Ergo: Für jede Arbeit das richtige Werkzeug.
Genau, daraus folgt: Nie Word benutzen.
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 15:40
Ergo: Für jede Arbeit das richtige Werkzeug.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 16:44
Wenn du meinen Text richtig gelesen hättest, wüßtest du, daß das falsch ist.Genau, daraus folgt: Nie Word benutzen.
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 17:18
Aber kann mann sich denn in Katrins Backstube den Rücken massieren lassen oder Arnika-Öl kaufen? Das ist das, was ich als Erstes beim "Backshop" verstehe...Und ist "Katrin's Backshop" wirklich so viel lesbarer als "Katrins Backstube"?
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 17:30
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 17:33
Wenn du meinen Text richtig gelesen hättest, wüßtest du, daß das falsch ist.
Für das Verfassen eines Textes ist Word gut.
Für die Korrekturen eines Textes ist Word gut, insbesondere in Verbindung mit dem Duden Korrektor.
Für die Vorbereitung (!) eines Textes zur weiteren Verarbeitung in welchem Programm auch immer, ist Word bestens geeignet.
Nie Word zu benutzen, ist in meinen Augen ein Fehler.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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Geschrieben 16 Dezember 2010 - 17:59
Ich denke, der Unterschied liegt darin, wie wir beide Word benutzen. Ich tippe nur, korrigiere Rechtschreibung und Grammatik (nicht mit der Word-Rechtschreibung, sondern - um es noch einmal zu erwähnen - mit dem Duden Korrektor). Texte von Dritten nehme ich mir in Word vor, um Korrekturen durchzuführen (wie vorher), darüber hinaus Formatierungen zu beseitigen, die mich später im Layout (in einem anderen Programm) stören (was sie immer tun <g>), bestimmte Zeichen auszutauschen, z.B. das Minuszeichen gegen das Halbgeviert, die Anführungen "" gegen »«, die drei Punkte ... gegen †¦ usw. usf.Ich habe Deinen Text gelesen, aber offensichtlich haben wir sehr unterschiedliche Vorstellungen, was "gut" ist. Ein Programm, das mich durch Bugs, eine konzeptlose Benutzeroberfläche, inkompatible Dateisysteme und ein vollkommen erratisches Formatierungssystem daran hindert, produktiv zu sein, ist nach meinem Dafürhalten nicht gut. Eigentlich kenne ich kaum eine Textverarbeitung, die schlechter ist als Word.
Bearbeitet von Beckinsale, 16 Dezember 2010 - 18:00.
Ich gebe auch zu, daß ich mit Word seit 1986 arbeite :)
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 18:01
Gut. Oder auch nicht.Das OT sehe ich irgendwie nicht, gehört doch alles zusammen.
Geschrieben 16 Dezember 2010 - 18:16
Ich denke, der Unterschied liegt darin, wie wir beide Word benutzen. Ich tippe nur, korrigiere Rechtschreibung und Grammatik (nicht mit der Word-Rechtschreibung, sondern - um es noch einmal zu erwähnen - mit dem Duden Korrektor). Texte von Dritten nehme ich mir in Word vor, um Korrekturen durchzuführen (wie vorher), darüber hinaus Formatierungen zu beseitigen, die mich später im Layout (in einem anderen Programm) stören (was sie immer tun <g>), bestimmte Zeichen auszutauschen, z.B. das Minuszeichen gegen das Halbgeviert, die Anführungen "" gegen »«, die drei Punkte ... gegen †¦ usw. usf.
Dafür ist Word nicht schlechter geeignet als jede andere Textverarbeitung (und schneller und stabiler als OpenOffices Textverarbeitung, z.B.).
Es liegt vielleicht auch an der Arbeitsweise. Meine Holde blockiert sich und ihre Produktivität mit Vorliebe dadurch, daß sie während der Verfassung eines Textes bereits das Hauptaugenmerk (Haupt! wohlgemerkt) auf die Formatierungen legt, was ich grundsätzlich nicht tue. Erst Text. Dann Formatierungen. Und Layout. Und all dies getrennt voneinander.
Wenn du anders arbeitest als ich, dann kann ich deine Kritik an Word verstehen. So würde ich mit Word allerdings nie arbeiten.
(Und ganz im Vertrauen ... So schlecht ist Word für Layout auch nicht, wenn man weiß, wie man damit umzugehen hat, wenn man weiß, wie man die zweifellos vorhandenen Bugs - die andere Programme auch haben - umschifft. Allerdings haben die meisten Leute, die Word für Layouts, dann Druckvorlagen und dann vielleicht noch ein BoD-Buch verwenden, meistens nicht einmal Ahnung davon, wie man in Word die automatische Silbentrennung nicht nur einschaltet, sondern auch mit eigenen, manuellen Trennvorschlägen unterstützt. Usw. usf.)
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Geschrieben 16 Dezember 2010 - 19:17
Geschrieben 17 Dezember 2010 - 15:13
Deshalb gab es ja schon diese Bemerkung.Aber kann mann sich denn in Katrins Backstube den Rücken massieren lassen oder Arnika-Öl kaufen? Das ist das, was ich als Erstes beim "Backshop" verstehe... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png
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ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
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Geschrieben 18 Dezember 2010 - 13:55
Das sehe ich anders, genau dazu ist ein Lektor da.Aber der Lektor ist nicht dazu da, einen Autor gegen seinen Willen vor Dummheiten zu bewahren.
Geschrieben 18 Dezember 2010 - 15:43
Geschrieben 18 Dezember 2010 - 16:00
Aber genau dieses Beispiel zeigt auch, dass der Übergang zwischen eindeutig falsch und Geschmackssache mitunter fließend ist. Im geschilderten Fall ist es nämlich so, dass (auch im Deutschen) die Bindungswirkung des grammatischen Geschlechts gegenüber dem natürlichen Geschlecht verblasst, je länger der Bezug ist. Das Faktum ist auch sprachwissenschaftlich unumstritten - aber wo genau die Grenze liegt, darüber streitet man dann schon. Im Studium habe ich dazu die Faustregel gelernt, dass im gleichen und im Folgesatz noch das grammatische Geschlecht gilt, ab dem 3. Satz dann in der Regel das natürliche Geschlecht heranzuziehen ist.Stilfragen sind meistens Geschmackssache, aber etwas eindeutig Falsches muß man nicht stehen lassen.
Ich hatte vor einiger Zeit eine wirklich atmosphärisch dichte und bilderreiche Geschichte von einem jungen Autor, die aber den Nachteil hatte, das "Mädchen" ständig mit "sie" verknüpft war. Im Englischen ist das korrekt, hierzulande aber logischerweise nicht.
Geschrieben 18 Dezember 2010 - 17:05
Je, nu ... dann habe ich mich als Übersetzer schon oft blamiert ...
Aber schon lustig, dass du dir den so ziemlich problematischsten Fall raussuchst.
Ach ja - wenn ich Autor wäre und mir würde ein Redakteur oder Lektor auf diese Weise im Text rumpfuschen, würde ich den auch zurückziehen. Keine Ahnung, ob ich "beleidigt" wäre. Aber ich würde besagten Redakteur/Lektor vermutlich für ein reichlich borniertes Exemplar halten.
Bearbeitet von Frank W. Haubold, 18 Dezember 2010 - 17:50.
Geschrieben 18 Dezember 2010 - 17:19
Nö.Natürlich spreche ich nur vom gleichen Satz oder dem nächsten, und da ist es definitiv falsch.
Geschrieben 18 Dezember 2010 - 17:51
Aha. "Das Mädchen stürzte und zerschrammte sich ihre Knie"?Nö.
Bearbeitet von Frank W. Haubold, 18 Dezember 2010 - 17:54.
Geschrieben 18 Dezember 2010 - 18:13
Geschrieben 18 Dezember 2010 - 18:18
Hmmmmm.Aha. "Das Mädchen stürzte und zerschrammte sich ihre Knie"?
Respekt. Allmählich wundere ich mich über gar nichts mehr.
FWH
Bearbeitet von Konrad, 20 Dezember 2010 - 08:44.
Geschrieben 19 Dezember 2010 - 01:17
Ich hatte vor einiger Zeit eine wirklich atmosphärisch dichte und bilderreiche Geschichte von einem jungen Autor, die aber den Nachteil hatte, das "Mädchen" ständig mit "sie" verknüpft war. Im Englischen ist das korrekt, hierzulande aber logischerweise nicht. Also schrieb ich ihm, er solle das ändern. Daraufhin zog er beleidigt seine Geschichte zurück. Ärgerlich, aber immer noch besser, als sich als Herausgeber oder Lektor mit zu blamieren.
Geschrieben 19 Dezember 2010 - 02:09
Nun ja, für das prinzipielle Problem ist es ja erst mal nicht von Bedeutung, ob es in deinem Einzelfall jetzt um (nach gängigem Verständnis) eindeutige Fälle ging oder eher um problematische. Wichtig wäre für mich die Feststellung, dass es in der Praxis kaum einen Unterschied macht, wie eindeutig die Fälle sind - gerade zu diesem Problem habe ich halt die Diskussion schon in jeder beliebigen Konstellation erlebt; zu Fällen im gleichen Satz bis hin zu Bezügen, wo sich kein normaler Mensch noch daran erinnert, dass zuletzt vom "Mädchen" die Rede war; mal wollte der Autor das "sie", mal auch der Lektor. Und das Problem bei diesen Diskussionen war eigentlich immer, dass sämtliche Seiten überzeugt davon waren, dass sie eindeutig Recht haben und dass es um simple "Fehler" geht.Natürlich spreche ich nur vom gleichen Satz oder dem nächsten, und da ist es definitiv falsch.
Geschrieben 19 Dezember 2010 - 10:11
Geschrieben 19 Dezember 2010 - 11:35
Argument ist hinfällig: Der Duden-Korrektor ist seit längerem auch für OpenOffice erhältlich. Ich hatte schon eine problemlos installierbare Testversion unter Linux. Hinkt wahrschenlich von den Funktionen etwas hinter der Office-Version her.So bleibt eigentlich nur der Duden-Korrektor als Vorteil (resp. ist anscheinend dessen Nachteil, dass er nicht mit anderen Programmen arbeitet).
Bearbeitet von Lucardus, 19 Dezember 2010 - 11:40.
Geschrieben 19 Dezember 2010 - 11:36
Mir kommt diese Diskussion wie ein Streit Regelfanatiker vs. Künstler, ähnlich Wissenschaftler vs. Geisteswissenschaftler, vor.Ein Lektor sollte nicht recht behalten wollen. Wichtiger wäre es, daß er dem Autor klar macht, welche Möglichkeiten es gibt und daß man sich dann auf eine durchgängige Variante einigt: also hier "Mädchen" immer mit "sie" oder immer mit "es", aber nicht gemischt, mal so, mal so.
Geschrieben 19 Dezember 2010 - 12:08
@ Lomax: Da würde ich von einem schlechten Lektor reden. Ein Lektor sollte nicht recht behalten wollen. Wichtiger wäre es, daß er dem Autor klar macht, welche Möglichkeiten es gibt und daß man sich dann auf eine durchgängige Variante einigt: also hier "Mädchen" immer mit "sie" oder immer mit "es", aber nicht gemischt, mal so, mal so.
My.
Geschrieben 19 Dezember 2010 - 12:19
Ich verstehe, daß das innerhalb eines Satzes problematisch ist.Ich behaupte nach wie vor, daß "Mädchen" und "sie" ein Unding ist, selbst wenn es einheitlich so verwendet wird.
Das hat nichts mit "Regelfanatismus" zu tun (der auf Grund der Schlechtschreibreform ohnehin kein Basis mehr hätte), sondern weil "Mädchen" nun einmal sächlich ist. Ich schreibe ja auch nicht: "Das Pferd stürzte und brach sich ihre Hufe".
Ebenso könnte ich behaupten, dass zwei plus zwei unter gewissen Umständen 7 oder 23 ergeben könnte, und jeder, der auf dem Ergebnis "vier" besteht, ein bornierter Regelfanatiker ist.
FWH
Bearbeitet von Konrad, 19 Dezember 2010 - 12:42.
Geschrieben 19 Dezember 2010 - 12:21
Bearbeitet von Dirk, 19 Dezember 2010 - 12:24.
Geschrieben 19 Dezember 2010 - 12:33
Ich gebe dir recht. Auch wenn solche Fehler immer häufiger auftauchen, sind sie deswegen nicht weniger falsch.Ich behaupte nach wie vor, daß "Mädchen" und "sie" ein Unding ist, selbst wenn es einheitlich so verwendet wird.
Das hat nichts mit "Regelfanatismus" zu tun (der auf Grund der Schlechtschreibreform ohnehin kein Basis mehr hätte), sondern weil "Mädchen" nun einmal sächlich ist. Ich schreibe ja auch nicht: "Das Pferd stürzte und brach sich ihre Hufe".
Bearbeitet von Lucardus, 19 Dezember 2010 - 12:35.
Geschrieben 19 Dezember 2010 - 12:42
Mein Blog: Schreibkram & Bücherwelten
Geschrieben 19 Dezember 2010 - 12:48
Nun, das ist wohl eindeutig falsch.Ich wäre einem Lektor dankbar, wenn es mich darauf hinweist.
Geschrieben 19 Dezember 2010 - 12:55
Bearbeitet von Dirk, 19 Dezember 2010 - 12:56.
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