131 Antworten in diesem Thema

[Susanne11]

Die Ähnlichkeit Joaqim Luurts mit Silvio Berlusconi ist wahrscheinlich nicht zufällig? Die Geschichte ist ungemein unterhaltsam und sehr gut geschrieben. Ich habe das Buch mehr oder weniger in einem Rutsch durchgelesen. Freitag mittag angefangen und heute vormittag beendet. Dirk, Du hast einen neuen Fan.

[Diboo]

Ich glaube, Joaquim Luurt ist in vielerlei Hinsicht prototypisch :-) Als neuer Fan musst Du jetzt alle meine Bücher kaufen. Sofort. Das ist das Mindeste.

[Iwen]

Bin bei Kapitel 12.
Seit Kapitel 7 hat sich einiges getan. Jetzt steigert sich die Geschichte in allen Bereichen. Jetzt kommen die Beschreibungen für mein inneres Sehen: Danke!

Interessant für mich, dass ich als Leserin jedes Mal hineingestoßen werde in eine Szene - und doch gelingt es mir, mitzuhalten. Gut gemacht!
Das zeigt mir, dass eine Handlung vorangetrieben wird, wenn der Autor genau das Prinzip fährt.
Leider habe ich mit ähnlich aufgebauten Texten schlechte eigene Kritik erhalten. Ich muss wohl die Suche nach anderen Verlagen aufnehmen.

Der Roman gefällt mir und - ich kann keinen Vergleich lesen - also nehme ich ihn so, wie er geschrieben steht.

Nach der Hälfte der Geschichte ist bereits so viel aufgedeckt, dass mein anfänglicher Verdacht ins Schwanken gerät, es sind immerhin noch 77 Seiten, die ich lesen muss und nur noch 48 Stunden!

Der Protagonist ist sehr gut gemacht; sein Gegensatz J. Zant ist interessant, nur leider muss ich als Frau sagen: Bei ihr fehlt mir der weibliche Kick und das Besondere, warum sie Anthagonistin wurde, aber es liegen noch 77 Seiten vor mir.

Spannend und ohne Tadel!

Bearbeitet von Iwen, 17 Juli 2011 - 12:29.

[Diboo]

Oh danke. Welchen anfänglichen Verdacht hattest Du?

[Iwen]

Wegen der Schwäche von Daxxel befürchtete ich, dass es ihm angehängt wird und er deshalb fliehen muss. Auch dass er unbewusst Mittäter wäre - wie auch immer sich das einfädeln läßt. Seine leichte Naivität kitzelt das regelrecht hervor. Wohin das jetzt läuft... ich bin verunsichert worden und überlege selbst warum? Du hast es je zur Meisterschaft gebracht, nichts zu verraten und ich bin auch auf Daxxels Augen angewiesen. .. Prinzip: Doktor Kimbel auf der Flucht fasst mein Verdacht vom Anfang zusammen!

Bearbeitet von Iwen, 17 Juli 2011 - 12:37.

[Morn]

Ich bin auf Seite 50. Es gefällt mir auch sehr gut bislang. Besonders die Beschreibungen der Eigenheiten der verschiedenen Spezies. Dass z.B. die Meraner keine Mimik haben und sich ihre Gefuehle in der Bewegung ihres Schwanzes zeigt. Was ich mich aber frage, ist, in welcher Sprache sie sich unterhalten. Gibt es eine einheitliche (Kunst-)Sprache oder sprechen Meraner und Terraner die jeweilige andere Sprache? Bei der genauen und schönen Ausarbeitung vermisse ich einen Hinweis darauf.

[Diboo]

Guter Hinweis. Da sie offenbar mit Daxxel nicht auf Meranisch reden, bin ich wohl davon ausgegangen, dass die Verkehrssprache der Akte verwendet wurde. Aber ja, ich habe das nirgends explizit gemacht, was ich hätte tun sollen.

[Jaktusch †]

[OT]

Jaja, Big Brother is watching you, Big Brother ist überall und hat dich und was Du sagst im Blick.

Ist dir lieber, wenn alles was du sagst nicht zur Kenntnis genommen oder sofort vergessen wird?

Die Schwiegereltern haben einen.

Sowas ließ sich denken.- Aber ich fand, es war einen Schmunzler wert...

Jaktusch

[methom]

Gibt es eine einheitliche (Kunst-)Sprache oder sprechen Meraner und Terraner die jeweilige andere Sprache? Bei der genauen und schönen Ausarbeitung vermisse ich einen Hinweis darauf.

Guter Hinweis. Da sie offenbar mit Daxxel nicht auf Meranisch reden, bin ich wohl davon ausgegangen, dass die Verkehrssprache der Akte verwendet wurde. Aber ja, ich habe das nirgends explizit gemacht, was ich hätte tun sollen.

Es gibt ja etwas später noch einen Hinweis darauf, dass die Meraner sich untereinander in Hochmaranisch unterhalten, das Daxxel nicht versteht. Also kann man schließen, dass sie vorher darauf Rücksicht genommen haben, dass die Terraner sie verstehen. Aber auch ohne diesen Hinweis empfand ich das nicht als störend. Ich bin irgendwie implizit davon ausgegangen, dass sie sich auf eine Sprache verständigen, wenn nichts anderes - wie zum Beispiel elektronisch Übersetzer oder Babelfische - erwähnt werden.

Ich habe jetzt 14 Kapitel auf 110 Seiten hinter mich gebracht und das Buch gefällt mir noch immer sehr gut. Hohes Tempo, flüssig zu lesen, spannende Untersuchungen. Auf jeder dritten Seite wartet eine Überraschung, die jede Vermutung, die man sich aufgebaut hat, wieder über den Haufen wirft. Nur der gute Casimir ist mir noch immer etwas zu passiv. Bei allem, was so auf ihn einprasselt, dürfte es aber auch schwer sein, die Initiative zu ergreifen. Ich bin gespannt auf die Auflösung.

So schnell, wie sich das Buch liest, dürfte das vermutlich der schnellste Lesezirkel aller Zeiten sein. (Halt, ich bereue, dass ich das geschrieben habe. Denn ich sehe jetzt schon die Forengeister in die Archive abtauchen, um einen Link zu einem noch schnelleren zu präsentieren )


[OT]

Ist dir lieber, wenn alles was du sagst nicht zur Kenntnis genommen oder sofort vergessen wird?

Sowas ließ sich denken.- Aber ich fand, es war einen Schmunzler wert...
Jaktusch

Schmunzeln ist immer gut. Aber ich war schon überrascht, dass dir dieses kleine Widersprüchlein gleich aufgefallen war.
[/OT]

[Diboo]

Ja, Casimir ist nicht der aktivste aller Protagonisten, das ist wahr. Er hat da etwas von einer, äh, negativen Mary Sue :-))

[Susanne11]

Ja, Casimir ist nicht der aktivste aller Protagonisten, das ist wahr. Er hat da etwas von einer, äh, negativen Mary Sue :-))

Er ist etwas langsam und wird in unpassenden Situationen von hormonellen Wallungen übermannt - das ist seine auffallendste Eigenschaft.
Ein Schwabe würde ihn vielleicht als "Allmachts-Daxxel" bezeichnen.

Aber dafür strahlt Josefine Zant umso heller.

Bearbeitet von Susanne11, 17 Juli 2011 - 19:06.

[Diboo]

Er ist etwas langsam und wird in unpassenden Situationen von hormonellen Wallungen übermannt - das ist seine auffallendste Eigenschaft. Aber dafür strahlt Josefine Zant umso heller.

Er ist, letztlich, erstmal nur eine arme Sau :-)

[Susanne11]

Er ist, letztlich, erstmal nur eine arme Sau :-)

Keine Sau - ein Daxxl - vielleicht schwäbischer Abstammung *lach*

Allmachtsdaxxl
Bauradaxxl
Heudaxxl
Halbdaxxl
Granadadaxxl
Mordsdaxxl
Grasdaxxl
Jenseidsdaxxl
Saudaxxl
Volldaxxl

[Rusch]

Er ist, letztlich, erstmal nur eine arme Sau :-)

Ganau. Und angesichts der ganzen Geschichte schlägt er sich tatsächlich recht gut. Ich meine, so etwas wie eine Chance hatte er von Anfang an nicht. Wenn sich die eine oder andere Partei nicht bequemt, ihm zu helfen, ist er vollkommen hilflos.

[Diboo]

Ganau. Und angesichts der ganzen Geschichte schlägt er sich tatsächlich recht gut. Ich meine, so etwas wie eine Chance hatte er von Anfang an nicht.

Er hat bis zum Schluss letztlich keinen Plan :-)

[Susanne11]

Er hat bis zum Schluss letztlich keinen Plan :-)

Schlußendlich tappen sie alle im Dunkeln. Daxxel hat nicht nur keinen Plan, er weiss sich auch oft nicht zu helfen. Ständig kommen ihm seine Gefühle in die Quere. Josefine dagegen weiss immer, was zu tun ist. Sie hat mehr Grips und mehr Improvisationstalent und läßt sich nicht ständig von Gefühlen übermannen.

[Skydiver]

Nach gut einem Drittel einige Anmerkungen von mir: Bislang ein netter Krimi im Weltall. Auch der Humor liegt mir. Deutlich ausgeprägt aber nicht so holzhammermäßig wie im „Zeigefinger Gottes“. Irgendwie erinnert das Buch an Poul Anderson „Im Dienst der Erde“. Diplomatie, Echsenwesen und ein Mix aus Geheimdienst und Thriller. Einer der wenigen Kritikpunkte bislang: Der Diplomatenball wird eingeleitet mit der Vermutung, dass alle Gespräche durch den Geheimdienst mitgehört werden. Trotzdem werden munter alle Geheimnisse besabbelt†¦ Nummer Zwei: Die Wanze im Roboter†¦ Musste natürlich mit viel Aufwand gesucht und überraschend gefunden werden. Wozu eigentlich. Steht nicht die komplette Hauselektronik als korrumpierbare Datenquelle zur Verfügung? Und sollte bei diesem Stand der Abhöranlagen eine entsprechende Störtechnik nicht zum Standart gehören? Besonders subtil geht es eh nicht zu auf Eobal

[Diboo]

Nach gut einem Drittel einige Anmerkungen von mir:
Bislang ein netter Krimi im Weltall. Auch der Humor liegt mir. Deutlich ausgeprägt aber nicht so holzhammermäßig wie im „Zeigefinger Gottes“.
Irgendwie erinnert das Buch an Poul Anderson „Im Dienst der Erde“. Diplomatie, Echsenwesen und ein Mix aus Geheimdienst und Thriller.
Einer der wenigen Kritikpunkte bislang:

Ein zentrales Problem des Romans ist die Tatsache, dass es einige Logikbugs gibt bzw. Continuity-Fehler. Die zerstören den Plot nicht grundsätzlich, sind aber ärgerlich.

[Susanne11]

Ein zentrales Problem des Romans ist die Tatsache, dass es einige Logikbugs gibt bzw. Continuity-Fehler. Die zerstören den Plot nicht grundsätzlich, sind aber ärgerlich.

Die fallen nicht weiter auf.

Wird es eine Fortsetzung geben, du neigst doch zu Mehrteilern? So in der Art "Die Abenteuer von Daxxel und Josefine auf Borrik"

[Diboo]

Die fallen nicht weiter auf.

Wird es eine Fortsetzung geben, du neigst doch zu Mehrteilern? So in der Art "Die Abenteuer von Daxxel und Josefine auf Borrik"

Nun, von einem zweiten Roman existieren bereits runde 50.000 Zeichen. Aber ich muss erst drei andere Romane fertig schreiben, an denen ich auch noch parallel arbeite.

Die Borrik-Idee reicht leider nur für eine Kurzgeschichte, die, wie Ihr alle wisst, ich daher niemals schreiben werde. Der Roman wird den Namen "Habitat C" tragen, und es geht wieder um Mord. Oder auch nicht :-)

Bearbeitet von Diboo, 18 Juli 2011 - 10:17.

[Rusch]

Nun, von einem zweiten Roman existieren bereits runde 50.000 Zeichen. Aber ich muss erst drei andere Romane fertig schreiben, an denen ich auch noch parallel arbeite.

Das habe ich mir gedacht. Ich bin inzwischen durch, halte aber meine Meinung noch ein wenig zurück, so lange die anderen nicht fertig sind. Das Ende ist ja quasi die Steilvorlage für den nächsten Band. Ein bißchen erinnerte mich das ganze an die Andrea Cort Romane von Castro. Auch in diesen Romanen geht es um Verbrechen und Politik, aberdings in größerem Rahmen - eher so wie bei Babylon 5.

[Morn]

Die Borrik-Idee reicht leider nur für eine Kurzgeschichte, die, wie Ihr alle wisst, ich daher niemals schreiben werde. Der Roman wird den Namen "Habitat C" tragen, und es geht wieder um Mord. Oder auch nicht :-)

Wie waere es mit einem Gastautor fuer die Borrik-Idee?

[Diboo]

Wie waere es mit einem Gastautor fuer die Borrik-Idee?

Ja, das überlege ich mir mal :-)

[Iwen]

so, ich bin durch. Die zweite Hälfte war spannender und überraschender. Gut gefielen mir die stets neuen Wendungen. - Mir fehlte auch das direkte Motiv und hatte beinahe den Roboter in Verdacht - doch das klassische Motiv finde ich einleuchtend - und wäre selbst beinahe davon abgekommen, weil die Handlungén sich so überschlagen haben. Doch dann... Ja, das Motiv! So, jetzt zum Schlußlob: Ich finde es ausgesprochen gut, dass Daxxel und Zant eine Teamarbeit leisteten und keine Beziehung angefangen haben. Warum auch? Die Bewertung ihres unkoordinierten Einsatzes zeigt sich zum Schluß! Ich fand es toll, dass Daxxel es geschafft hat, in den lebensgefährlichen Situationen auch selbst ein wenig über seine Grenzen zu gehen, die er danach klar definieren konnte. Ich mag die ehrliche Selbsteinschätzung seiner Person. Zant hat mir im Kampf gefallen, es war kein übertriebenes Kämpfen, keine Superheldin und zeigt, dass sie einfach nur die Praktikerin ist mit dem Schuß weiblichen Realismus und Distanziertheit in Gefahrensituationen. - Dasselbe kann ich und werde es nicht von Daxxel erwarten, als Diplomat. Seine Stärke ist auch Intuitiv der Umgang mit Anderen: immerhin hat er das Richtige getan und ist jetzt Neuverwandt! Darum hat mir das Duo im Gesamten gefallen und beweist, dass Mann und Frau harmonieren, wenn es um das Erreichen eines Ziels geht. Sehr Realistisch!!! Die kleinen ungelösten Fragen, die sich dem Leser aufdrängen und hier bereits Erwähnung fanden, stören den Handlungsablauf nicht. Es ist o.k., wenn Dinge aus einer mir fremden Welt nicht zu 100% erklärt werden - das ist selbst im realen Leben so. Ein realistischer Krimi, der Freiräume zuläßt und die mit überraschenden Handlungsabläufen füllt. Ich war gut unterhalten - und brauchte nicht arg so viel Ausdauer, die 170 Seiten zu lesen.

[Diboo]

Ein realistischer Krimi, der Freiräume zuläßt und die mit überraschenden Handlungsabläufen füllt. Ich war gut unterhalten - und brauchte nicht arg so viel Ausdauer, die 170 Seiten zu lesen.

Na, vielen Dank für das positive Gesamturteil!

Jetzt muss ich von dem Ding nur noch 1000 Stück verkaufen, dann bin ich noch motivierter, mich wieder an den zweiten Band zu setzen :-)

[Rusch]

so, ich bin durch.
Die zweite Hälfte war spannender und überraschender.
Gut gefielen mir die stets neuen Wendungen. - Mir fehlte auch das direkte Motiv und hatte beinahe den Roboter in Verdacht - doch das klassische Motiv finde ich einleuchtend - und wäre selbst beinahe davon abgekommen, weil die Handlungén sich so überschlagen haben. Doch dann... Ja, das Motiv!

Spoiler

Ich hatte ja bis zum Schluss gedacht, die Merraner seien für den Mord verantwortlich und alles war nur ein Plott um Eobal einsacken zu können. Ich meine die schnelle Eingreiftruppe und die beiden Kriegsschiffe und so. Aber am Ende war schon klar, dass keiner ein Drecksloch wie Eobal haben will. Die meisten wollen ja eher davon weg. Ich weiß gar nicht, warum sich der gute Daxxel so aufregt. Aber im Ernst: Das klassische Motiv war auch keine schlechte Lösung. Am Ende kann man wohl jeden Mord auf Liebe oder Geld zurückführen.

Ich fand den Roman auch sehr flott und spannend erzählt. Aber ich habe bei Dirk auch nicht weniger erwartet. Kritik gibt es wenig: Ich hätte mir gewünscht, dass die Außerirdischen etwas mehr fremdartig beschrieben worden wären, aber ich weiß, dass ist gar nicht mal so einfach. Ich halte überigens Daxxel nicht für inkompetent (habe ich ja schon mal gesagt) sondern nur für sehr überfordert und das kann man stark nachvollziehen. Aber er hat die Lage gut gemeistert und seine wenigen Resourcen (Josefine Zant eben) gut eingesetzt. Ich meine Zant hatte es viel leichter: Sie war nicht verantwort für das, was auch immer passieren mag. Daxxel hingegen wäre für alles verantwortlich gewesen, ganz gleich, was passiert wäre. Daxxel ist intelligent und war sich dieser Sachlage von Anfang an bewusst. Josefine Zant hingegen musste nur tun, was ihr gesagt wurde und am Ende hätte sie nur lakonisch: "Tut mir Leid, Chef" gesagt.

Und noch was: Am Ende war es Daxxel, der den Fall gelöst hat.

[Diboo]

Und noch was: Am Ende war es Daxxel, der den Fall gelöst hat.

Naja, eigentlich ist es beiden gleichzeitig eingefallen, wenn man es genau nimmt.

[Amtranik]

Ok. Nachdem hier bereits das allgemeine Fazit zum besten gegeben wird ist mein Exemplar denn auch mal endlich angekommen. Werde mich aber davon nicht abschrecken lassen und umgehend meine Nase ins Büchlein stecken...

[Diboo]

Ist kurzer Roman. Schaffst Du bis morgen.

[Amtranik]

Er ist etwas langsam und wird in unpassenden Situationen von hormonellen Wallungen übermannt - das ist seine auffallendste Eigenschaft.
Ein Schwabe würde ihn vielleicht als "Allmachts-Daxxel" bezeichnen.

Aber dafür strahlt Josefine Zant umso heller.

Diboo sag mal... trägt der Roman auch Autobiographische Züge???