
Heinlein, Starship Troopers
#1
Geschrieben 18 Februar 2003 - 10:10
#2 Gast_Hardy Kettlitz_*
Geschrieben 18 Februar 2003 - 14:14
#3
Geschrieben 18 Februar 2003 - 14:52
#4
Geschrieben 18 Februar 2003 - 15:13
#5
Geschrieben 18 Februar 2003 - 17:22
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#6
Geschrieben 18 Februar 2003 - 17:59

#7
Geschrieben 18 Februar 2003 - 18:06
#8
Geschrieben 18 Februar 2003 - 19:49
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#9
Geschrieben 18 Februar 2003 - 20:39
ich bin nun beileibe kein Hugo-Spezialist (dafür habe ich ja Hardy Â

Und für alle, die endlich mal wissen wollen, um was es hier geht: Hier ist der besagte Hugo-Beitrag.
Gruß Ronni
#10
Geschrieben 18 Februar 2003 - 22:06
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#11
Geschrieben 18 Februar 2003 - 23:06
#12
Geschrieben 18 Februar 2003 - 23:20

I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#13
Geschrieben 19 Februar 2003 - 01:24
#14
Geschrieben 19 Februar 2003 - 08:34
jepp... Wobei ich zu Hardys Entlastung (das kommt hier gar nicht rüber) mal anmerken muss, dass er selbst zugibt, von Heinlein´s Schreibstil begeistert zu sein. Das geht ja nicht nur ihm so. Auch ich bin von seinen schriftstellerischen Fähigkeiten angetan. Wir streiten hier ja auch nicht über Heinlein selbst, sondern über das Publikum, dass ihm den Preis verliehen hat bzw. über die Aussage von Hardy zu diesem Publikum.Deswegen würde ich mal ganz krass spekulieren, könnte, wenn Starship Troopers im letzten Jahr geschrieben worden wäre, unter den amerikanischen Leser noch immer einen Preis gewinnen.
auch das ist faktisch richtig und (leider) zu wahr ! der CountDenn hier würde ich sagen liegt ein großer Unterschied zwischen den Deutschen und den Amerikaner, während man bei uns dank unserer Geschichte im letzten Jahrhundert kritisch auf das Militär sieht, ist bei den Amerikaner die Lage entschieden anders. Dort ist es noch immer selbstverständlich, mit dem Gedanken des Militärs Begriffe wie Ehre, Moral und nationale Stärke zu verbinden.
#15
Geschrieben 19 Februar 2003 - 09:07
#16
Geschrieben 19 Februar 2003 - 09:43
Diese Entscheidung WAR und IST nicht fragwürdig. Heinlein hat diesen Preis (ganz subjektiv) zu Recht bekommen. Starship Troopers ist ein schriftstellerisches Highligt der SF. Auch wenn man, wie ich übrigens auch, politisch anders denkt und nicht zu den Militaristen zählt, ist dieser Roman mit Recht gewählt worden. Mir ist auch kein Roman in den Jahren 58/59 bekannt, der Starship Troopers auch nur annähernd das Wasser reichen konnte. Und für diese Meinung entschuldige ich mich sowieso nicht.kommt es mir eigentlich nur so vor, oder werden hier krampfhaft Entschuldigungen gesucht, warum eine fragwürdige Entscheidung irgendwie doch richtig ist

#17
Geschrieben 19 Februar 2003 - 10:36
(Georg Christoph Lichtenberg)
#18
Geschrieben 19 Februar 2003 - 10:42
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#19
Geschrieben 19 Februar 2003 - 10:45
lieber jemand durch seine persönliche Meinung verärgern, als dem Militarismus den Weg zu ebnen. Ein Werk kann schriftstellerisch noch so brillant sein, wenn es eine fragwürdige Moral transportiert, hat es keinen Preis verdient. Es kommt ja auch keiner auf die Idee, jemand einen Preis zu verleihen, weil er die genialste Massenvernichtungswaffe konstruiert hat.Hoffe hier keinen durch diese persönliche Meinung zu verärgern ...
#20
Geschrieben 19 Februar 2003 - 11:31
#21
Geschrieben 19 Februar 2003 - 11:35
#22
Geschrieben 19 Februar 2003 - 11:37

#23
Geschrieben 19 Februar 2003 - 12:25

richtig, haben sie nicht (soweit mir bekannt). Hätten Sie aber mit Absicht auf den Bau einer Atombombe hingearbeitet und trotzdem den Nobel-Preis erhalten, würde ich in dem Fall die Auszeichnung für fragwürdig halten.Alles Nobelpreisträger der Physik, ohne deren Forschung nie der Bau der Atombombe möglich gewesen wäre. Behauptest du jetzt, diese Leute haben auf die Atombombe hingearbeitet ? Bestimmt nicht ! Haben Sie auch nicht.
Genau da gehen unsere Meinungen auseinander. Weniger die Militärdiktatur, aber den Militarismus und das "Töte alles, was anders ist". Gerade Deine Ausführungen weiter oben deuten doch darauf hin, daß die von mir in den Roman reininterpretierte Denkweise zur Zeit der Entstehung relativ normal war. Die Ansicht, daß der Roman als Satire gemeint war, dürfte in etwa genauso neu sein, wie die Befremdung über die Auszeichnung. Um mal auf den Kern der Sache zu kommen: In einem geschichtlichen Rückblick mit Interpretation (und um nichts anderes handelt es sich bei dem Hugo-Beitrag) ist eine Bewertung aus heutiger Sicht IMHO legitim. Das dabei die Meinungen auseinander gehen übrigens auch. @SullivanGenausowenig wie Heinlein eine Militärdiktatur favoritisierte ! Er benutzte sie lediglich als Plot.
†¢ Behandel andere Leute so, wie Du behandelt werden möchtest †¢ Bring keine Leute um und verletze sie auch nicht †¢ Jeder hat das Recht, seine Meinung zu äußern (was dich nicht davon abhalten muß, eine gegenteilige Meinung zu vertreten) Und jedwede Meinung, die von diesen Punkten abweicht, ist fragwürdig und da bin ich auch stur. Gruß RonniWer entscheidet denn ob eine Moral "fragwürdig" ist? Du?
#24
Geschrieben 19 Februar 2003 - 13:00
ich verstehe dich schon, schließlich ordnet man alle Informationen (Nachrichten, Bücher, etc.) in seine eigene Welt ein und fällt für sich eine Entscheidung.
Letzten Endes ist es eine Frage der Interpretation (ist das Buch satirisch, kriegsverherrlichend oder nur ein Abenteuerroman) und der Toleranz (akzeptiere ich die Interpretation von anderen Leuten), wie die Beurteilung ausfällt.
Anscheinend waren viele Leser der Meinung, das Buch verdient einen Preis, es ist aber dein und unser Recht, diese Entscheidung anzuzweifeln.
Sullivan
#25
Geschrieben 19 Februar 2003 - 13:19
Wer eine absolute Meinung vertritt, nimmt billigend in Kauf, daß auch über ihn absolute Meinungen existieren. Manche Antipathien beruhen auf Gegenseitigkeit, und in diesem Punkt herrscht auch bei Gegner oft Einigkeit.†¢ Behandel andere Leute so, wie Du behandelt werden möchtest
Bei jeder Entscheidungsfrage über Leben und Tod wird dieser Anspruch zur Farce. Heinlein wußte das und beschrieb es so, wie es war, ohne es zu werten. Und weil er gut beschrieb, wurde er dafür ausgezeichnet.†¢ Bring keine Leute um und verletze sie auch nicht
Da gibt es keinen Angriffspunkt, wenn man nicht zu denen gehört, die auch im Alltag hinter jeder Beschreibung von Mißständen ein "Aber das ist unwichtig, so lange Kinder in Afrika hungern." klemmen. Ein Autor ist nur verpflichtet, Zustände widerzugeben. Ob er damit Meinungen vertreten, verändern oder ad absurdum führen will, obliegt seiner Entscheidung. Und nicht jeder Autor ist ein Vollzeit-Philantroph.
Sogar über die Atombombe ließe sich streiten ... Wir verdanken ihr eines der größten Verbrechen der jüngeren Geschichte, aber auch ein halbes Jahrhundert, in denen zwei Großmächte ihre Armeen nicht gegeneinander geschickt haben. Es ist immer sehr leicht, diejenigen als Schuldige zu benennen, die Potential entwickeln und ohne Mühe greifbar sind. Diejenigen zu suchen, die das Potential einsetzen, erfordert Mühe, die sich viele "Gutmenschen aus Leidenschaft" nicht machen. Waffen aber töten keine Menschen ... Menschen töten Menschen.
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#26
Geschrieben 19 Februar 2003 - 13:59
(Georg Christoph Lichtenberg)
#27
Geschrieben 19 Februar 2003 - 14:06
sogar trefflich. Trotzdem hat man nicht besonders gute Chancen auf den Friedennobelpreis, wenn man einen Krieg durch den Abwurf einer Atombombe beendet. Gruß RonniSogar über die Atombombe ließe sich streiten ...
#28
Geschrieben 19 Februar 2003 - 14:12

(Georg Christoph Lichtenberg)
#29
Geschrieben 19 Februar 2003 - 14:25
#30
Geschrieben 19 Februar 2003 - 14:29

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