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The Dark Knight Rises (Bundesstart: 26.7.2012)


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145 Antworten in diesem Thema

#91 My.

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Geschrieben 22 Juli 2012 - 16:42

Clooney hat einen Batmanfilm gemacht? Krass. Ansonsten ist Christian Bale mein Batman. Ich steh auf diesen Schauspieler seit "American Psycho". My.

#92 Gen. Bully

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Geschrieben 22 Juli 2012 - 16:51

Clooney hat einen Batmanfilm gemacht? Krass.


Du Glücklicher...
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#93 simifilm

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Geschrieben 22 Juli 2012 - 17:24

Clooney hat einen Batmanfilm gemacht? Krass.
Ansonsten ist Christian Bale mein Batman. Ich steh auf diesen Schauspieler seit "American Psycho".

My.


Clooney ist — wie immer — sehr cool bezüglich seiner Batman-Rolle. Nach dem Flop von Batman & Robin meinte er in einem Interview, er werde als der Schauspieler in die Geschichte eingehen, der Batman erledigt habe. Und als er später den Oscar erhielt, erklärte er, dass es eigentlich unfair sei, dass er und keiner der anderen Nominierter den Preis erhalte, denn ihre Rollen seien ja nicht vergleichbar. Um wirklich vergleichen zu können, hätten die anderen Schauspieler sich auch mal das Batman-Cape überstreifen müssen.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

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#94 My.

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Geschrieben 23 Juli 2012 - 09:50

@ Gen. Bully: Hilft mir nichts. Ich bin Clooney-Fan. D.h., irgendwann muss ich ihn anschauen. (Und an meinem Fan-Sein wird auch der schlechteste Batmanfilm vermutlich nichts ändern <g>). My.

#95 Ming der Grausame

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Geschrieben 23 Juli 2012 - 16:32

@ Gen. Bully: Hilft mir nichts. Ich bin Clooney-Fan. D.h., irgendwann muss ich ihn anschauen.

Ist so ziemlich der einzige Batman-Film, wo man trotz Kostüm seine Brustnippel sehen kann. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Ming der Grausame, 23 Juli 2012 - 16:33.

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#96 simifilm

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Geschrieben 24 Juli 2012 - 19:00

Habe den Film heute gesehen und bin insgesamt ein bisschen enttäuscht. In meinen Augen klar schwächer als The Dark Knight. Zu viel reingepackt, zu viel behauptetes Pathos und teilweise erstaunlich schwerfällig erzählt. Sicher kein schlechter Film, aber definitiv nicht das kolossale Epos, das der Film gerne wäre. Eine ausführlichere Rezension folgt.

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#97 TheFallenAngel

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Geschrieben 24 Juli 2012 - 19:49

'TDKR' hat übrigens trotz des denver-ereignisses einen super boxoffice start hingelegt und war noch erfolgreicher als the dark knight, wenn auch nur ganz knapp, für zahlen und fakten siehe u.a. boxofficemojo

#98 simifilm

simifilm

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Geschrieben 25 Juli 2012 - 10:45

Meine Rezension wäre nun online.

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#99 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 00:19

Habe den Film jetzt gesehen. Als Batman-Fan früherer Jahrzehnte bin ich wie Doc (Jürgen Eglseer) ziemlich zufrieden mit dem Film.

Pathos

Ja, davon war zuviel drin, insbes. der ganze Kram mit dem "Loch" (ich rate - auf engl. hieß das "the pit") war m.E. überflüssig und kontinuitätsmäßig unpassend (Hinken 0, Rückgrat-Reinhauen 1 Eingefügtes Bild). Wie eigentlich alle Nolan-Filme war's mir wieder mal ein Touch zu gigantoman. Auch war die ein oder andere seelenvolle Rede pathetisch. Ich gebe aber bei letzteren "B for effort"...

Das ständige Gesäge aus Hrn. Zimmers Sampling-Keyboard fand ich meist ziemlich einfallslos. Leider.

Dafür gab's Hathaway (Eingefügtes Bild*), Cotillard (professionell wie immer), Freeman - und die "Brits", Oldman & Caine, wie alte Freunde, sehenswert wie immer!

Der grobe Plot war dicht und hat mir gefallen, inkl. dem Ende mit Gordon-Leavitt (auch ihm einen Eingefügtes Bild für sein glaubhaftes Agieren!). Und die Gadgets waren wieder cool, besonders der "Bat". Eingefügtes Bild Die Katze auf dem Batbike war... einfach schön!

Überhaupt waren die kleinen Geschichten mit Catwoman ein Highlight -
Spoiler

====================================================================================

Vor allem gefällt aber bei Nolan, dass er sich Figuren & Dialoge ausdenkt, die glaubwürdig im Alltag wirken. Die verschiedenen Stränge, die die Erlebnisse dieser Figuren beleuchten, gehen viel diffiziler vor, als in fast allen anderen Superheldenfilmen. Das fiel mir schon im 2. Film auf. Und das ist ein um eine Größenordnung intelligenteres Angebot ans zusehende Fan-Gehirn, als man eben im Kino gewohnt ist. Dafür bin ich außerordentlich dankbar, auch heuer. (Later edit: Das ist wohl was der Vorposter mit Greifbarkeit in seiner Rezi beschreibt.)

DIESE Trilogie würde ich mir wahrhaftig permanent kaufen (neben den beiden Burton-Batmans meine einzigen Papiercomic-Helden-DVDs).

Für diesen Film (Fan-Emo-Chip ausgeschaltet): 7 Sternchen von 9.
Für die Trilogie als Ganzes (ditto): 8½ von 9.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
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Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

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dann wünschen wir einfach mit Willen

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Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

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und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#100 molosovsky

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 06:14

Neben dem »Insomnia«-ReMake gibt es nun also einen zweiten Film von Christopher Nolan, der mir nicht taugt. »The Dark Knight Rises« liefert für mich nicht das, was der Film verspricht: gelungener Abschluss einer Trio zu sein. »Batman Begins« und »The Dark Knight« haben sich noch sehr angenehm voneinander unterschieden, zudem stellte Teil 2 eine gelungene Steigerung zu seinem Vorgänger dar. Film 3 bietet nun aber schlicht mehr vom schon Bekanntem, nur eben länger, lauter und aufgeblasener.

Schade, denn Anne Hathaway als Selina Kyle aka Catwoman hat auch mich bezaubert. Wäre schön, wenn sie einen eigenen Film bekommt. — Auch Thomas Hardy als Bane war buchstäblich eine Wucht. Blöd nur, dass sämtliche Kämpfe des Films mit nerviger WackelKamera gedreht wurden.

Mich erstaunt, wie planlos und zusammengeschustert der Film wirkt, aber das wäre gar nicht so schlimm, wäre TDKR nicht auch noch so berechenbar und langweilig.

Zum Vergleich:
»Batman Begins«: 8 von 10 Punkten (+ 3 über der Grenze der absoluten Mittelmäßigkeit. Bemerkenswert mit leichten Schächen, anregend);
»The Dark Knight«: 9 von 10 Punkten (+ 4 über der Grenze der absoluten Mittelmäßigkeit. Überwiegend exzellent. Packent);
»The Dark Knight Rises«: 5 von 10 Punkten (–1 unter der Grenze der absoluten Mittelmäßigkeit. Brauchbar mittelprächtig. Ganz nett, aber insesammt lau.)


Grüße
Alex / molo

Bearbeitet von molosovsky, 29 Juli 2012 - 08:26.

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#101 HMP †

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 08:13

Ich habe den Film auch gesehen. Und nun gut, ich gehöre zu jenen, die sich weniger auf Details konzentrieren, weil ich den perfekten Film sowieso noch nicht gesehen habe. Ich bewerte (für mich) immer nach dem Gesamteindruck und Fehler oder mehr oder weniger große Unzulänglichkeiten gibt es auch in diesem Film. Doch davon abgesehen ... ... hat mir der Film genau das gebracht, was ich von ihm erwartet habe: einfach tolles Kino mit 2 1/2 Stunden hervorragender Unterhaltung. Für mich ein durchaus gelungener Abschluss der Nolan'schen Batman-Trilogie. Eine konsequente Fortsetzung der ersten beiden Teile. Daher will ich den Film auch nicht als einzelnes Werk bewerten, sondern sehe ihn im Zusammenhang mit den beiden anderen. Ich sehe die ganze Trilogie vor mir. Und die finde ich einfach genial. Was Nolan mit "Batman begins" angefangen hat, was über "The Dark Knight" weiterführte, brachte er mit "The Dark Knight rises" zu einem würdigen und für mich durchaus gelungenen Abschluss. Ja, der Joker (oder Verweise darauf oder Konsequenzen bzw. Auswirkungen seines Tuns) haben gefehlt (wie manche bemängeln), aber vielleicht ... möglicherweise ging es gar nicht darum. Harvey "Two Face" Dent war letztlich für Gotham in den folgenden Jahren weitaus wichtiger. Der Joker war "nur" (sehr große Anführungszeichen!!!) eine Figur, die jemanden wie Dent entstehen ließ. Es war am Ende auch der vertuschte Fall Dents, der Batman zum Gejagten und Geächteten machte. Den Joker hätte man (das meine ich jetzt nicht abwertend, denn die Figur war schon unheimlich gut gespielt und gemacht!) durch einen anderen ersetzen können, der einen gefallenen weißen Ritter Dent hätte hervorbringen können. Mir erschien darüber hinaus für den Regisseur wichtiger, dass er die "Gesellschaft der Schatten" (die Bruce Wayne zu dem machte, was er wurde) als - sagen wir es so - Kreisrückbiegung einbringen wollte. Aber das ist lediglich meine Meinung. Insgesamt also: Ja, der Film hat mich absolut überzeugt. Sehr weit über dem Level der Burton/ Schumacher-Verfilmungen und vieler anderer Superhelden-Filme der Vergangenheit. Zwei Dinge noch: Zum einen war es wohltuend (und von Nolan gegen den Willen der Produzenten durchgesetzt), dass es kein 3-D-Film war. Er sollte optisch zu den anderen passen und das ist gelungen. Zum anderen ist durch den Schluss, wo es den einen oder anderen überraschenden Moment gibt, die Tür für eine Fortsetzung (oder Fortsetzungen) weit offen. Die Frage ist: soll man sie sich wünschen, wenn es Nolan (und Bale) nicht mehr machen?

Bearbeitet von HMP, 29 Juli 2012 - 08:14.

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#102 simifilm

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 08:30

Mit ein paar Tagen Abstand würde ich sagen, dass meine Hauptkritik ist, dass der Film stellenweise extrem unelegant und teilweise regelrecht handwerklich schlecht erzählt ist. Es gibt unzählige "Beleg-Rückblenden", die irgendein kleines Detail erklären, die Story aber eigentlich nicht voranbringen, und Szenen, in denen Leute Dinge aus der Vergangenheit erzählen (die ganze Fusionsreaktor-Geschichte wird so erzählt). Das ist immer ein sehr schwerfälliges erzählerisches Mittel, das den Film träge und umständlich wirken lässt. Viele dieser Rückblenden sind auch schlicht überflüssig. Es gibt einen weit verbreiteten Irrtum, dass sich eine gute Geschichte durch Vollständigkeit auszeichnet — das Gegenteil ist richtig. Es sind die Leerstellen, die einen Plot interessant machen. Der Joker war nicht zuletzt darum interessant, weil man nichts über ihn wusste. Diese ganze Bane-Gefängnisloch-Geschichte dagegen bringt gar nichts ausser einer längeren Laufzeit. In Sachen Dramaturgie und Drehbuchstruktur ist TDKR zweifellos der schwächste der drei FIlme (obwohl ich den ersten seinerzeit ziemlich langweilig fand). Auch der Twist am Ende, der enthüllt, wer der Superbösewicht ist, verpufft völlig, weil diese Figur nie interessant wird und ihre emotionale Bedeutung nur behauptet ist, aber nicht aufgebaut wurde.

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#103 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 10:30

5 von 10 Punkten (–1 unter der Grenze der absoluten Mittelmäßigkeit.

(Irgendwie scheint die Mittelmäßigkeit nicht GANZ so absolut zu sein... Eingefügtes Bild Vielleicht nochmal nachrechnen?)

@simifilm: Die Figur die du im letzten Absatz erwähntest, fand ich ausreichend plot- & dialogmäßig ausgebaut - ich war 100%ig überrascht (womit für mich persönlich auch molos "Berechenbarkeit" ad absurdum geführt wird). Mehr Fokus hätte eine Vermutung meinerseits ermöglicht.
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#104 molosovsky

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 10:54

@yippieh: 1 bis 5 ist unterhalb, 6 bis 10 oberhalb der unsichtbaren Grenze der absoluten Mittelmäßigkeit. Ist also wohl absolut, außer, ich würde anfangen, halbe Punkte zu zählen, dann entspräche die Wertung ›5,5‹ eben der perfekten Mittelmäßigkeit. Alle großen ›überraschenden‹ Wendungen der Geschichte habe ich von weitem kommen sehen (und dabei habe ich in den letzten Wochen alle näheren Infos und Rezis zu dem Film gemieden und nichts gewußt. Mir war z.B nicht einmal bekannt, dass Gotham in Geiselhaft genommen wird, oder dass die Blackwater-Insassen freigesetzt werden). Grüße Alex / molo

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#105 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 11:04

(Bei 5,5 sind aber 8 kaum +3 usw. ...) Naja, dann bist du einfach intelligenter comme moi beim Plot-Erraten, lieber molo! Finde ich natürlich Ok, und freu mich - wie schon immer - auf weitere filmische Einsichten! q:)d

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#106 molosovsky

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 11:10

1 = minus 5 5 = minus 1 6 = plus 1 10 = plus 5 Also 8 = plus 3 und 9 = plus 4 stimmt schon ( vertrau mir :-). Zwischen 5 und 6 dann eben die unsichtbare Grenze der absoluten Mittelmäßigkeit. Grüße Alex / molo

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#107 simifilm

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 12:26

@simifilm: Die Figur die du im letzten Absatz erwähntest, fand ich ausreichend plot- & dialogmäßig ausgebaut - ich war 100%ig überrascht (womit für mich persönlich auch molos "Berechenbarkeit" ad absurdum geführt wird). Mehr Fokus hätte eine Vermutung meinerseits ermöglicht.


Es geht mir nicht um Vorhersehbarkeit, sondern darum, dass der Twist nichts bringt. Tatsächlich war ich in dem Moment auch überrascht, aber es war mir egal, weil die Figur bis dahin zu uninteressant war und kein emotionales Gewicht entwickelt hat. Ein solcher Twist bringt ja nur dann etwas, wenn man als Zuschauer denkt "Was Figur xy, aber das darf doch nicht sein!". Das war in dem Fall überhaupt nicht so, weil die Figur und ihre emotionale Bedeutung für Wayne reine Behauptung bleibt.

Bearbeitet von simifilm, 29 Juli 2012 - 12:43.

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 12:34

...(obwohl ich den ersten seinerzeit ziemlich langweilig fand).


Na endlich noch einer, der den ersten Teil langweilig fand. Bin fast eingeschlafen bei dem Streifen.
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#109 simifilm

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 12:43


Na endlich noch einer, der den ersten Teil langweilig fand. Bin fast eingeschlafen bei dem Streifen.


Diese ganze Blaue-Blume-Shaolin-Kloster-Geschichte fand ich vollkommen uninteressant.

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#110 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 12:49

reine Behauptung

Spoiler
- das war einer dieser nicht unwichtigen Stellen, wo nicht viel erklärt wird, die du ansonsten in Filmen bevorzugst, hätte ich gedacht...

/KB

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Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

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#111 simifilm

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 13:01

Spoiler
- das war einer dieser nicht unwichtigen Stellen, wo nicht viel erklärt wird, die du ansonsten in Filmen bevorzugst, hätte ich gedacht...


Das fand ich alles sehr schwache Szenen. Da müsste in der Tat emotional einiges geschehen, müsste …

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#112 Oliver

Oliver

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 13:38

Gestern jetzt gesehen. Durchaus ein würdiger Abschluss mit vielen großartigen Momenten, einer exzellenten Besetzung (insbesondere Anne Hathaway als Catwoman ist eine kleine Sensation), und in einem Digitalkino ist Hans Zimmers Score eine Wucht. Wegen einiger Schwächen reicht es bei mir aber nur für den drittbesten Teil der Trilogie: Der erzählerische Vollständigkeitswahn mit diversen Erklär-Rückblenden und die Geschwätzigkeit dicken die Laufzeit unnötig an, gleichzeitig wirken einige Handlungsstränge und Charaktere trotz zweidreiviertel Stunden unterentwickelt. Ferner nervt es, dass der Film sich nicht entscheiden will, ob er seinen Oktoberrevolutionspathos in Bild und Dialog als Menetekel oder als wünschenswert darstellt. Noch knapp 8 Punkte (bei „Batman Begins“ war ich bei knappen 9/10, bei „The Dark Knight“ locker bei guten 10/10 Punkten).

Mit ein paar Tagen Abstand würde ich sagen, dass meine Hauptkritik ist, dass der Film stellenweise extrem unelegant und teilweise regelrecht handwerklich schlecht erzählt ist. Es gibt unzählige "Beleg-Rückblenden", die irgendein kleines Detail erklären, die Story aber eigentlich nicht voranbringen, und Szenen, in denen Leute Dinge aus der Vergangenheit erzählen (die ganze Fusionsreaktor-Geschichte wird so erzählt). Das ist immer ein sehr schwerfälliges erzählerisches Mittel, das den Film träge und umständlich wirken lässt. Viele dieser Rückblenden sind auch schlicht überflüssig. Es gibt einen weit verbreiteten Irrtum, dass sich eine gute Geschichte durch Vollständigkeit auszeichnet — das Gegenteil ist richtig. Es sind die Leerstellen, die einen Plot interessant machen. Der Joker war nicht zuletzt darum interessant, weil man nichts über ihn wusste. Diese ganze Bane-Gefängnisloch-Geschichte dagegen bringt gar nichts ausser einer längeren Laufzeit.

Volle Zustimmung, auch zu Deiner Meinung über den Schlusstwist, bei mir war das auch eine Mischung aus Überraschung und "Ja, und?".
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#113 Armin

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 16:01

Ich war leider auch nicht so begeistert, wie ich mir das erhofft hatte, und die meisten Gründe dafür wurden inzwischen schon genannt. Eine halbe Stunde weniger mit einem bisschen mehr Mut zur Lücke hätten dem Film gut getan. Ausführlicheres hier und hier.

#114 simifilm

simifilm

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 16:09

Gestern jetzt gesehen. Durchaus ein würdiger Abschluss mit vielen großartigen Momenten, einer exzellenten Besetzung (insbesondere Anne Hathaway als Catwoman ist eine kleine Sensation), und in einem Digitalkino ist Hans Zimmers Score eine Wucht.


So unterschiedlich kann's gehen. Die Musik hat mich je länger je mehr genervt. Sie krankt wie der ganze Film an zu viel Schwulst und vor sich her getragener Wichtigkeit.

Ferner nervt es, dass der Film sich nicht entscheiden will, ob er seinen Oktoberrevolutionspathos in Bild und Dialog als Menetekel oder als wünschenswert darstellt.


Das find ich noch nicht einmal das Problem. Der Film muss nicht eindeutig Stellung beziehen, um interessant zu sein. Die Schäche liegt mehr darin, dass diese Revolution ja keine ist. Das ist kein Aufstand einer unzufriedenen Bevölkerung; das ist ein Pseudo-Aufstand, den ein Schurke mit viel Aufwand in Gang bringt und dem sich dann eine Bande von Hooligans anschliesst. Man hat ja nie den Eindruck, dass es hier wirklich um eine Rebellion der Masse geht. Das ist nicht die breite Bevölkerung, die aus Frust auf die Strasse geht. Deshalb funktioniert es auch nicht als Sinnbild für Occupy-Bewegung und Wutbürger (auch der Börsenmanipulationsplot ist in dieser Hinsicht völlig lächerlich).

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#115 Oliver

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 18:50

Sie krankt wie der ganze Film an zu viel Schwulst und vor sich her getragener Wichtigkeit.

Beides richtig, nur dass ich Schwulst halt liebe. Das mit der Wichtigkeit würde ich dem Film auch unterstellen wollen (wobei ich das nicht soo schlimm finde), aber der Musik auch? Weiß ich nicht.


Das find ich noch nicht einmal das Problem. Der Film muss nicht eindeutig Stellung beziehen, um interessant zu sein.

Einerseits ja.
Andererseits: Damit so unausgegoren umzugehen, dann stellt sich halt die Frage: Warum überhaupt?
Und vor allem: Wieso haben so viele Journalisten da eine Verbindung zur Finanzkrise gezogen? Sind die wirklich so oberflächlich?

den ein Schurke mit viel Aufwand in Gang bringt und dem sich dann eine Bande von Hooligans anschliesst.

Erklärst Du mir den Unterschied zur Oktoberrevolution? Eingefügtes Bild

Man hat ja nie den Eindruck, dass es hier wirklich um eine Rebellion der Masse geht. Das ist nicht die breite Bevölkerung, die aus Frust auf die Strasse geht.

Reichlich rätselhafter Weise gibt es (IIRC) keine einzige Szene, in welcher dargestellt wird, ob die Bevölkerung diese 'Revolution' auch teilweise begrüßt, oder nicht.

Deshalb funktioniert es auch nicht als Sinnbild für Occupy-Bewegung und Wutbürger

Warum haben dann so breite Teile der Feuilleton-Journallie genau das darin gesehen?
Wie ich schon sagte/fragte: Sind die so oberflächlich (geht irgendwie um Geld und Börse)?

Deiner Analyse schließe ich mich grundsätzlich durchaus an: Als Kommentar zu einer aktuellen Lage, so wie "The Dark Knight" zum Terrorismus funktioniert hat, ist "..rises" ziemlich schwach.

Bearbeitet von Oliver, 29 Juli 2012 - 19:03.

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#116 simifilm

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Geschrieben 29 Juli 2012 - 19:54

Beides richtig, nur dass ich Schwulst halt liebe. Das mit der Wichtigkeit würde ich dem Film auch unterstellen wollen (wobei ich das nicht soo schlimm finde), aber der Musik auch? Weiß ich nicht.


Die Geschmäcker sind verschieden. Mir geht die — wesentlich von Zimmer geprägte — Tendenz der permanenten und vor allem permanent druckvollen Dauerorchestrierung von Filmen gehörig auf die Nerven. In meinen Augen zeigt sich da eine grosse Unsicherheit des Regisseurs. Ich habe mal den Grundsatz gelernt, dass ein guter Film auch als Stummfilm funktionieren muss, aber damit bin ich wohl definitiv nicht mehr aktuell. In dem Zusammenhang fällt mir ein Interview mit Giorgio Moroder ein, das ich kürzlich gelesen habe, in dem er erklärt hat, warum er keine Filmmusik mehr schreibt: Im Gegensatz zu den 80er Jahren, als er aktiv war, seien Hollywood-Produktionen heute von einem fast ununterbrochenen symphonischen Musikteppich unterlegt. Das sei ihm als Komponist zu anstrengend.


Einerseits ja.
Andererseits: Damit so unausgegoren umzugehen, dann stellt sich halt die Frage: Warum überhaupt?
Und vor allem: Wieso haben so viele Journalisten da eine Verbindung zur Finanzkrise gezogen? Sind die wirklich so oberflächlich?


Warum das so unausgegoren eingebaut ist, weiss wohl nur Nolan. Und die Verbindung zur Finanzkrise finde ich nicht so abwegig; diese legt der Film meines Erachtens durchaus selbst nahe. Dass das Ganze dann enttäuschend ausfällt, ist ja primär das Problem des Film und nicht des Journalisten, der diese Verbindung sieht.

Reichlich rätselhafter Weise gibt es (IIRC) keine einzige Szene, in welcher dargestellt wird, ob die Bevölkerung diese 'Revolution' auch teilweise begrüßt, oder nicht.


Yep, das fand ich auch komisch. Ich habe eigentlich immer gewartet, dass es neben den Verwüstungsszenen noch solche gibt, in denen die Position des "Mannes der Strasse" zum Ausdruck kommt. Ich hätte es eigentlich viel interessanter gefunden, wenn man statt diverser überflüssiger Nebenfiguren einen Strang gehabt hätte, in der jemand mit finanziellen Problemen Teil der Rebellion wird und sich dann plötzlich im Zwiespalt zwischen durchaus berechtigter Empörung und der sinnlosen Gewalt Banes wiederfindet. Bei Selina Kyle war das eigentlich angelegt, wird aber auch nichts draus gemacht ausser Geraune.


Warum haben dann so breite Teile der Feuilleton-Journallie genau das darin gesehen?
Wie ich schon sagte/fragte: Sind die so oberflächlich (geht irgendwie um Geld und Börse)?


Da müsste man schon die verschiedenen Artikel im Detail anschauen. Wie gesagt: Die blosse Feststellung, dass TDKR auf diese Dinge anspielt, heisst ja nicht, dass man deswegen findet, dass das in intelligenter oder produktiver Weise geschieht (ich schreibe in meiner eigenen Rezension ja auch, dass das eine Anspielung sein soll, finde sie aber nicht gelungen).

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#117 molosovsky

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Geschrieben 30 Juli 2012 - 08:34

Kurz mein Senf zu einigen Dingen, die gerade zwischen Oliver und Simi hin und her gehen.

Wie schon bei TDK und »Inception« werde ich mir den TDKR-Soundtrack wahrscheinlich besorgen (weil ich diese Art von Zimmer-Soundcollagen-Bombast an sich mag), aber im Film fand ich ihn zuweilen auch störend aufdringlich. Ich bin wohl auch eher altmodisch und bevorzuge (bis auf Ausnahmen) Filme, die nicht sooo viel Filmmusik-Belag haben. Oder ich kann mit dem speziellem Pathos von TDKR nix anfangen und entsprechend belästigte mich die Mukke.

Zu: Die Anarchie, die einfachen Leute, der Klassenkampf. Ich erinnere mich an mindestens eine Montage, in der zu sehen war, wie Dienstboten und anderes Prekariat über Wohlhabende herfallen (Hotelpage zerrt reichen Mann auf die Straße usw). Und was war noch mal die Story-Funktion von Selina Kyles Nachbarin? Hat die nicht Sympathie für den Tumult geäußert? — Ach ich merk schon, nach Jeremy Jahns-Wertung fällt TDKR bei mir unter »Ganz okey, haste aber nach T-minus 13 Stunden vergessen«.

Grüße
Alex / molo

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#118 simifilm

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Geschrieben 30 Juli 2012 - 08:41

Zu: Die Anarchie, die einfachen Leute, der Klassenkampf. Ich erinnere mich an mindestens eine Montage, in der zu sehen war, wie Dienstboten und anderes Prekariat über Wohlhabende herfallen (Hotelpage zerrt reichen Mann auf die Straße usw). Und was war noch mal die Story-Funktion von Selina Kyles Nachbarin? Hat die nicht Sympathie für den Tumult geäußert?


Diese Dinge werden zweifellos angedeutet, aber eben nur angedeutet. Es wird für den eigentlichen Plot in keiner Weise fruchtbar gemacht. Gerade Selinas Nachbarin — ja, was war denn deren Funktion? Noch eine weitere Nebenfigur, die kurz bedeutungsvoll vorbeihuscht und keine Kontur gewinnt. Eben: Viel reingewurstelt, aber das Ganze nicht zu einem runden Drehbuch durchgearbeitet.

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#119 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 30 Juli 2012 - 09:27

Ach ich merk schon, nach Jeremy Jahns-Wertung fällt TDKR bei mir unter »Ganz okey, haste aber nach T-minus 13 Stunden vergessen«.

(Sorry, da gibt's glaub ich erneut Probleme mit dem Zählsystem... Eingefügtes Bild)

Diese soziologische/systemkritische Komponente gab's doch bei Batman-Filmen immer schon, mehr oder weniger gut ausgeführt. Ich fand's ehrlich gesagt schon immer ein wenig verlogen. Die gierigen Reichen (und Armen, wenn sie mal dazu kommen) hier - die philantropischen Reichen (und "ehrenhaften" Armen) dort. Hier wird ein Gesellschaftsbild von vor 100 Jahren in den modernen Filmen unangemessen propagiert - wo es eigentlich nicht hingehört (das 30er-Comic Orphan Annie wäre z.B. angemessener. wenn auch dort deutlich einseitig). Wohl als Wiedererkennungsmarke, genau so wie der assoziativ passende Name "Gotham"... Eingefügtes Bild

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#120 simifilm

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Geschrieben 30 Juli 2012 - 09:36

Diese soziologische/systemkritische Komponente gab's doch bei Batman-Filmen immer schon, mehr oder weniger gut ausgeführt. Ich fand's ehrlich gesagt schon immer ein wenig verlogen. Die gierigen Reichen (und Armen, wenn sie mal dazu kommen) hier - die phliantropischen Reichen (und "ehrenhaften" Armen) dort. Hier wird ein Gesellschaftsbild von vor 100 Jahren in den modernen Filmen unangemessen propagiert - wo es eigentlich nicht hingehört (das 30er-Comic Orphan Annie wäre z.B. angemessener. wenn auch dort deutlich einseitig). Wohl als Wiedererkennungsmarke, genau so wie der assoziativ passende Name "Gotham"... Eingefügtes Bild


Falls das nicht klar war: Ich erwarte von einem Blockbuster grundsätzlich nicht, dass er in differenzierter und intelligenter Weise Stellung zu politischen und soziologischen Fragen bezieht. Ein Grund, weshalb The Dark Knight aber allgemein so positiv bewertet wurde, war, dass viele in dessen Story interessante Referenzen zu damals akuten politischen Themen sahen. Der Themenkomplex »war on terror« wurde in dem Film aufgenommen und für den Plot fruchtbar gemacht.

Von The Dark Knight Rises wurde ähnliches erwartet und in den USA wurde der Film schon vor dem Start von beiden politischen Lagern vereinnahmt. Nun wäre es zweifellos möglich, auch vor diesem Hintergrund einen Film zu machen, der sich um politisch-soziale Bezüge einen Deut schert und einfach eine typische Superheldengeschichte erzählt. Genau das tut TDKR aber nicht; die Themen Börsenmanipulation und Rebellion (die ja beide nicht unbedingt zum Superhelden-Kernbestand gehören) sind doch kein Zufall. Damit will der Film wie sein Vorgänger an virulente Diskussionen anknüpfen. Und wenn ein Film mit diesem Anspruch daherkommt, dann kann und soll man ihn auch an diesem Anspruch messen.

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