gerade am lesen:James Blish Gewissensfall
  • • (Film) gerade gesehen: Zeugin der Anklage

#27 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 07 Februar 2011 - 18:57

Mich wundert s, das "Die Saga der sieben Sonnen" von Kevin J. Anderson
hier und überhaupt im Board noch gar keine Beachtung gefunden hat.
(Oder mir ist es durchgegangen)

Für mich ein Lesevergnügen, auf das ich nur durch Zufall gestossen bin.
So breit und exotisch angelegt habe ich selten Space Operas gelesen.
Und anders als Hamilton schwabuliert er auch nicht unnütz die Seiten voll
sondern zündet das Kopfkino.

Grüsse


Ich habe diese Reihe im letzten Jahr mit großem Vergnügen gelesen und kann
Sie nur empfehlen. Da ist eigentlich alles drin was so geht. Raumkampf, Intrigen, Liebe,
Aliens, "Höhere Wesen und Metaphysiches. Ich denke mal manchem war es erstens etwas
zu breit angelegt und ich habe auch gelegentliche Stimmen vernommen denen der kurze
Drehbuchartige Charakter der Kapitelunterteilung nicht gefallen hat. Für mich war das gerade
das Salz in der Suppe. Da war definitiv keinerlei Platz für leerlauf oder langweile.

Ich fand das einfach grandios.

#28 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 07 Februar 2011 - 19:02

Kevin J. Anderson ????

#29 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 07 Februar 2011 - 19:11

Kevin J. Anderson ????


Ja und?

#30 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 07 Februar 2011 - 19:52

Seine Dune-Machwerke liegen mir da schwer im Magen.


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