108 Antworten in diesem Thema

[Dave]

Wobei Filme mir eher zusagen würden als "wissenschaftliche Bücher". Man stelle sich vor, er hätte sich in jungen Jahren trashigen SF-Filmen gewidmet, anstelle seiner Bücher. Dann hätte er heute vermutlich einige Fans mehr (zumindest hier).

[Markus]

Eigentlich sind die Däniken- Storys doch gut geeignet um für einen SF- Film herzuhalten. Kann ja keiner was dafür dass er auch noch behauptet die ganzen Sachen würden stimmen. Aber als Geschichte, die nicht von sich behauptet den Tatsachen zu entsprechen, da könnte ich mir die ein oder andere Story schon vorstellen. ( Stargate erinnert mich z.B. sehr an einige Behauptungen von Daniken )

[MartinHoyer]

Eigentlich sind die Däniken- Storys doch gut geeignet um für einen SF- Film herzuhalten. Kann ja keiner was dafür dass er auch noch behauptet die ganzen Sachen würden stimmen. Aber als Geschichte, die nicht von sich behauptet den Tatsachen zu entsprechen, da könnte ich mir die ein oder andere Story schon vorstellen. ( Stargate erinnert mich z.B. sehr an einige Behauptungen von Daniken )

Allein die ganze Prä-Astronautik-Chose gibt es schon dermaßen lange, dass man heute nicht einmal mit Sicherheit sagen kann, ob die erste Science Fiction davon beeinflusst wurde oder umgekehrt ... Däniken ist da nur auf einen Zug aufgesprungen, der schon seit gut 100 Jahren rollt. Und "Stargate" liegt ebenfalls in der Tradition deutlich älterer SF-Stoffe, in denen es um uralte außerirdische Zivilisationen geht, die Einfluss (nicht nur) auf die Menschheitsgeschichte genommen haben.

[simifilm]

Vor 50 Jahren erschien von Dänikens Erinnerung an die Zukunft. Aus diesem Anlass hatte es gestern im Tages-Anzeiger ein lesenswertes Portrait (bin nicht ganz sicher, ob kostenfrei oder nicht). Es bestätigt meinen Eindruck, dass von Däniken sehr unterschiedliche Register bedienen kann - von vorsichtig-seriös bis zu wildesten Verschwörungstheorien.

[Pogopuschel]

Ich habe mal eine Doku über ihn übersetzt, und muss sagen, als SF-Fan fand ich seine Sachen gar nicht so uninteressant. Im Vergleich zu anderen Vertretern der Aluhutfraktion war er stets bemüht, Belege für seine Theorien anzubringe, wobei er aus denen aber immer die falschen Schlüsse zog. Unterhaltsam finde ich ihn trotzdem.

[lapismont]

Hab mal eine seiner Veranstaltungen besucht, kurz nach der Wende, und es war sehr spannend. Überzeugend reden konnte er. Die Bücher lasen sich auch recht flüssig. Man merkte aber schnell, dass sehr vieles reine SF war.

[Pogopuschel]

Hab mal eine seiner Veranstaltungen besucht, kurz nach der Wende, und es war sehr spannend. Überzeugend reden konnte er. Die Bücher lasen sich auch recht flüssig. Man merkte aber schnell, dass sehr vieles reine SF war.

 

Find ich gar nicht schlimm. Man kann ja ruhig mal ein wenig spinnert rumspekulieren. Wenigstens hat er keine Sekte gegründet.

[Birgit]

Ich habe mal eine Doku über ihn übersetzt, und muss sagen, als SF-Fan fand ich seine Sachen gar nicht so uninteressant. Im Vergleich zu anderen Vertretern der Aluhutfraktion war er stets bemüht, Belege für seine Theorien anzubringe, wobei er aus denen aber immer die falschen Schlüsse zog. Unterhaltsam finde ich ihn trotzdem.

Als reine Spekulation betrachtet finde ich Däniken ganz interessant. Mit der Wirklichkeit hat das aber nichts zu tun. Däniken hat keine wirklich zusammenhängende Theorie sondern nur irgendwelche Fragmente die in sich widersprüchlich sind. Aber er ist ja nicht der einzige auf diesem Gebiet, da gibt es auch noch z.B. Zechari Sitchin. Seine Bücher sind wirklich das nackte Grauen, komplett an den Haaren herbeigezogen. "Alternative Fakten" bis zum Abwinken. Aber damit kann man scheinbar Geld verdienen ...

[Selma die Sterbliche]

@ Birgit: genau der Punkt, der mich auch stets verwundert. Offensichtlich liebt es die andere Hälfte der Menschheit, selbsternannten Weisen oder Führern auf dem Leim zu gehen. Manchmal bekomme ich den Eindruck, dass ihnen das Selber-Denken Schmerzen bereitet 

[simifilm]

Nasca - Im Zeichen der Götter

Aktuell im Museum Rietberg

Demnächst in der Bundeskunsthalle

 

Eine grossartige Ausstellung. Wobei mich die Nasca-Keramik wider Erwarten noch mehr begeistert hat als die "Wüstenzeichnungen".

[Jol Rosenberg]

Ich war mal auf einem Vortrag von ihm, vor bestimmt 25 Jahren. Und er wusste sich wirklich zu präsentieren!

[Helge]

Ich habe ihn auch mal live erlebt und, ja, er hat auf jeden Fall Charisma. Was seine Arbeiten angeht, halte ich eher wenig von den Antworten, die er gibt, aber viel von den Fragen, die er stellt. Er ist jemand, der auf die Absurdität vieler Erklärungen der gängigen Archäologie hinweist und der eifrig Dinge unter dem Teppich hervorkehrt. Wer hätte wohl beispielsweise je von der rätselhaften Grabplatte von Palenque erfahren, die dank ihm heute zu den wohl bekanntesten antiken Kunstwerken gehört?

Was seine Deutungen und Erklärungen angeht, praktiziert er allerdings selbst genau das, was er (sicher oft zu Recht) der offiziellen Archäologie vorwirft: Er hat sein fix und fertiges Weltbild (in dem bei ihm eben Aliens (ziemlich genau erklärte sogar) ein fester Bestandteil sind), und alle Funde erklärt er zu diesem Weltbild passend zurecht.

[ShockWaveRider]

Charisma gehört zur Grundausstattung eines jeden Hochstaplers.

 

Das weiß

Ralf

[T.H.]

Däniken. oh je... 

Ich war ja Fan von dem - so lange ich nichts von ihm gelesen hatte. Vor 1990 konnte man im Osten ja etwas über ihn lesen, aber nichts von ihm (offiziell). Und da dachte ich, dass das ja sehr interessant ist, was er so "aufdeckt". 

Doch dann die ersten Bücher, noch in DDR-Zeiten auf dem Flohmarkt erworben und bei Bekannten ausgeborgt - und es setzte die Ernüchterung ein.

Habe ihn dann auch live erleben können, wo er durchaus durch seinen Esprit beeindruckt. Was mich vielmehr beeindruckte,  war aber der Umstand, dass viele Besucher ihm an den Lippen hingen und keinerlei Skepsis zu erkennen gaben - quasi alles von ihm einfach so glaubten (zumindest war das mein Eindruck). 

Die endgültige Ernüchterung kam aber - bei mir zumindest - wenn ich mir anschaue, was er fast täglich auf seinem Twitter (X) Account so ablässt. 

[Jol Rosenberg]

Ich habe ihn auch mal live erlebt und, ja, er hat auf jeden Fall Charisma. Was seine Arbeiten angeht, halte ich eher wenig von den Antworten, die er gibt, aber viel von den Fragen, die er stellt. Er ist jemand, der auf die Absurdität vieler Erklärungen der gängigen Archäologie hinweist und der eifrig Dinge unter dem Teppich hervorkehrt. Wer hätte wohl beispielsweise je von der rätselhaften Grabplatte von Palenque erfahren, die dank ihm heute zu den wohl bekanntesten antiken Kunstwerken gehört?

Was seine Deutungen und Erklärungen angeht, praktiziert er allerdings selbst genau das, was er (sicher oft zu Recht) der offiziellen Archäologie vorwirft: Er hat sein fix und fertiges Weltbild (in dem bei ihm eben Aliens (ziemlich genau erklärte sogar) ein fester Bestandteil sind), und alle Funde erklärt er zu diesem Weltbild passend zurecht.

Damit kann ich viel anfangen. Damals, mit 17 oder so, hat er mich echt beeindruckt. Ich glaubte nicht daran, dass Aliens die Erde besucht haben, aber ich fand es interessant, was man aus antiken Figuren und Abbildungen so alles herauslesen kann. Und wie in sich stimmig seine Erklärungen sind. Ich habe ein Buch von ihm gelesen (das hatte ich vom Flohmarkt oder aus der Bibliothek) und ich habe mich lange damit beschäftigt, die Bilder darin anzusehen und noch andere Interpretationen dessen, was dort gezeigt wird, zu finden. Damals kam ich auch gar nicht auf die Idee, dass Unsinn als Wissenschaft vermarktet wird, das hat mich doch verwirrt. Ich nahm an, dass er sich irren muss. Erst einige Jahre später verstand ich, dass im Kapitalismus (in dem ich ja nicht aufgewachsen war) alles verlegt wird, was sich verkauft und dass er wahrscheinlich bewusst schwindelt, weil es sich so gut verkauft.
Tja, da war ich ebenso naiv wie meine Lea aus Etomi. 

[T. Lagemann]

Hallo zusammen,

 

uff.

 

https://www.faz.net/...-110062071.html

 

Viele Grüße

Tobias