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Wichtigste SF Bücher deutscher Sprache


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78 Antworten in diesem Thema

#61 †  a3kHH

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 11:00

Ich stimme Frank zu. Eine Liste, in der einfach unreflektiert Nennungen gesammelt werden, ist so nützlich wie eine 5-Minuten-Umfrage über Kühlschränke in der Fußgängerzone.

Etwas anderes wird aber nicht rauskommen, dazu fehlt das Wissen.

#62 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 11:24

Etwas anderes wird aber nicht rauskommen, dazu fehlt das Wissen.

Jetzt sei mal nicht so bescheiden. Vor kurzem wurdest du noch von Uwe als SF-Experte bezeichnet. So etwas kommt ja nicht von ungefähr.

#63 Gerd

Gerd

    Giganaut

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 11:27

Bei einem Zeitungs-Ranking würde die Bildzeitung als Favorit hervorgehen. Wieso sollte das bei SF-Romanen anders sein?


Vielleicht, weil die meisten Abstimmenden die Bildzeitung dann doch nicht für einen SF-Roman halten würden? :lol:
Sudden moroseness. One hop too far.

#64 T.H.

T.H.

    Giganaut

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 11:51

Na ja, man muss ja nicht gleich alles so ernst nehmen. Wenn ich mir die Liste bisher anschaue, würde ich zu den meisten sagen, dass sie sehr wohl dazu gehören. Einen tiefe, literaturwissenschaftliche Anlayse könnte ich auch nicht beisteuern. Es ist aber so, dass diese Titel immer wieder als Referenzen zu diesem Thema genannt werden. Andere Buecher eben nicht. Die hier muessen also ihre Bedeutung haben, als wichtig fuer die Entwicklung der dt. SF, als Einfluss und Vorbilder fuer die heutigen Autoren und als lesenswert fuer Neueinsteiger von heute. Ich gucke mir die Liste an und schau mal, welche Buecher ich davon auch noch lesen koennte... Ach ja, BILD und das KOMMUNISTISCHE MANIFEST gehoeren nicht dazu, die Bedienungsanleitung meines Staubsaugers auch nicht. Leute, nicht immer gleich alles mies machen.

Bearbeitet von T.H., 01 Mai 2011 - 11:52.

Phantastische Grüße,
Thomas

...meine "Phantastischen Ansichten" gibt's hier.
Auf FB zu finden unter phantasticus

(Hinweis: Derzeit keine Internetrepräsentanz meiner Bilder; schade eigentlich...)


#65 TheFallenAngel

TheFallenAngel

    Temponaut

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 12:01

ich denke frank meint das mit der BILD-zeitung eher im übertragenen sinne, bei den SF-werken würde also dann das äquivalent eben jener zeitung, nämlich perry rhodan, bei den wichtigen werken auftauchen, und das sicher mehrmals allerdings wäre ich schon stark dafür den guten perry von vornherein auszuschließen, und zwar kategorisch, weils einfach (großer) mist ist da aber jetzt deswegen sicher wieder ein aufschrei durchs deutsche land gehen wird (und das am 1. mai noch dazu :lol: ) - vergeßt meinen vorschlag einer umfrage einfach wieder ...

#66 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 12:27

Wichtig ist nicht dasselbe wie literarisch hochwertig. Wenn dem nämlich so wäre, bräuchte man fast gar keine SF mehr zu lesen. SF ist nicht zuletzt ein Spiel mit Ideen und kann auch bei minderer literarischer Qualität sehr interessant sein.

ich denke frank meint das mit der BILD-zeitung eher im übertragenen sinne, bei den SF-werken würde also dann das äquivalent eben jener zeitung, nämlich perry rhodan, bei den wichtigen werken auftauchen, und das sicher mehrmals allerdings wäre ich schon stark dafür den guten perry von vornherein auszuschließen, und zwar kategorisch, weils einfach (großer) mist ist

Nehmen wir nur einmal die Rhodan-Romane der beiden auf der Liste stehenden Autoren Andreas Eschbach und Thomas Ziegler. Was genau ist an denen so großer Mist, dass man Perry Rhodan kategorisch ausschließen müsste? Oder macht man es sich wieder ganz einfach und wertet irgendein schlechtes Heft stellvertretend für die ganze Serie?

#67 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 12:44

Jetzt sei mal nicht so bescheiden. Vor kurzem wurdest du noch von Uwe als SF-Experte bezeichnet. So etwas kommt ja nicht von ungefähr.

Ja, ich habe viel gelesen und weiss viel. Aber gerade deshalb ist mir auch klar, daß der Begriff "wichtigste SF-Bücher deutscher Autoren" unmöglich innerhalb eines Forums zu fassen ist*. Du hast den Begriff "nachhaltig" eingebracht. Da müsste man schon bei Meyrink, Kafka und Paul Müller beginnen. Aber sind diese Autoren heute noch "wichtig" ? Gibt es da nicht aktuellere, wichtigere ? Auch, und da möchte ich Uwe widersprechen, aus den letzten zwei Jahren ?
Ich traue mich nicht, hier "die wichtigsten" oder auch nur "wichtige" SF-Autoren zu benennen. Was ist da zum Beispiel mit Haubold, Post und Iwoleit ? Dürfen sie genannt werden ? Oder bauen wir da nicht sofort Fronten auf ? Wird das Ganze dann nicht zu einem Bauchpinsel-Thread ? Und wie weit in die Vergangenheit müssen wir gehen ? Meyrink, Scheerbarth, Harbou - sie alle haben die deutsche SF stark geprägt. Und sind doch ziemlich vergessen.
Also warum nicht eine Liste von Romanen und Anthologien deutscher Autoren, die gemocht werden ? Das reicht vollkommen aus und bringt deutlich mehr, als das doch leicht elitäre "wichtigste". Und wenn jeder dann noch schreibt, warum er gerade diesen Roman gut findet, ist das ein Super-Ergebnis. Das man dann locker ins Wiki bzw. auf DSF.de übernehmen kann.


*Edit : Damit meine ich "eventuell innerhalb einer länger dauernden Diplom- oder Doktor-Arbeit, aber sicher nicht kurzfristig durch Schwarmintelligenz".

Bearbeitet von a3kHH, 01 Mai 2011 - 12:49.


#68 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 12:50

Ja, ich habe viel gelesen und weiss viel. Aber gerade deshalb ist mir auch klar, daß der Begriff "wichtigste SF-Bücher deutscher Autoren" unmöglich innerhalb eines Forums zu fassen ist. Du hast den Begriff "nachhaltig" eingebracht. Da müsste man schon bei Meyrink, Kafka und Paul Müller beginnen. Aber sind diese Autoren heute noch "wichtig" ?

Nur weil man auf der letzten Sprosse einer langen Leiter steht, waren die anderen Sprossen nicht weniger wichtig. Sonst wäre man gar nicht erst bis nach oben gekommen.

Gibt es da nicht aktuellere, wichtigere ? Auch, und da möchte ich Uwe widersprechen, aus den letzten zwei Jahren ?
Ich traue mich nicht, hier "die wichtigsten" oder auch nur "wichtige" SF-Autoren zu benennen. Was ist da zum Beispiel mit Haubold, Post und Iwoleit ? Dürfen sie genannt werden ? Oder bauen wir da nicht sofort Fronten auf ? Wird das Ganze dann nicht zu einem Bauchpinsel-Thread ? Und wie weit in die Vergangenheit müssen wir gehen ? Meyrink, Scheerbarth, Harbou - sie alle haben die deutsche SF stark geprägt. Und sind doch ziemlich vergessen.

Ganz vergessen sind sie nicht. Wenn sie die deutsche SF stark geprägt haben, sind sie auch wichtig. Wenn man für die Werke anderer Autoren Gründe findet, warum sie wichtig sind, sollte man keine Scheu haben, diese Gründe zu nennen. Manche Werke sind vielleicht allein schon durch die Wahl des Themas wichtig.

Also warum nicht eine Liste von Romanen und Anthologien deutscher Autoren, die gemocht werden ? Das reicht vollkommen aus und bringt deutlich mehr, als das doch leicht elitäre "wichtigste". Und wenn jeder dann noch schreibt, warum er gerade diesen Roman gut findet, ist das ein Super-Ergebnis.

Letzteres ist das Wesentliche. Einfach nur Titel zu sammeln, bringt nicht viel. Das "Warum" ist das, was uns weiterbringt.

Bearbeitet von Tiff, 01 Mai 2011 - 12:51.


#69 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 13:27

Da hier noch nicht genannt, aber für mich persönlich (und ich kenne eine Menge andere Leute, denen es genauso ging) in meiner Jugend sehr prägend und immer noch lesbar: Mark Brandis Lupenreine SF aus deutscher Feder, eigenständig und voll von "Themen", die vielleicht auch ein Deutschlehrer nicht als "Quark" abtun könnte, nur weil es Raumschiffe gibt.
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#70 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 13:38

Obwohl ich Perry Rodan ja kürzlich noch als "Klotz am Bein der deutschen SF" bezeichnet habe, würde ich solche Serien durchaus als wichtig bezeichnen. Vielleicht sind sie literarisch nicht gerade herrausragend, aber wenn man sieht, wie viele Leser sie zur Science Fiction gebracht haben und zu Fans gemacht haben, dann kann man ihnen eine gewisse Relevanz kaum absprechen.

#71 Tiff

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 14:01

Vielleicht sind sie literarisch nicht gerade herrausragend

Was ist schon literarisch herausragend? Die sechs für den KLP 2011 nominierten Romane finde ich ganz ordentlich geschrieben, auch lesenswert, wenn man relativ anspruchslos unterhalten werden möchte, aber literarisch herausragend?

#72 Mammut

Mammut

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 14:08

Was ist schon literarisch herausragend? Die sechs für den KLP 2011 nominierten Romane finde ich ganz ordentlich geschrieben, auch lesenswert, wenn man relativ anspruchslos unterhalten werden möchte, aber literarisch herausragend?


Haben die KLP Nominierungen den Anspruch literarisch herausragend zu sein? Oder bilden die nicht eher einen Querschnitt durch die Szene?

#73 valgard

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 16:12

Mir stellt sich die Frage ob "wichtige" SF Bücher in deutscher Sprache für mich auch lesbar oder unterhaltend sind!? Ich lasse mich ja gerne auch mal von Lesevorschlägen animieren und habe auch schon was für mich interessantes gefunden. Aber man sollte manchmal zuerst das buch lesen und dann die Kommentare, Rezis und Ähnliches. valgard
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#74 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 18:04

Aber man sollte manchmal zuerst das buch lesen und dann die Kommentare, Rezis und Ähnliches.

Bei einem für mich neuem Autor bin ich schon an weiteren Infos interessiert. Mich kann man dann auch durch eine Kurzbeschreibung wie von Lucardus oder Pogopuschel zum Kauf motivieren.

#75 valgard

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    Revoluzzer

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 18:22

Bei einem für mich neuem Autor bin ich schon an weiteren Infos interessiert. Mich kann man dann auch durch eine Kurzbeschreibung wie von Lucardus oder Pogopuschel zum Kauf motivieren.

Ne klitzekleine Beschreibung ist ja nicht schlecht. Nur wenn sie zu lang, ausführlich ist kann ich mich meist nicht zurück halten sie doch zu lesen.
Was ich manchmal eigentlich nicht sollte.

Rezensionen von mir gelseneer Bücher sollte ich mir eigentlich nicht mehr an tun wenn das Buch mir "gefallen" hat.
Zu dem gibt es auch andere Anspruchshaltungen an das Lesen und bei mir kommt es eh auf die momentane "Stimmung" an ob ich ein Buch sofort lesen kann oder eben irgend wann später.

valgard
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#76 Mammut

Mammut

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 21:15

ich ergänze einmal aus meinem DDR-Regal:

Michael Szameit - Drachenkreuzer Ikarus


Ich hab´s nur bis Seite 80 durchgehalten. Fand ich damals wirklich öde und unlesbar und eines der vielen Bücher, die deutsche Phantastik abseits der Serien als unlesbar erscheinen ließ.

#77 Naut

Naut

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 22:56

Haben die KLP Nominierungen den Anspruch literarisch herausragend zu sein? Oder bilden die nicht eher einen Querschnitt durch die Szene?

Die Antwort ist ein klares Jein. :thumb: Natürlich kann jeder nominieren, was er will, sogar(! :thumb: ) Perry Rhodan, wie ja bereits mehrfach geschehen, und zwar völlig unabhängig vom literarischen Anspruch. Und das Ergebnis einer solchen Nominierung ist natürlich kein Querschnitt der Szene, sondern eher die Spitze dessen, was im jeweiligen Jahr so an genrenahen Stoffen erschienen ist. Das Ergebnis der Wahl hingegen dürfte einfach das bekannteste Buch unter den Nominierten sein. Schlussfolgerungen kann man daraus ziehen, muss man aber nicht.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#78 Nina

Nina

    Europas repräsentativster Fan ;-)

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Geschrieben 01 Mai 2011 - 23:28

Muss ja nicht alles so bierernst sein. Wir haben Preise mit Jury und alles Mögliche. Oder Liste von hochgeistigen Zeitschriften, die einen Ruf zu verlieren haben, dazu Bestsellerlisten usw. Es reicht doch im Sinne von Forendiskussion doch auch einfach mal, wenn die Mitglieder sammeln, was ihrer Meinung nach die wichtigsten deutschsprachigen SF-Bücher sind! Und es gibt auch nichts zu gewinnen, ob jetzt einer, zwei oder fünfzehn für Marrak oder sonst wen stimmen, ist in dem Zusammenhang auch schon egal. Noch mal zu Perry Rhodan: Ich kenne davon grade mal den Anfang und erlaube mir daher kein Urteil. Allerdings ist es generell schwer, Romane aus einer Serie mit eigenständigen Romanen zu vergleichen. Beispielsweise gehört für mich zu einem guten Roman auch die Charakterentwicklung und wenn da schon Charaktere vorgegeben sind, ist das einfach was anderes, als ob der Autor alle Charaktere neu entwickelt. Ich würde es nicht generell ausklammern, aber es sind halt Äpfel und Birnen.

#79 karla

karla

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Geschrieben 02 Mai 2011 - 07:54

- Mathias Robold: Hundert Tage auf Stardawn (sehr stimmungsvoll und überraschend bitterer Clou am Ende) - Herbert Rosendorfer: Großes Solo für Anton / Die golgenden Heiligen (deutlicher SF als die "Briefe in die chinesische Vergangenheit") - Alexander Kröger: Die Marsfrau (fand ich herrlich schräg!) - Alfred Döblin: Berge, Meere und Giganten (anstrengend, aber lesenswert) Nur als "persönlich relevante Ergänzungen"


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