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eBooks - Alternative zu Print?


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600 Antworten in diesem Thema

#31 Stormking

Stormking

    Giganaut

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Geschrieben 13 Februar 2011 - 23:23

A4 halte ich für zu groß. Auch das iPad ist mir zu groß. Mein Sony Reader hingegen paßt in die Jacketinnentasche, ist für viele PDFs allerdings zu klein. Optimal erscheint mir das Samsung Galaxy Tab,mit einem eInk-ähnlichen Display hätte ich das sofort gekauft. Ein Traum wären natürlich Stephen Baxters "Softscreens". Zusammenknüllen und in die Tasche stecken, wieder rausholen und glatt streichen. Naja, ein paar Jahre noch und wir sind soweit, da bin ich mir sicher.

Bearbeitet von Stormking, 13 Februar 2011 - 23:23.


#32 †  a3kHH

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 00:13

Ein Traum wären natürlich Stephen Baxters "Softscreens".

Da will ich lieber ein Hologramm via Handy oder Armband - gerade bei "Predators" gesehen. ;)

#33 Stormking

Stormking

    Giganaut

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 00:23

Da will ich lieber ein Hologramm

Nein danke, die sind immer so verrauscht. ;)

#34 †  a3kHH

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    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 00:52

Nein danke, die sind immer so verrauscht. ;)

Du siehst zuviel "Clone Wars" ... ;)

#35 Lomax

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 01:06

Ein Traum wären natürlich Stephen Baxters "Softscreens". Zusammenknüllen und in die Tasche stecken, wieder rausholen und glatt streichen. Naja, ein paar Jahre noch und wir sind soweit, da bin ich mir sicher.

Eine Folie zum ein- und ausrollen würde mir schon reichen. Dann ist auch A4 erträglich ;)

Btw: Was für Jacketinnentaschen hast du? ;)
Oder ist der Sony so viel kleiner als mein Cybook? Da muss ich aber sagen, kleiner tät ich's nun wirklich nicht haben wollen ...
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#36 Diboo

Diboo

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 06:38

A4 halte ich für zu groß. Auch das iPad ist mir zu groß. Mein Sony Reader hingegen paßt in die Jacketinnentasche, ist für viele PDFs allerdings zu klein. Optimal erscheint mir das Samsung Galaxy Tab,mit einem eInk-ähnlichen Display hätte ich das sofort gekauft.

Ein Traum wären natürlich Stephen Baxters "Softscreens". Zusammenknüllen und in die Tasche stecken, wieder rausholen und glatt streichen. Naja, ein paar Jahre noch und wir sind soweit, da bin ich mir sicher.


Ich habe ein Galaxy Tab. Der ist nicht völlig ungeeignet zum Lesen, aber eben auch nur drinnen. Die Qualität des LCD ist sehr gut. Und da ich draußen kaum lese. . .

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#37 Stormking

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 08:41

Btw: Was für Jacketinnentaschen hast du? ;)
Oder ist der Sony so viel kleiner als mein Cybook?

Keine Ahnung wie groß das Cybook ist, aber der PRS-350 hat ziemlich exakt das Format A6 und ist nur 8mm dick.

#38 Stormking

Stormking

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 08:43

Ich habe ein Galaxy Tab. Der ist nicht völlig ungeeignet zum Lesen, aber eben auch nur drinnen.

Ich meinte so rein von den Abmessungen her.

#39 Diboo

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 08:51

Naja, ein 7"-Bildschirm entspricht in etwa einer Taschenbuchseite. Das ist unproblematisch. Und ja, das Tab passt auch noch gut in eine Jackeninnentasche. Ich wickle seit Januar mein ganzes Leben über das Ding ab.

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#40 lapismont

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 09:32

Naja, ein 7"-Bildschirm entspricht in etwa einer Taschenbuchseite. Das ist unproblematisch. Und ja, das Tab passt auch noch gut in eine Jackeninnentasche. Ich wickle seit Januar mein ganzes Leben über das Ding ab.

;)
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#41 My.

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 10:12

Wo ihr schon über Geräte redet ... Ich habe immer noch nicht zugeschlagen, plane jedoch, ein Sony PRS-650R Touch anzuschaffen. Kennt das jemand? Habe bislang nur eine - durchaus positive (zum Gerät) - Kritik gehört. My.

#42 Stormking

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 10:37

Wo ihr schon über Geräte redet ... Ich habe immer noch nicht zugeschlagen, plane jedoch, ein Sony PRS-650R Touch anzuschaffen. Kennt das jemand? Habe bislang nur eine - durchaus positive (zum Gerät) - Kritik gehört.

Das ist der große Bruder meines Geräts. Zusätzlich zum größeren Display gibt's noch nen Kartenslot und ne Kopfhörerbuchse dazu. Ansonsten bekommst Du bei Sony ein Gerät, das dank Alufront auch halbwegs nach was aussieht und ziemlich stabil und gut verarbeitet wirkt. Das Display ist das beste, was man zur Zeit zu kaufen kriegt.

Einzig die Notizfunktion hat mich enttäuscht. Erstens ist das Display für ein paar schnelle Krakeleien zu langsam und zweitens ist die Anwendung schrottig programmiert. In einem Buch ein paar Anmerkungen zu hinterlassen funktioniert hingegen recht gut.

#43 Beverly

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 11:38

Ein Traum wären natürlich Stephen Baxters "Softscreens". Zusammenknüllen und in die Tasche stecken, wieder rausholen und glatt streichen. Naja, ein paar Jahre noch und wir sind soweit, da bin ich mir sicher.


In meinen Geschichten heißt das "Faltcomputer".

#44 Gast_muellermanfred_*

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 11:48

Zum Thema habe ich gerade einen interessanten Beitrag von Stefan Holzhauer auf padlive gelesen:
http://padlive.de/20...keiner-will-es/

#45 Stormking

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 12:49

Zum Thema habe ich gerade einen interessanten Beitrag von Stefan Holzhauer auf padlive gelesen:
http://padlive.de/20...keiner-will-es/

Dem Artikel kann man in allen Punkten nur zustimmen. Insbesondere die angesprochene Ich-mag-keine-langen-Texte-auf-einem-Computerbildschirm-lesen- und die Haptik-Haptik-über-alles-Fraktion kenne ich aus diversen Diskussionen.

Die (großen) Verlage hingegen werden es der Musikindustrie gleich erst auf die harte Tour lernen müssen. Neuere Bücher finden sich über kurz oder lang sowieso in den Tauschbörsen, es gibt da eine rege Community, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, soviele Bücher wie möglich Einzuscannen, Korrekturzulesen und in allen gebräuchlichen eBook-Formaten zur Verfügung zu stellen.

Da ich zur Zeit ein wenig mit dem Cult of Less liebäugele, werde ich in diesem Jahr ausschließlich eBooks anschaffen. Und wenn die Verlage mir keine verkaufen wollen - selbst schuld, ich weiß mir zu helfen. Zur Gewissensberuhigung kaufe ich von den fraglichen Titeln dann irgendwann nochmal die Taschenbuchausgabe, die geht aber direkt als Spende an die örtliche Bibliothek.

#46 Diboo

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 13:05

:)
Diese Bilder ...


Keine Sorge, keine Spermaflecken auf dem Display.

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#47 T. Lagemann

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 13:08

Hallo zusammen,

Zum Thema habe ich gerade einen interessanten Beitrag von Stefan Holzhauer auf padlive gelesen:
http://padlive.de/20...keiner-will-es/


eigentlich wollte ich nichts zu Beverlys Ausgangsposting schreiben, da es darin um Erfahrungen von Nutzern (aus beiden Richtungen) von eBooks ging. Derlei Erfahrungen habe ich nicht.

Aber Stefan Holzhauers Beitrag lässt dann doch meine Finger jucken, denn, ja, ich gehöre zu "zu konservativen" Leser! Aber ich vermag nicht zu sehen, was daran schlimm ist?! Okay, ich kaufe keine eBooks. Und ich kaufe mir auch keinen eBook Reader oder was sonst auch immer für ein tolles Gerät. Ich kaufe mir aber auch keinen Geländewagen, obwohl die ja ach so toll sind. Und ich kaufe mir auch nicht alle naselang einen neuen Fernseher, weil es da mal wieder einen angeblich tollen, technischen Sprung gegeben hat (ähm, ich habe nicht mal einen Fernseher ...). Und ich mache auch viele andere Dinge nicht, z.B. mal eben zum shoppen nach New York fliegen.

Nee, nicht aus einem messianischen Öko- oder was sonst auch immer für einem Bedürfnis heraus, sondern weil ich mit dem zufrieden bin, was ich habe. Und das sind - um zum Thema zurück zu kehren - nun mal Bücher aus Papier. Ich vermag in eBooks für mich keinen Vorteil zu sehen. Okay, interaktive Texte wären gewiss interessant. Aber brauche ich die wirklich? Nö, brauche ich nicht. Und, hach je, wenn ich denn mal eine Ausgabe von was-auch-immer für einer Serue verpasst habe, was solls, die muss ich nicht als eBook nachkaufen, denn ob ich sie lese oder nicht, es wird mich nicht glücklicher oder unglücklicher machen. Wie es auch 1.000 Bücher nicht könnten, die ich in der Jackentasche mit mir herumschlöre.

Mit anderen Worten: Bei mir fällt schlicht und einfach die Kosten-Nutzen-Rechnung zu Ungusten des eBooks aus. Das gilt auch für Texte, die ich dort ggfs. selbst vermarkten könnte!

Und was Holzhauer da in den Ring wirft vonwegen "Fortschrittsverweiger" a la Ablehner von Tonfilm, Schallplatten etc. ist doch arge Polemik. Sicherlich gibt es die, aber nicht alle, die keine eBooks haben wollen, sind so gestrickt, ich vermute sogar, dass das nur sehr wenige sind. Aber auch die haben ein Anrecht auf "ihr" ganz persönliches Glück. Und wie Holzhauer ja so schön schreibt, aufhalten lässt sich der "Fortschritt" ja nicht, warum also mit Steinen auf die werfen, die etwas langsamer unterwegs sind oder sich zum Verweilen hingesetzt haben?!

So, und jetzt gehe ich meine Faustkeile polieren
Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
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"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#48 Stormking

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 13:13

@T. Lagemann:

In dem Artikel geht es nicht um Leute die sagen: Ich brauche keine eBooks. Sondern um die Leute, die sagen: Ich brauche keine eBooks und ich hoffe, daß dieses kulturlose Teufelszeug schnell wieder vom Markt verschwindet, denn was ich nicht brauche darf auch sonst keiner haben.

Und von der Sorte gibt's erschreckend viele, nicht nur auf eBooks bezogen.

Bearbeitet von Stormking, 14 Februar 2011 - 13:15.


#49 lapismont

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 13:28

Ich hege ja immer noch die Vermutung, dass E-Book eine Zwischenlösung ist. Ob mein digitaler Text nun aus einer Datei stammt, oder zur Laufzeit vom Server übertragen wird, ist mir als Leser letztlich schnurz. Man siehts ja an Youtube. Warum soll ich mir Musikvideos auf der Platte speichern, wenn ich sie jederzeit ansehen kann? Wie daraus ein Geschäftsmodell wird, weiß ich aber auch nicht. Jedenfalls widerstrebt es mir, für eine Text-Datei, die ich nur einmal lese, denselben Preis wie für ein schmuckes Buch zu bezahlen.

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#50 Stormking

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 13:46

Ich hege ja immer noch die Vermutung, dass E-Book eine Zwischenlösung ist. Ob mein digitaler Text nun aus einer Datei stammt, oder zur Laufzeit vom Server übertragen wird, ist mir als Leser letztlich schnurz.

Mir nicht. Denn bei letzterem bin ich voll und ganz dem Verlag ausgeliefert. Wenn der nächstes Jahr seine Server abstellt, kann ich "mein" Buch nicht mehr lesen.

Das eBook ent-DRM-e ich einmal, dann ist es meins.

#51 T. Lagemann

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 13:53

Hallo,

@T. Lagemann:

In dem Artikel geht es nicht um Leute die sagen: Ich brauche keine eBooks. Sondern um die Leute, die sagen: Ich brauche keine eBooks und ich hoffe, daß dieses kulturlose Teufelszeug schnell wieder vom Markt verschwindet, denn was ich nicht brauche darf auch sonst keiner haben.

Und von der Sorte gibt's erschreckend viele, nicht nur auf eBooks bezogen.


in dem Artikel geht es um die Gründe, warum sich eBooks zur Zeit so zäh vermarkten lassen. Und eben deshalb habe ich als einer der "zu konservativ" Lesern meine "Kosten-Nutzen-Rechnung stimmt nicht"-Position verdeutlichen wollen. Diese Möglichkeit findet sich bei Stefan Holzhauer ja eben leider nicht. Was schade ist, weil sich daran ja die Frage anschließt, wie z.B. Leute wie ich für eBooks zu begeistern wären.

VG
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Bearbeitet von T. Lagemann, 14 Februar 2011 - 13:54.

"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

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(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

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#52 lapismont

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 14:05

Die Tonbänder meines Vaters sind auch alle im Müll gelandet. :)

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#53 Lomax

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 14:13

Zum Thema habe ich gerade einen interessanten Beitrag von Stefan Holzhauer auf padlive gelesen

Sieh an, noch jemand, der auf die A4-Variante wartet. Ich bin nicht allein :)

Ansonsten würde ich dem Artikel nicht vorbehaltslos zustimmen. Manches ist wahr, anderes klingt schon wieder etwas veraltet. Und bei der Argumentation zu den "Preisen" habe ich immer ein leichtes Bauchgrimmen - es stimmt zwar, dass so ein Ebook gewiss günstiger ist als ein gedrucktes und einige Kosten wegfallen. Nur habe ich da immer das Gefühl, dass die Netzcommunity, die vom Verlagsgeschäft nicht viel Ahnung hat, das Einsparpotenzial schlicht hemmungslos überschätzt und immer noch klagen würde, selbst wenn die Verlage ihre Einsparungen 1:1 an den Ebook-Kunden weiterreichen.
Denn ein um die Hälfte oder zwei Drittel billigeres Ebook, wie nach meinem Empfinden von allzu vielen Kunden als angemessen erwartet wird, ist einfach nicht drin, wenn man bedenkt, dass selbst Verlage eher mit einem Drittel des Endverkaufspreises kalkulieren und darin schon alle Produktionskosten mit enthalten sind. Und wie soll ein Ebook aufgrund "gesparter Druckkosten" 6 Euro billiger werden, wenn die gesamten Druckkosten für das zugehörige 12-Euro-Printbook nur 2 Euro oder weniger betragen?

Das eBook ent-DRM-e ich einmal, dann ist es meins.

Meine Lösung ist da eine andere: Ich kaufe mir aus Prinzip keine DRMten Ebooks. So wenig, wie ich mir entsprechende Musik kaufen würde.
Wer mich als Kunden für digitale Inhalte gewinnen will, der muss mir etwas anbieten, was ich so einfach aufschlagen kann wie ein Buch.
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#54 lapismont

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 14:25

Meine Lösung ist da eine andere: Ich kaufe mir aus Prinzip keine DRMten Ebooks. So wenig, wie ich mir entsprechende Musik kaufen würde.
Wer mich als Kunden für digitale Inhalte gewinnen will, der muss mir etwas anbieten, was ich so einfach aufschlagen kann wie ein Buch.


/sign

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#55 Stormking

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 14:29

Denn ein um die Hälfte oder zwei Drittel billigeres Ebook, wie nach meinem Empfinden von allzu vielen Kunden als angemessen erwartet wird, ist einfach nicht drin, wenn man bedenkt, dass selbst Verlage eher mit einem Drittel des Endverkaufspreises kalkulieren und darin schon alle Produktionskosten mit enthalten sind. Und wie soll ein Ebook aufgrund "gesparter Druckkosten" 6 Euro billiger werden, wenn die gesamten Druckkosten für das zugehörige 12-Euro-Printbook nur 2 Euro oder weniger betragen?

Ganz ehrlich: Mir als Kunde ist das wurscht. Fakt ist, daß ich für eine Datei nicht denselben und auch nicht annähernd denselben Preis zahle wie für ein Kilo Papier. Mir ist klar, daß bei der Erstellung eines Buches Fixkosten anfallen, die der Verlag wieder reinholen muß. Ich sehe aber nicht ein, warum ich als Leser auch noch für das Auskommen von -zig Zwischenhändlern verantwortlich sein soll. Mir ist auch das Schicksal des örtlichen Buchladens vollkommen egal.

Ich will, daß der Autor weiter gute Bücher schreibt und ich will, daß alle die ihm dabei helfen, daß am Ende was lesbares rauskommt (Lektor, Übersetzer, Layouter usw.) ihr Auskommen haben. Aber ich bezahle ausdrücklich *nicht* für überflüssige Zwischenschritte.

Bearbeitet von Stormking, 14 Februar 2011 - 14:39.


#56 Diboo

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 15:23

Ganz ehrlich: Mir als Kunde ist das wurscht. Fakt ist, daß ich für eine Datei nicht denselben und auch nicht annähernd denselben Preis zahle wie für ein Kilo Papier. Mir ist klar, daß bei der Erstellung eines Buches Fixkosten anfallen, die der Verlag wieder reinholen muß. Ich sehe aber nicht ein, warum ich als Leser auch noch für das Auskommen von -zig Zwischenhändlern verantwortlich sein soll. Mir ist auch das Schicksal des örtlichen Buchladens vollkommen egal.

Ich will, daß der Autor weiter gute Bücher schreibt und ich will, daß alle die ihm dabei helfen, daß am Ende was lesbares rauskommt (Lektor, Übersetzer, Layouter usw.) ihr Auskommen haben. Aber ich bezahle ausdrücklich *nicht* für überflüssige Zwischenschritte.


So lange es unmöglich ist, durch ein reines Eigenangebot ebooks in nennenswertem Umfang zu verkaufen, wird ein betriebswirtschaftlich denkender Verlag die üblichen Vertriebsplattformen - ciando, libri, beam - nutzen müssen, wenn er signifikanten Umsatz erreichen will. Erst recht, wenn in Bälde der deutsche ebook-Shop auf amazon.de aufmacht. Und diese Plattformen verlangen alle um die Hälfte des ebook-Preises als ihren Eigenanteil. Das heißt, das einzige, was der Verlag konkret einspart, sind die Druckkosten - und die sind geringer, je höher die Druckauflage. D.h. 2-3 Euro kann man nachgeben - und sollte es auch! - aber mehr ist kalkulatorisch nicht drin.

Und nein, genauso wie bei gedruckten Büchern: Direktvertrieb ist eine nette Idee, damit erreicht man aber keine Sau.

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 15:57

Was mir da noch einfällt: Ich habe schon etliche Bücher wegen des Covers gekauft, bzw. weil sie einfach toll aussahen. Das kannmir bei einem e-Book nicht passieren. Klar Dirk, die Grundkosten unterscheiden sich zwischen den Medienformen des Werkes nicht, ABER wenn ein Buch bereits für den Druck erzeugt wurde, ist das E-Book doch nur noch ein Abfallprodukt. Vielleicht steck ich noch vier Programmierer-Stunden rein, um die passenden Formate zu erzeugen und das Dingens in den Shop zu stellen, aber das rechtfertigt keinen Preis jenseits der 50 Cent. Wie schon gesagt, bei Musik bekommt man inzwischen oft die mp3s umsonst dazu, wenn man die Platte die CD erwarb.

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 16:07

Klar Dirk, die Grundkosten unterscheiden sich zwischen den Medienformen des Werkes nicht, ABER wenn ein Buch bereits für den Druck erzeugt wurde, ist das E-Book doch nur noch ein Abfallprodukt. Vielleicht steck ich noch vier Programmierer-Stunden rein, um die passenden Formate zu erzeugen und das Dingens in den Shop zu stellen, aber das rechtfertigt keinen Preis jenseits der 50 Cent.

Wie schon gesagt, bei Musik bekommt man inzwischen oft die mp3s umsonst dazu, wenn man die Platte die CD erwarb.


Natürlich, warum nicht. Wenn Du das Buch kaufst, gerne auch das ebook umsonst dazu (wenn der Autor bereit ist, auf seine Tantiemen zu verzichten und der Programmknecht, auf sein Honorar für die Dateiumwandlung). Aber wenn man ein ebook "so" kauft, ist es genauso ein Produkt wie das normale Taschenbuch. Und da wird dann genauso wie beim Taschenbuch die Preiskalkulation pro Band aufgemacht. Und das ist auch gut so, denn wenn ein ebook nur 50 cent kostet, bekomme ich eine Tantieme von 5 cent pro Verkauf. Und damit hast Du dem Autor auch nicht gedient, oder? Der wird sich dann nämlich zweimal überlegen, noch Band 2 Deines Lieblingszyklus zu schreiben, wenn er so abgespeist wird.

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 16:17

Aber, das habe ich gerade gelesen, ebooks können natürlich anfangen, den Verlagen die Kehle auf eine andere Art zuzudrücken: nämlich dann, wenn Autoren schlicht an den Verlagen vorbei publizieren: Aus rasfw: "Fed up with attempts to find a traditional publisher for her young-adult paranormal novels, Hocking self-published last March and began selling her novels on online bookstores like Amazon and Barnesandnoble.com. By May she was selling hundreds; by June, thousands. She sold 164,000 books in 2010. Most were low-priced (99 cents to $2.99) digital downloads. More astounding: This January she sold more than 450,000 copies of her nine titles. More than 99% were e-books. "I can't really say that I would have been more successful if I'd gone with a traditional publisher," says Hocking, 26, who lives in Austin, Minn. "But I know this is working really well for me." In fact, Hocking is selling so well that on Thursday, the three titles in her Trylle Trilogy (Switched, Torn and Ascend, the latest) will make their debuts in the top 50 of USA TODAY's Best-Selling Books list. <http://www.usatoday....ks09_ST_N.htm>"

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#60 Beverly

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Geschrieben 14 Februar 2011 - 18:04

Aber, das habe ich gerade gelesen, ebooks können natürlich anfangen, den Verlagen die Kehle auf eine andere Art zuzudrücken: nämlich dann, wenn Autoren schlicht an den Verlagen vorbei publizieren:


Das habe ich vor.

Aus rasfw:

"Fed up with attempts to find a traditional publisher for her young-adult
paranormal novels, Hocking self-published last March and began selling
her novels on online bookstores like Amazon and Barnesandnoble.com.

By May she was selling hundreds; by June, thousands. She sold 164,000
books in 2010. Most were low-priced (99 cents to $2.99) digital
downloads.

More astounding: This January she sold more than 450,000 copies of her
nine titles. More than 99% were e-books.

"I can't really say that I would have been more successful if I'd gone
with a traditional publisher," says Hocking, 26, who lives in Austin,
Minn. "But I know this is working really well for me."

In fact, Hocking is selling so well that on Thursday, the three titles
in her Trylle Trilogy (Switched, Torn and Ascend, the latest) will make
their debuts in the top 50 of USA TODAY's Best-Selling Books list.

<http://www.usatoday....ks09_ST_N.htm>"


Vor dem Internet-Zeitalter konnten ignorante Verleger, wenn sie sich einig waren, auch gute Autoren vom Markt fern halten - bis dann einer die Bücher doch veröffentliche und sich alle verwundert die Augen rieben, warum die Manuskripte lange Zeit keiner haben wollte. Jetzt kann man seine Sachen in einschlägigen Foren veröffentlichen und hat wenigstens ein Feedback - allerdings auch Heerscharen anderer Autoren, die das ebenfalls tun.
Bei dem Beispiel, was du gebracht hast, werden allerdings die Lektoren, die die Bücher der Autorin abgelehnt haben, nun selbst vom Frust geplagt sein.


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