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Ist Sinnmachen sinnvoll?


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198 Antworten in diesem Thema

#151 Heidrun

Heidrun

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Geschrieben 27 Dezember 2010 - 15:05

Ich nehme im Zweifel Duden 9 "Richtiges und gutes Deutsch" - manchmal sucht man sich nach dem richtigen Stichwort tot, aber meistens findet man am Ende eine salomonische Lösung, wenn das sächsische und badische Sprachgefühl sich im unauflösbaren Widerspruch befinden. Ansonsten auch gern einen meiner sechs Düden. Bis 1905 kam "Maid, die" noch ohne Kommentar aus, mein DDR-Duden von 1980 nennt es schon "altertümelnd", der gesamtdeutsche von 1991 "veraltet". Hat jemand einen Befund von 1950 oder so ...? Einen Versuch wäre es jedenfalls wert, das Wort wieder einzuführen, um den grammatischen Mumpitz zu bereinigen. Weniger kann ich mich mit "Weib, das" anfreunden, weil das den Blödsinn durch die Hintertür wieder reinschleppt. Das hätten wir viel davon, wenn wir plötzlich die gleiche Diskussion über Frauen über 20 führen müßten, weil auch die lieber mit "sie" als "es" bezeichnet werden ... Eher noch "Jungfer, die". Bei der "Menge Leute" wäre ich gefühlsmäßig auch eher für Einzahl, aber in sieben Jahren Lektorat habe ich gelernt, daß Sprachgefühl etwas Relatives ist und über die etwa 100 Mio. Muttersprachler ziemlich variiert. Deshalb ist meine letzte Instanz für sprachliche Zweifelsfälle Armin. Wenn ich mich mit dem und allen verfügbaren Duden auf nichts einigen kann, entscheiden wir mit Hilfe von Google. Aber nur dann. ;)
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#152 lapismont

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Geschrieben 23 Januar 2011 - 09:34

Ich habe in letzter Zeit mal aufmerksam auf "Sinn machen" geachtet. Mein Fazit: Diese Redewendung hat sich im Deutschen durchgesetzt. "Es ergibt Sinn" wird zugunsten von "Es macht Sinn" nicht mehr verwendet.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#153 Gast_Frank W. Haubold_*

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Geschrieben 23 Januar 2011 - 09:46

Tja, ich gestehe, das Beispiel ist hundsgemein. :rolleyes:
In diesem Fall ist "Eine Menge" eine vorgestellte Apposition.
Wenn man sie in eine nachgestellte Apposition umwandelt, wird es klarer:
"Leute, eine Menge, kamen."

Letzteres ist dann allerdings eher Pidgin-Deutsch. ;)

FWH

#154 Konrad

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Geschrieben 23 Januar 2011 - 10:10

sechs Düden

Ist das nun sächsische Lautsprache oder eine neue Form des Plurals? :rolleyes:

Letzteres ist dann allerdings eher Pidgin-Deutsch. ;)

Ich hänge mir auch lieber die Mona Lisa an die Wand, als eine Röntgenaufnahme von ihr. :P

Bearbeitet von Konrad, 23 Januar 2011 - 10:33.


#155 Heidrun

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Geschrieben 23 Januar 2011 - 19:03

Ist das nun sächsische Lautsprache oder eine neue Form des Plurals? ;)

Ein Witz. Oder eine Infektion durch die Gesellschaft zur Stärkung der deutschen Verben, die mich mit ihren Eingebungen fasziniert, etwa mit der Analogiebildung "erben, arb, georben" zu dem thematisch verwandten "sterben, starb, gestorben".
Die sächsische Lautsprache ist mehr "Duudn". An dem Wort mit zwei weichen D kann man nichts verhunzen, jedenfalls nicht in Sachsen. ;)
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#156 lapismont

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Geschrieben 01 Februar 2011 - 09:05

Es lässt mich nicht los. :o Es gibt tatsächlich einen semantischen Unterschied im Deutschen zwischen Sinn machen und Sinn ergeben. Sinnmachen wird für aussichtsreich, nützlich verwendet; einen Sinn ergeben für logisch, richtig, schlüssig. Vielleicht ergab sich die Verwendung im Sprachgebrauch aus der Doppeldeutig von sinnvoll/sinnlos und sinnig/unsinnig. Die Theorie ist sinnvoll. Die Theorie ergibt Sinn. Die Theorie zu veröffentlichen ist nicht sinnvoll. Die Veröffentlichung ergibt keinen Sinn oder die Veröffentlichung ist sinnlos. Gegenwehr ist sinnlos, es macht keinen Sinn sich zu wehren. Der Verteidungsplan ist sinnvoll, er ergibt einen Sinn. Konnte ich es verständlich machen? :huh:

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#157 My.

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Geschrieben 01 Februar 2011 - 10:18

Gegenwehr ist sinnlos, es macht keinen Sinn sich zu wehren.

Gegenwehr ist sinnlos, es hat keinen Sinn sich zu wehren.

Noch einmal:
Nichts macht Sinn.
Etwas hat Sinn.
Oder etwas hat keinen Sinn.

Du darfst nicht vergessen, daß das leidliche "Sinn machen" eine Eindeutschung des "make sense" aus dem Englischen ist. Wenn ich im Übrigen verdeutlichen möchte, daß etwas "aussichtsreich" und "nützlich" ist, benutze ich das Wort "sinnvoll": "Etwas ist sinnvoll, weil aussichtsreich, natürlich auch nützlich." Oder auch umgekehrt: "Etwas ist aussichtsreich, deshalb sinnvoll."

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#158 †  a3kHH

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Geschrieben 01 Februar 2011 - 10:44

Du darfst nicht vergessen, daß das leidliche "Sinn machen" eine Eindeutschung des "make sense" aus dem Englischen ist. Wenn ich im Übrigen verdeutlichen möchte, daß etwas "aussichtsreich" und "nützlich" ist, benutze ich das Wort "sinnvoll": "Etwas ist sinnvoll, weil aussichtsreich, natürlich auch nützlich." Oder auch umgekehrt: "Etwas ist aussichtsreich, deshalb sinnvoll."

Nö.
Das ist weder richtig noch inhaltlich korrekt.
Die früheste Verwendung von "Sinn machen" ist von 1838 in evangelischen Gesangbüchern. Keine Eindeutschung aus dem Englischen, sondern ganz normaler deutscher Wortschatz. Eher ist es genau andersrum. Lesen bildet.

#159 My.

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Geschrieben 01 Februar 2011 - 10:52

Na, dann.

Das hier:

Wenn ich im Übrigen verdeutlichen möchte, daß etwas "aussichtsreich" und "nützlich" ist, benutze ich das Wort "sinnvoll": "Etwas ist sinnvoll, weil aussichtsreich, natürlich auch nützlich." Oder auch umgekehrt: "Etwas ist aussichtsreich, deshalb sinnvoll."

ist jedoch durchaus richtig, weil mein Recht. Und in den Büchern (und Magazinen), die ich produziere, wird definitiv kein "Sinn gemacht" (sondern selbiges immer korrigiert).

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#160 †  a3kHH

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Geschrieben 01 Februar 2011 - 11:01

Und in den Büchern (und Magazinen), die ich produziere, wird definitiv kein "Sinn gemacht" (sondern selbiges immer korrigiert).

Deine Spielwiese. Richtiger werden Deine Behauptungen dadurch trotzdem nicht.

#161 lapismont

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Geschrieben 01 Februar 2011 - 11:11

puh, mein Sprachgefühl ist also absolutes Mittelmaß.

Sie können die Redewendung Sinn machen in Zukunft natürlich meiden. Aber das hat keinen Sinn (der Ausdruck wird sich ungehindert weiter durchsetzen), es ergibt keinen Sinn (es fehlt jede rationale Begründung, den Ausdruck zu verteufeln), und es macht auch keinen Sinn (es handelt sich nämlich um eine wertvolle Ergänzung der deutschen Sprache).


Becks, Du oller Dogmatiker, lass ja den Finger von meinen Sinnmachereien, ich weiß jetzt zumindest, dass ich sie korrekt verwende.
:o

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#162 lapismont

lapismont

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Geschrieben 26 Oktober 2011 - 14:14

Wer mal wieder schmunzeln will, oder einfach Spaß daran hat, wenn jemand der NPD eine Nase dreht, dann hierlang:
http://www.miro-jenn...reden&Itemid=12

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#163 ShockWaveRider

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Geschrieben 26 Oktober 2011 - 16:49

Mir wird janz blümerant, wenn ick daran denke, in welche Bredullje die Berliner geraten würden, müßten sie auf die ganzen Gallizismen verzichten. Eingefügtes Bild

Vor allem, wenn ihr aus Blumenbeeten Erdgeschosse macht und aus dem Untergrund Kellerwohnungen. :D

Gruß
Ralf

Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)

ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!

  • (Buch) gerade am lesen:I. Zelezny (Hg.) "Neue Sterne"
  • (Buch) als nächstes geplant:G. Behrend "Salzgras und Lavendel"

#164 Konrad

Konrad

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Geschrieben 26 Oktober 2011 - 19:10


Vor allem, wenn ihr aus Blumenbeeten Erdgeschosse macht und aus dem Untergrund Kellerwohnungen. :D

Gruß
Ralf

Üble Nachrede!
Außerdem ist das nichts gegen die Kölner, die aus einem Staubwedel eine Bettdecke gemacht haben. :D

#165 Heidrun

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 11:44

Außerdem ist das nichts gegen die Kölner, die aus einem Staubwedel eine Bettdecke gemacht haben. Eingefügtes Bild

Bahnhof? Was ist das denn? Bitte um Aufklärung.
Der Jennerjahn ist lustig, aber ich hätte doch gern, daß bei uns in der Firma jedesmal ein Blitz einschlägt, wenn jemand einen völlig unnötigen Anglizismus wie briefen, eskalieren, feasibility und sonstwas rausposaunt. Meistens in weder deutscher noch englischer Grammatik, sondern in Blödsinn.
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#166 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 11:52

unnötigen Anglizismus

Mein Favorit: "Das bringt aber keinen 'value add'." Eingefügtes Bild Ich glaube das nennt man Manageresisch.

P.S. @lapismont: Vielen Dank für die etymologisch-germanische Hintergrundinfo zu "download". Jetzt versteh ich auch endlich zu 100% den Titel eines meiner Lieblingsbücher - Watership Down. :thumb:

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#167 Konrad

Konrad

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 12:05

Bahnhof? Was ist das denn? Bitte um Aufklärung.

Und ich dachte schon, ich würde ausgelacht ob des Uraltgags. :)
Gemeint war das Plumeau oder auf Kölsch "Plümo".

#168 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 12:18

Vielleicht war das ja ursprünglich das Federbett - "lit plumeau" (das habe ich mir gerade ausgedacht) - und die einfachen Leut' haben's gekürzt? Als Kind hab ich das auch Plümo genannt. <Retro-Schwelg-Smiley> (Heute sag ich Duweh... :P)

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#169 Konrad

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 12:31

Vielleicht war das ja ursprünglich das Federbett - "lit plumeau" (das habe ich mir gerade ausgedacht) - und die einfachen Leut' haben's gekürzt? Als Kind hab ich das auch Plümo genannt. <Retro-Schwelg-Smiley> (Heute sag ich Duweh... :P)

Das war es bestimmt.
Ähnliche Zusammenhänge gibt es ja auch bei "par terre". ;)

#170 lapismont

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 12:56

mir wird janz plümerant

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#171 My.

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 14:50

Außerdem ist das nichts gegen die Kölner, die aus einem Staubwedel eine Bettdecke gemacht haben. Eingefügtes Bild

Kölner reden aber gar kein Deutsch.

My.

#172 Gast_Dirk_*

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 15:59

Kölner reden aber gar kein Deutsch.

My.

Dat stimmt ävver jah nit, wat dä Michael do säht.
De Kölner künne vedammt jot doitsch spräche.

Ävver wat willst vun dem uch süns erwahde.
Dat isse ne Düsseldorfer, dat deid mich at schüddele, wenn ich dä Name vun dem Dörp och nur in de Mund nimme dun!
Wuuuuhääääär

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Übersetzung für Nichtkölner:
Das stimmt aber gar nicht, was der Michael da sagt.
Der Kölner kann verdammt gut deutsch sprechen.

Aber was will man von dem auch sonst erwarten.
Das ist ein Düsseldorfer, da tut es mich schon durchschütteln, wenn ich den Namen dieses Dorfes auch nur in den Mund nehmen tue.

Allaf us Kölle,

dä Direk Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Dirk, 27 Oktober 2011 - 15:59.


#173 Konrad

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 16:03


Kölner reden aber gar kein Deutsch.

My.

Waas deutsch? Isch geb dir deutsch! :P

#174 My.

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 16:10

Ähnääh. E Letzeberscher sprischt bessers Deutsch. Ä jeder vun denne. My.

#175 Gast_Dirk_*

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 16:18

Ähnääh. E Letzeberscher sprischt bessers Deutsch. Ä jeder vun denne.

My.

Eingefügtes Bild Hä?!?
Zu Hülf, hat jemand einen Langenscheidt zur Hand? irgendwas mit ... äh ... Leibziger - Deutsch oder so?
Oder war das Litzenberger-Deutsch?

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Ablachende Grüße

Dirk
Eingefügtes Bild

#176 Heidrun

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 16:28

Luxemburger.
Aber was mich als Sachsen betrifft: Zwischen Kölsch und Letzebergsch ist für mich kein Unterschied. Hört sich alles nach Bahnhof an. Luxemburg Hauptbahnhof vermutlich.
Vom Plumeau habe ich, glaube ich, schon bei Wilhelm Busch gelesen. Dachte nicht, daß jemand noch in so was schläft. Aber zum Troste kann ich sagen, daß das Sächsische auch von Französisch durchseucht ist, nur meist so verballhornt, daß es kein Mensch mehr versteht - jedenfalls bestimmt kein Franzose. Altes Besatzungsgebiet halt, aber wir kriegen jede Sprache klein. Eingefügtes Bild
  • (Buch) gerade am lesen:Gene Wolfe "Sword and Citadel"

#177 My.

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 17:05

Luxemburger.

Danke, Heidrun. Es gibt einen Menschen mit kulturell relevanten Kenntnissen in diesem Forum. Ich bin erleichtert. - Der Unterschied zwischen beiden ist allerdings, daß die Letzeberger versuchen, mit kölschem Dialekt Französisch zu reden; das ist das Reizvolle daran (das der Kölner als solcher allein nicht bieten kann).

My.

#178 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 17:13

Danke, Heidrun. Es gibt einen Menschen mit kulturell relevanten Kenntnissen in diesem Forum. Ich bin erleichtert. - Der Unterschied zwischen beiden ist allerdings, daß die Letzeberger versuchen, mit kölschem Dialekt Französisch zu reden; das ist das Reizvolle daran (das der Kölner als solcher allein nicht bieten kann).

My.


Also ich persönlich bevorzuge im Bett auch das Plumeau ;)

Und MIchael ... hast du jemals einem echten Kölner zugehört, wenn er einem englischsprachigen Touristen den Weg zum Dom zu erklären versucht?
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Glaube mir, danach siehst du den sprachgewandten (durchschnittlichen) Kölner mit gaaaanz anderen Augen Eingefügtes Bild

LG

Dirk Eingefügtes Bild

#179 Konrad

Konrad

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 17:44

Luxemburger.
Aber was mich als Sachsen betrifft: Zwischen Kölsch und Letzebergsch ist für mich kein Unterschied. Hört sich alles nach Bahnhof an. Luxemburg Hauptbahnhof vermutlich.
Vom Plumeau habe ich, glaube ich, schon bei Wilhelm Busch gelesen. Dachte nicht, daß jemand noch in so was schläft. Aber zum Troste kann ich sagen, daß das Sächsische auch von Französisch durchseucht ist, nur meist so verballhornt, daß es kein Mensch mehr versteht - jedenfalls bestimmt kein Franzose. Altes Besatzungsgebiet halt, aber wir kriegen jede Sprache klein. Eingefügtes Bild

Ich liebe diese Verballhornungen.
Ein Musterbeispiel für die ganze subversive Kreativität ist z.B. das schwäbische "Petäterle" für ein unzuverlässiges Ding, typischerweise ein Feuerzeug (abgeleitet von peut-etre=vielleicht). :)
Welche sächsische Wortschöpfungen gibt es denn?

#180 My.

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 17:47

Und MIchael ... hast du jemals einem echten Kölner zugehört, wenn er einem englischsprachigen Touristen den Weg zum Dom zu erklären versucht?

Du glaubst mir eh nicht, was ich von Kölnern alles zu hören bekommen habe ...

My.


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