Gibt es Filme oder Bücher die euer Leben verändert haben
#31
Geschrieben 17 Oktober 2012 - 16:48
#32
Geschrieben 17 Oktober 2012 - 18:19
Das erste war das Lexikon meiner Großmutter, das sie unter anderem zum Lösen von Kreuzworträtseln verwendet hat. Als ich noch nicht lesen konnte, ließ ich mir von ihr oft daraus vorlesen, wenn ich etwas zu bestimmten Begriffen wissen wollte. Zentrale Fragen waren damals: Was ist Zeit, was ist das „Ich“ in mir und wie funktioniert es, wie sicher ist es, dass die Schwerkraft nicht ausfällt und wie funktioniert sie, bewegen sich die Bäume weil es Wind gibt oder ist Wind die Folge der Bewegung der Bäume und so weiter. Eben die Fragen, die man sich stellt, lange bevor man in die Schule kommt. Nur die Antworten, die das Lexikon lieferte, waren meistens mehr als enttäuschend. So wurde Zeit als „Das Aufeinanderfolgen von Ursache und Wirkung“ beschrieben, zum „Ich“ fand sich nur Unfug, lediglich zum Wind fand ich Antworten, die zu weiteren – zielführenden – Fragen führten.
Die Schlussfolgerung, die ich daraus gezogen habe war, dass entweder das Wissen (der Menschheit) sehr begrenzt ist oder dass es Bücher geben muss, in denen die Dinge besser beschrieben sind. Als geborener Optimist kam mir die zweite Möglichkeit wahrscheinlicher vor. Also hab ich mich auf die Bücher meiner Eltern gestürzt, was aber ohne lesen zu können etwas schwierig war. Also musste ich mir die Dinge, die mir interessant erschienen, vorlesen lassen. Und das hat relativ gut funktioniert, ich erfuhr damals, wer b.z.w. was der Golem ist, wo Mali liegt und wie es dort aussieht, was ein Kibbuz ist, wie es in Prag aussieht und so weiter und so fort.
Nur zu den naturwissenschaftlichen Dingen fand ich wenig.
Das änderte sich erst, als mir meine Tante zwei Bücher vom Dolphin Verlag schenkte. Die gab es im Kiosk vor der Treppe zum Krankenhaus in der McGraw Kaserne und sie hatten die Titel „Astronomy“ und „Exploring the Planets“. Ich ging damals schon in die Grundschule („Volksschule“) und konnte so halbwegs lesen. Die beiden Bücher hab ich verschlungen, wunderte mich, was “Milkyway” ist, bis mich meine Mutter aufforderte, das Wort doch mal zu übersetzen – ein echtes Aha! Erlebnis.
Wenige Jahre später fand ich in einer Buchhandlung im Gebäude des Münchner Rathauses „Steine“, „Sterne“ und „Astronomie“ vom Delphin Verlag, dem deutschsprachigen Ableger des Dolphin Verlags. „Astronomie“ war eine fast eins zu eins Übersetzung von “Astronomy”. Mein Interesse für Astronomie war damals schon lange geweckt, jetzt kam noch Mineralogie dazu.
Die Dolphin b.z.w. Delphin Bücher kann man wirklich als prägend bezeichnen.
Sehr viel später kam dann noch mein absolutes Allzeitlieblingsbuch dazu: “Taschenbuch der Mathematik von Bronstein/Semendjajew, 18. Auflage. Damit begann mir Mathematik so richtig Spaß zu machen. Übrigens muss es die 18. Auflage sein, da nur dort das Kapitel über empirische Formeln drin ist.
Schalom,
Schlomo
#no13
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#33
Geschrieben 17 Oktober 2012 - 20:53
"Herr der Ringe - Tolkien" hat mich deshalb geprägt, weil ich es als einziger von HdR-Fanatikern langweilig fand und bei Tom Bombadill (oder wie er hieß) ausgestiegen bin.
Ha, ich bin nicht allein. Ich habe zwei oder drei Mal versucht, das Buch zu lesen, und bin jedes Mal daran gescheitert, wenn Tom Bombadil singend durch den Wald zog.
Zum Thema des Threads:
Ich kann mich nicht wirklich daran erinnern, dass ein bestimmtes Buch oder ein bestimmter Film irgendeine Entscheidung in meinem Leben direkt beeinflusst hat. Man merkt wohl kaum, dass sich die Sicht auf die Welt durch ein bestimmtes Werk verändert hat. Ein wirklich revolutionärer Umsturz der Weltsicht, der sich dann auch noch tatsächlich in entsprechend anderen Handlungen niederschlägt, dürfte sehr selten sein.
#34
Geschrieben 17 Oktober 2012 - 20:57
@ Skydiver: Inwiefern ausführlicher? Was den Film an sich angeht oder warum er mein Leben verändert hat?
Man will natürlich wissen, ob der Film an sich etwas an sich hat, das (auch für uns) lebensverändernd sein könnte oder ob das nur eine eher zufällige Verknüpfung Film/private Umstände war.
Jaktusch
#35
Geschrieben 17 Oktober 2012 - 21:14
Ha, ich bin nicht allein. Ich habe zwei oder drei Mal versucht, das Buch zu lesen, und bin jedes Mal daran gescheitert, wenn Tom Bombadil singend durch den Wald zog.
Zum Thema des Threads:
Ich kann mich nicht wirklich daran erinnern, dass ein bestimmtes Buch oder ein bestimmter Film irgendeine Entscheidung in meinem Leben direkt beeinflusst hat. Man merkt wohl kaum, dass sich die Sicht auf die Welt durch ein bestimmtes Werk verändert hat. Ein wirklich revolutionärer Umsturz der Weltsicht, der sich dann auch noch tatsächlich in entsprechend anderen Handlungen niederschlägt, dürfte sehr selten sein.
Muss ja nicht gleich die Weltsicht verändern, Manchmal reicht es ja auch schon durch ein Buch oder einen Film eine Idee zu bekommen.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#36
Geschrieben 17 Oktober 2012 - 21:33
Zu Tom Bombadil:
Ha, ich bin nicht allein. Ich habe zwei oder drei Mal versucht, das Buch zu lesen, und bin jedes Mal daran gescheitert, wenn Tom Bombadil singend durch den Wald zog.
Zum Thema des Threads:
Ich kann mich nicht wirklich daran erinnern, dass ein bestimmtes Buch oder ein bestimmter Film irgendeine Entscheidung in meinem Leben direkt beeinflusst hat. Man merkt wohl kaum, dass sich die Sicht auf die Welt durch ein bestimmtes Werk verändert hat. Ein wirklich revolutionärer Umsturz der Weltsicht, der sich dann auch noch tatsächlich in entsprechend anderen Handlungen niederschlägt, dürfte sehr selten sein.
Ich hatte weniger mit der Figur ein Problem, sondern vielmehr damit, dass sie in keiner Weise in späteren Teilen des Romans erwähnt wurde. Wenn ich mich richtig entsinne, ist Bombadil in diesem Roman doch der einzige Protagonist, der jenseits der Gut vs. Böse-Thematik existiert. So nach dem Motto: es gab ihn und er wird -- egal was passiert -- auch immer verbleiben. Da erwartet man sich normalerweise irgendwelche Ausformungen dieses Aspekts. Wie auch immer, Tolkien hat meiner Meinung nach mit "Lord Of The Rings" ein mehr als veritables Werk geschrieben, vielleicht auch deswegen, weil er gegen so manche Regeln verstoßen hat, die für das Schreiben eines Romans etabliert zu sein schienen ...
Zum eigentlichen Thema:
Sehe ich ähnlich, wie Du es erläutert hast. Ich habe meine Antwort daher auf das Genre reduziert.
LG
Jakob
Bearbeitet von derbenutzer, 18 Oktober 2012 - 11:15.
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#37
Geschrieben 17 Oktober 2012 - 22:01
/KB
Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?
Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.
Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.
Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.
(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)
#38
Geschrieben 17 Oktober 2012 - 23:16
Ja von denen hatte ich in meiner Kindheit/Jugend auch einige. Waren die ersten Sachbücher, die ich mir kaufte/schenken ließ, weil sie klein und und preisgünstig zu bekommen waren. Meine Lieblinge waren Bücher über Dinosaurier und Adler. Das letzte habe ich noch heute. Ist allerdings schon ziemlich zerlesen.Die Dolphin b.z.w. Delphin Bücher kann man wirklich als prägend bezeichnen.
Einen wirklich prägenden Einfluß haben Bücher, glaube ich, nur in der Kindheit oder Jugend. So ging es mir jedenfalls. Meine absoluten Lieblingsbücher sind allesamt Natur-Sachbücher über Tiere und die Erde. Eines über Vögel habe ich besonders geliebt und von vorn bis hinten mehrfach durchgelesen und die schön gezeichneten Bilder als Vorlagen für eigene Zeichenversuche hergenommen. Das andere über die Naturgeschichte der Erde war ein Buchpreis und aus dem ich mein Grundwissen über den Aufbau und die Geschichte der Erde habe. Es steht heute, mit seinem zerfledderten Schutzumschlag, versteckt zwischen Dutzenden anderen Naturbildbänden, im Regal.
Solche Leseerlebnisse hat man später im Leben logischerweise nicht mehr, sondern nur in der Phase, wo man erstmals beginnt, die Welt um sich herum zu begreifen.
Was Filme angeht, so haben mich zwei besonders stark beeindruckt. Ebenfalls wieder aus meiner Kindheit. Das war zum einen King Kong und Das Ding aus einer anderen Welt von 1951, die alte Scharz-Weiß Version von Nyby/Hawks. Heutzutage wirken beide Filme teilweise unfreiwillig komisch, aber damals hat mich das Entsetzen gepackt und vor dem ausserirdischen Monster habe ich mich unglaublich gefürchtet. Kaum zu glauben, wenn man sieht, was heute im Film bereits den 6-Jährigen zugemutet werden darf.
LG Trurl
Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#39
Geschrieben 18 Oktober 2012 - 02:25
Tom Bombadil ist eine meiner Lieblingsfiguren im HdR-Urstoff; gerade dass er es nicht nötig hat, in der Hauptgeschichte dabei zu sein, ist sehr cool.
#40
Geschrieben 18 Oktober 2012 - 06:21
Muss ja nicht gleich die Weltsicht verändern, Manchmal reicht es ja auch schon durch ein Buch oder einen Film eine Idee zu bekommen.
Gerade in deinem Beispiel ging es ja um eine solche revolutionäre Veränderung der Weltsicht. Du hast nach dem Film für dich andere Möglichkeiten gesehen als vor dem Film.
#41
Geschrieben 18 Oktober 2012 - 08:12
Zunächst hätte ich ja spontan mit nein geantwortet. Aber beim darüber nachdenken fällt mir das 64'er Magazin ein, insbesondere das Sonderheft "Abenteuerspiele" sowie das Data-Becker-Buch "Adventures und wie man sie programmiert" von Jörg Walkowiak. Diese weckten wohl das Ziel Programmierer zu werden.Gibt es Filme oder Bücher, die euer Leben verändert haben.
#42
Geschrieben 18 Oktober 2012 - 13:20
Gerade in deinem Beispiel ging es ja um eine solche revolutionäre Veränderung der Weltsicht. Du hast nach dem Film für dich andere Möglichkeiten gesehen als vor dem Film.
Ja, aber es könne ja auch kleine Sachen sein, dass man durch ein bestimmte Buch die Idee bekommen hat, in Tahiti Urlaub zu machen, sich dort in das Land verliebt und bleibt. Dann hat das Buch nur einen kleinen Anstoß gegeben, der in seinen Folgen große Wirkung hatte.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#43
Geschrieben 18 Oktober 2012 - 14:21
Und wahrscheinlich haben Die drei Musketiere in mir die Begeisterung für Frankreich geweckt.
Eine ganze Zeit war ich durch Schwabs Göttersagen auch schwer von den alten Griechen angetan und las allerlei klassisches Theater.
SF startete bei mir zufällig mit Mutanten auf Andromedar von Klaus Frühauf.
Und Film?
Candyman war mein erster und letzter Horrorfilm. Nach Asterix: Operation Hinkelstein fuhr ich Hals über Kopf zu einem Mädchen nach Leipzig, das heute meine Frau ist.
Filmisch dürfte Spiel mir das Lied vom Tod mir neue Welten gezeigt haben.
Und die Wende begann für mich mit dem Verbot von Liebe Jelena Sergejewna
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#44
Geschrieben 18 Oktober 2012 - 17:27
Mehr auf:
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#45
Geschrieben 18 Oktober 2012 - 19:46
#46
Geschrieben 19 Oktober 2012 - 03:56
http://sternenportal.org/
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https://bsky.app/pro...ter.bsky.social
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-
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#47
Geschrieben 19 Oktober 2012 - 06:10
Hallo My,@ Skydiver: Inwiefern ausführlicher? Was den Film an sich angeht oder warum er mein Leben verändert hat?
My.
ja und ja.
Und entsprechend Jaktusch... ja
Sorry, bin die letzten Tage nicht zum Antworten gekommen...
Und noch mal sorry, ich wollte dich nicht mit meiner Frage in Verlegenheit bringen.
Falls du nicht in deinem Block dazu schreiben möchtest währe eine Antwort per PM im Forum möglich.
Hintergrund: Auf die Frage, ob ein Film mein Leben verändert hat, vielen mir als erstes Änderungen im positiven Sinn ein. Bei "Black Hawk Down" sind es überwiegend negative. Falls man eine negative Einstellungen gegenüber bestimmten Dingen wie zum Beispiel die Rolle der US Politik in Somalia als negativ betrachten will...
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It's all fun and game until someone loses an eye
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#48
Geschrieben 19 Oktober 2012 - 06:57
mein erstes eigenes Buch war: Bibimaus - damals dachte meine Familie, ich könnte nicht lesen und habe sie geschockt, weil ich mir ein Buch gekauft und gelesen hatte. Da war ich 7 oder 8 Jahre alt;
als Kind habe ich Krabat von Ottfried Preußler als Scherenschnitt gesehen, das wurde dann mein Lieblingsmärchen;
später auf dem Weg zum Teenie: Der Herr der Ringe und Der kleine Hobbit;
auch die ersten Bücher, die ich mir komplett durchgelesen habe und das erstemal "Lesefiber" bekam.
Dann jedoch Die Welt der Drachen von McCaffrey, die Serie, die mich begleitet hat.
Als ich 16 war habe ich ein verhängnisvolles Buch gelesen: Im Anfang war der Wasserstoff von Hoimar v. Ditfurth und hat mich bewegt. Mein neues Ziel im Leben: Abitur und Naturwissenschaften studieren - das habe ich dann auch getan.
Objektive Erkenntnis von Karl R. Popper, hat mich bewegt und geholfen (ein Wissenschaftsphilosoph);
Dann kam eine Zeit, in der ich Bus und Bahn gefahren bin, viel lesen konnte und auf Marlo Morgan Traumfänger stieß; ich habe mich noch nie so sehr mit der Kultur von der anderen Seite unseres Planeten beschäftigt, aber das war schon ein Erlebnis - wau hatte ich Träume...
Das schwierigste Buch meines Lebens: Tao-Te-King von Lao Tse.
Dann später Über das Schreiben von Sol Stein - das mich bewegt hat, meinen ersten Roman zu schreiben;
Filme:
Blade Runner,
Alien - Fazit: nie mehr sowas! - Zwei Wochen Albträume...
Riddick
Der 13. Krieger - seit dem lerne ich über unsere Germanischen Vorfahren zu erfahren, wie sie wirklich waren, immerhin war das lange Zeit verpöhnt in unserem Land ....
John Wayne Filme
und für den Humor die unvergesslichen: Dick und Doof, ich kann noch immer über die Szene lachen, wenn Stanly den Schatten der Rollade erfolgreich runterzieht ...!!
Avatar, weil er mein erster 3D war.
#49
Geschrieben 19 Oktober 2012 - 09:56
#50
Geschrieben 19 Oktober 2012 - 10:36
Hallo Iwen, jeder der dieses Buch anführt (oder Kinder des Weltalls) outet sich als einer bestimmten Generation angehörend. Nach diesem Buch wußte ich erstmals, wie die Evolution arbeitet.Als ich 16 war habe ich ein verhängnisvolles Buch gelesen: Im Anfang war der Wasserstoff von Hoimar v. Ditfurth und hat mich bewegt. Mein neues Ziel im Leben: Abitur und Naturwissenschaften studieren - das habe ich dann auch getan.
Ich möchte nicht wissen, wieviele junge Menschen Ditfurth, allein mit seinen legendären Fernsehsendungen (Querschnitte) und Büchern, für die Naturwissenschaften begeistert hat und sie motivierte, sich später mit den Naturwissenschaften zu beschäftigen, bzw. sie zum Beruf zu wählen. Bei mir war es jedenfalls so. Okay, nicht er allein, aber unter anderem.
Mein erstes Astronomie Buch, das ich gelesen habe (und von dem ich immer noch in gewisser Weise zehre) war Hans Joachim Störigs* Knaurs moderne Astronomie, das ich so mit 15 oder 16 gelesen habe und das Fundament bildet, was ich über die faszinierende Welt der Sterne, der weißen Zwerge und roten Riesen, und den (damals) noch wenig allgemein bekannten Schwarzen Löcher und Quasare weiß. Vielleicht kennt dieses Buch ja der eine oder andere ebenfalls. Es hat jetzt nicht unbedingt mein Leben verändert, aber danach erschien der Nachthimmel weniger dunkel.
* Ich entdecke gerade, dass Störig erst kürzlich im stolzen Alter von 97(!) Jahren verstorben ist. R.I.P.
LG Trurl
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#51
Geschrieben 19 Oktober 2012 - 12:24
Those who understand binary, and those who don't
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#52
Geschrieben 19 Oktober 2012 - 16:15
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#53
Geschrieben 20 Oktober 2012 - 01:07
Bearbeitet von Jellieh, 20 Oktober 2012 - 01:10.
#54
Geschrieben 20 Oktober 2012 - 01:20
Buch: 20.000 Meilen unter dem Meer. Den Autor setze ich frech als allgemein bekannt voraus. Der Roman prägte meine Liebe zur SF schon in Jahren der Kindheit. Vermutlich war es eine dieser brutal bis berüchtigt gekürzten Editionen: egal, der zündende Funke war da.
Die Titel-Illustration war toll und ist mir bis heute in Erinnerung. Stilistisch war sie an an die Illustrationen von Romanen aus Leihbüchereien dieser Zeit angenähert: bunt, Action, Farbe.
Film: Alarm im Weltall (original: Forbidden Planet). Dieser Streifen ist geradezu ein cineastisches Consommé von allem, was an Science Fiction liebenswert ist. Damals (auch im kindlichen Alter) noch in Schwarzweiß genossen, ist er bis heute noch immer mein SF-Lieblingsfilm.
LG
Jakob
Gleiche Wellenlänge mit "Alarm im Weltall" Schwarzweiß allerdings verstehe ich nicht. Der Film war mit bald 5 Millionen Dollar nicht gerade billig und wurde in Farbe gedreht.
Mit Gruß - Gregor
#55
Geschrieben 20 Oktober 2012 - 02:27
#no13
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#56
Geschrieben 20 Oktober 2012 - 02:27
Bearbeitet von molosovsky, 20 Oktober 2012 - 02:28.
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#57
Geschrieben 20 Oktober 2012 - 12:23
Hallo Jellieh,
Gleiche Wellenlänge mit "Alarm im Weltall" Schwarzweiß allerdings verstehe ich nicht. Der Film war mit bald 5 Millionen Dollar nicht gerade billig und wurde in Farbe gedreht.
Mit Gruß - Gregor
genau wie Schlomo schon anmerkte (Danke, Schlomo!). So kurz nach der Einführung des "Farbfernsehens" waren die Geräte heftigst teuer, extrem schwer und außerdem -- die frühen -- noch teilweise mit Elektronenröhren ausgestattet. Das frühe Farbfernsehen war, meiner Meinung nach, ein mindestens so großer Schritt, wie heutzutage HD & 3D (vom Empfinden her). Kurz und gut: aufwendig gefertigte Geräte.
Ich war damals noch im einstelligen Alter, und mein erstes Erleben von "Forbidden Planet" war halt eben Schwarzweiß ...
Nicht jede Familie konnte sich seinerzeit Farbfernsehen gleich "nur so" leisten ...
Toll war der Film trotzdem!
LG
Jakob
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#58
Geschrieben 20 Oktober 2012 - 17:55
Fragt mich nicht warum, aber ich lese dieses Buch immer noch immer wieder gern. Ich weiß nicht, was an ihn so besonders sein soll – für mich ist er es jedoch. Und inwieweit es mein Leben verändert hat, kann ich euch auch nicht sagen. Aber immer wenn ich etwas einschneidendes Entscheiden musste, habe ich es vorher wieder gelesen.
Bearbeitet von Ming der Grausame, 20 Oktober 2012 - 18:03.
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the Merciless- • (Buch) gerade am lesen:David Gerrold - Sternenjagd
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#59
Geschrieben 21 Oktober 2012 - 00:52
Hallo Jellieh,
genau wie Schlomo schon anmerkte (Danke, Schlomo!). So kurz nach der Einführung des "Farbfernsehens" waren die Geräte heftigst teuer, extrem schwer und außerdem -- die frühen -- noch teilweise mit Elektronenröhren ausgestattet. Das frühe Farbfernsehen war, meiner Meinung nach, ein mindestens so großer Schritt, wie heutzutage HD & 3D (vom Empfinden her). Kurz und gut: aufwendig gefertigte Geräte.
Ich war damals noch im einstelligen Alter, und mein erstes Erleben von "Forbidden Planet" war halt eben Schwarzweiß ...
Nicht jede Familie konnte sich seinerzeit Farbfernsehen gleich "nur so" leisten ...
Toll war der Film trotzdem!
LG
Jakob
Hallo Jacob,
Sorry, aber an eine Flimmerkiste habe ich überhaupt nicht gedacht. Konnten sich meine Eltern auch sehr spät leisten.
War auch nicht weiter tragisch denn allein in unserem kleinen Stadtteil gab es 4, in Worten vier Kinos. Der Eintritt war geschlagene 50 Pfennig.
Aber das war einmal.
Fortschritt ? Nun ja. Wie alles im Leben gibt es zwei Seiten ! doch dies zu diskutieren gehört wohl nicht hierher.
Was auch immer, wie auch immer: der Film ist eine Klasse für sich.
Mit Gruß - Gregor
#60
Geschrieben 21 Oktober 2012 - 19:32
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