Eigentlich eine klasse Geschichte.
Logisch aufgebaut, aufregend und düster. Eine beklemmende Welt, die mitleiden lässt und auch fesselt.
Das Leben der Hauptfigur in den drei Gesellschaftsstrukturen hat seine spannenden und miteifernden Spuren hinterlassen, von denen ich gerne mehr gelesen hätte.
Für mich ist es übrigens SF, aufgrund der Idee, dass die Menschen sich zu Telepathen weiterentwickeln.
Nur leider, leider wird die Geschichte immer schneller und schneller - gleich einer groben Nacherzählung.
Die Erzählung und die Idee hat mit ein wenig mehr Tiefe und der ein oder anderen weiteren Figur meiner Meinung sogar potenzial für einen guten Roman. Schade, dass sie so kurz war.
Grundlegend hat mir diese Geschichte aber sehr gefallen.
Matthias Falke, Das Zeit-Bran
TjoA, als ich diese Metapher das erstemal gelesen habe dachte ich: "Interessanter bildlicher Vergleich, gefällt mir"Das Shuttle bockte wie ein Pferd vor einer Schlange. Aber da war keine Schlange!!!!!!
Als wenige Seiten Später die Hauptfigur diese Metapher allerdings aussprach dachte ich: "Okay...?"
Als ich in Folge der weiteren Seiten die nicht vorhandene Schlange im All vor dem wie ein Pferd bockenden Shuttle immer wieder lesen musste - Ich glaube 5 oder 6 mal in der gesamten Geschichte - machet ich mir so meine Gedanken, ob dieser Satz vielleicht der Grundstein der Geschichte war.
„Hey, ich wollt mal ne Geschichte schreiben, wo keine Schlange vorkommt, aber es aussieht als währe da eine.“
Und es gab etliche, wirklich gute, bildliche vergleiche um Stimmungen und Szenen zu vertiefen, Gefühle zu beschreiben und Bilder zu generieren. Nur haben die sich nicht wiederholt und waren daher einmalig.
Aber zur Geschichte selbst:
Ich mag keine Zeitreise.
Zeitreisen sind allerdings spannend, vor allem, wenn sie zeigen, wie es dazu kam, das es dazu gekommen ist. Das hat diese Geschichte phasenweise sogar geschafft, aber ansonsten murkst hier halt jemand in der Vergangenheit und beeinflusst die Gegenwart.
Nein, das geht doch nicht.
Man kann die Zeit nicht betrügen -.-
Und dennoch, die Geschichte ist wirklich gut geschrieben. Manchmal etwas undurchsichtig, aber flüssig.
Die fehlenden Anführungsstriche bei der Wörtlichen Rede war verwirrend, aber Stil. Das möchte ich nicht werten.
Rundum: Solides SF,
auch wenn da keine Schlange war
Bearbeitet von Galax, 07 März 2011 - 02:59.