84 Antworten in diesem Thema

[Gerd]

Ich habe seit heute (bzw. gestern) einen Sony PRS-350. Nicht, weil ich Ebooks toll finde oder mir keine gedruckten Bücher mehr kaufen will, sondern weil ich schlicht keine Lust mehr habe, Manuskripte am Monitor zu lesen. Und da ich kaum noch ARCs oder Ausdrucke, sondern fast nur noch Textdateien oder PDFs bekomme, war das jetzt halt einfach nötig. (Ich hätte mir lieber den 650 gekauft, aber da es den momentan nicht gibt, und ich das Ding mehr oder weniger jetzt gebraucht habe/gut brauchen kann, war der kleinere Reader sozusagen das kleinere Übel.) Nachdem ich ein bisschen in Mazarkis Williams' "The Emperor's Knife" und John Fultz' "Seven Princes" rumgeschmökert habe, muss ich sagen, ja, das ist viel besser als am Monitor. Und wenn dieser Sommer sich irgendwann doch noch entschließen sollte, seinem Namen alle Ehre zu machen, gäbe es doch tatsächlich wieder die Option, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden und sich zwei, drei Stunden mit dem Ebook-Reader in ein Café zu setzen. Was mein privates Lesen angeht, werde ich mir auch weiterhin richtige Bücher zulegen. Vielleicht abgesehen von Sachen, die nur noch als Ebooks zu kriegen oder bezahlbar sind. Aber erstmal ist der Sony nur für den Job gedacht. Mal sehen, wie ich in einem Jahr darüber denke ...

[Diboo]

Was mein privates Lesen angeht, werde ich mir auch weiterhin richtige Bücher zulegen. Vielleicht abgesehen von Sachen, die nur noch als Ebooks zu kriegen oder bezahlbar sind. Aber erstmal ist der Sony nur für den Job gedacht. Mal sehen, wie ich in einem Jahr darüber denke ...

Sobald lapismont auch einen hat, ist die Mission erfüllt :-)

[lapismont]

Sobald lapismont auch einen hat, ist die Mission erfüllt :-)

Ah. Missioncontrol liest mit. Momentan knabbert mein Finanzministerium noch an Urlaub/Ferien/Schulbeginn. Und an Eobal.

[methom]

Ah. Missioncontrol liest mit. Momentan knabbert mein Finanzministerium noch an Urlaub/Ferien/Schulbeginn. Und an Eobal.

Eobal wäre als E-Book billiger gewesen

[Ming der Grausame]

Ich habe schon seit ewigen Urzeiten ein eBook-Reader - bereits auf mein seliger Palm V von 1999 konnte man sehr akzeptabel eBooks lesen.

[lapismont]

Eobal wäre als E-Book billiger gewesen

Verdammt, hätte ich das gewusst. Zum Glück hab ich mir nicht extra vorher einen Reader angeschafft.


Funktionieren eBooks eigentlich mit Screenreadern?

[Ming der Grausame]

Funktionieren eBooks eigentlich mit Screenreadern?

Ja, der Amazon Kindle hat so etwas sogar standardmäßig bereits an Bord.

[Stormking]

Kein E-Book kann mir die Fülle an Sinneseindrücken liefern wie ein echtes Buch, beginnend beim Fühlen von Seiten aus Papier bis zum herrlichen, gewürzartigen Geruch eines alten Buches...

Mit Verlaub, ich halte das für Geschwätz. Ich glaube Euch Papierfetischisten einfach nicht, daß Ihr regelmäßig zärtlich über den Buchrücken streicht oder am Papier riecht. In Wahrheit läuft bei Euch das Lesen ganz genauso profan ab wie bei mir: Bequem machen, Buch aufschlagen, Lesen.

Und wenn Ihr dafür das "herkömmliche" Papierbuch bevorzugt, dann ist das doch vollkommen in Ordnung. Eine reine Frage des Geschmacks, Begründung überflüssig.

Und wenn Ihr Eure Vorliebe unbedingt doch erklären wollt, dann denkt Euch doch mal was neues aus als dieses ewig gleiche Gerede von wegen "Fülle an Sinneseindrücken", "Haptik", "würziger Geruch" usw. Mein Eindruck dabei ist: Da will jemand unbedingt als besonders feiner Genießer rüberkommen. Es wirkt zu bemüht.

[simifilm]

Mit Verlaub, ich halte das für Geschwätz. Ich glaube Euch Papierfetischisten einfach nicht, daß Ihr regelmäßig zärtlich über den Buchrücken streicht oder am Papier riecht. In Wahrheit läuft bei Euch das Lesen ganz genauso profan ab wie bei mir: Bequem machen, Buch aufschlagen, Lesen.

Und wenn Ihr dafür das "herkömmliche" Papierbuch bevorzugt, dann ist das doch vollkommen in Ordnung. Eine reine Frage des Geschmacks, Begründung überflüssig.

Und wenn Ihr Eure Vorliebe unbedingt doch erklären wollt, dann denkt Euch doch mal was neues aus als dieses ewig gleiche Gerede von wegen "Fülle an Sinneseindrücken", "Haptik", "würziger Geruch" usw. Mein Eindruck dabei ist: Da will jemand unbedingt als besonders feiner Genießer rüberkommen. Es wirkt zu bemüht.

Ich kann nur für mich sprechen, aber ja: Ich stehe durchaus manchmal vor meinem Regal und streichle zärtlich über die Buchrücken.

[lapismont]

Ich bin immer wieder erstaunt, was ich in alten Büchern von mir finde, vor allem als Lesezeichenersatz. Und auch die ganzen von Stormking etwas abfällig bewerteten Sinneseindrücke passen haargenau zu mir. Es spielt nicht bei allen Büchern eine rolle, aber ich erfreue mich manchmal am Papier, a, Blättern, an Goldrändern, Prägedrucken, Seidenblättern vor alten Illus - das könnte man übertragen nur vergleichen mit einer mp3, die Songtext, Lebenslauf, Rezi, Cover usw in den Tags hat.

[simifilm]

Ich bin immer wieder erstaunt, was ich in alten Büchern von mir finde, vor allem als Lesezeichenersatz.

Geht mir gleich. Finde es immer wieder schön zu sehen, welche Bahntickets, Visitenkarten, Kaugummipapiere oder geheime Schlachtpläne in alten Büchern auftauchen.

[Amtranik]

Ich bin immer wieder erstaunt, was ich in alten Büchern von mir finde, vor allem als Lesezeichenersatz. Und auch die ganzen von Stormking etwas abfällig bewerteten Sinneseindrücke passen haargenau zu mir. Es spielt nicht bei allen Büchern eine rolle, aber ich erfreue mich manchmal am Papier, a, Blättern, an Goldrändern, Prägedrucken, Seidenblättern vor alten Illus - das könnte man übertragen nur vergleichen mit einer mp3, die Songtext, Lebenslauf, Rezi, Cover usw in den Tags hat.

Das Auge liest doch irgendwie mit....

Wie oft werde ich an einen vor Jahren gelesenen Roman alleine dadurch erinnert das mein Blick zufällig auf die Regalreihe fällt
wo er steht. Viele von uns sind doch sicher als jugendliche mit SF infiziert worden. Ohne die großen Bibliotheken mit ihren
endlos erscheinenden Buchreihen, ohne die fantastisch - utopischen Cover von Aliens, fremden Welten, Raumschiffen oder
exotischer Architektur wäre es nicht mehr dasselbe. Was bleibt von einer virtuellen Textdatei.....?

[Zeitreisender]

Als Gelegenheitsleser ist so ein elektronisches Buchdingsbums für mich uninteressant. Wenn ich lese, dann meistens im Schlafzimmer. Außerdem würde mir der Geruch von Papier fehlen. Für einen Leseratte, der täglich seine Bücherdroge braucht, denke ich, ist so ein eBook hilfreich.

[derbenutzer]

Ohne die großen Bibliotheken mit ihren
endlos erscheinenden Buchreihen, ohne die fantastisch - utopischen Cover von Aliens, fremden Welten, Raumschiffen oder
exotischer Architektur wäre es nicht mehr dasselbe

Da hast du natürlich vollkommen recht, das sollte lieber nicht verschwinden. Bei mir waren es z.B. die Titelillustrationen der PR-Hefte, die mich faszinierten. Ich vermute, dass die beiden Welten noch länger parallel existieren werden. Bei ca. der übernächsten Reader-Generation dürfte allerdings perfekte Farbwiedergabe kein Problem darstellen, daher rechne ich fest mit einer Quasi-Renaissance von Titelillustrationen, die ja sehr viel des Charmes von gedruckten Büchern ausmachen.

Meinen Ebook-Reader (Sony-PRS-T1) möchte ich schon jetzt nicht missen. Gut, da ist der Bücherkauf bzw. das Buch auf den Reader bringen etwas umständlich, aber dennoch ...

Die Dinger sind einfach ungemein praktisch.

Übrigens, wenn Du etwa "Calibre" zur Verwaltung von Ebooks verwendest: man kann da wunderbar durch bunte Titelillustrationen scrollen, hat alle möglichen Meta-Informationen verfügbar. Wenn man will, sucht man nach alternativen Illus ...

LG!

Jakob

[valgard]

Das Auge liest doch irgendwie mit.... Wie oft werde ich an einen vor Jahren gelesenen Roman alleine dadurch erinnert das mein Blick zufällig auf die Regalreihe fällt wo er steht. Viele von uns sind doch sicher als jugendliche mit SF infiziert worden. Ohne die großen Bibliotheken mit ihren endlos erscheinenden Buchreihen, ohne die fantastisch - utopischen Cover von Aliens, fremden Welten, Raumschiffen oder exotischer Architektur wäre es nicht mehr dasselbe. Was bleibt von einer virtuellen Textdatei.....?

Im Regal fallen uns ältere Bücher immer wieder auf und man greift wieder danach.
Erinnerungen werden wach.

Auf dem Reader ist mir das aber nur möglich wenn ich das Ding anschalte und auch reinschaue.

lothar

[Trurl]

Ich bin auch ein Bücher-Fan und würde nie die elektronische Variante der gedruckten vorziehen. Als Ergänzung schon, für unterwegs, auf dem Weg zur Arbeit, oder im Urlaub stelle ich mir E-Books praktisch vor. Ich würde mir sogar E-Books zusätzlich als virtuelle Ausgabe gemeinsam mit gedruckten Büchern kaufen, wenn es sie als preisgünstiges Bundle gegen einen angemessenen Aufpreis gäbe. Eins für zu Hause und fürs Regal und eins für unterwegs. Denn ich erkenne die praktischen Vorteil von E-Books für unterwegs durchaus. Der Gewichtsvorteil im Flugzeug und man kann dutzende Bücher in den Urlaub mitnehmen. Und nie mehr zerknickte oder verdreckte Bücher. Ein Grund warum ich kaum Bücher auf dem Weg zur Arbeit lese. Außerdem wird es in absehbarer Zukunft wohl kaum Bildbände in angemessener Qualität auf einem E-Book Reader geben. LG Trurl

[Diboo]

Außerdem wird es in absehbarer Zukunft wohl kaum Bildbände in angemessener Qualität auf einem E-Book Reader geben.

Warum das nicht?
Mein Tablet hat HD-Auflösung. Ich lese Comics darauf. Gestochen scharf. Warum sollte das bei Bildbänden nicht gehen?

[Trurl]

Warum das nicht?
Mein Tablet hat HD-Auflösung. Ich lese Comics darauf. Gestochen scharf. Warum sollte das bei Bildbänden nicht gehen?

Ok, wenn dir das reicht ... ich stelle mir eine ansprechende Bildband-Qualität, schon von der Bildschirmgröße, anders vor. Außerdem ... Comics auf dem iPad (oder anderen Tablets). Wie armselig ist das denn? Ich habe auch ein paar Comics zu Hause und wenn ich mir z.B. Frank Millers 300 oder andere großformatige Comics auf dem iPad vorstelle ... das ist immer noch Mäusekino.

[Ming der Grausame]

Kann man aber mit einem 4K-Projektor auch riesengroß an der Wand haben.

[Trurl]

Na also, geht doch. Jetzt brauch ich zum Bücherlesen nur noch eine größere Wohnung ...

[Gen. Bully]

Comics digital lesen? Da schüttelts mich doch glatt...

[seond]

Ich habe keins. Ob ich mir mal eines hole? Vielleicht irgentwann mal. Im Moment finde ich es einfach schöner alte Bücher zu kaufen und sie zu lesen. Irgentwie würde ich auch den Dialog zwischen mir als Käufer und dem Verkäufer vermissen. Der Vergleich zwischen CD und Schallplatte ist garnicht so schlecht finde ich beide Formate haben ihre Vor und Nachteile. Es hat auch lange gebraucht bis ich mir ein CD-player zugelegt habe. Wobei man Allerdings auch sagen muss, das die CD als Format sich eigentlich schon wieder erledigt hat. Ich habe mich nie von meinen Platten getrennt. Eventuell ist das bei mir und meinen Platten ähnlich wie bei einigen hier mit ihren Büchern. Manche muss ich nichtmal hören um mich an Gewisse Sachen zu erinnern es reicht die cover zu betrachten. Ich lehne es nicht ab wenn mal neue Formate erscheinen, ich überlege nur sehr lang ob es für mich sinnvoll ist oder nicht.

[hawaklar]

Dass ich mir einen anschaffe, steht definitiv fest. Nicht fest steht, ob Sony oder Kindle und wann. Deshalb werde ich erst mal nicht abstimmen.

Mit einiger Verspätung:
Seit Weihnachten besitze ich den neuen Sony-Reader, seit Anfang Mai habe ich die Kindle-App auf meinem Samsung Galaxy Note installiert. Damit lese ich vor allem die kostenlosen ebook-Schnäppchen von amazon, habe mir aber auch schon ein Buch im Kindle-Shop gekauft.

@ Ming:
Auch mein erster ebook-Reader war ein Palm - und zwar der Tungsten mit 3,5 Zoll Bildschirmdiagonale. Damals bestand das größte Problem darin, dass das pdf-Format quasi Standard war und die Konvertierung von PDFs nach PDB einfach grottig umgesetzt wurde. Mein damaliges Readersplanet-PR-Erstauflagenabo hat mich ziemlich Nerven gekostet, weil das Programm mit dem zweispaltigen Satz nicht zurecht kam.