a3kHH schrieb am 01.05.2011, 13:44:
Ja, ich habe viel gelesen und weiss viel. Aber gerade deshalb ist mir auch klar, daß der Begriff "wichtigste SF-Bücher deutscher Autoren" unmöglich innerhalb eines Forums zu fassen ist. Du hast den Begriff "nachhaltig" eingebracht. Da müsste man schon bei Meyrink, Kafka und Paul Müller beginnen. Aber sind diese Autoren heute noch "wichtig" ?
Nur weil man auf der letzten Sprosse einer langen Leiter steht, waren die anderen Sprossen nicht weniger wichtig. Sonst wäre man gar nicht erst bis nach oben gekommen.
a3kHH schrieb am 01.05.2011, 13:44:
Gibt es da nicht aktuellere, wichtigere ? Auch, und da möchte ich Uwe widersprechen, aus den letzten zwei Jahren ?
Ich traue mich nicht, hier "die wichtigsten" oder auch nur "wichtige" SF-Autoren zu benennen. Was ist da zum Beispiel mit Haubold, Post und Iwoleit ? Dürfen sie genannt werden ? Oder bauen wir da nicht sofort Fronten auf ? Wird das Ganze dann nicht zu einem Bauchpinsel-Thread ? Und wie weit in die Vergangenheit müssen wir gehen ? Meyrink, Scheerbarth, Harbou - sie alle haben die deutsche SF stark geprägt. Und sind doch ziemlich vergessen.
Ganz vergessen sind sie nicht. Wenn sie die deutsche SF stark geprägt haben, sind sie auch wichtig. Wenn man für die Werke anderer Autoren Gründe findet, warum sie wichtig sind, sollte man keine Scheu haben, diese Gründe zu nennen. Manche Werke sind vielleicht allein schon durch die Wahl des Themas wichtig.
a3kHH schrieb am 01.05.2011, 13:44:
Also warum nicht eine Liste von Romanen und Anthologien deutscher Autoren, die gemocht werden ? Das reicht vollkommen aus und bringt deutlich mehr, als das doch leicht elitäre "wichtigste". Und wenn jeder dann noch schreibt, warum er gerade diesen Roman gut findet, ist das ein Super-Ergebnis.
Letzteres ist das Wesentliche. Einfach nur Titel zu sammeln, bringt nicht viel. Das "Warum" ist das, was uns weiterbringt.
Bearbeitet von Tiff, 01 Mai 2011 - 12:51.