Ist Sinnmachen sinnvoll?
#151
Geschrieben 27 Dezember 2010 - 15:05
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#152
Geschrieben 23 Januar 2011 - 09:34
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#153 Gast_Frank W. Haubold_*
Geschrieben 23 Januar 2011 - 09:46
Letzteres ist dann allerdings eher Pidgin-Deutsch.Tja, ich gestehe, das Beispiel ist hundsgemein.
In diesem Fall ist "Eine Menge" eine vorgestellte Apposition.
Wenn man sie in eine nachgestellte Apposition umwandelt, wird es klarer:
"Leute, eine Menge, kamen."
FWH
#154
Geschrieben 23 Januar 2011 - 10:10
Ist das nun sächsische Lautsprache oder eine neue Form des Plurals?sechs Düden
Ich hänge mir auch lieber die Mona Lisa an die Wand, als eine Röntgenaufnahme von ihr.Letzteres ist dann allerdings eher Pidgin-Deutsch.
Bearbeitet von Konrad, 23 Januar 2011 - 10:33.
#155
Geschrieben 23 Januar 2011 - 19:03
Ein Witz. Oder eine Infektion durch die Gesellschaft zur Stärkung der deutschen Verben, die mich mit ihren Eingebungen fasziniert, etwa mit der Analogiebildung "erben, arb, georben" zu dem thematisch verwandten "sterben, starb, gestorben".Ist das nun sächsische Lautsprache oder eine neue Form des Plurals?
Die sächsische Lautsprache ist mehr "Duudn". An dem Wort mit zwei weichen D kann man nichts verhunzen, jedenfalls nicht in Sachsen.
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#156
Geschrieben 01 Februar 2011 - 09:05
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#157
Geschrieben 01 Februar 2011 - 10:18
Gegenwehr ist sinnlos, es hat keinen Sinn sich zu wehren.Gegenwehr ist sinnlos, es macht keinen Sinn sich zu wehren.
Noch einmal:
Nichts macht Sinn.
Etwas hat Sinn.
Oder etwas hat keinen Sinn.
Du darfst nicht vergessen, daß das leidliche "Sinn machen" eine Eindeutschung des "make sense" aus dem Englischen ist. Wenn ich im Übrigen verdeutlichen möchte, daß etwas "aussichtsreich" und "nützlich" ist, benutze ich das Wort "sinnvoll": "Etwas ist sinnvoll, weil aussichtsreich, natürlich auch nützlich." Oder auch umgekehrt: "Etwas ist aussichtsreich, deshalb sinnvoll."
My.
#158
Geschrieben 01 Februar 2011 - 10:44
Nö.Du darfst nicht vergessen, daß das leidliche "Sinn machen" eine Eindeutschung des "make sense" aus dem Englischen ist. Wenn ich im Übrigen verdeutlichen möchte, daß etwas "aussichtsreich" und "nützlich" ist, benutze ich das Wort "sinnvoll": "Etwas ist sinnvoll, weil aussichtsreich, natürlich auch nützlich." Oder auch umgekehrt: "Etwas ist aussichtsreich, deshalb sinnvoll."
Das ist weder richtig noch inhaltlich korrekt.
Die früheste Verwendung von "Sinn machen" ist von 1838 in evangelischen Gesangbüchern. Keine Eindeutschung aus dem Englischen, sondern ganz normaler deutscher Wortschatz. Eher ist es genau andersrum. Lesen bildet.
#159
Geschrieben 01 Februar 2011 - 10:52
Das hier:
ist jedoch durchaus richtig, weil mein Recht. Und in den Büchern (und Magazinen), die ich produziere, wird definitiv kein "Sinn gemacht" (sondern selbiges immer korrigiert).Wenn ich im Übrigen verdeutlichen möchte, daß etwas "aussichtsreich" und "nützlich" ist, benutze ich das Wort "sinnvoll": "Etwas ist sinnvoll, weil aussichtsreich, natürlich auch nützlich." Oder auch umgekehrt: "Etwas ist aussichtsreich, deshalb sinnvoll."
My.
#160
Geschrieben 01 Februar 2011 - 11:01
Deine Spielwiese. Richtiger werden Deine Behauptungen dadurch trotzdem nicht.Und in den Büchern (und Magazinen), die ich produziere, wird definitiv kein "Sinn gemacht" (sondern selbiges immer korrigiert).
#161
Geschrieben 01 Februar 2011 - 11:11
Sie können die Redewendung Sinn machen in Zukunft natürlich meiden. Aber das hat keinen Sinn (der Ausdruck wird sich ungehindert weiter durchsetzen), es ergibt keinen Sinn (es fehlt jede rationale Begründung, den Ausdruck zu verteufeln), und es macht auch keinen Sinn (es handelt sich nämlich um eine wertvolle Ergänzung der deutschen Sprache).
Becks, Du oller Dogmatiker, lass ja den Finger von meinen Sinnmachereien, ich weiß jetzt zumindest, dass ich sie korrekt verwende.
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#162
Geschrieben 26 Oktober 2011 - 14:14
http://www.miro-jenn...reden&Itemid=12
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#163
Geschrieben 26 Oktober 2011 - 16:49
Vor allem, wenn ihr aus Blumenbeeten Erdgeschosse macht und aus dem Untergrund Kellerwohnungen.Mir wird janz blümerant, wenn ick daran denke, in welche Bredullje die Berliner geraten würden, müßten sie auf die ganzen Gallizismen verzichten.
Gruß
Ralf
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#164
Geschrieben 26 Oktober 2011 - 19:10
Üble Nachrede!
Vor allem, wenn ihr aus Blumenbeeten Erdgeschosse macht und aus dem Untergrund Kellerwohnungen.
Gruß
Ralf
Außerdem ist das nichts gegen die Kölner, die aus einem Staubwedel eine Bettdecke gemacht haben.
#165
Geschrieben 27 Oktober 2011 - 11:44
Bahnhof? Was ist das denn? Bitte um Aufklärung.Außerdem ist das nichts gegen die Kölner, die aus einem Staubwedel eine Bettdecke gemacht haben.
Der Jennerjahn ist lustig, aber ich hätte doch gern, daß bei uns in der Firma jedesmal ein Blitz einschlägt, wenn jemand einen völlig unnötigen Anglizismus wie briefen, eskalieren, feasibility und sonstwas rausposaunt. Meistens in weder deutscher noch englischer Grammatik, sondern in Blödsinn.
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#166
Geschrieben 27 Oktober 2011 - 11:52
Mein Favorit: "Das bringt aber keinen 'value add'." Ich glaube das nennt man Manageresisch.unnötigen Anglizismus
P.S. @lapismont: Vielen Dank für die etymologisch-germanische Hintergrundinfo zu "download". Jetzt versteh ich auch endlich zu 100% den Titel eines meiner Lieblingsbücher - Watership Down.
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#167
Geschrieben 27 Oktober 2011 - 12:05
Und ich dachte schon, ich würde ausgelacht ob des Uraltgags.Bahnhof? Was ist das denn? Bitte um Aufklärung.
Gemeint war das Plumeau oder auf Kölsch "Plümo".
#168
Geschrieben 27 Oktober 2011 - 12:18
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#169
Geschrieben 27 Oktober 2011 - 12:31
Das war es bestimmt.Vielleicht war das ja ursprünglich das Federbett - "lit plumeau" (das habe ich mir gerade ausgedacht) - und die einfachen Leut' haben's gekürzt? Als Kind hab ich das auch Plümo genannt. <Retro-Schwelg-Smiley> (Heute sag ich Duweh... )
Ähnliche Zusammenhänge gibt es ja auch bei "par terre".
#170
Geschrieben 27 Oktober 2011 - 12:56
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#171
Geschrieben 27 Oktober 2011 - 14:50
Kölner reden aber gar kein Deutsch.Außerdem ist das nichts gegen die Kölner, die aus einem Staubwedel eine Bettdecke gemacht haben.
My.
#172 Gast_Dirk_*
Geschrieben 27 Oktober 2011 - 15:59
Dat stimmt ävver jah nit, wat dä Michael do säht.Kölner reden aber gar kein Deutsch.
My.
De Kölner künne vedammt jot doitsch spräche.
Ävver wat willst vun dem uch süns erwahde.
Dat isse ne Düsseldorfer, dat deid mich at schüddele, wenn ich dä Name vun dem Dörp och nur in de Mund nimme dun!
Wuuuuhääääär
Übersetzung für Nichtkölner:
Das stimmt aber gar nicht, was der Michael da sagt.
Der Kölner kann verdammt gut deutsch sprechen.
Aber was will man von dem auch sonst erwarten.
Das ist ein Düsseldorfer, da tut es mich schon durchschütteln, wenn ich den Namen dieses Dorfes auch nur in den Mund nehmen tue.
Allaf us Kölle,
dä Direk
Bearbeitet von Dirk, 27 Oktober 2011 - 15:59.
#173
Geschrieben 27 Oktober 2011 - 16:03
Waas deutsch? Isch geb dir deutsch!
Kölner reden aber gar kein Deutsch.
My.
#174
Geschrieben 27 Oktober 2011 - 16:10
#175 Gast_Dirk_*
Geschrieben 27 Oktober 2011 - 16:18
Hä?!?Ähnääh. E Letzeberscher sprischt bessers Deutsch. Ä jeder vun denne.
My.
Zu Hülf, hat jemand einen Langenscheidt zur Hand? irgendwas mit ... äh ... Leibziger - Deutsch oder so?
Oder war das Litzenberger-Deutsch?
Ablachende Grüße
Dirk
#176
Geschrieben 27 Oktober 2011 - 16:28
Aber was mich als Sachsen betrifft: Zwischen Kölsch und Letzebergsch ist für mich kein Unterschied. Hört sich alles nach Bahnhof an. Luxemburg Hauptbahnhof vermutlich.
Vom Plumeau habe ich, glaube ich, schon bei Wilhelm Busch gelesen. Dachte nicht, daß jemand noch in so was schläft. Aber zum Troste kann ich sagen, daß das Sächsische auch von Französisch durchseucht ist, nur meist so verballhornt, daß es kein Mensch mehr versteht - jedenfalls bestimmt kein Franzose. Altes Besatzungsgebiet halt, aber wir kriegen jede Sprache klein.
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#177
Geschrieben 27 Oktober 2011 - 17:05
Danke, Heidrun. Es gibt einen Menschen mit kulturell relevanten Kenntnissen in diesem Forum. Ich bin erleichtert. - Der Unterschied zwischen beiden ist allerdings, daß die Letzeberger versuchen, mit kölschem Dialekt Französisch zu reden; das ist das Reizvolle daran (das der Kölner als solcher allein nicht bieten kann).Luxemburger.
My.
#178 Gast_Dirk_*
Geschrieben 27 Oktober 2011 - 17:13
Danke, Heidrun. Es gibt einen Menschen mit kulturell relevanten Kenntnissen in diesem Forum. Ich bin erleichtert. - Der Unterschied zwischen beiden ist allerdings, daß die Letzeberger versuchen, mit kölschem Dialekt Französisch zu reden; das ist das Reizvolle daran (das der Kölner als solcher allein nicht bieten kann).
My.
Also ich persönlich bevorzuge im Bett auch das Plumeau
Und MIchael ... hast du jemals einem echten Kölner zugehört, wenn er einem englischsprachigen Touristen den Weg zum Dom zu erklären versucht?
Glaube mir, danach siehst du den sprachgewandten (durchschnittlichen) Kölner mit gaaaanz anderen Augen
LG
Dirk
#179
Geschrieben 27 Oktober 2011 - 17:44
Ich liebe diese Verballhornungen.Luxemburger.
Aber was mich als Sachsen betrifft: Zwischen Kölsch und Letzebergsch ist für mich kein Unterschied. Hört sich alles nach Bahnhof an. Luxemburg Hauptbahnhof vermutlich.
Vom Plumeau habe ich, glaube ich, schon bei Wilhelm Busch gelesen. Dachte nicht, daß jemand noch in so was schläft. Aber zum Troste kann ich sagen, daß das Sächsische auch von Französisch durchseucht ist, nur meist so verballhornt, daß es kein Mensch mehr versteht - jedenfalls bestimmt kein Franzose. Altes Besatzungsgebiet halt, aber wir kriegen jede Sprache klein.
Ein Musterbeispiel für die ganze subversive Kreativität ist z.B. das schwäbische "Petäterle" für ein unzuverlässiges Ding, typischerweise ein Feuerzeug (abgeleitet von peut-etre=vielleicht).
Welche sächsische Wortschöpfungen gibt es denn?
#180
Geschrieben 27 Oktober 2011 - 17:47
Du glaubst mir eh nicht, was ich von Kölnern alles zu hören bekommen habe ...Und MIchael ... hast du jemals einem echten Kölner zugehört, wenn er einem englischsprachigen Touristen den Weg zum Dom zu erklären versucht?
My.
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