H. P. Lovecraft
#1
Geschrieben 30 Oktober 2010 - 15:44
#2 Gast_Frank W. Haubold_*
Geschrieben 30 Oktober 2010 - 16:33
Hallo,
ich haette Bock mich ein wenig bei Lovecraft und seinem Mythos einzulesen. Kann mir jmd eine mglst sinnvolle Reihenfolge empfehlen? Womit fange ich am besten an?
Danke und Gruss,
pu
Aus stilistischer Sicht: am besten gar nicht.
Kopfeinzieh
FWH
#3 Gast_Dirk_*
Geschrieben 30 Oktober 2010 - 16:43
#4
Geschrieben 30 Oktober 2010 - 19:53
#5
Geschrieben 30 Oktober 2010 - 20:05
#6 Gast_Dirk_*
Geschrieben 30 Oktober 2010 - 22:10
Über Geschmack lässt sich vortrefflich streiten
Lovecrafts Stil steht ja auch nicht zur Debatte, sondern sein Werk, eben der Mythos um Cthulhu.
Sorry, wenn dadurch meine ernst gemeinte Empfehlung unterging:
Ansonsten kann ich dir aus der Phantastischen Bibliothek des Verlags Suhrkamp, Band 19, "H.P.Lovecraft, Cthulhu" empfehlen. ISBN 3-518-36529-0
empfehlen.
Da bekommst du einen schönen Einblick in den Mythos.
Dennoch finde ich, dass man kurz auf seine Art zu Erzählen eingehen sollte, damit der unbedarfte Neugierige, der bisher von dem Mythos vielleicht nur modernere Umsetzung kennt, keinen Kulturschock erleidet
Ich habe zum Beispiel nur eine Kurzgeschichte gebraucht, bis ich meine "Atmung" gefunden hatte, mit der ich seine Schachtelsätze lesen konnte, ohne das ich aus dem Takt kam.
Es ging auf alle Fälle leichter als man vielleicht nach meinen Worten vermuten mag, denn sie können eine hypntotische Wirkung ausüben!
Sehr schöne Beispiele für diese Wirkung des lovecraftschen Erzählens sind für mich "Die Musik des Erich Zann" und die bereits genannte "Farbe aus dem All".
Meine Empfehlung lautet aber auf alle Fälle, die Geschichten Lovecrafts nciht in der Bahn oder so zu lesen.
Ein ruhiger Ort ohne Ablenkungen ist absolut empfehlenswert.
Nicht nur was das Lesen an sich betrifft, auch die Stimmung kommt so viel besser rüber.
Einen King verputze ich notfalls auch in der überfüllten S-Bahn, was ich mir bei Lovecraft nicht unbedingt zutrauen würde
LG
Dirk
#7 Gast_Jorge_*
Geschrieben 31 Oktober 2010 - 00:41
"Berge des Wahnsinns"
Guter Tipp...die Verfilmung(R.: Guillermo del Toro, P.: James Cameron) wird gerade in Angriff genommen.
#8
Geschrieben 31 Oktober 2010 - 08:54
Oder "The Best Of H. P. Lovecraft" aus dieser Suhrkamp-Reihe (Band 332, ISBN 3-518-39052-X). Damit hab ich mir mal einen Überblick über Lovecrafts Werk verschafft (beinhaltet: Die Ratten im Gemäuer, Cthulhus Ruf, Der leuchtende Trapezoeder, Die Farbe aus dem All, Der Außenseiter, Der Schatten aus der Zeit, Schatten über Innsmouth). Nichts, was ich sonst noch gelesen habe (was allerdings nichts besonders viel ist), ist deutlich davon abgewichen - für einen Einstieg vielleicht ganz passend.Ansonsten kann ich dir aus der Phantastischen Bibliothek des Verlags Suhrkamp, Band 19, "H.P.Lovecraft, Cthulhu" empfehlen. ISBN 3-518-36529-0
empfehlen.
Da bekommst du einen schönen Einblick in den Mythos.
Ein Wort ist mir im Gedächtnis geblieben, das er immer wieder verwendet hat: Titanisch.
Mein Blog: Schreibkram & Bücherwelten
#9
Geschrieben 31 Oktober 2010 - 09:50
Da aber die Ãœbersetzung Lovecrafts heikel ist, empfehle ich, es mal mit Lovecraft im Original zu versuchen.
Quelle: Wikisource - Lovecraft
Grüße
Alex / molo
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#10
Geschrieben 31 Oktober 2010 - 10:52
#11
Geschrieben 31 Oktober 2010 - 11:39
Ein spannender Link. Da werd ich mich demnächst mal über die Originaltexte hermachen.Da aber die Übersetzung Lovecrafts heikel ist, empfehle ich, es mal mit Lovecraft im Original zu versuchen.
Quelle: Wikisource - Lovecraft
Habt ihr alle die Suhrkampbücher oder besitzt auch jemand die Gesamt-Ausgabe der Edition Phantasia bzw. aus dem Festa-Verlag?
#12
Geschrieben 31 Oktober 2010 - 13:02
Mir blieb ein anderes Lovecraftsches Lieblingswort in Erinnerung: uralt. Im Original vermutlich "ancient".Ein Wort ist mir im Gedächtnis geblieben, das er immer wieder verwendet hat: Titanisch.
So beschrieb er die Riesenamöben, auf die die Mittelschichtkinder aus den behüteten Dörfchen Neu-Englands in den verlassenen Bergwerken trafen. Viel mehr erfährt man über diese langlebigen, voluminösen, wirbellosen Troglodythen allerdings nicht.
Ihr merkt es vielleicht schon: Ich kann mit Lovecraft wenig bis gar nichts anfangen.
Deshalb gehe ich auch gleich wieder raus aus dem Thread.
Gruß
Ralf
Bearbeitet von ShockWaveRider, 31 Oktober 2010 - 15:50.
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#13
Geschrieben 31 Oktober 2010 - 16:40
Die alten Suhrkamp-Taschenbücher. Bei den neueren finde ich, hat Suhrkamp aus jeder längeren Story ein eigenes TB gemacht. Früher waren oft zwei oder drei zusammengefasst, das kam für den Leser günstiger.Ein spannender Link. Da werd ich mich demnächst mal über die Originaltexte hermachen.
Habt ihr alle die Suhrkampbücher oder besitzt auch jemand die Gesamt-Ausgabe der Edition Phantasia bzw. aus dem Festa-Verlag?
Eventuell ist ist Festa-Ausgabe eine Option, aber die kenne ich nicht.
Mich haben früher die Traumland-Geschichten fasziniert, vor allem "Die Traumsuche nach dem unbekannten Kadath" (oder so ähnlich).
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#14
Geschrieben 31 Oktober 2010 - 20:37
#15
Geschrieben 01 November 2010 - 09:57
Der Stil ist mitnichten grausig, sondern etwas altertümlich, was aber gut zu den Erzählungen passt.Hallo,
erstmal danke fuer die Antworten. Da ich aus der SF komme wuerde ich doch lieber nicht mit Berge des Wahnsinns anfangen da was ich aus der Wikipedia entnehme der Mythos SF-maessig aufgeklaert wird.
Ich habe eigentlich keine Ahnung von dem Zeug, und eigentlich hoert es sich auch ziemlich krank an was der Mann da zusammengeschrieben hat, aber irgendwie fasziniert es mich.
Ich wuerde fuer den Beginn erstmal das phantastische erhalten wollen um dann am Ende die "Aufloesung" zu bekommen (wenn ich denn die Wikipedia richtig verstanden habe).
Was den Stil angeht, ist der im Englischen auch so grauselig oder ist das hier eher ein Problem der Uebersetzung?
Die Schachtelsätze sind garnicht so schachtelig und problemlos lesbar.
#16
Geschrieben 01 November 2010 - 12:51
Da gewisse Leute hier sowieso fast ausschließlich negative Aussagen vom Stapel lassen, würde ich an deiner Stelle erstmal einfach selbst rein lesen und mir das Lesen nicht von vornherein von den "Bewahrern der Lesekultur" vermiesepetern lassen.Was den Stil angeht, ist der im Englischen auch so grauselig oder ist das hier eher ein Problem der Uebersetzung?
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#17 Gast_Dirk_*
Geschrieben 01 November 2010 - 13:45
Hallo,
erstmal danke fuer die Antworten. Da ich aus der SF komme wuerde ich doch lieber nicht mit Berge des Wahnsinns anfangen da was ich aus der Wikipedia entnehme der Mythos SF-maessig aufgeklaert wird.
Kann ich verstehen. Aber welche Reihenfolge du da beim Lesen einschlägst ... puhh, da bin ich ratlos?
Ich habe eigentlich keine Ahnung von dem Zeug, und eigentlich hoert es sich auch ziemlich krank an was der Mann da zusammengeschrieben hat, aber irgendwie fasziniert es mich.
Das ist weniger krank, als vielmehr genial
Ich wuerde fuer den Beginn erstmal das phantastische erhalten wollen um dann am Ende die "Aufloesung" zu bekommen (wenn ich denn die Wikipedia richtig verstanden habe).
Dann vermute ich einfach mal, dass meine Empfehlung dir da am ehesten zusagen würde. Das TB beginnt recht "locker" mit der Geschichte "Pickmans Modell" und endet mit "Cthulhus Ruf", was einen schönen Querschnitt bietet, mit dem du eigentlich gut in den Mythos einsteigen kannst.
Was den Stil angeht, ist der im Englischen auch so grauselig oder ist das hier eher ein Problem der Uebersetzung?
Schwer zu sagen.
Wenn du bisher sprachlich eher moderne Sachen gelesen hast, egal ob im englischen Original oder in der Übersetzung, wirst du vielleicht einige Male die Stirn runzeln Er schreibt eben so, wie es zu seiner Zeit angebracht war, was manchmal anstrengend ist, teilweise aber auch schon damals als überholt galt. Schachtelsätze, zahlreiche Adjektive und "Lieblinge des Monats" wie die bereits erwähnten Worte "titanisch" oder "uralt" kommen teilweise in Rudeln daher Auch einige Beschreibungen seiner Geschöpfe, oder des Grauens, überlies Lovecraft gerne der Phantasie seiner Leser.
Heute würde man damit keinen Lektor aus dem Lesesessel reissen, was ich mit meinen launigen Bemerkungen zu Lovecrafts Stil ausdrücken wollte.
Lovecraft ist zudem nach meiner persönlichen Lesart (die nicht die eines "Bewahrers der Lesekultur ist ) eher etwas für die gute Stube, als für ein Wartezimmer oder die S-Bahn.
Man gewöhnt sich aber nach meinem Gefühl recht gut an seinen Stil, wenn man dabei bleibt, und nicht zwischendurch noch andere Sachen liest
LG
Dirk
#18
Geschrieben 01 November 2010 - 13:57
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#19
Geschrieben 01 November 2010 - 23:13
Werner Heisenberg,Atomphysiker
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#20
Geschrieben 02 November 2010 - 00:18
#21
Geschrieben 02 November 2010 - 20:36
#22
Geschrieben 02 November 2010 - 21:01
Bearbeitet von ANUBIS, 02 November 2010 - 21:25.
Werner Heisenberg,Atomphysiker
- • (Buch) gerade am lesen:Der Totenerwecker von Wrath James Wright
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#23
Geschrieben 02 November 2010 - 21:25
Oder die klassischen Mars-Romane von Leigh Brackett.Aber vielleicht solltest Du Dir überlegen auch gleich etwas von Arthur Machen( von dem Lovecraft ordentlich "geklaut" hat) oder E.A.Poe mitzubestellen:-)
#24
Geschrieben 09 März 2011 - 11:03
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#25
Geschrieben 09 März 2011 - 14:03
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#26
Geschrieben 09 März 2011 - 19:06
Offenbar leider nicht mehr.Guter Tipp...die Verfilmung(R.: Guillermo del Toro, P.: James Cameron) wird gerade in Angriff genommen.
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#27
Geschrieben 26 August 2015 - 20:24
KNFs Meinung zu Lovecraft: http://enpunkt.blogs...ft-zum-125.html
Was hängen blieb, waren Bilder und Empfindungen, für die der Begriff »unwohl« echt passt.
Das unterschreibe ich. Stilistisch ist Lovecraft etwas eigenartig, aber er schafft es, ein Unwohlsein zu hinterlassen. Seine Erben, z.B. Michael Marrak, sind ja damit nicht minder erfolgreich. Der Stil hat sich etwas geändert, ist moderner geworden, aber die Vorlage ist unverkennbar. Mehr als ein Drittel des eher schmalen belletristischen Werks von Lovecraft muss man nicht gelesen haben, Cthulhu sollte aber irgendwie dabei sein.
#28
Geschrieben 10 April 2019 - 09:44
Der Verlag S. Fischer (Tor) hat 2017 eine mit über 900 Seiten umfangreiche Sammlungen aller wichtigen sogenannten Akham-Erzählungen in Neuübersetzung (Leslie S. Klinger) herausgebracht. Die Sammlung besticht insbesondere durch Ihre aufwendige Kommentierung und Zusammenstellung historischer Zeugnisse und Illustrationen. Neben dem Lesegenuss der Texte Lovecrafts findet der Leser hier textbegleitend eine bisweilen kritische und tiefer gehende Analyse, welche auch literarische und historische Kontexte offenlegt:
https://www.fischerv...k/9783596037087
Leseprobe: https://www.fischerv...596-03708-7.pdf
Die grösste Gnade, die uns die Natur hat zuteilwerden lassen,
ist wohl das Unvermögen des menschlichen Geistes,
alle seine Inhalte miteinander in Beziehung zu setzen.
Wir leben auf einer beschaulichen Insel
der Unwissenheit inmitten schwarzer Ozeane der Unendlichkeit,
und es ist nicht unsere Bestimmung, weit hinauszusegeln.
Erste Zeilen aus H. P. Lovecraft: Cthulhus Ruf
#29
Geschrieben 10 April 2019 - 10:16
Das Buch ist sehr teuer, für echte HPL-Fans aber unverzichtbar.
Etwas umständlich zu lesen. Eigentlich wäre ein Steh-Pult angemessen, aber ein sehr stabiler Notenständer tut es auch.
#30
Geschrieben 11 April 2019 - 08:43
Da muss ich erstmal richtig Geld verdienen ...
Was nicht in mein Regal passt: Booklooker
- • (Buch) gerade am lesen:Tiefraumphasen
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