laire schrieb am 04 Juni 2012 - 18:59:
Die ersten 50 Bände waren sehr seltsam und chaotisch. Ich mochte aber die Stories in der Heimatgalaxis der Cappins und speziell die Jagd durch den Untergrund des Regierungsplaneten hatte das Old-Class PR Feeling.
Wie verschieden doch die Geschmäcker sind. Den zweiten Teil fand ich bis auf den Schluss eher zäh. Aber der Zyklus umfasste nach meiner Meinung gerade in der ersten Hälfte eine ganze Reihe guter bis sehr guter Einzelhefte, darunter mit 417 ein Heft, dass ich zu den spannendsten der gesamten Serie zähle. Ich lieh damals einem Freund die Hefte 416/417 und machte ihn so schlagartig zum Rhodan-Süchtigen. Sogar mein Problemautor Kneifel konnte mich in dieser Periode überzeugen. Mit Alaska Saedelaere, "Tante" Tipa Riordan und Patulli Lokoshan samt Erbgott gab es originelle neue Charaktere, das Mutantenkorps hatte Scheer immerhin mutig entsorgt (vorerst). Den gruselig-geheimnisvollen ersten Auftritt von Kytoma habe ich auch nie vergessen. Accalauries, Dabrifa, Corello, Sonnensatellit, Cappin-Invasion, Lemuria, Ovaron-Zeitebene, abwechslungsreich war die Handlung der ersten 50 Hefte jedenfalls. Dazu kam die richtige Mischung zwischen Spannung, Abenteuer und Komik. Die Komik ist aus der Serie leider lange entwichen, jedenfalls die gewollte Komik. Heute ist alles gravitätisch, kosmisch, wichtig, die ernste Lage des Universums duldet weder Witzeleien noch Situationskomik.