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Michael Haitel (Hrsg.) - Inzucht und die denkbare Gesellschaft


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151 Antworten in diesem Thema

#61 Frederic Brake

Frederic Brake

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Geschrieben 10 März 2011 - 18:01

Naja, morgen kommt der Herr Knittel dran, der kann wenigstens auf das Gemotze reagieren. :wink2:
Bin schon gespannt, ob die Story irgendwas mit Doris Lessings Canopus-Sachen zu tun hat.


mhm.

Ich war mir nicht bewußt, dass die Äußerungen von Autoren zu den Kritiken zu ihren Stories gewünscht sind.
Sind sie das?

Inkun und Rehor:

Die Countdown-Idee fand ich gut, sie hat mich auf eine falsche Fährte gelockt. Die Story selber war gut zu lesen, aber enthielt nichts wirklich überraaschendes.

Die Outcast-Idee fand ich sehr gut. Die Geschichte hat mich überrascht und mir gefallen.
I was lying in my bed the other night and looked up to the stars and thought:
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#62 My.

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Geschrieben 10 März 2011 - 18:11

Ich war mir nicht bewußt, dass die Äußerungen von Autoren zu den Kritiken zu ihren Stories gewünscht sind.
Sind sie das?

Iva, Frederic, id-dikjarazzjonijiet ta 'l-awturi għall-kritika huma milqugħa.

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#63 lapismont

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Geschrieben 10 März 2011 - 18:34

mhm.

Ich war mir nicht bewußt, dass die Äußerungen von Autoren zu den Kritiken zu ihren Stories gewünscht sind.
Sind sie das?


Dazu machen wir doch den Lesezirkel hier. WEIL Autoren mit an Bord sind.
:wink2:

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#64 methom

methom

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Geschrieben 10 März 2011 - 21:27

Ich war mir nicht bewußt, dass die Äußerungen von Autoren zu den Kritiken zu ihren Stories gewünscht sind.
Sind sie das?


Auf jeden Fall. Ich würde mich freuen, auch die Meinung der dunklen, äh anderen Seite zu hören. Was haben die Autoren sich eventuell gedacht, was wir als Leser völlig missverstanden haben, oder inwieweit war vielleicht die Kritik, die hier geäußert wurde, hilfreich, etc.

Apropos Kritik, die verschiebe ich auf morgen.

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#65 Jaktusch † 

Jaktusch † 

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Geschrieben 10 März 2011 - 23:26

Abel Ikun, Kinder des Mondes

Es wurde schon zu einigen Stories gesagt, dass sie eher wie Exposées zu Romanen wirkten. Fand ich bisher nicht, hier aber. Das war doch "nur" ein Treatment zu einer längeren Erzählung oder einem Roman, wenn auch äußerlich in eine Form gebracht (die 3 Ebenen/ die "Rückwärts-Kapitel"), die schon nach Endprodukt aussah.- Nur im ersten Kapitelchen wurde erzählt, danach nur noch Fakten aufgezählt.

Jaktusch
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#66 Galax

Galax

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Geschrieben 10 März 2011 - 23:41

C. J. Knittel - Die Geächteten von Canopus 3

Okay.
Hm. was soll ich sagen:
Erst einmal, ich bin wohl ein Erbsenzähler ^^
Den: warum zum Teufel, richtet sich der Planet nach dem Schiffschronometer?
Da erreicht das Schiff also den Planeten um 5 uhr morgens, (die meisten liegen in den Federn, den Nachts ist im Weltall ja weniger los) scannt den Himmelskörper und Entdeckt ein Wrack. Und exakt an der Stelle, wo das spontan entdeckte Wrack liegt, ist es genauso spät wie auf dem Schiff?!? O.o*
(Sprich kurz vor morgen)

Das hätte man anderes machen müssen. Egal wie und wenn es nur 5 Stunden unterschied hat. So wirkt†™s schlicht... billig. Sry. Man kann das übrigens wunderbar umgehen, indem man einfach keine Zeiten nennt.
Das ganze "Problem" tut der Geschichte zwar nicht weh, aber es stört mich irgendwo so sehr, dass ich mit negativen Gefühl weitergelesen habe.

Und schon stieß ich auf das nächste: "Oh nein"
Und wenn man also schon ein Shuttle nimmt um dort zu landen, wo man irgendetwas entdeckt hat... wieso wird in allen SF Serien /Filmen/Büchern immer mehrere 100 Meter vom eigentlichen Ziel geparkt und dann rübergelatscht? Warum? Gibt es einen Grund wie Schlechte Landung? In dieser Geschichte befand sich dort Wüste. Oder soll†™s schlicht die obligatorische "Wandern über einen fremden Planeten" Szene geben? Völlig überflüssig.

Das ist wie bei Star Trek: "Wir haben da was auf den Planeten entdeckt." - "Beamen sie uns dort hin " - *beam* - "Es befindet sich zwei Kilometer in diese Richtung" - "Scotty! Du Arsch!"

So, kommen wir zur Geschichte:

Abgesehen von diesen beiden Schönheitsfehlern ist die nämlich ganz gut!
Der Obligatorische 08/15 Marien nervt von Anfang an, und man hasst ihn. Warum auch nicht. Und auch als Leser traut man ihn keine Sekunde über den Weg. Klar ist man nicht überrascht, dass das ganze eine einzige Verschwörung ist. Man hätte diesen Typen ein wenig Sympathischer gestalten können, um die Überraschung wirken zu lassen.

Den Arzt mag man um so mehr, den er scheint die Identifikationsfigur des Leser zu sein - nur fragt man sich: "Wie kann einer, der so Naiv ist Arzt sein?"

Die ganze Geschichte ist einfach nur Tragisch. Und das meine ich jetzt Inhaltlich. Sie geht nah und erinnert an den Genozid gegen Völker, die nicht sein dürfen, weil sie sind. Da kann man jetzt -x Beispiele in der Vergangenheit der Menschheit aufwärmen.
Das wohl tragischste ist die kleine Botschaft in der Geschichte: "Die Menschen haben nichts dazu gelernt, im Gegenteil. Eine düstere Zukunft."

Mark-Denis Leitner - Aufbruch der Gestrandeten

Ja, was soll ich hierzu sagen.
Es ist eine tolle Inzestgeschichte. Und der Planet ist herrlich Außerirdisch. Ich habe meine helle Freude beim lesen gehabt.
Es war alles da was man sich wünscht. Eine meiner Lieblingsgeschichten.

Aber...
eins störte mich:

Wieso waren die ganzen KEM da nochmal so wie Vorschulkinder?
Ich finde die Art der Naivität der KEMs war zu stark dargestellt, dafür, dass sie schon mehrere Generationen lang dort leben und immer noch nicht begriffen haben, dass sie nicht ins Wasser sollen.

Oder habe ich da was überlesen? O.o

Das Ãœberlebenskit fand ich besonders Klasse ^^

Carmen Mayer - Exzest


Klasse.
Gruselig.
Aber richtig Klasse. :)
Kurz, knapp, voll gut. :)

Bearbeitet von Galax, 10 März 2011 - 23:42.

"Das Urteil folgt dem Vorurteil."

***
Warum auf alte Katastrophen zurückblicken? Es liegen noch unzählige vor einem!


#67 C. J. Knittel

C. J. Knittel

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Geschrieben 11 März 2011 - 06:26

C. J. Knittel - Die Geächteten von Canopus 3
Ok, keine Verbindung zu Canopus von Lessing, schade.
Kollege Knittel sollte sich aber unbedingt eine Textverarbeitung mit ordentlicher Suche für Wortwiederholungen zulegen. Ich glaube, ganz oben sind "war" und "stand" zu finden. Nun gut.
Zur Handlung.

Spoiler

Insgesamt eine recht detailarme Geschichte, sehr dialoglastig, vermutlich typisch für MiFi. Mir allerdings zu betont moralisch. Der ethische Konflikt des Arztes wirkte ziemlich gewollt. Major Schweinehund , naja...
Nee, hat mich nicht vom Hocker gehauen, weder stilistisch, noch inhaltlich.


Danke für deine Meinung, werde gern etwas dazu sagen.

Ich verwende auch Papyrus, mit all seinen Tricks und Hilfen. Ich habe die Geschichte aber zugegebenermaßen nicht so sorgfälltig überarbeitet, wie andere Projekte, eben weil andere Projekte mehr Zeit und Aufwand verlangen. Ich wollte aber unbedingt an SC 10 teilnehmen. Die Wortwiederholungen habe ich hingenommen. Dass es sie gab war mir klar. Gegenleser haben darauf allerdings nicht reagiert und mir fielen sie beim Lesen auch kaum auf.

Über die Armut an Details lässt sich streiten, sehen sicher nicht alle Leser so. Dialoglastig ist die Geschichte, denn ich mag Dialoge einfach. Dass die Geschichte betont moralisch ist, war Absicht. Wollte mehr ansprechen, als nur den Inzucht-Aspekt.
Natürlich wirkt der Konflikt des Doktors gewollt. Ich habe ihn gewollt! Nein, im Ernst, ich weiß, was du meinst. Hätte man vielleicht unterschwelliger machen können, aber auch diesen Punkt hat sonst niemand beanstandet. Geschmackssache.

Danke für die Kritik!

Bi-lal kaifa
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#68 C. J. Knittel

C. J. Knittel

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Geschrieben 11 März 2011 - 06:48

C. J. Knittel - Die Geächteten von Canopus 3

Okay.
Hm. was soll ich sagen:
Erst einmal, ich bin wohl ein Erbsenzähler ^^
Den: warum zum Teufel, richtet sich der Planet nach dem Schiffschronometer?
Da erreicht das Schiff also den Planeten um 5 uhr morgens, (die meisten liegen in den Federn, den Nachts ist im Weltall ja weniger los) scannt den Himmelskörper und Entdeckt ein Wrack. Und exakt an der Stelle, wo das spontan entdeckte Wrack liegt, ist es genauso spät wie auf dem Schiff?!? O.o*
(Sprich kurz vor morgen)

Das hätte man anderes machen müssen. Egal wie und wenn es nur 5 Stunden unterschied hat. So wirkt†™s schlicht... billig. Sry. Man kann das übrigens wunderbar umgehen, indem man einfach keine Zeiten nennt.
Das ganze "Problem" tut der Geschichte zwar nicht weh, aber es stört mich irgendwo so sehr, dass ich mit negativen Gefühl weitergelesen habe.

Und schon stieß ich auf das nächste: "Oh nein"
Und wenn man also schon ein Shuttle nimmt um dort zu landen, wo man irgendetwas entdeckt hat... wieso wird in allen SF Serien /Filmen/Büchern immer mehrere 100 Meter vom eigentlichen Ziel geparkt und dann rübergelatscht? Warum? Gibt es einen Grund wie Schlechte Landung? In dieser Geschichte befand sich dort Wüste. Oder soll†™s schlicht die obligatorische "Wandern über einen fremden Planeten" Szene geben? Völlig überflüssig.

Das ist wie bei Star Trek: "Wir haben da was auf den Planeten entdeckt." - "Beamen sie uns dort hin " - *beam* - "Es befindet sich zwei Kilometer in diese Richtung" - "Scotty! Du Arsch!"

So, kommen wir zur Geschichte:

Abgesehen von diesen beiden Schönheitsfehlern ist die nämlich ganz gut!
Der Obligatorische 08/15 Marien nervt von Anfang an, und man hasst ihn. Warum auch nicht. Und auch als Leser traut man ihn keine Sekunde über den Weg. Klar ist man nicht überrascht, dass das ganze eine einzige Verschwörung ist. Man hätte diesen Typen ein wenig Sympathischer gestalten können, um die Überraschung wirken zu lassen.

Den Arzt mag man um so mehr, den er scheint die Identifikationsfigur des Leser zu sein - nur fragt man sich: "Wie kann einer, der so Naiv ist Arzt sein?"

Die ganze Geschichte ist einfach nur Tragisch. Und das meine ich jetzt Inhaltlich. Sie geht nah und erinnert an den Genozid gegen Völker, die nicht sein dürfen, weil sie sind. Da kann man jetzt -x Beispiele in der Vergangenheit der Menschheit aufwärmen.
Das wohl tragischste ist die kleine Botschaft in der Geschichte: "Die Menschen haben nichts dazu gelernt, im Gegenteil. Eine düstere Zukunft."


WOW, danke für die ausführliche Kritik! Ich werde sie mal auseinanderrupfen.

Zu der Sache mit dem Schiffschronometer: Der Punkt ist mir bewusst, ich bin aber der Einfachheit halber darüber hinweggegangen. Es ist für den Leser einfachen, wenn alles in der selben Zeit spielt. Ist nur eine Story, bei einem Roman würde ich das natürlich nicht machen. Oder stell dir einfach vor, es war zufällig, die selbe Zeit oben wie unten!

Zu der Landefähre: Auch das war Absicht. Die Landung erfolgte hinter einem Felsen. Die Soldaten wollten nicht gesehen werden, sollte es Überlebende geben, was sie zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht wussten. Es war also eine Sicherheitsmaßnahme.

Zu der Verschwörung: Ja, das stimmt. Habe mich oft gefragt, ob der Verrat am Ende nicht zu vorhersehbar ist. Leider haben meine Gegenleser nicht darauf reagiert.

Zu dem naiven Doktor: Er ist Doktor der Planetologie, kein Mediziener. Er ist naiv, weil er jung und idealistisch ist und von fremden Welten träumt. Ein Träumer eben.

Die Nähe zu Völkermorden in der Realität war natürlich gewollt. Ich wollte der Sache einen zusätzlichen Anspruch verpassen, als nur die Inzucht-Thematik. Außerdem mag ich düstere Blicke in die Zukunft lieber, als blumige.

Danke für deine Mühe!

Bi-lal kaifa
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#69 lapismont

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Geschrieben 11 März 2011 - 07:35

:) na C. J., Du siehst ja, wie unterschiedlich die Storys aufgenommen werden. Vielleicht bin ich auch nur gerade in einer sehr kritischhen Stimmung. Du hast ja in einem anderen Thread über Deine Ansprüche geschrieben. Eine halbfertige Story des Termins wegen abzuliefern würde mir nicht so behagen.

@Galax

Wieso waren die ganzen KEM da nochmal so wie Vorschulkinder?
Ich finde die Art der Naivität der KEMs war zu stark dargestellt, dafür, dass sie schon mehrere Generationen lang dort leben und immer noch nicht begriffen haben, dass sie nicht ins Wasser sollen.

Ich hab das so verstanden, dass KEMs mit einem geringen IQ gebaut wurden und sich das nur langsam ändert. Der Prot hilft ihnen ja nicht dabei eine Gesellschaft zu bauen, sondern sein Überleben zu sichern. Dadurch entsteht eine Fischerkultur, die sich erst langsam entwickelt. Aus den für sie unverständlichen Vorträgen und Geschichten werden so Mythen und Legenden aus denen sie ihre Konventionen herleiten. Es bleibt ja eine Robinsonade.

Leider haben mir die beiden nächsten Geschichten wieder nicht gefallen.

Carmen Mayer - Exzest
Der Versuch die moralischen Vorzeichen von Inzest umzudrehen. Im Wesentlichen gibt es nur eine platte Familiensze, der Rest wird in wenigen Sätzen abgerissen. Das ist eher vom Stil her gruslig, als von seiner Textwirkung her. Zum Thema Inzest gibt es eine ganze Reihe hammerharte Horrorstorys - die hier ist wieder nur eine unausgeführte Idee.

Sigrid Lenz - Meias Geheimnis

Noch so ein Exposé. Erneut fiel mir auf, dass mich bei so kurzen Texten ein Gesellschaftsmodell im Schnelldurchlauf nicht interessiert. Wenn das nicht durch eine denkwürdige Story untermauert ist, bekomme ich kein Gespür dafür, ob Erdachte funktionieren könnte. Man muss lebendige Figuren in die Soße tunken und sehen, was mit ihnen passiert - UND man sollte auch darüber hinaus etwas zu erzählen haben.

Bearbeitet von lapismont, 11 März 2011 - 07:37.

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#70 Frederic Brake

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Geschrieben 11 März 2011 - 14:47

Dann will ich mal. Es ist nicht meine beste Geschichte. Meine beste Geschichte ist noch nicht geschrieben. Ich weiß noch gar nicht, wie sie aussehen wird, wenn ich sie jemals schreiben werde. Das Thema an sich war schon eine Herausforderung, noch dazu, weil man all zu leicht die gängigen Klischees abrutschen konnte. Das zu vermeiden war verflixt schwer und ist mir auch nicht zu 100% gelungen. Meine Geschichte hätte sogar wahr sein können. :) Allerdings kam kurz nach dem ich die Geschichte eingereicht hatte die Nachricht heraus, das sich die Neanderthaler doch mit den modernen Menschen vermischt haben. Was ich aus den Kritiken zu meiner Geschichte mitnehme ist, dass sie grundsätzlich nicht schlecht ist. Auch wenn sie nicht zu Begeisterungsstürmen hinreißt. :) Und dass formal wenig ausszusetzen war, Inhalt und Idee allerdings nicht immer auf Gegeliebe gestoßen ist. Damit kann ich gut leben, zeigt es doch, dass ich es zwar nicht allen Recht machen kann, aber auch keinen kompletten Schrott abliefere. Und so lange mir immer wieder ein Highlight gelingt, bin ich es zufrieden.
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#71 Vincent Voss

Vincent Voss

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Geschrieben 11 März 2011 - 19:36

C. J. Knittel - Die Geächteten von Canopus 3

Auch diese Geschichte hat mir Spaß gemacht, wobei ich sie nicht ganz so stark fand. Für mich war es eine klassische Rollenaufteilung, die handwerklich gut daherkam, aber mir auch nichts neues bot. Leider wirkte der dramaturgische Überlauf schon zu Beginn auf mich falsch, sodass die Pointe bei mir am Ende nicht zündete.

Den Arzt fand ich nicht naiv, seine Rolle kam für mich am stärksten rüber. Voller Ideale und mit der großen Frage, wie sie auf einer militärischen Mission einhalten. Wirkte auf mich glaubwürdig und hat zum Nachdenken angeregt.

Mark-Denis Leitner - Aufbruch der Gestrandeten

Für mich die bisher stärkste Geschichte, auch wenn ich ihr, wie auch in einigen anderen Geschichten, nicht ohne Anstrengung folgen konnte. Les-Weiß: Großartig! Die Dialoge mit der AI, Äonen des unendlichen Zusammenlebens zweier Akteure, herrlich beobachtet und wiedergegeben. Haben mich an meine Großeltern erinnert. Die überzeichnete Inselromantik mit dem naturbelassenen Volk der Kems. Wow! Es passte alles, nur dass ich mich eben gelegentlich anstrengen musste, um den Sprüngen des Autots folgen zu können.

Carmen Mayer - Exzest

Da habe ich mich beim Lesen eher gelangweilt. Die Position des Erzählers war zu gegenwärtig, um die Zukunft glaubhaft erklären zu können und das hat in Wiederholungen genervt und der Glaubwürdigkeit geschadet.
Beispiel: "Da es immer noch kein Mittel gegen Aids gab"; S.168
War nicht mein Fall

Sigrid Lenz - Meias Geheimnis

Sehe ich wie lapsimont und zusätzlich krankt die Geschichte an dem gleichen Phänomen, wie ihr Vorgänger.

#72 C. J. Knittel

C. J. Knittel

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Geschrieben 11 März 2011 - 19:59

C. J. Knittel - Die Geächteten von Canopus 3

Auch diese Geschichte hat mir Spaß gemacht, wobei ich sie nicht ganz so stark fand. Für mich war es eine klassische Rollenaufteilung, die handwerklich gut daherkam, aber mir auch nichts neues bot. Leider wirkte der dramaturgische Überlauf schon zu Beginn auf mich falsch, sodass die Pointe bei mir am Ende nicht zündete.

Den Arzt fand ich nicht naiv, seine Rolle kam für mich am stärksten rüber. Voller Ideale und mit der großen Frage, wie sie auf einer militärischen Mission einhalten. Wirkte auf mich glaubwürdig und hat zum Nachdenken angeregt.


Danke für deine Meinung. Erklär mir bitte, wie du das meinst, dass dir der dramaturgische Überlauf schon zu Beginn falsch erschien?

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#73 Vincent Voss

Vincent Voss

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Geschrieben 11 März 2011 - 20:40

Mann, was schwurbel ich da rum. Ich meine, ich habe geahnt, dass er ein Böser ist.

#74 Mazer Rackham

Mazer Rackham

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Geschrieben 11 März 2011 - 21:27

C. J. Knittel, Die Geächteten von Canopus 3

Tumbe Militärs treffen auf phlegmatische Inzestler. Aus der an sich sensationellen Konstellation - die Entdeckung von Nachfahren gestrandeter Raumfahrer - macht mir der Autor zu wenig: Beide Seiten interessieren sich nicht wirklich füreinander, und der Konflikt Gut gegen Böse reißt mich nicht von den Socken.

Was das handwerkliche Geschick des Autors betrifft, hatte ich anfangs große Bedenken, nämlich als die Hauptfigur gleich zweimal das Licht einschaltete. Und etwas später, als aufgrund von zwei Vollmonden der Gebrauch von Lampen zunächst unnötig erschien, im Inneren des Schiffswracks dann aber niemand eine Taschenlampe dabei hatte. Eventuell subtile Anspielungen auf Goethes letzte Worte "Mehr Licht!"... :flenn:

Im Großen und Ganzen, unter Berücksichtigung der extremen Beschränktheit der Figuren, hat mir die sprachliche Qualität der Geschichte aber gefallen.

Fazit (frei nach Marcel Reich-Ranicki): Wer in den Mittelpunkt einer Geschichte dumme Menschen stellt, muss damit rechnen, dass deren Dummheit sich ausbreitet und das Ganze infiziert.

Bearbeitet von Mazer Rackham, 11 März 2011 - 21:38.


#75 methom

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Geschrieben 11 März 2011 - 21:47

Iva, Frederic, id-dikjarazzjonijiet ta 'l-awturi għall-kritika huma milqugħa.

My.


Verleger, Herausgeber, Lektoren und Layouter dürfen sich übrigens auch gerne äußern :flenn:


C. J. Knittel: Die Geächteten von Canopus 3
Diese Geschichte hat mich positiv überrascht. Aus dem parallel gelesenen Boa Esperança waren mir zwei von Carstens drei Geschichten in nicht allzu rauschender Erinnerung. (Mehr dazu in nächster Zeit im Boa-Esperança-Thread.)
Aber diese Geschichte hat mir gut gefallen. Ein Raumschiff, ein fremder Planet, mysteriöse Bewohner. Vielleicht habe ich ein schlichtes Gemüt, aber das liebe ich an der Science Fiction. (Na ja, natürlich nicht nur das.)
Natürlich ist das alles schon mal da gewesen und auch nicht ganz klischeefrei (insbesondere in der Charakterisierung der Figuren) umgesetzt, aber es ist handlungsorientiert dargeboten, ordentlich erzählt und ohne weitschweifige Erklärungen, z.B. warum es überhaupt diese Blutliniengesetze gibt.
So muss das sein (mit Luft nach oben).
Ein Wort noch zum "Verrat": dass der erfahrenere Leser sich vom Major nicht täuschen ließ, wurde ja schon erwähnt. Was mich aber noch mehr störte, war, dass diese Täuschung auch aus der inneren Logik der Geschichte weder notwendig noch gerechtfertigt war. Der Doktor hätte am Anfang bereits wegen der Diskussion über einen Befehl hingerichtet werden dürfen. Und da hätte es nicht für die Anklage (und Verurteilung) wegen Hochverrats gereicht, dass der Doktor versucht, sich Waffen und ein Shuttle zu besorgen?
Ich hatte eher damit gerechnet, dass der Major das Vertrauen der Gestrandeten in den Doktor ausnutzt und sich von diesem helfen lässt, die Lämmer zur Schlachtbank zu führen. Das wäre meiner Meinung nach schlüssiger gewesen.

Inzüchtigkeit: Jap, Inzucht aufgrund Isolation nach Absturz. Schön aber, das aus der Außenperspektive zu lesen.

(Eine Anmerkung noch: C. J. weckt bei mir immer Assoziationen an 80er-Jahre-Fernsehserien wie Baywatch, T.J. Hooker und Full House. Was hat denn mit Carsten nicht gestimmt?)

Mark-Denis Leitner: Aufbruch der Gestrandeten
"Endlich, endlich, endlich!", ging es in meinem Kopf, als ich diese Geschichte las. Und das aus zwei Gründen: zum einen, weil es endlich eine Geschichte in dieser Anthologie ist, die ich als rundum gelungen wahrnehme, zum anderen, weil es endlich die Fortsetzung der Geschichte KEM aus Boa Esperança ist. KEM erzählt den Absturz von Jäger-Blau bis kurz nach der Aktivierung der ersten KEMs und hörte für meinen Geschmack zu früh auf. Hier nun der äußerst gelungene Nachschlag.
Was mir besonders gut gefiel, waren die plastischen Namen, die Milaren-6 offenbar der einheimischen Fauna und Flora verpasst hat. Das wirkte glaubwürdig und sorgte gleichzeitig dafür, dass man ohne großartige Beschreibungen eine konkrete Vorstellung im Kopf hatte. Sehr gut gemacht.
Ach, jetzt fällt mir vielleicht doch noch ein klitzekleiner Kritikpunkt ein: dass die Hauptfigur sich auch noch als Klon outete, war mir etwas zu viel des Guten. Aber hat eigentlich auch nicht gestört.

Wie auch schon von anderen bestätigt: das bisherige Highlight der Anthologie.

Inzuchtfaktor: Wiederum Inzucht durch Isolation, aber hier mit der Besonderheit, dass (erstmalig in der Sammlung, wenn ich mich recht erinnere) der Drang besteht, die inzestuösen Verhältnisse zu überwinden.

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#76 C. J. Knittel

C. J. Knittel

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Geschrieben 11 März 2011 - 22:00

Mann, was schwurbel ich da rum. Ich meine, ich habe geahnt, dass er ein Böser ist.


Ach so, sag das doch Gleich! :flenn:

Das war der große Zweifel, den ich an der Geschichte hatte. Dass alles zu berechenbar sein könnte. Ist es offenbar auch...

Bi-lal kaifa
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#77 C. J. Knittel

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Geschrieben 11 März 2011 - 22:09

C. J. Knittel, Die Geächteten von Canopus 3

Tumbe Militärs treffen auf phlegmatische Inzestler. Aus der an sich sensationellen Konstellation - die Entdeckung von Nachfahren gestrandeter Raumfahrer - macht mir der Autor zu wenig: Beide Seiten interessieren sich nicht wirklich füreinander, und der Konflikt Gut gegen Böse reißt mich nicht von den Socken.

Was das handwerkliche Geschick des Autors betrifft, hatte ich anfangs große Bedenken, nämlich als die Hauptfigur gleich zweimal das Licht einschaltete. Und etwas später, als aufgrund von zwei Vollmonden der Gebrauch von Lampen zunächst unnötig erschien, im Inneren des Schiffswracks dann aber niemand eine Taschenlampe dabei hatte. Eventuell subtile Anspielungen auf Goethes letzte Worte "Mehr Licht!"... :flenn:

Im Großen und Ganzen, unter Berücksichtigung der extremen Beschränktheit der Figuren, hat mir die sprachliche Qualität der Geschichte aber gefallen.

Fazit (frei nach Marcel Reich-Ranicki): Wer in den Mittelpunkt einer Geschichte dumme Menschen stellt, muss damit rechnen, dass deren Dummheit sich ausbreitet und das Ganze infiziert.


Aaahhhh!!!! Du hast recht, er schaltet 2mal das Licht ein! Den Schuh kann sich der Haitel mit anziehen und ebenfalls alle Gegenleser! I break together... Das mit den Taschenlampen habe ich wohl übersehen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das so direkt mit dem Handwerk zutun hat. Eher mit Überarbeitung oder Flüchtigkeit, ohne hier jetzt eine neue Diskusion vom Zaun zu brechen.

Freut mich aber, dass dir die sprachliche Qualität gefallen hat.

Bi-lal kaifa
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#78 C. J. Knittel

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Geschrieben 11 März 2011 - 22:22

C. J. Knittel: Die Geächteten von Canopus 3
Diese Geschichte hat mich positiv überrascht. Aus dem parallel gelesenen Boa Esperança waren mir zwei von Carstens drei Geschichten in nicht allzu rauschender Erinnerung. (Mehr dazu in nächster Zeit im Boa-Esperança-Thread.)
Aber diese Geschichte hat mir gut gefallen. Ein Raumschiff, ein fremder Planet, mysteriöse Bewohner. Vielleicht habe ich ein schlichtes Gemüt, aber das liebe ich an der Science Fiction. (Na ja, natürlich nicht nur das.)
Natürlich ist das alles schon mal da gewesen und auch nicht ganz klischeefrei (insbesondere in der Charakterisierung der Figuren) umgesetzt, aber es ist handlungsorientiert dargeboten, ordentlich erzählt und ohne weitschweifige Erklärungen, z.B. warum es überhaupt diese Blutliniengesetze gibt.
So muss das sein (mit Luft nach oben).
Ein Wort noch zum "Verrat": dass der erfahrenere Leser sich vom Major nicht täuschen ließ, wurde ja schon erwähnt. Was mich aber noch mehr störte, war, dass diese Täuschung auch aus der inneren Logik der Geschichte weder notwendig noch gerechtfertigt war. Der Doktor hätte am Anfang bereits wegen der Diskussion über einen Befehl hingerichtet werden dürfen. Und da hätte es nicht für die Anklage (und Verurteilung) wegen Hochverrats gereicht, dass der Doktor versucht, sich Waffen und ein Shuttle zu besorgen?
Ich hatte eher damit gerechnet, dass der Major das Vertrauen der Gestrandeten in den Doktor ausnutzt und sich von diesem helfen lässt, die Lämmer zur Schlachtbank zu führen. Das wäre meiner Meinung nach schlüssiger gewesen.

Inzüchtigkeit: Jap, Inzucht aufgrund Isolation nach Absturz. Schön aber, das aus der Außenperspektive zu lesen.

(Eine Anmerkung noch: C. J. weckt bei mir immer Assoziationen an 80er-Jahre-Fernsehserien wie Baywatch, T.J. Hooker und Full House. Was hat denn mit Carsten nicht gestimmt?)


Oha, ich freue mich über diese Kritik.

Zum deinem Kritikpunkt der inneren Logik: Du hast recht, das wäre alles nicht nötig gewesen. Meine Bemühungen eine spannende Geschichte zu schreiben, haben mich in dieser Hinsicht wohl blind gemacht. Ist aber sonst keinem aufgefallen... Und das von dir erwartete Ende hört sich auch gut an, wäre auch logischer gewesen. Aber was soll ich sagen. Nach der Story ist vor der Story. Beim nächsten Mal mache ich es besser, mache dafür dann neue Fehler.

80er-Jahre-Fernsehserien?????????? Die Assoziation musst du mir mal erklären... Ich bin in den 80ern mit Serien aufgewachsen, ein Einfluss daher, wäre mir aber neu.

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#79 lapismont

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Geschrieben 11 März 2011 - 22:36

weil es endlich die Fortsetzung der Geschichte KEM aus Boa Esperança ist.


uh, ich muss mir dieses Buch wohl doch endlich zulegen ...

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#80 Mazer Rackham

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Geschrieben 11 März 2011 - 23:57

Das mit den Taschenlampen habe ich wohl übersehen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das so direkt mit dem Handwerk zutun hat.

Ich fands halt witzig, dass die Militärs zwar bis an die Zähne bewaffnet sind, aber nur einer davon eine Lampe dabei hat - bezeichnenderweise eine Gewehrlampe! Kann man natürlich auch, charakterlich stimmig, so interpretieren: Vor lauter Waffengeilheit nicht an das Naheliegendste gedacht! :flenn:

#81 Jaktusch † 

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Geschrieben 12 März 2011 - 01:08

C.J.Knittel, Die Geächteten von Canopus 3

Raumschiffkabinen, in denen Sonnenstrahlen durch "Fenster" fallen können, ausgestattet mit Nachttisch und knackendem Lautsprecher - ich dachte erst, ich befinde mich in einer Art Raumschiff wie in der 6-teiligen (ZDF-) "Ijon Tichy"-Verfilmung...
Dann wird im 2.Absatz eine junge Frau mit langem, blonden Haar vorgestellt, die danach leider nie wieder auftaucht...
Sonst seh ich eigentlich nur Versatzstücke: naiver Held, sture bis böse Militärs, Wüstenplanet, abgestürzte Raumfahrer, autoritär-faschischtes Regime im Hintergrund (nur angedeutet), Erstkontakt, Außeneinsatz, Verrat - alles ohne allzu große Abweichung von einer (imaginären) Normgeschichte.

Hat mir nichts geben können.

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#82 Frederic Brake

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Geschrieben 12 März 2011 - 10:08

Knittel, Leitner und Mayer: Canopus 3 wahr flüssig zu lesen, wenn auch mit den von den Vorpostern beschriebenen Stolpersteinen. Insofern eine gute Geschichte. Was für mich persönlich schade war, war die schwarz/weiß Zeichnung der Charaktere und die Vorhersehbarkeit. Ein Vorwurf, den ich mir ebenfalls einige Male gefallen lassen musste ;) (nicht hier, aber bei anderen Geschichten). Aufbruch der Gestrandeten wurde in den Vorposts gelobt. Das kann ich nur bestätigen. Schöne runde Geschichte. Es hat Spass gemacht, sie zu lesen. Exzest hörte auf, als die wahre Geschichte anfing: Das Drama der zwangsweisen Trennung der Protagonisten. Schade.
I was lying in my bed the other night and looked up to the stars and thought:
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#83 Vincent Voss

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Geschrieben 12 März 2011 - 21:01

Carmen Matthes - Das dunkle Geheimnis

Eingangs haben mich der Stil, die frechen Dialoge, Phanuel und Rimog, sowie das Setting erfreut, jedoch nutzte sich die anfängliche Frische zusehends ab, die Dialoge und Phanuel und Rimorg gerieten m.E. zur Slapstick-Nummer und das Setting wurde unglaubwürdiger. Leider kam nach der schwachen Auflösung auch noch eine Liebesgeschichte des Effekts wegen zum Tragen, sodass mich die Geschichte gerade wegen der anfänglich gehegten Hoffnung sehr enttäuschte. Schade eigentlich.

#84 Jaktusch † 

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Geschrieben 12 März 2011 - 21:55

Mark-Denis Leitner, Aufbruch der Gestrandeten

Methom hat schon darauf hingewiesen, dass es sich hier um die "Fortsetzung" einer Story aus der "Boa Esperanca"-Anthologie handelt; ich würde eher von "Variation und Erweiterung" jener Story sprechen. Ohne Kenntnis dieser älteren Story hätte ich übrigens die KEM gar nicht richtig verstanden, glaube ich.
Ich finde die Story auch recht gut gelungen, teile aber nicht ganz die Begeisterung der Vorredner. Manches trifft nicht so meinen Geschmack, z.B. ein eher blutiger action-Einstieg gepaart mit flappsiger "Coolness", oder Computer, die mit einer "sexy Stimme" versehen sind (gähn!).

Jaktusch
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#85 Mazer Rackham

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Geschrieben 12 März 2011 - 22:22

Mark-Denis Leitner, Aufbruch der Gestrandeten

Ein selbstgefälliger Klon vögelt 600 Jahre lang künstliche Ersatzmenschen der Sorte Frau, wenn er nicht gerade faul in der Sonne liegt, schwimmt oder alberne Dialoge mit einer Sanitäts-AI führt. Zwischendurch, aber nur ganz kurz, kriegt er moralische Anwandlungen.

Interessant, dass es zu der Geschichte einen ersten Teil gibt. Bin mal gespannt, wann und wo der dritte Teil erscheint. Teil 2 endet, zumindest sinngemäß, mit "Fortsetzung folgt".

Erinnert mich an einen Bacardi-Werbespot: Ganz hübsch, aber ohne jeden Tiefgang oder Höhepunkt.

Edit: Es sind wohl 600 Jahre, keine 300, wie zuerst geschrieben (siehe unten).

Bearbeitet von Mazer Rackham, 15 März 2011 - 19:49.


#86 Jaktusch † 

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Geschrieben 13 März 2011 - 01:35

Carmen Mayer, Exzest

Das war keine Kurzgeschichte.
Die Aufnahme dieses Textes empfinde ich als Blackout des Herausgebers....

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#87 Jaktusch † 

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Geschrieben 13 März 2011 - 01:42

Noch eins muss ich jetz loswerden:
Ich find das Coverbild von Tag zu Tag besser. Es hat etwas magisches. Dieser stechende Blick des einen Mädchens lässt mich kaum los. Das wirkt so durchdringend und allwissend. Mit dem Kontrast der Kindernickis - unheimlich!
uuuuh.
;)


Das fand ich von Anfang an; faszinierendes Titelbild! Dabei war es nur die Ersatzlösung, weil die Rechte zum eigentlich gewollten nicht zu kriegen waren...

Jaktusch
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#88 Mazer Rackham

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Geschrieben 13 März 2011 - 02:17

Carmen Mayer, Exzest

Liest sich wie die erste Skizze zu einem Bauerntheater-Stück aus dem 31. Jahrhundert. Aber schön kurz wars. ;)

#89 Mazer Rackham

Mazer Rackham

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Geschrieben 13 März 2011 - 11:31

Sigrid Lenz, Meias Geheimnis

Poetisch verbrämt wird das Thema "Flotter Dreier in einer Inzucht-Gesellschaft" angerissen. Finde ich sprachlich ganz hübsch, aber inhaltlich sterbenslangweilig.

#90 C. J. Knittel

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Geschrieben 13 März 2011 - 20:42

C.J.Knittel, Die Geächteten von Canopus 3

Raumschiffkabinen, in denen Sonnenstrahlen durch "Fenster" fallen können, ausgestattet mit Nachttisch und knackendem Lautsprecher - ich dachte erst, ich befinde mich in einer Art Raumschiff wie in der 6-teiligen (ZDF-) "Ijon Tichy"-Verfilmung...
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Hat mir nichts geben können.

Jaktusch


Schade! Aber was das Fenster angeht: Muss es immer ein Bullauge sein? Und warum sollte kein Licht hinduch fallen?

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