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Phantast 2 - Dunkle Zeiten


34 Antworten in diesem Thema

#31 raps

raps

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Geschrieben 27 Mai 2011 - 11:30

Die sehr ausführliche Rezi zu Zeitschaft fand ich toll.
Beim Frankenstein versucht Rainer Skupsch eine Rezi mit einem Aufsatz zur Gothic Novel zu verbinden, was ihm aus meiner Sicht nicht ganz gelang. Vielleicht auch, weil Frankenstein ja wesentlich mehr soziale Probleme thematisiert und das Grauen nie mystisch begründet ist.

@Yip, lies die Urfassung vom Frankenstein, da fehlt der ganze (klebrige) christliche Glaubensbezug.


Danke für das nette Lob für meinen "Zeitschaft"-Artikel!

Dass der "Frankenstein"-Artikel für Dich nicht rund war, könnte teilweise daran liegen, dass er das ist, was von meinen vollmundigen Ankündigungen übrig geblieben ist. Ursprünglich hatte ich intern getönt, ich wolle einen allgemeinen Artikel über Schauerliteratur verzapfen sowie gleich drei Rezis zu Romanen (Walpole, Beckford, Shelley). Das fiel dann aber unter den Tisch wg. a: Ich war wieder zu faul bzw. b: Wir hätten eh keinen Platz dafür gehabt.
Ich habe mir zumindest schon mal weitere Gothic Fiction in die Nähe des Nachttisches gelegt (neben den oben schon erwähnten Büchern M. G. Lewis, Meyrink, Hoffmann, Poe - hm, Radcliffe und Maturin würden mich auch interessieren). Gerade die school of horror würde mich sehr reizen (Inzest! Liebe zu Dämonen - ups, Letzteres gibt es heutzutage natürlich stapelweise in jeder Buchhandlung ;) )
"Frankenstein" zählt ja egtl. zur school of terror. Entsprechend finde ich es nicht überraschend, dass da kaum Übernatürliches vorkommt. Hm, höchstens könnte man anführen, dass Frankenstein wiederholt die unnatürliche Hässlichkeit seines Monstrums anführt. Außerdem benutzt er zwei Mal, glaube ich, Vergleiche à la das Monstrum sei die Vampirversion seiner selbst oder irgend so was (ich bin jetzt zu träge, in meinen Aufzeichnungen nachzuschauen).
Übrigens: Was meintest Du mit dem "(klebrigen) christlichen Glaubensbezug". Habe ich den überlesen? (Könnte schon sein, so etwas übersehe ich gerne.) In meiner Sekundärliteratur gab es zwar einige Bemerkungen zu den Unterschieden zwischen den beiden Texten, aber da ich nur die revidierte Fassung lesen wollte, habe ich mich nicht groß darum gekümmert.

Grüße, Rainer

#32 lapismont

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    Linksgrünversifft

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Geschrieben 27 Mai 2011 - 12:14

Dass der "Frankenstein"-Artikel für Dich nicht rund war, könnte teilweise daran liegen, dass er das ist, was von meinen vollmundigen Ankündigungen übrig geblieben ist.

Ah, daran könnte es gelegen haben. Die Teile passten nicht recht zusammen.

Übrigens: Was meintest Du mit dem "(klebrigen) christlichen Glaubensbezug". Habe ich den überlesen? (Könnte schon sein, so etwas übersehe ich gerne.) In meiner Sekundärliteratur gab es zwar einige Bemerkungen zu den Unterschieden zwischen den beiden Texten, aber da ich nur die revidierte Fassung lesen wollte, habe ich mich nicht groß darum gekümmert.

In der überarbeiteten Fassung gibt es diverse lange Monologe zum Thema Sakrileg, da Frankenstein ja Schöpfer spielt. Das liest sich sehr moralin, gerade wenn man nichtreligiös ist. In der Urfassung muss sich Frankenstein viel mehr mit seinen eigenen Fehler auseinandersetzen, er wendet sich nicht an Gott ihm zu verzeihen und Büße zu tun, sondern er erkennt sein Unvermögen, Verantwortung für sein Geschöpf zu übernehmen. Oder, um es in einer anderen Interpretationsschiene zu sehen, Frankenstein entschließt sich ganz bewusst, seine Kreatur unglücklich zu lassen, die Konsequenzen für sich in Kauf zu nehmen, vielleicht sogar als selbstauferlegte Strafe, um der Menschheit weitere Hässlichkeiten zu ersparen, egal, ob sie tatsächlich kommen oder nicht.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#33 yiyippeeyippeeyay

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    Interstellargestein

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Geschrieben 27 Mai 2011 - 12:23

;) (zu DEN Augenbrauen bitte auch hervorlugende Spitzzähne vorstellen): Du, raps, mach doch bitte mal einen "school of horror"-Sammelthread im Fantasy/Horror-Subforum auf! Wenn dann Stokers Dracula dazu passt, würde ich mich bemühen, dazu eine (in FF.de FEHLENDE! ;) :P) Rezi einzustellen. Das habe ich nämlich gerade im Original durch, da ich doch mal endlich meine aktuelle Abneigung gegen Vampirgeschichten fundieren wollte. (@lapismont: Ich denke schon, dass meine Penguin-Ausgabe von Frankenstein der Originaltext ist.)

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#34 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 27 Mai 2011 - 13:03

Der Duden Korrektor beanstandet das Wort nicht.

My.


In der Printausgabe des Duden (24. Auflage) steht es tatsächlich nicht drin. Mein Dudenkorrektor kennt das Wort allerdings und in Papyrus wird als Synonym sogar "Anti-Utopie" angeboten.

#35 raps

raps

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Geschrieben 28 Mai 2011 - 16:14

-_- (zu DEN Augenbrauen bitte auch hervorlugende Spitzzähne vorstellen): Du, raps, mach doch bitte mal einen "school of horror"-Sammelthread im Fantasy/Horror-Subforum auf! Wenn dann Stokers Dracula dazu passt, würde ich mich bemühen, dazu eine (in FF.de FEHLENDE! :o :P) Rezi einzustellen. Das habe ich nämlich gerade im Original durch, da ich doch mal endlich meine aktuelle Abneigung gegen Vampirgeschichten fundieren wollte. (@lapismont: Ich denke schon, dass meine Penguin-Ausgabe von Frankenstein der Originaltext ist.)


Befehl ausgeführt, yiyippee, ich hoffe, in etwa der Form, die Dir vorschwebte. Ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen, wie und ob Du "Dracula" in Stücke reisst/beisst. :)

Der "School of Horror"-Thread findet sich hier:
http://www.scifinet....mp;#entry187368

Tschüß, Rainer



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