Ist Sinnmachen sinnvoll?
#31
Geschrieben 10 Dezember 2010 - 23:33
- • (Buch) gerade am lesen:Gene Wolfe "Sword and Citadel"
#32
Geschrieben 11 Dezember 2010 - 01:01
Mumpitz ? Bezweifle ich doch stark. Die englische Schreibweise des Genitiv-Apostrophs ist ebenso besser wie die deutsche als auch die französische Zeichensetzung bei :, ! und ?. Nicht immer sind ausländische Einflüsse mit schädlich gleichzusetzen. Mich dünkt, ich rieche unterdrückten deutschen Nationalismus.So weit sind wir schon, und der Duden hat vor der Dummheit kapituliert und läßt den Mumpitz zumindest beim Genitiv zu.
#33
Geschrieben 11 Dezember 2010 - 09:28
ESSO: "On the run" ...während es bei anderen ("come in and find out", "body-bag") unfreiwillig komisch ist.
Oh, Gott, Alfred, jetzt bist du 'puttgegangen, oder?Die englische Schreibweise des Genitiv-Apostrophs ist ebenso besser wie die deutsche als auch die französische Zeichensetzung bei :, ! und ?.
My.
#34
Geschrieben 11 Dezember 2010 - 12:36
Da muß man dir auch wieder recht geben: Diese Dummheit ist keine Erfindung unserer Tage, die Altvorderen waren auch schon der Meinung, mit fremden Feder gäbe es sich besser an.
Was glaubst du, welche Entartungen des Französischen es im Sächsischen gibt ...
recognszieren - kommt bei Karl May ständig vor
vielleicht hat das aber auch lateinische Wurzeln wer weiß
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
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#35
Geschrieben 11 Dezember 2010 - 12:50
#36
Geschrieben 11 Dezember 2010 - 14:33
Oder man hält es wie die Schwaben. "Wir können alles, außer hochdeutsch."Ich habe übrigens nichts gegen Sprachspiele. Den Werbeslogan der Stadtwirtschaft "We kehr for you" fand ich wirklich lustig, aber da ist es Absicht, während es bei anderen ("come in and find out", "body-bag") unfreiwillig komisch ist.
#37
Geschrieben 11 Dezember 2010 - 17:13
Wenn schon, dann "als" die deutsche Schreibweise. Inwiefern besser?Mumpitz ? Bezweifle ich doch stark. Die englische Schreibweise des Genitiv-Apostrophs ist ebenso besser wie die deutsche als auch die französische Zeichensetzung bei :, ! und ?.
Ausrufezeichen setze ich z. B. nach einem preußischen "Zu Befehl!", ein Fragezeichen, wenn ich eine blöde Frage stelle, wie z. B.: Was machen die Franzosen mit dem Ausrufezeichen und dem Fragezeichen anders?
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#38
Geschrieben 11 Dezember 2010 - 17:23
Wenn schon, dann "als" die deutsche Schreibweise. Inwiefern besser?
Ausrufezeichen setze ich z. B. nach einem preußischen "Zu Befehl!", ein Fragezeichen, wenn ich eine blöde Frage stelle, wie z. B.: Was machen die Franzosen mit dem Ausrufezeichen und dem Fragezeichen anders?
Das macht Sinn.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#39
Geschrieben 11 Dezember 2010 - 17:34
Deutsch: "Komm her!"Ausrufezeichen setze ich z. B. nach einem preußischen "Zu Befehl!", ein Fragezeichen, wenn ich eine blöde Frage stelle, wie z. B.: Was machen die Franzosen mit dem Ausrufezeichen und dem Fragezeichen anders?
Französisch : "Komm her !"
#40
Geschrieben 11 Dezember 2010 - 17:40
Ach so. Ich hatte jetzt mit sonst was gerechnet.Deutsch: "Komm her!"
Französisch : "Komm her !"
Hmm, das sieht für mich nicht wie eine Verbesserung aus. Weder optisch noch sinnlich.
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#41
Geschrieben 11 Dezember 2010 - 18:35
#42
Geschrieben 15 Dezember 2010 - 07:59
Echt? Das findest du besser? Vor Punkt und Komma machst du aber doch auch kein Leerzeichen, oder?Deutsch: "Komm her!"
Französisch : "Komm her !"
Und ist "Katrin's Backshop" wirklich so viel lesbarer als "Katrins Backstube"? Für mein Gefühl klingt letztere schon mal entschieden leckerer ... Da hätte ich Hoffnung auf etwas, das nicht als bleicher Teigling angeliefert wurde.
Ich finde die französische Zeichensetzung eher undurchschaubar, besonders die wörtliche Rede. Die geht mal mit -- und mal mit >> los, und ob oder nicht ein Ausführungszeichen kommt, scheinen sie mit dem Würfel zu entscheiden. Damit können die einen zum Wahnsinn treiben - als wäre die Sprache an sich nicht schon anstrengend genug.
- • (Buch) gerade am lesen:Gene Wolfe "Sword and Citadel"
#43
Geschrieben 15 Dezember 2010 - 09:07
Das stimmt so nicht. Die DIN Norm besagt eigentlich, dass vor einem Ausrufezeichen ein kleinerer Leerraum stehen soll (soweit ich mich erinnere ein viertel oder halbes Space), also deutlich mehr als vor einem Punkt aber weniger als ein ganzes. Auf Schreibmaschinen, die keine halben Leerzeichen beherrschten, war es üblich ein ganzes Leerzeichen zu setzen ! Erst seit Computerprogramme wie Word in Gebrauch sind, darf/soll man das auch ganz weglassen, weil die sonst evtl. "plenken", also das Leerzeichen in eine neue Zeile schieben. Neuere Versionen von Word (und allen Konkurrenten) beherrschen natürlich nicht-umbrechbare Leerräume ebenso wie halbe, drittel und viertel Leerzeichen, daher gibt es keinen Grund, diese typografische Tradition nicht wieder aufleben zu lassen. Außer natürlich, man ist so faul wie ich und überlässte das jemandem, dessen Job das ist: Dem Schritsetzer (neu: Layouter), der das viel besser kann als Word+Ich zusammen!Deutsch: "Komm her!"
Französisch : "Komm her !"
Bearbeitet von Naut, 15 Dezember 2010 - 09:07.
#44
Geschrieben 15 Dezember 2010 - 11:30
#45
Geschrieben 15 Dezember 2010 - 12:02
Das stimmt so nicht ganzAuf Schreibmaschinen, die keine halben Leerzeichen beherrschten, war es üblich ein ganzes Leerzeichen zu setzen ! Erst seit Computerprogramme wie Word in Gebrauch sind, darf/soll man das auch ganz weglassen
Schon in meinem ältesten Duden von 1991, also deutlich bevor Computerprogramme wie Word etc. allzu große Verbreitung fanden, steht in den Hinweisen fürs Maschinenschreiben, dass sämtliche Satzzeichen ohne vorangehenden Leerschritt getippt werden. Das war also auch schon zu Schreibmaschinenzeiten so und ist für den Computer einfach übernommen worden. Ich selbst, der Mitte der 80er Schreibmaschine gelernt hat, habe es auch nie anders erfahren - ob irgendwann noch früher auch auf der Schreibmaschine Leerraum üblich war, weiß ich nicht. Nur dass der Computer jedenfalls nicht daran schuld ist, wenn sie jetzt weg sind, weil sie schon zu Zeiten verschwunden waren, als eine elektrische Schreibmaschine mit eingebautem Korrekturband schon als modern galt
#46
Geschrieben 15 Dezember 2010 - 13:25
Aber stand's auch in der DIN? Nee, ist egal. Jedenfalls gilt es als "gute Typographie", einen kleinen Leerraum vorzusehen. Und die von Michael erwähnte Notlösung, das Ding einfach in die Font zu quetschen finde ich fragwürdig, idealerweise entscheidet das der Setzer/das Satzprogramm. Sogar anno tobak TeX kann das.Das stimmt so nicht ganz
Schon in meinem ältesten Duden von 1991, also deutlich bevor Computerprogramme wie Word etc. allzu große Verbreitung fanden, steht in den Hinweisen fürs Maschinenschreiben, dass sämtliche Satzzeichen ohne vorangehenden Leerschritt getippt werden. Das war also auch schon zu Schreibmaschinenzeiten so und ist für den Computer einfach übernommen worden. Ich selbst, der Mitte der 80er Schreibmaschine gelernt hat, habe es auch nie anders erfahren - ob irgendwann noch früher auch auf der Schreibmaschine Leerraum üblich war, weiß ich nicht. Nur dass der Computer jedenfalls nicht daran schuld ist, wenn sie jetzt weg sind, weil sie schon zu Zeiten verschwunden waren, als eine elektrische Schreibmaschine mit eingebautem Korrekturband schon als modern galt
Aber im Netz wird nicht geplenkt, sonst wird's hässlich.
#47
Geschrieben 15 Dezember 2010 - 16:04
Das ist keine Notlösung, sondern Standard. Auch ein Schriftsetzer hatte kein Blei für einen Viertelleerraum, sondern entsprechend geschnittene Satzzeichen. Insofern ist die Übernahme dieser Handhabung in die Fonts durchaus korrekt und nicht zu beanstanden. (Und jeder Schriftsetzer/Layouter von heute, von dem du erwartest, daß er zwischen den letzten Buchstaben und das Satzzeichen von Hand einen Viertel setzt, der wird dir ein paar böse Sachen erzählen, das versprech ich dir <g>.)Und die von Michael erwähnte Notlösung, das Ding einfach in die Font zu quetschen finde ich fragwürdig
My.
#48
Geschrieben 15 Dezember 2010 - 16:05
Aber stand's auch in der DIN? http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png Nee, ist egal. Jedenfalls gilt es als "gute Typographie", einen kleinen Leerraum vorzusehen. Und die von Michael erwähnte Notlösung, das Ding einfach in die Font zu quetschen finde ich fragwürdig, idealerweise entscheidet das der Setzer/das Satzprogramm. Sogar anno tobak TeX kann das.
TeX kann alles. Alles!
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
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#49
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 08:53
Alles?TeX kann alles. Alles!
Na!
Textsatz: ja.
Layout: nein (und wenn doch, dann nur mit Einschränkungen <g>).
Kaffee kochen: nein.
Schreiben wie Simon Spiegel: sicher nicht <vbg>.
My.
#50
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 09:01
Alles?
Na!
Textsatz: ja.
Layout: nein (und wenn doch, dann nur mit Einschränkungen <g>).
Kaffee kochen: nein.
Schreiben wie Simon Spiegel: sicher nicht <vbg>.
Da TeX turing-vollständig ist, kann es alles. ALLES!
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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#51
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 11:18
Die heutigen Tastenakrobaten können sich ein nicht-interaktives Textverarbeitungsprogramm nicht mal vorstellen.Da TeX turing-vollständig ist, kann es alles. ALLES!
Bei Word ist das fluchende Einschlagen auf eine Textpassage, die sich resistent der wunschgemäßen Formatierung entzieht, integraler Teil des kreativen Schreibprozesses geworden.
Bearbeitet von Konrad, 16 Dezember 2010 - 11:20.
#52
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 11:30
Das ist nicht Standard. Eventuell meinst Du die in guten Zeichensätzen hinterlegten Kerning-Informationen, aber die sind selbstverständlich nicht Bestandteil der Bounding-Box des Zeichens, sondern in den Meta-Informationen hinterlegt, damit ein hinreichend intelligentes Layoutprogramm automatisch entscheiden kann, was es damit tun soll (z.B. Auto-Kerning und was es da noch so schönes gibt). Dann muss mir (dem mir das alles als Nutzer herzlich egal ist) der Layouter auch gar keine bösen Sachen erzählen, allenfalls muss er sich ein vernünftiges Programm besorgen.Das ist keine Notlösung, sondern Standard. Auch ein Schriftsetzer hatte kein Blei für einen Viertelleerraum, sondern entsprechend geschnittene Satzzeichen. Insofern ist die Übernahme dieser Handhabung in die Fonts durchaus korrekt und nicht zu beanstanden. (Und jeder Schriftsetzer/Layouter von heute, von dem du erwartest, daß er zwischen den letzten Buchstaben und das Satzzeichen von Hand einen Viertel setzt, der wird dir ein paar böse Sachen erzählen, das versprech ich dir <g>.)
My.
@Simon: Ja, TeX ist Turing-vollständig ... aber bist Du es auch?
#53
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 12:34
@Simon: Ja, TeX ist Turing-vollständig ... aber bist Du es auch?
Eben nicht, darum benutze ich ja TeX (respektive LaTeX).
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#54
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 12:43
meinst Du die in guten Zeichensätzen hinterlegten Kerning-Informationen, aber die sind selbstverständlich nicht Bestandteil der Bounding-Box des Zeichens, sondern in den Meta-Informationen hinterlegt, damit ein hinreichend intelligentes Layoutprogramm automatisch entscheiden kann, was es damit tun soll (z.B. Auto-Kerning und was es da noch so schönes gibt).
Äh. 我明白整个东西是写在这里什么。什么都ä¸åšã€‚
SCNR.
Bearbeitet von Oliver, 16 Dezember 2010 - 12:44.
- • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
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#55
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 12:56
Reh- oder sonstigen -rücken ziehe ich jedem Brötchen/Wecken/ bzw. jeder Semmel/Schrippe etc. vor.Und ist "Katrin's Backshop" wirklich so viel lesbarer als "Katrins Backstube"? Für mein Gefühl klingt letztere schon mal entschieden leckerer ...
Gruß
Ralf
Bearbeitet von ShockWaveRider, 16 Dezember 2010 - 12:59.
Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)
ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!
- • (Buch) gerade am lesen:I. Zelezny (Hg.) "Neue Sterne"
- • (Buch) als nächstes geplant:G. Behrend "Salzgras und Lavendel"
#56
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 13:01
Äh, muß das nicht SNCF heißen, wo von Franzosen und Bahnhöfen die Rede ist?SCNR.
Ich wußte ja nicht, was ich hier auslöse, zumal auch ich vor 27 Jahren im Schreibmaschinenkurs gelernt habe, daß natürlich kein Leerzeichen vor Fragezeichen kommt. Ich habe damals lange gebraucht, das Geheimnis des Blocksatzes zu verstehen. In Büchern gingen die Zeilen immer auf, auf meinen Zetteln nie
Heißt das jetzt, daß vor Deppenapostrophen künftig auch Viertelleerräume gesetzt werden müssen?
Bearbeitet von Heidrun, 16 Dezember 2010 - 13:02.
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#57
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 13:06
Nein, die Leerräume gehören über die Deppenapostrophen. Und dann gelöscht.Heißt das jetzt, daß vor Deppenapostrophen künftig auch Viertelleerräume gesetzt werden müssen?
Gruß
Ralf
Bearbeitet von ShockWaveRider, 16 Dezember 2010 - 13:08.
Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)
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#58
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 13:43
#59
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 13:45
Ähm. Nein. Ich meine nicht die Kerning-Informationen. Ich meine gute Schriften - nicht schöne Schriften, sondern gute.Das ist nicht Standard. Eventuell meinst Du die in guten Zeichensätzen hinterlegten Kerning-Informationen, aber die sind selbstverständlich nicht Bestandteil der Bounding-Box des Zeichens, sondern in den Meta-Informationen hinterlegt, damit ein hinreichend intelligentes Layoutprogramm automatisch entscheiden kann, was es damit tun soll (z.B. Auto-Kerning und was es da noch so schönes gibt). Dann muss mir (dem mir das alles als Nutzer herzlich egal ist) der Layouter auch gar keine bösen Sachen erzählen, allenfalls muss er sich ein vernünftiges Programm besorgen.
My.
#60
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 13:49
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