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Game of Thrones


578 Antworten in diesem Thema

#511 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 14 Mai 2019 - 16:07

Falls du die Serie schaust, tu dir selbst einen Gefallen und hör nach der dritten Staffel auf.

Na ja  - ich finde ja das die 4. Staffel der Höhepunkt ist.

 

Ansonsten kann ich Dir in deinem Statement nur zustimmen. Alles was ich in Staffel 6 und selbst in Staffel 7 noch verteidigt habe bricht nun wirklich total auseinander. Unübersehbar. Die Showrunner sind so schlecht das mir kaum ein vergleich einfällt. Ok, im amerikanischen Fandom kommt immer wieder der Vergleich zu The Last Jedi aber ich denke Got ist noch schlimmer, alleine schon weil dort die Fallhöhe noch eine ganz andere ist denn die ersten 4. Staffeln waren grandios.

 

Ich habe mich jetzt entschlossen dann doch mal die Bücher zu lesen auch wenns eigentlich nicht meine Richtung ist und habe bereits am Wochenende die ersten beiden verschlungen. Es kommt ja nicht so oft vor das man zuerst TV schaut und dann liest, jedenfalls bei mir. Meistens kenne ich die Vorlagen für die Serien. Obwohl die ersten beiden Romane,  also eigentlich ists ja da im Deutschen die Bücher geteilt wurden nur das erste Buch von Martin noch ziemlich nahe an der TV Serie dran ist, fällt schon auf wo die Schwächen des bewegten Bildes und die stärken des geschriebenen Wortes liegen. Für mich ergeben jetzt so einige merkwürdig anmutende Manöver/Aussagen ( nur kleinigkeiten ) der ersten Staffel viel mehr Sinn nach der Lektüre. Auch ist interessant zu sehen wo vermutlich aufgrund von Budget bestimmte Szenen bewußt heruntergebrochen wurden, manches wurde einem einzigen Charakter in den Mund gelegt um Personal einzusparen und so einige Dinge sind im TV für mich unverständlich hinzugedichtet worden so zb das meiste vom SEX.

 

Ich dacht die 8. Staffel die ist so schlecht da muss ich jetzt einfach mal die Romane lesen und hoffe sehr das George das noch zu Ende bringt und bin 1000% sicher das der es viel besser machen wird, weil sehr viel schlechter kann man eigentlich nicht mehr sein als D&D.

 

Ist genau wie Du sagst, die scheinen nach dem Motto zu erzählen was kümmert mich mein Geschwätz von gestern. Ach was solls.


Bearbeitet von Amtranik, 14 Mai 2019 - 16:10.


#512 simifilm

simifilm

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Geschrieben 14 Mai 2019 - 16:09

"... und auf dem Eisernen Thron sitzt: Batman!" :-)

 

GoT ist mittlerweile ungefähr auf diesem Level angekommen. Es würde mich nicht mehr wundern, wenn sich nächste Woche rausstellen würde, dass alles, was wir bisher gesehen haben, eine Halluzination von Dale Cooper während seiner Zeit in der Black Lodge war.

Na ja  - ich finde ja das die 4. Staffel der Höhepunkt ist.

 

Hab's ehrlich gesagt nicht mehr so präsent. Absoluter Höhepunkt war für mich die Red Wedding. Was nachher wann genau geschah, weiss ich im Detail nicht mehr.


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#513 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 14 Mai 2019 - 16:15

GoT ist mittlerweile ungefähr auf diesem Level angekommen. Es würde mich nicht mehr wundern, wenn sich nächste Woche rausstellen würde, dass alles, was wir bisher gesehen haben, eine Halluzination von Dale Cooper während seiner Zeit in der Black Lodge war.

 

Hab's ehrlich gesagt nicht mehr so präsent. Absoluter Höhepunkt war für mich die Red Wedding. Was nachher wann genau geschah, weiss ich im Detail nicht mehr.

 

Na ja da gabs immerhin den Zweikampf Viper gegen Berg so einiges an Intrigen auf einer weiteren Hochzeit und das Ende war ein ziemlich großer Einschnitt. Von vielen habe ich gehört das die TV-Serie ganz deutlich ab dem Zeitpunkt aus dem Ruder gelaufen ist als Beniof und Weiß nicht mehr auf die Bücher zurückgreifen konnten. Sie haben wohl auch vorher massiv gekürzt. Keine Ahnung. Bald werd ichs wissen. Ich hab die restlichen Bücher Antiquarisch erworben und bin schon gespannt.


Bearbeitet von Amtranik, 14 Mai 2019 - 16:15.


#514 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 15 Mai 2019 - 16:39

Freunde, so sclhlimm ist es nicht. Sicher gibt es ein paar Dämlichkeiten in der letzten Staffel. Aber sie muss auch alle Fäden zusammen führen und das ist mitunter öde. Zusätzlich braucht sich der Überraschungseffekt auf, weiss doch nun mittlerweile Jeder, das alles passieren kann und selbst Protas über die Klinge springen. Es gibt viele Dinge für den Nerd zu entdecken. Reichlich Anspielungen auf die ersten Folgen zB und es macht mir viel Freude, mit meinen Kollegen das Ende vorauszusagen. Ich kenne und habe bis got keine so breit und episch angelegte Geschichte verfolgt. Einzig die Figur Bran geht mir gehörig auf den Zeiger, war sie doch nmA mit demTime Spin Off von Hold the Door Hodor mein Serienhighlight und verkümmert seitdem. Ich bedaure schon jetzt das Ende der Serie. Leider:-(


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

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#515 Amtranik

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Geschrieben 15 Mai 2019 - 17:27

Also ich bin mir ziemlich sicher das diese 8. Staffel und das Ende dazu führen wird das Got einen ähnlichen Ruf wie Lost bekommen wird. Ich rate jedem der sich vom Cgi Bombast erschlagen läßt nochmal die erste Staffel anzuschauen und man wird sofort den Qualitativen Unterschied in den Drehbüchern erkennen. Personen tun Dinge ganz offensichtlich weil das fürs Drehbuch nötig ist um den bestimmten Punkt X zu erreichen, ergeben aber wenn man auch nur einmal kurz darüber nachdenkt objektiv überhaupt gar keinen Sinn. Desweiteren ist die Kontinuität ganz furchtbar vergewaltigt worden und zwar nicht nur 1 mal sonder öfter. Immer hin und her, je nachdem was der Plot gerade braucht. Das ist ja zb auch ein Hauptgrund warum ich eher selten CGI geschwängerte Blockbuster Filme sehe, weil sie eben ausser Bombast nicht so viel zu bieten haben und die Logik und das Drehbuch oft dahinter zurückbleiben. Das war eben bei Got komplett anders. Jedenfalls mal zu 100% in den Staffeln 1 bis 4 der TV-Serie. Danach ging es aber eigentlich los wenn auch nur in ganz bestimmten Bereichen - in Staffel 5 zb im Dorne Handlungsstrang. Aber in Staffel 8 ergibt die komplette Handlung überhaupt keinen logischen Sinn mehr. Kaum eine Figur verhält sich gemäß Ihrer Charakterentwicklung logisch oder folgerichtig. Manche Nebencharaktere sind nur Stichwortgeber klar da spielts keine Rolle. Aber ich könnte darüber Buchseiten füllen was alles nicht stimmig ist. Wenn man einmal anfängt an einem bestimmten Punkt das ganze kritisch zu hinterfragen fällt das alles wie ein Kartenhaus zusammen. Aber ich gönne trotzdem jedem der sich immer noch gut unterhalten fühlt natürlich seinen Spaß damit.


Bearbeitet von Amtranik, 15 Mai 2019 - 17:28.


#516 redustrial

redustrial

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Geschrieben 15 Mai 2019 - 19:05

Die Stimmen, die man so liest, ähneln sich. Meist herrscht Unzufriedenheit. Weiß man, wie die Staffel in den USA aufgenommen wird?

Eine Androidin als Auftragsmörderin. Sie weiß nichts davon ... - Meine SciFi-Novelle »Die dritte Programmierung«


#517 simifilm

simifilm

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Geschrieben 15 Mai 2019 - 19:08

Die Stimmen, die man so liest, ähneln sich. Meist herrscht Unzufriedenheit. Weiß man, wie die Staffel in den USA aufgenommen wird?

 

Alles, was ich gelesen habe, ist sehr negativ. Ob das repräsentativ ist oder nicht, weiss ich nicht, aber positive Einschätzungen der letzten Folgen sind mir nicht bekannt.


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#518 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 15 Mai 2019 - 20:18

In den USA wird es meiner Wahrnehmung nach weit negativer aufgenommen als in Deutschland. Vor allem in Bezug auf Daenerys Tagaryen scheint man in Deutschen Podcasts mehr Verständnis für die Charakterentwicklung aufzubringen als drüben. Wobei ich allerdings sagen muss das qualitativ und inhaltlich in den USA wirklich auf einem ganz anderen Niveau argumentiert wird. Dort wird sich wirklich viel mehr handwerklich und inhaltlich auseinandergesetzt und fast alles an harscher Kritik das ich gehört habe fand ich sehr plausibel und gut begründet, während man sich bei uns doch mehr aufs "Gefühl" und die Symphatie zur einen oder anderen Figur leiten läßt.


Bearbeitet von Amtranik, 15 Mai 2019 - 20:19.


#519 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 16 Mai 2019 - 09:02

Ausgerechnet die Sturmtochter hat mich doch emotional genauso erwischt wie Brans Fenstersturz. Das ist ein dickes Plus auf der Habenseite. Das kleine Beschützerinstinkte auslösende Blondchen entwickelt sich zum Monster. Ich habe mit offenem Mund gestaunt und erst im Nachgang den exakt gezeichneten Charackter erkannt. Die Drachenmutter war schon immer ambivalent gewalttätig und wurde von Tirion und Mormond gebremst.

Aktuell stellt sie fest, dass sie von Valoris und Tirion verraten wird, in Ihrer Liebe zu John Schne von ihm zurück gewiesen wird und ihre beste Freundin Miss Sunday geköpft wurde. Da kann man schon mal durchdrehen:-)

Wem das nicht reicht muss bei Low Fantasy damit rechnen, das die "geworfene Münze der Götter bei Tagariengeburten" nun auf die Seite des Wahnsinns gelandet ist; liegt wohl in der Familie.

Für mich alles sehr schlüssig.

 

 

Mein Lieblingsende:

Es herrscht Winter und Anarchie.

Bran in der Totale mit weissen Augen. Er sieht sich selbst kurz vor seinem eigenen Fenstersturz und .....

Er versteckt sich vor Jamie und es kommt nicht zum Fenstersturz und alles ist nur eine mögliche Fiktion.


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#520 Amtranik

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Geschrieben 16 Mai 2019 - 10:08

Sorry Stefan hier liegst Du völlig falsch.

 

1. Härte ist nicht = Wahnsinn das mal vorneweg.

 

Und gewalttätig war Daenerys niemals. In keiner Szene vor Episode 5 von Staffel 8 Minute 36.

 

Selbst Varis sagt ja in Staffel 5 als er sich Ihr anschließt warum er Sie unterstützt und für die geeignete Herrscherin hält. Weil Sie nämlich gegen Ihre Feinde die nötige Härte mitbringt und gegenüber den unschuldigen Milde walten läßt. Und von Staffel 1 an bis zu eben Episode 5 von Staffel 8 Minute 36 handelt dieser Charakter genau innerhalb dieser Parameter. Alles was an Argumenten angebracht wurde ist bei genauerer Analyse kein Hinweis auf Wahnsinn oder übertriebene Grausamkeit. Und es wird auch mit zweierlei Maß gemessen. Ich erinne mich an eine Szene Ende Staffel 1 oder Anfang von Staffel 2 da erhält Rob Stark die Nachricht vom Tode seines Vaters und ist außer sich vor Zorn. Er flippt völlig aus, drischt wie wild auf einen Baum ein und schreit ich töte Sie alle ich bring Sie alle um. Wenn Daenerys im Zorn in Meeren erklärt, ich brenne Ihre Städte nieder, dann ist das natürlich ein Zeichen von Wahnsinn oder wie Du anmerktest latenter Gewalttätigkeit. Nein ist es nicht.

Oder wieviele haben das verbrennen der Tarlys in Staffel 7 alz Zeichen genommen. Dabei war das völlig normales Verhalten des Charakters und auch wie es in dieser Welt zugeht.  Viele Herrscher hätten Ihre Feinde vermutlich ganz ohne Ihnen die Wahl zu lassen prophylaktisch abgemurkst denn es sind Feinde und es herrscht Krieg. Oder nehmen wir Ser Baristan Selmy oder Varis. Beide haben unter Aeris gedient und wurden unter Robert Baratheon begnadigt. Denkt irgendwer die hätten auch nur 5 Minuten überlebt wenn die sich so bescheuert wie Randall Tarly aufgeführt hätten? König Robert hätte die umgehend mit seinem Kampfhammer eigenhändig zu Muß verarbeitet. Es geht ja noch weiter. Obwohl der Tarly stur bleibt, läßt sich Daenerys von Tyrion dazu bequatschen den alten das Schwarz anlegen zu lassen aber der will halt lieber verbrannt werden. Daraus eine übertriebene Grausamkeit oder Gewalttätigkeit abzuleiten ist schon hahnebüschen.

Nein, der Charakter von Daenerys Tagaryen als ideale Herrscherin zwischen Härte gegen Feinde und Güte für die unschuldigen und rechtlosen wird schon früh etabliert und bis zum Ende durchgehalten. Staffel 1. Sie hat mitleid mit den unterworfenen Lämmermenschen und fordert die Frauen für sich um Sie vor der Massenvergewaltigung zu schützen. Durch diese Entscheidung verliert Sie letztlich Ihren Mann, das Khalasar und fast Ihr Leben, Ihr Kind auch. Keine gute Tat bleibt unbestraft wie der Ferengi sagt so erscheint es fast.

 

In Astapor hätte Sie es gut sein lassen können damit die Meister übers Ohr zu hauen mit dem Tausch Drachen gegen Unbefleckte aber Sie richtet die Meister und befreit die Sklaven. Danach wirft Sie die Peitsche weg und entläßt auch die Unbefleckten aus der Frohn. Sie folgen Ihr freiwillig. Dann kommt Junkai. Die hohen Herren dort geben Ihr viel Gold um Schiffe zu kaufen. Sie könnte annehmen und auf dem schnellsten Weg Schiffe kaufen und nach Westeros segeln aber Sie riskiert Ihre Armee um die Sklaven zu befreien und gewinnt am Ende noch die Zweitgeborenen dazu. Meeren. Hier wurde angemahnt Sie habe Meister gekreuzigt. Ja hat sie. Und es war eine harte Entscheidung. Aber war es übertrieben Grausamkeit in der Welt von Westeros? Nein. Einen gekreuzigten für jedes gekreuzigte unschuldige Kind. Die gekreuzigten Meister indessen waren allesamt nicht unschuldig denn Sie waren Sklavenhalter. Dann gibts dennoch Ärger weil die Herren von Meeren sich nicht damit abfinden wollen und machen so eine Arte Guerilla Kampf. Dario Naharis empfiehlt kurzerhand alle Meister einzukassieren und hinzurichten. Wo keine Feinde da keine Gefahr. Und aus der Sicht einer mittelalterlichen Feudalen Welt ist das eigentlich das logischste Vorgehen, doch Daeneris versucht es zunächst mit Abschreckung und richtet nur 1 x beliegen Meister hin in der Hoffnung das die anderen dann reden. Das bringt aber nichts und danach versucht Sie es mit einer Heirat. Sie möchte das Problem unbedingt lösen und schreckt auch nicht vor persönlichen Opfern zurück denn offensichtlich liebt Sie Ihre auserkorenen zukünften Gatten nicht. Sie hätte längst nach Westeros abhauen können wenn Sie wirklich nur allein den Eisernen Thron im Sinn gehabt hätte aber Ihr sind die Menschen und Verhältnisse in Meeren offensichtlich nicht egal. So jedenfalls erzählt es uns der Plot und der Charakter Daenerys Tagaryen. Am Ende kommt Sie wiederum fast ums Leben. Und was hier doch wirklich bemerkenswert ist, ist das trotz immer wieder negativer Erfahrungen der Charakter der Drachenkönigin in der Serie dennoch standhaft bleibt und auch bei der nächsten Entscheidung sich jeweils immer für die Hilfe anderer entscheidet die es ohne Sie nicht schaffen. Sie hätte dann Kingslanding und den Eiseren Thron in einem Tag gewinnen können, wenn Sie bereit gewesen wäre mit aller Macht anzugreifen oder läßt sich durch Ihre Berater davon überzeugen das zu viele unschuldige dabei sterben. Das Ergebnis ist verheerend. Die Lannisters bekommen nochmal eine Chance den Krieg zu verlängern. Dann hilft Sie Jon und dem Norden und ganz Westeros und rettet alle Menschen weil Sie Ihr anliegen den Thron zu erobern zurückstellt. Bis hierher läuft alles völlig im Sinne Ihrer Charakterzeichnung. Ach ja. Daenerys läßt übrigens auch in Meeren Ihre Kinder im Kerker anketten weil Sie mutmaßlich 1 unschuldiges Kind gefressen haben. Das klingt für mich alles nicht nach einer Frau mit latenten Gewalttätigen Neigungen. Ehrlich nicht.

 

Was jetzt passiert ist bemerkenswert. Anstatt Daenerys zu lieben für Ihre Rettung und Ihr dankbar zu sein will uns der Plott krampfhaft erzählen das warum auch immer, die Menschen Sie einfach nicht mögen und Sie total eifersüchtig auf Jon ist. Noch merkwürdiger ist, das alle Charaktere um Sie herum wie sagt man das so schön im Englischen, so eine Art Forshadowing betreiben. D.H. es gibt zwar, Plotmäßig bis zu diesem Zeitpunkt nicht den geringsten Grund, sondern eigentlich das Gegenteil, dennoch sagen Sansa und Aria und Varis ....we dont trust your Queen. Oho? Das Problem ist hier das die Showrunner ja wußten was in Episode 5 von Staffel 8 ab Minute 36 passieren sollte, also mussten das die Charaktere um Daenerys herum auch irgendwie wissen. Nur der Zuschauer fragt sich schon... what the heck??.

 

Der Kampf ist gewonnen. Alles was Sie je erträumt hat. Wir wissen aus Got was passiert wenn ein Thronanwärter abdankt. War nicht Mester Aimon der Nachtwache eigentlich "the rightful" King? Da war es kein Problem. Nur hier im Plot ist es eines. Jon will den Thron nicht, würde also verzichten. Der nächste in der Folge wäre Daenerys. Wieso machen die darum also so ein heckmeck? Und warum besteht plötzlich ganz Westeros nur noch aus dem envölkerten Norden? Die Nordleute mögen Daenny nicht, obwohl Sie sie gerettet hat und an Ihrer Seite mit Ihnen gekämpft hat. So unlogisch und bescheuert diese Prämisse auch sein mag, was ist mit den übrigen Königslanden? Wieso sollten die Dornischen, und alle übrigen mehr Symphatie für Jon Schnee als für Daenery hegen? Das weiß nur der Plott allein. Auf jeden Fall kommt dann der Moment wo alles gewonnen ist. Eigentlich könnte man zum Red Keep fliegen und Cersei aus Ihrem Turm brennen aber stattdessen fliegt Sie 20 Minuten Kreuz und Quer durch die Hauptstadt und brutzelt alle nieder, Frauen und Kinder, Freund und Feind und gibt jetzt der eigentlich verrückten laut Plot in Staffel 1-7 die Möglichkeit abzuhauen. Wer da noch einen Funken Sinn drin entdeckt, gratulation. Solche Zuschauer sind die Lizenz zum Gelddrucken für jeden Filmemacher.



#521 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 16 Mai 2019 - 10:58

Ergänzend dazu: Daenerys hat sich bislang taktisch immer sehr klug verhalten und sich gut überlegt, wen sie wie angreifen muss. Davon ist nichts mehr zu sehen. Auch ihr müsste klar sein, dass es ihr überhaupt nichts bringt, wenn sie Kings Landing in Schutt und Asche legt. Selbst wenn ihr die Menschen egal sind - ihre zukünftige Hauptstadt dem Erdboden gleich zu machen, ist auf jeden Fall nicht klug (von ihrer Strategie - bzw. dem Fehlen derselben - bei der Verteidigung von Winterfell ganz zu schweigen. Wobei sie da nicht alleine war).

 

Was mich aber fast noch mehr nervt, sind andere Inkonsistenzen: In einer Folge kann man einen Drachen locker mit einer Harpune niederschiessen, und als Daenerys mit dem zweiten knapp entkommt, kommt sie nich auf die Idee, sich mal kurz umzudrehen und die Schiffe anzuzünden. In der Folge drauf geht das dann plötzlich.

 

Oder die Distanzen: Jamie gelangt auf magische Weise in wenigen Tagen von Winterfell nach Kings Landing, schafft es aber anschliessend nicht in einer Nacht vom Lager ins Innere der Stadt. Er kommt erst in dem Moment an, als man das Tor schliesst. Das ist einfach schlechtes Drehbuchhandwerk.


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#522 Amtranik

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Geschrieben 16 Mai 2019 - 11:13

Ergänzend dazu: Daenerys hat sich bislang taktisch immer sehr klug verhalten und sich gut überlegt, wen sie wie angreifen muss. Davon ist nichts mehr zu sehen. Auch ihr müsste klar sein, dass es ihr überhaupt nichts bringt, wenn sie Kings Landing in Schutt und Asche legt. Selbst wenn ihr die Menschen egal sind - ihre zukünftige Hauptstadt dem Erdboden gleich zu machen, ist auf jeden Fall nicht klug (von ihrer Strategie - bzw. dem Fehlen derselben - bei der Verteidigung von Winterfell ganz zu schweigen. Wobei sie da nicht alleine war).

 

Was mich aber fast noch mehr nervt, sind andere Inkonsistenzen: In einer Folge kann man einen Drachen locker mit einer Harpune niederschiessen, und als Daenerys mit dem zweiten knapp entkommt, kommt sie nich auf die Idee, sich mal kurz umzudrehen und die Schiffe anzuzünden. In der Folge drauf geht das dann plötzlich.

 

Oder die Distanzen: Jamie gelangt auf magische Weise in wenigen Tagen von Winterfell nach Kings Landing, schafft es aber anschliessend nicht in einer Nacht vom Lager ins Innere der Stadt. Er kommt erst in dem Moment an, als man das Tor schliesst. Das ist einfach schlechtes Drehbuchhandwerk.

 

Ja. Obwohl ich immer Fan von Daenerys war und mir gewünscht hätte das es da ein Happy End gibt, hätte ich vermutlich ein Bad Ending akzeptiert wenn es Schreibtechnisch vernünftigt umgesetzt gewesen wäre. Das war ja auch in den früheren Staffeln schon oft der Fall. Wer hat Rob Stark nicht gemocht? Und so schlimm es war, man konnte die Red Wedding akzeptieren und hat die Show nur noch mehr gemocht.

 

Was mich total ratlos zurückläßt ist wie sehr das zusammengebrochen ist. Ich würde ja annehmen das die Showrunner die sich seit 10 Jahren damit befassen die Bücher und die Welt von Got in und auswendig kennen müssten. Dennoch versagen Sie schon bei so einfachen Sachen wie dem Titel von Gendry wie eifrige Fans direkt gemerkt haben. Die Karte von Westeros hat im Grunde schon in Staffel 7 keine Rolle mehr gespielt. Was ich da vielleicht noch dramaturgisch ( mit Ausnahme der Folge.. beyond the Wall ) entschuldigen mochte wegen des guten Spektakels ist in Staffel 8 unerträgliche dumheit.

 

Euron vernichtet 1 Drachen und Daenys Flotte. Die rocken mit Ihren Skorpionen. Es sind 1000 Schiffe wie gesagt wird. Drachenstein ist ein Insel und liegt quasi in einer Bucht beinahe Kingslanding gegenüber. Diese Flotte beherrscht jetzt die See rund um Kindslanding. Trotzdem gelangen noch in der gleichen Episode also 4 am Ende der Folge Daenerys und eine Handvoll getreuer von Drachenstein vor die Tore von Kingslanding um ein ultimatum abzugeben. Womit? Haben die sich schnell ein paar neue Schiffe geschnitzt? Und wenn Sie die schnell gebaut haben, wieso hat Eurons Eiserne Flotte die nicht versenkt?

 

Aria brauchte in Staffel 3 mit dem Bluthund eine halbe Staffel um an den Trident zu kommen jetzt braucht man von dort bis Kingslanding.. zu Fuß ( die Unbeflecken sind gut zu Fuß ) nur noch 2 Tage. Sagt Jon, der wie auch immer von diesem Trupp der wohlgemerkt durchs Landesinnere nach Königsmund marschiert wie durch Zauber zu Daenerys nach Drachenstein gekommen ist. Vermutlich per Linienflug. Ach ne. Jeder der nur eine Minute nachdenkt kann das ganze nicht mehr ernst nehmen.

 

Und das beste ist das diese beiden Genies wie man hört jetzt eine Star Wars Old Republik Trilogie schreiben dürfen sollen oder so. Das Fandom in den USA ist schon in ziemlicher Aufregung deswegen.


Bearbeitet von Amtranik, 16 Mai 2019 - 11:27.


#523 simifilm

simifilm

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Geschrieben 16 Mai 2019 - 11:25

Wobei ich hinzufügen muss: Im Grunde wären mir solche Inkonsistenzen ja egal. Will sagen: Für mich geht es nicht um Korrektheit bloss um der Korrektheit willen, sondern darum, dass die Handlung völlig beliebig wird, wenn die eigenen Regeln missachtet werden. Spannung entsteht dadurch, dass ich mir als Zuschauer Gedanken dazu mache, was passieren könnte. Wie schafft es Figur x rechtzeitig nach Ort y zu kommen, wenn die Distanz doch viel zu gross ist. Oder: Es ist etabliert, dass Figur a in dieser Situation so und so reagiert, was wird also passieren, wenn sie mit b konfrontiert wird. - In solchen Überlegungen, die bei jedem Zuschauer mehr oder weniger unbewusst mitlaufen, liegt ein wesentlicher Reiz einer Geschichte. Wenn aber ohnehin jederzeit alles geschehen kann, wird es schlicht langweilig.


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#524 Stefan9

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Geschrieben 16 Mai 2019 - 16:44

Sorry Stefan hier liegst Du völlig falsch.

 

1. Härte ist nicht = Wahnsinn das mal vorneweg.

 

Und gewalttätig war Daenerys niemals. In keiner Szene vor Episode 5 von Staffel 8 Minute 36.

 

 

Oje  Amtranik, das war jetzt so viel. En Detail hatte ich das alles gar nicht mehr im Kopf und parat. Bisher hatte ich allerdings von Denarys immer den Eindruck, wer nicht spurt der stirbt. Und dem Wahnsinn, den sie in der letzten Folge entwickelt, kann ich folgen. Da gibt es viel grössere Inkonsistenzen. Ich habe es jedenfalls klaglos geschluckt.

Ergänzend dazu: Daenerys hat sich bislang taktisch immer sehr klug verhalten und sich gut überlegt, wen sie wie angreifen muss. Davon ist nichts mehr zu sehen. Auch ihr müsste klar sein, dass es ihr überhaupt nichts bringt, wenn sie Kings Landing in Schutt und Asche legt. Selbst wenn ihr die Menschen egal sind - ihre zukünftige Hauptstadt dem Erdboden gleich zu machen, ist auf jeden Fall nicht klug (von ihrer Strategie - bzw. dem Fehlen derselben - bei der Verteidigung von Winterfell ganz zu schweigen. Wobei sie da nicht alleine war).

 

 

Denarys ist zu diesem  Zeitpunkt schon wahnsinnig. Die Götter wollten es so, wie im Münzwurf versprochen (meine Lesart). Ausserdem musste Cercei den got Regeln, das (fast) jede Missetat dem Verursacher gespiegelt wird, in Schutt und Asche untergehen und damit auch die Stadt, genau wie sie die Zitadelle mit dem Hohen Spatz in Schutt und Asche gelegt hat. Der Kleganerbowl endete für den Berg ja auch im Feuer. Da gibt es noch viele weitere Beispiele.

 

Ganz allgemein fand ich die letzte Staffel nicht so schlecht, wie sie besprochen wird. Die erwähnten "Inkonsistenzen" schluck ich runter, obwohl sie ohne weiteres umschiffbar gewesen wären. 

Was ich kritisiere ist die unnötige Länge für die letzten beiden Inhalte, nämlich den Endkampf mit den white Walkern und das Tronerbe.

Aber es gab auch fulminante Momente:

Der Nachtkönig schwingt sein Zepter und die Toten erwachen zum Leben und bekommen die Übermacht in der Schlacht.

Aryas Überleben in der Schlacht wird durch wirken des Herrn des Lichts gewährleistet. Die Funktion der roten Hexe und des Einäugen kommt zum Vorschein.

Aryia steigt dem apokalyptischen Reitern gleich auf ein weisses (todbringendes) Pferd.

Für mich waren das ganz grosse Momente und selbst wenn ich etwas rumnörgel, dann doch auf ganz hohem Niveau. 

So und jetzt geh ich mir das Finale ansehen:-))


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#525 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 16 Mai 2019 - 19:55

Bisher hatte ich allerdings von Denarys immer den Eindruck, wer nicht spurt der stirbt.

 

So ist das mit Herrschern und Ihren Feinden. Da gibt es nichts dazwischen. Wäre es anders überlebte man nicht lange. Das Spiel um Throne gewinnt man oder man stirbt. Das betrifft aber eben nicht unschuldige Zivilisten wie Sie zb von Papa Lennister ( Harrenhal ) oder dem Berg oder Kleinfinger oder anderen Schurken ohne Gefühl oder Reue gemetzelt werden. Und man beachte vor allem den Unterschied zu Cersei, der es völlig egal ist wer als Kollateralschaden stirbt, Hauptsache Sie setzt sich am Ende durch gegen Ihre Feinde.

 

Und dem Wahnsinn, den sie in der letzten Folge entwickelt, kann ich folgen. Da gibt es viel grössere Inkonsistenzen. Ich habe es jedenfalls klaglos geschluckt.

Denarys ist zu diesem  Zeitpunkt schon wahnsinnig. Die Götter wollten es so, wie im Münzwurf versprochen (meine Lesart)

 

Man kann das natürlich so postulieren als Allmächtiger Drehbuchschreiber. Man kann Luke Skywalker in The Last Jedi den Entschluß fassen lassen seinen Neffen im Schlaf zu ermorden und in GOT eine Figur wie Daenerys Tagaryen die über 9 Jahre aufgebaut wurde in einem Augenblick alles niederreißen lassen. Aber ehrlich. Genau solches Fernsehn und auch solche Geschichten lassen mich kalt und schau ich mir eigentlich nicht gern an und lese Sie auch nicht gerne weil ich mich da interlektuell zu sehr unterfordert fühle.

Bei Got ist das aber doppelt schlimm, weil es nicht irgendein xbeliebiger Film ist der gut oder weniger gelungen sein kann, sondern eine Serie die gerade aufgrund Ihrer Klasse in den ersten Staffeln solch einen Erfolg genommen hat. Da ist dann halt die Fallhöhe entsprechend größer was den Ärger des Fandoms erklären mag.


Bearbeitet von Amtranik, 16 Mai 2019 - 20:01.


#526 Amtranik

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Geschrieben 16 Mai 2019 - 20:14

Ich finde dies hier ist eine sehr gute Analyse was das Problem mit dem Charakter Daenerys Tagaryen ist.

 



#527 Naut

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Geschrieben 16 Mai 2019 - 20:53

Ich verstehe schon irgendwie den Sachzwang, Königsmund in Schutt und Asche zu legen ... ich meine, man bringt keinen Drachen in Position, um ihn dann bei Glockengeläut brav nach Hause fliegen zu lassen. Das Publikum erwartet eine Zerstörungsorgie, also bekommt es eine. Andererseits musste ich heute sehr lachen bei der Vorstellung, dass sich alle Klassiker dieser Logik unterworfen hätten: Wargames: Der Film endet im thermonuklearen Feuersturm. Matthew Broderick als verkohltes Skellet. Also quasi Terminator 3. 2001: Dave Bowmann jagt die Discovery mit mitgebrachtem Semtex hoch. Gewaltiger, orangefarbener Feuerball vor dem Jupiter. Moment, das klingt nach Event Horizon :) Matrix: Neo löst mit seinem neuen God-Mode eine Schneeballreaktion aus, die alle Ernter explodieren lässt. Ich will nicht ausschließen, dass er das in Teil 3 nicht tatsächlich getan hat, aber dazu müsste ich mich an diesen Film erinnern, was ich zum Glück nicht tue. Die Rache der Sith: Anakin Skywalker wandelt sich aus völlig an der Haaren herbeigezogenen Gründen innerhalb weniger Szenen vom Langweiler zum American Psycho und metzelt einen ganzen Tempel voller Kinder nieder. Ach ja, so war das ja wirklich! Man sieht schon, kein denkbares Ende ist so bescheuert, dass es nicht doch schon realisiert worden wäre. Ed Wood lebt in vielen Regisseuren weiter. Und von völlig versauten Franchises wie Alien oder Predator will ich mal gar nicht anfangen.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#528 Stefan9

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Geschrieben 18 Mai 2019 - 09:26

Ich verstehe schon irgendwie den Sachzwang, Königsmund in Schutt und Asche zu legen ... ich meine, man bringt keinen Drachen in Position, um ihn dann bei Glockengeläut brav nach Hause fliegen zu lassen. Das Publikum erwartet eine Zerstörungsorgie, also bekommt es eine.  

Nicht ganz. Das Publikum bekommt ohnedies im erwarteten Endkampf seine Zerstörungsorgie. Es geht um WTF Momente, für die die Serie berühmt geworden ist. Wird zuvor von Danny ein unendliches Gewese um Ehre und Rechtschaffenheit und Treue und "Kniebeugen" gemacht, wirft die Sturmtochter so mirnichtsdirnichts nach der Kapitulation alles über den Haufen und das hat alles keine Bedeutung mehr. Nur diesmal ist der WTF Moment überaus schlecht vorbereitet und findet nur um seiner selbst Willen statt.

 

 

@Amtranik:

Ich habe das Video gesehen und kann dem, soweit mein Englisch es zulässt, auch in der Argumentation folgen. Ich bin beeindruckt, das es offenbar Fanboys gibt, die 20 Minuten einen Bericht mit unzähligen sezierenden Charakterbildern der Protas aus GOT zusammenschneiden. So tief stecke ich da nicht drin. Ich verstehe nun deine Verärgerung. Für mich selbst sehe ich das nicht so dramatisch. Neben Tolkin ist das meine einzige Fantasy, mit der ich ein generelles Problem habe. Nämlich, wenn man aus einem Cliffhänger nur noch mit einem aus dem Allerwertesten gezogenen Zauber heraus kommt. Bei GOT zum Beispiel wird John Schnee von der roten Hexe mal eben so von den Toten wiedererweckt. Da komme ich nur schlecht drauf klar.


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

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#529 Selma die Sterbliche

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Geschrieben 18 Mai 2019 - 13:30

Ich bin und bleibe ein großer Fan der Bücher. Diesen nach müsste jetzt eigentlich (warum zu verraten, wäre hundsgemeines spoilern) Goldies Sohn eine Rolle zukommen ... Vielleicht aber wurde der Strang in der Verfilmung gänzlich fallen gelassen, wie so viele.

Wie jedes Kintopp, nehme ich auch dies nicht allzu ernst. Ist nur ne Abendunterhaltung, um dabei in Ruhe zu stricken. Bücher sind unendlich viel wichtiger.


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 18 Mai 2019 - 13:33.

Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 

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#530 simifilm

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Geschrieben 20 Mai 2019 - 10:57

Ein interessanter, relativ langer (und englischsprachiger) Artikel auf Scientific American sieht das Hauptproblem von GoT darin, dass die Serie von einer soziologischen zu einer psychologischen Erzählweise gewechselt hat. Ich bin nicht sicher, ob die grundlegende Unterscheidung, die der Autor macht, tatsächlich so sauber funktioniert, aber viele der Punkte, die er anspricht, treffen des Problem sehr genau.


Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#531 Amtranik

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Geschrieben 20 Mai 2019 - 11:38

Was soll man zu so einem Abschluß sagen?

 

Daenerys macht noch kurz einen auf Hitler bevor Sie oh wie überraschend gemeuschelt wird. Der arme Jon darf weiterhin keine Familie und Frauen haben weil er wieder zur Nachtwache verbannt wird, wobei vermutlich nur die Showrunner selber wissen wozu es noch eine Nachtwache braucht wenn deren Sinn und Zweck obsolet geworden ist, nur um dann letztlich doch mit den Wildlingen nach Norden zu ziehn. Ist er jetzt also bei der Nachtwache oder beim freien Volk mit freier Liebe und so? häh? Da ziehn die dann also nach Norden im Winter wo nix wächst obwohl Sie es nicht mehr müssten. Die Mauer die Sie abhielt gibts nicht mehr, es wurde Ihnen sogar Land zugesagt südlich der Mauer weil dort alles entvölkert ist, aber die wollen eben lieber hungern. Dummes Storywriting.

Per Eilflug sind alle unsere verbliebenen Hauptcharaktere zu einem Council in Kingslanding eingetroffen, womit bewiesen wäre das der Zuschauer die Wichtigkeit der Personen in Westeros bestimmt und nicht die Völker in unserer Fantasywelt selber. Ich meine welche Berechtigung haben Leute wie Brianne oder Arya oder Davos in ein solches Council berufen zu werden und von wem eigentlich ? Aber mit diesen Nebensächlichkeiten halten sich Dan und Dave natürlich nicht mehr auf wenn man stattdessen minutenlange Wanderungen durchs zerstörte Kingslanding zeigen kann. Daenny Tot, Jon verbannt, die Lannisters bis auf Tyrion weg aber Hauptsache Robyn Aryn sitzt im Council wow, ist das befriedigend. Der kleine Robyn war ja schon immer meine Lieblingsfigur und ein symphatieträger.

Der Norden darf unabhängig bleiben damit Sansa endlich Queen werden kann Tha Queen in the North yeaaahh! - vermutlich glaubt man das sei Fanservice. Warum jetzt die anderen Königreiche einem aus dem Norden stammenden König die Loslösung seiner Heimat aus dem Verbund nicht übel nehmen sollten und dann Ihrerseits nicht auch unabhängigkeit verlangen sollten wissen auch wiederum nur die Allmächtigen Showrunner. Warum Grauer Wurm der alle Macht in Kingslanding in Händen hält und Jon gerne hinrichten will das nicht tut, sondern wartet bis Sansa Bran und die anderen per Eilflug in Kingslanding eingetroffen sind und sich dann darüberhinaus von einem in Ketten vorgeführten Tyrion vorschriften machen läßt und tut was der neu ernannte König Bran sagt wiederum ein Geheimnis von Dan und Dave. Na hauptsache die Unbefleckten segeln  nach Naath weil Grauer Wurms Flamme von dort stammte ...ey? Und Arya segelt in die große weite Welt hinaus und macht den Columbus. Im kleinen Rat dem jetzt auch wow der neue Herr von Rosengarten Halsabschneider und (un)Ehrenmann Bronn angehört werden kleine Kalauer gerissen über Abwasserkanäle und ähnlich wichtiges. Der neue Chef, geschoben von seinem obersten Rollstuhlbeauftragten Ser Podrick schaut auch mal kurz nach dem rechten um sich dann wieder mit dem Hinweis zu verabschieden den guten Drogon suchen zu wollen ey? Ãœberhaupt...ach wie fein die Szene mit Drogon der die tote Daenerys aufliest und mit Ihr von dannen fliegt, nachdem er in eigener Regie den Eisernen Thron geschmolzen hat. What the heck? interessiert es einen Drachen ob da ein Stuhl steht oder nicht? Ist das dumm inszeniert. Das ist nahe an Körperverletzung. Ansonsten war die Abschlußfolge vor allem die langweiligste Got Episode an die ich mich erinnern kann.


Bearbeitet von Amtranik, 20 Mai 2019 - 11:41.


#532 redustrial

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Geschrieben 20 Mai 2019 - 16:20

Die große Frage ist nun: werden die Bücher - sollten sie je beendet werden - ein anderes Ende haben? Das könnte extrem spannend werden.


Eine Androidin als Auftragsmörderin. Sie weiß nichts davon ... - Meine SciFi-Novelle »Die dritte Programmierung«


#533 simifilm

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Geschrieben 20 Mai 2019 - 21:06

Ich fand das Ende weniger schlecht, als ich erwartet hatte. Was freilich nicht heisst, dass es gut war. Aber nach den letzten beiden Folgen habe ich wirklich mit dem Schlimmsten gerechnet.


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#534 Stefan9

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Geschrieben 21 Mai 2019 - 06:15

@Amtranik:

Volle Zustimmung. Habe ich vormals die Fahne für GOT noch hoch gehalten, so bin ich jetzt doch echt enttäuscht. Das GOT Feeling ging nach der Meuchelszene völlig verloren.

Vielleicht kann man es so auf den Punkt bringen:

Die letzten Episoden folgen nur noch den Gesetzen und Funktionsmechanismen einer Fernsehserie.


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#535 simifilm

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Geschrieben 21 Mai 2019 - 07:00

Die letzten Episoden folgen nur noch den Gesetzen und Funktionsmechanismen einer schlechten Fernsehserie.

 

TFTFY.


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#536 Stefan9

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Geschrieben 21 Mai 2019 - 08:27

Nett das du mich präzisieren möchtest, aber so wollte ich es gerade nicht ausdrücken.

GOT hat wie keine andere so erfolgreiche Serie die Pfade der typischen Serienstrukturen durchbrochen; vllt begründet sich dadurch die grosse Zustimmung beim Rezipienten. Warum das zum Ende hin über den Haufen geworfen wird? Ich glaube bald, ohne Martin können die es nicht besser.


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Geschrieben 21 Mai 2019 - 09:20

Und man hört ja auch Sachen ( von denen ich freilich nicht sagen kann ob Sie stimmen ) das HBO eigentlich durchaus bis zu 10 Staffeln GOT gegenüber sehr aufgeschlossen gewesen wäre aber die Herren Dan und Dave mit einem Kontrakt von Disney über eine Star Wars Trilogie der alten Republik ausgestattet, das ganze in 7 abschliessen wollten um möglichst schnell Ihr neues Projekt in Angriff nehmen zu können.

Sieht man sich die Umstände an, warum Got so nachgelassen hat, dann ist der Hauptgrund sicherlich im viel zu hohen Erzähltempo zu suchen. Das würde diese Gerüchte untermauern. Alle unzulänglichkeiten resultieren letztlich aus dem überhasteten Erzähltempo heraus. Die Kapriolen von über die Jahre gewachsenen Charakteren die innerhalb von 2 Episoden ( Jaime ) nochmal 180 Wenden hinkriegen und die Unlogik

im Weltenbau wo in einer Episode ein Drache als höchst gefährdete Kreatur dargestellt wird und in der nächsten als ultimative Massenvernichtungswaffe. Oder Entfernungen plötzlich keine Rolle mehr spielen und die Showrunner sogar so weit gehen in Ihren Rechtfertigungen einer handelnden Hauptfigur zu unterstellen schlicht die Eiserne Flotte vergessen zu haben. Richtig gehört, vergessen. Das hat Benniof so erzählt im Making of. Das ist der Brüller. Der Drache Rhaegal muss sterben weil Daenny zum wiederholten male die Eiserne Flotte vergessen hat. Ne klar. Die hat Sie auch erst 2 mal geschlagen ein paar Episoden vorher nicht war? Wenn also Charaktere derart dümmlich agieren müssen , damit der Plot funktioniert dann liegt der Fehler nicht allein am inkompetenten Schreiben, sondern es wohl schlicht unmöglich war in wenigen Episoden mit Sinnhaftigkeit noch von Punkt A nach Ziel B zu gelangen.


Bearbeitet von Amtranik, 21 Mai 2019 - 09:22.


#538 simifilm

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Geschrieben 21 Mai 2019 - 10:15

Nett das du mich präzisieren möchtest, aber so wollte ich es gerade nicht ausdrücken.

GOT hat wie keine andere so erfolgreiche Serie die Pfade der typischen Serienstrukturen durchbrochen; vllt begründet sich dadurch die grosse Zustimmung beim Rezipienten. Warum das zum Ende hin über den Haufen geworfen wird? Ich glaube bald, ohne Martin können die es nicht besser.

 

Sehe ich nur teilweise so. Die Probleme der Staffel gehen weit über (bzw. unter) das Nichterreichen früherer Qualität hinaus. Da hat es zahlreiche plumpe handwerkliche Schnitzer, die sich auch eine durchschnittliche Serie nicht leisten sollte.


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Geschrieben 21 Mai 2019 - 13:14

Sehe ich nur teilweise so. Die Probleme der Staffel gehen weit über (bzw. unter) das Nichterreichen früherer Qualität hinaus. Da hat es zahlreiche plumpe handwerkliche Schnitzer, die sich auch eine durchschnittliche Serie nicht leisten sollte.

Die waren gedanklich schon bei Star Wars.



#540 Stefan9

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Geschrieben 21 Mai 2019 - 14:12

Ein kleinwenig kann ich mich auch mit dem Gedanken anfreunden. Grosse Liebe und Herzblut sehe ich kaum noch. Sah eher nach "abwickeln" aus. Es ging auch viel Sendezeit für die Endschlachten drauf, statt mit dem Budget die Story schlüssig auszubilden. Oder anders ausgedrückt: Der Nerd wird zugunsten des Mainstream Zuschauers abserviert. Leider.

Bearbeitet von Stefan9, 21 Mai 2019 - 14:12.

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