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H-Bomben im Weltraum


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45 Antworten in diesem Thema

#1 hkoerner

hkoerner

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Geschrieben 11 August 2011 - 20:32

Ich habe in einer Story eine Sequenz drin, in der einer H-Bombe einen von Feinden besetzten Raumabschnitt "freimachen" soll. Ich habe zwar ein wenig recherchiert, aber nix Gescheites über die Wirkung von H-Bomben im freien Weltall gefunden: Wäre der folgende Abschnitt fachlich angreifbar? "Nichts geschah. „Maldi ...“ Sie unterdrückte den Fluch im letzten Moment und senkte beschämt den Kopf. Gleißendes Licht erfüllte einen Augenblick lang den Raum, dann hatten die Polarisationsfilter die Helligkeit so weit heruntergedimmt, dass sie das Schauspiel auf dem Monitor weiterverfolgen konnten. Vor ihnen, fast zum Greifen nah, war eine Sonne aufgegangen. Der 80-Tonnen-Koloß, den die „Ignis“ in ihrem Laderaum verborgen hatte, explodierte mit der Wucht von 800 Millionen Tonnen Dynamit. Spätere Auswertungen ergaben, dass der Feuerball gerade einmal 10 Meilen groß gewesen war, bevor er nach 45 Sekunden wieder in sich zusammenfiel. Die Darkins waren also nicht sofort verdampft, sondern durch die enorme Hitzestrahlung zugrunde gegangen. Die Todeszone betrug nach späteren Berechnungen weniger als zwei Millionen Kubikmeilen." Gruss HK

Bearbeitet von hkoerner, 11 August 2011 - 20:33.


#2 methom

methom

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Geschrieben 11 August 2011 - 20:36

:rolleyes: Meilen? Ernsthaft? Wieso?

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#3 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 11 August 2011 - 20:55

Welche Kraft bewirkt, dass die Explosion, der Feuerball, in sich zusammenfällt? Sollte die Explosionswolke sich nicht eher weiter ausdehnen?

#4 hkoerner

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Geschrieben 11 August 2011 - 21:06

Welche Kraft bewirkt, dass die Explosion, der Feuerball, in sich zusammenfällt? Sollte die Explosionswolke sich nicht eher weiter ausdehnen?

vielleicht, aber es könnte auch alles fusionstaugliche und damit reaktionsfähige Material verbraucht sein, oder?

#5 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 11 August 2011 - 21:11

Nur so einige Gedanken: Befindet sich der Raum in dem „Sie“ sich aufhalten auch im Weltraum? Polarisationsfilter? Vor einem Fenster oder vor der Kamera? Vor einem Fenster? Keine gute Idee, sich dem „Licht“ einer Kernfusion auszusetzen... Vor einer Kamera? Dann kommt über dem Monitor kein „gleißendes“ Licht an, sondern nur die maximale Monitorhelligkeit. Und ob die sichtbare Strahlung einer Kernfusion aus polarisiertem Licht besteht?? - Physiker bitte vor... „fast zum Greifen nah“ Aua! „Wucht“ - Quark! - Energie... „Feuerball“? - Im Vakuum? Und wieso soll selbiger zusammenfallen? Schwerkraftquelle in der Mitte?? Die Fusionsenergie und der sichtbare Anteil verteilen sich bis ins nicht mehr Wahrnehmbare.

Bearbeitet von Skydiver, 11 August 2011 - 21:18.

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#6 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 11 August 2011 - 21:15

vielleicht, aber es könnte auch alles fusionstaugliche und damit reaktionsfähige Material verbraucht sein, oder?

Du schreibst oben, dass der Feuerball zusammenfällt. Geschieht das wirklich oder sieht es nur so aus? Im ersteren Fall wirkt eine nach Innen gerichtete Kraft auf die Explosion, also eine Implosion nach der Explosion? Und das erscheint mir etwas seltsam zu sein. Im Weltraum gibt es keine Gravitation oder ein Medium wie Wasser oder Luft, die die Richtung der Explosion beeinflussen können.

#7 hkoerner

hkoerner

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Geschrieben 11 August 2011 - 21:28

okay, ich nehme das "gleißend" zurück, aber heller sollte es schon im Raum werden, wenn ein Großbildmonitor plötzlich von Licht überstrahlt wird. "Wucht" und "Energie": hatte ich drüber nachgedacht, aber "Energie" klang mir zu hölzern. Was "zum Greifen nah" liegt oder nicht, beurteilt der Protagonist. :rolleyes: Wichtiger wäre, was aus dem Feuer- bzw Plasmaball wird. Fällt er zusammen oder erlischt er? Gruß HK

#8 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 11 August 2011 - 21:33

Wie Skydiver schon schreibt: keine gute Idee, sich dem Licht einer Kernwaffenexplosion auszusetzen. Und dabei geht es nicht nur um das sichtbare Licht. Zum Beispiel Gammastrahlung wirkt schädlich auf den Organismus. Allzu nah können die Beobachter also nicht sein. Wenn ich es richtig weiß, dann liegt der Feuerball auf der Erde bei einer 10 Megatonnen Wasserstoffbombe zwischen 4 und 5 Kilometern. Ist das richtig?

Bearbeitet von Ulrich, 11 August 2011 - 21:35.


#9 Angela Fleischer

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Geschrieben 11 August 2011 - 21:36

Ich habe in einer Story eine Sequenz drin, in der einer H-Bombe einen von Feinden besetzten Raumabschnitt "freimachen" soll. Ich habe zwar ein wenig recherchiert, aber nix Gescheites über die Wirkung von H-Bomben im freien Weltall gefunden:

Wäre der folgende Abschnitt fachlich angreifbar?

"Nichts geschah.
„Maldi ...“ Sie unterdrückte den Fluch im letzten Moment und senkte beschämt den Kopf.
Gleißendes Licht erfüllte einen Augenblick lang den Raum, dann hatten die Polarisationsfilter die Helligkeit so weit heruntergedimmt, dass sie das Schauspiel auf dem Monitor weiterverfolgen konnten.
Vor ihnen, fast zum Greifen nah, war eine Sonne aufgegangen. Der 80-Tonnen-Koloß, den die „Ignis“ in ihrem Laderaum verborgen hatte, explodierte mit der Wucht von 800 Millionen Tonnen Dynamit. Spätere Auswertungen ergaben, dass der Feuerball gerade einmal 10 Meilen groß gewesen war, bevor er nach 45 Sekunden wieder in sich zusammenfiel. Die Darkins waren also nicht sofort verdampft, sondern durch die enorme Hitzestrahlung zugrunde gegangen. Die Todeszone betrug nach späteren Berechnungen weniger als zwei Millionen Kubikmeilen."

Gruss

HK


Ich nehme an, die Fenster sind auch sehr sehr gut gegen alle Arten von Strahlung abgeschirmt. Kann man vielleicht erwähnen.

Allgemein dürfte eine H-Bombe im Weltraum eine wesentlich "harmlosere" Angelegenheit sein als auf der Erde, da es im leeren Raum nix gibt, was ionisiert werden könnte. Das heißt im Endeffekt eine geringere Menge an Strahlung.

'ne 800 Millionen Tonnen Dynamit Bombe ist natürlich gigantisch und heutzutage undenkbar, aber das muss ich dir nicht erzählen.

Wüsste nicht, warum da wieder etwas zusammenfallen sollte, bin aber auch kein Physiker.

Polarisierbares Fenster: Nö, das wird nicht funktionieren. Das Licht, das da entsteht, ist in allen Geschmacksrichtungen polarisiert, nicht nur in einer, und das nennt sich "unpolarisiertes" Licht.
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#10 hkoerner

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Geschrieben 11 August 2011 - 21:38

Wie Skydiver schon schreibt: keine gute Idee, sich dem Licht einer Kernwaffenexplosion auszusetzen. Und dabei geht es nicht nur um das sichtbare Licht. Zum Beispiel Gammastrahlung wirkt schädlich auf den Organismus. Allzu nah können die Beobachter also nicht sein.

Wenn ich es richtig weiß, dann liegt der Feuerball auf der Erde bei einer 10 Megatonnen Wasserstoffbombe zwischen 4 und 5 Kilometern. Ist das richtig?

Nicht ganz, er war bei der Zar-Bombe mit 57 Megatonnen 4 km groß.

HK

#11 Ming der Grausame

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Geschrieben 11 August 2011 - 21:41

Ich habe in einer Story eine Sequenz drin, in der einer H-Bombe einen von Feinden besetzten Raumabschnitt "freimachen" soll.

Wenn du damit meinst, dass in einen Raumkubus die Strahlung so hoch werden kann, dass alle Feinde entweder sofort sterben oder elendig an den Folgen der Strahlenkrankheit krepieren, wodurch sie kampfunfähig werden, dann ist das ohne weiteres möglich - alles andere nicht. Es gibt im Weltraum kein Feuerball und die thermische Strahlung ist vernachlässigbar im Vergleich zur Röntgenstrahlung.
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

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#12 hkoerner

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Geschrieben 11 August 2011 - 21:43

Ich nehme an, die Fenster sind auch sehr sehr gut gegen alle Arten von Strahlung abgeschirmt. Kann man vielleicht erwähnen.

Allgemein dürfte eine H-Bombe im Weltraum eine wesentlich "harmlosere" Angelegenheit sein als auf der Erde, da es im leeren Raum nix gibt, was ionisiert werden könnte. Das heißt im Endeffekt eine geringere Menge an Strahlung.

'ne 800 Millionen Tonnen Dynamit Bombe ist natürlich gigantisch und heutzutage undenkbar, aber das muss ich dir nicht erzählen.


Es gibt keine Fenster, nur einen relativ großen Monitor.
Wie heißen denn die (optischen) Filter, die automatisch die Helligkeit herunterregeln? Ich hatte aus irgendeinem SF-Text Polarisationsfilter in Erinnerung.

800 Megatonnen ist nicht so viel mehr als die 57 Megatonnen der Zar-Bombe, die nur dreistufig war. Diese hier ist vierstufig. :rolleyes:

HK

#13 Harald Giersche

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Geschrieben 11 August 2011 - 21:43

Hallo HK,

keine schlechte Leistung, sechs Jahre und weniger als 10 Posts ... welcome back?

okay, ich nehme das "gleißend" zurück, aber heller sollte es schon im Raum werden, wenn ein Großbildmonitor plötzlich von Licht überstrahlt wird.

aber sicher doch, und auch ein plötzlich nur noch weiß strahlender Monitor/eine Monitorwand sind sicher gleißend

"Wucht" und "Energie": hatte ich drüber nachgedacht, aber "Energie" klang mir zu hölzern.

Kraft?

Was "zum Greifen nah" liegt oder nicht, beurteilt der Protagonist. :rolleyes:

Aber sicher doch, und im Weltraum ist es tatsächlich so, dass wir Menschen die Entfernungen überhaupt nicht abschätzen können. Das ist okay ...

Wichtiger wäre, was aus dem Feuer- bzw Plasmaball wird. Fällt er zusammen oder erlischt er?

Er erlischt, verblasst. Da es wie schon erwähnt keine Kraft nach innen gibt, treibt die Explosion alles nach außen, und je mehr das Plasma abkühlt und sich ausdünnt, desto schwächer leuchtet es.
Und Skydiver hat Recht mit seiner Vermutung, dass Polfilter da garnicht helfen.

Die Darkins waren also nicht sofort verdampft, sondern durch die enorme Hitzestrahlung zugrunde gegangen.

Nun, höchstens am Rand der Explosion, so in mehreren Dutzend Kilometern Entfernung, geht man evt an der Hitze zugrunde, wenn man bei so einer Explosion aber näher ist - wir können vllt 60MT, Deine Bombe hat 800MT!! - dann verdampft alles.
Beste Grüße
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#14 hkoerner

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Geschrieben 11 August 2011 - 21:45

Wenn du damit meinst, dass in einen Raumkubus die Strahlung so hoch werden kann, dass alle Feinde entweder sofort sterben oder elendig an den Folgen der Strahlenkrankheit krepieren, wodurch sie kampfunfähig werden, dann ist das ohne weiteres möglich - alles andere nicht. Es gibt im Weltraum kein Feuerball und die thermische Strahlung ist vernachlässigbar im Vergleich zur Röntgenstrahlung.

Letzteres ist leider nicht richtig. Ein wenig recherchiert habe ich schon. Die Hauptwirkung ist thermisch: IR und UV-Strahlung.

HK

#15 Ming der Grausame

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Geschrieben 11 August 2011 - 21:46

Ich nehme an, die Fenster sind auch sehr sehr gut gegen alle Arten von Strahlung abgeschirmt.

Wenn sie tatsächlich so gut gegen Strahlung geschützt sind, sind es aber keine Fenster mehr. :rolleyes:
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#16 Ming der Grausame

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Geschrieben 11 August 2011 - 21:49

Letzteres ist leider nicht richtig. Ein wenig recherchiert habe ich schon. Die Hauptwirkung ist thermisch: IR und UV-Strahlung.

Kommt auf die Bombe an, oder? Bei einer Kobaltbombe oder einer Neutronenwaffe ist das z.B. nicht so.
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#17 hkoerner

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Geschrieben 11 August 2011 - 21:52

Ich dachte mir, dass einiges zu ändern ist ... Neue Version: "Nichts geschah. „Maldi ...“ Sie unterdrückte den Fluch im letzten Moment und senkte beschämt den Kopf. Weißes Licht erfüllte einen Augenblick lang den Raum, dann hatten die Kamerafilter die Helligkeit so weit heruntergedimmt, dass sie das Schauspiel auf dem Monitor weiterverfolgen konnten. Vor ihnen, fast zum Greifen nah, war eine Sonne aufgegangen. Der 80-Tonnen-Koloß, den die „Ignis“ in ihrem Laderaum verborgen hatte, explodierte mit der Energie von 800 Millionen Tonnen Dynamit. Spätere Auswertungen ergaben, dass der Plasmaball gerade einmal 10 Meilen groß gewesen war, bevor er nach 45 Sekunden wieder erlosch. Die Darkins waren also nicht sofort verdampft, sondern durch die enorme Hitzestrahlung zugrunde gegangen. Die Todeszone betrug nach späteren Berechnungen weniger als zwei Millionen Kubikmeilen." Danke an alle! HK

Bearbeitet von hkoerner, 11 August 2011 - 21:53.


#18 Skydiver

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Geschrieben 11 August 2011 - 21:52

Wucht bezieht sich aber auf eine Druckwirkung in der Atmosphäre... An einen 10 Meilen großen Feuerball glaube ich nicht. Das würde wieder eine Atmosphäre voraussetzen. Und bezieht sich die Vergleichsmenge Sprengstoff nicht auf TNT? Oder klingt das auch zu hölzern? TNT ist nicht Dynamit.

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#19 hkoerner

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Geschrieben 11 August 2011 - 21:56

Wucht bezieht sich aber auf eine Druckwirkung in der Atmosphäre...
An einen 10 Meilen großen Feuerball glaube ich nicht. Das würde wieder eine Atmosphäre voraussetzen.
Und bezieht sich die Vergleichsmenge Sprengstoff nicht auf TNT? Oder klingt das auch zu hölzern?
TNT ist nicht Dynamit.


Hab's auf Energie geändert.
TNT/Dynamit: Der Umrechnungsfaktor liegt bei 0,8. Das runden wir. :rolleyes:

HK

#20 Harald Giersche

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Geschrieben 11 August 2011 - 21:58

"Freimachen" ist ja auch dann schon gewährleistet, wenn die Bombe zum Beispiel durch ihre Wirkung mit UV, IR, Teilchen und Gammastrahlung die Nicht 'direkt' getroffenen Schiffe blendet, oder in ihrer Funktion beeinträchtigt.

800 Megatonnen ist nicht so viel mehr als die 57 Megatonnen der Zar-Bombe, die nur dreistufig war. Diese hier ist vierstufig

Ohh doch, das ist viel. Du kannst natürlich sagen, dass die Technik in Deinem Plot so weit fortgeschritten ist, aber im Normalfall gibt eine Stufe einen Faktor 2-4, nicht 13!! Du hast sagenhaft viele Verluste bei solchen Dingen.
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#21 Ulrich

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Geschrieben 11 August 2011 - 22:00

Und bezieht sich die Vergleichsmenge Sprengstoff nicht auf TNT? Oder klingt das auch zu hölzern?
TNT ist nicht Dynamit.

Richtig, gebräuchlich ist TNT. Umrechnungsfaktor ist 0,8. Also die 800 Millionen Tonnen Dynamit x 0,8, dann sollte der Vergleichswert für TNT rauskommen.

Welche Energie freigesetzt wird und ab welcher Entfernung die unschädlich ist (Berechnung der todeszone) lässt sich ermitteln, habe ich nur keine Lust drauf.

#22 hkoerner

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Geschrieben 11 August 2011 - 22:00

"Freimachen" ist ja auch dann schon gewährleistet, wenn die Bombe zum Beispiel durch ihre Wirkung mit UV, IR, Teilchen und Gammastrahlung die Nicht 'direkt' getroffenen Schiffe blendet, oder in ihrer Funktion beeinträchtigt.

Ohh doch, das ist viel. Du kannst natürlich sagen, dass die Technik in Deinem Plot so weit fortgeschritten ist, aber im Normalfall gibt eine Stufe einen Faktor 2-4, nicht 13!! Du hast sagenhaft viele Verluste bei solchen Dingen.


Nein, "frei" heißt, dass dort niemand mehr sein darf. Es kommt noch jemand. :rolleyes:

Wenn die Wandung aus U-285 ist und nicht aus Blei wie bei der Zar-Bombe erhöht das den Wirkungsgrad.

HK

#23 Harald Giersche

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Geschrieben 11 August 2011 - 22:01

...
Spätere Auswertungen ergaben, dass der Plasmaball gerade einmal 10 Meilen groß gewesen war, bevor er nach 45 Sekunden wieder erlosch. Die Darkins waren also nicht sofort verdampft, sondern durch die enorme Hitzestrahlung zugrunde gegangen. Die Todeszone betrug nach späteren Berechnungen weniger als zwei Millionen Kubikmeilen."

Danke an alle!

HK


Wieso diese Zahlen? Wieso Meilen? Kann ich mir nichts drunter vorstellen.
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#24 Ming der Grausame

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Geschrieben 11 August 2011 - 22:07

Nein, "frei" heißt, dass dort niemand mehr sein darf. Es kommt noch jemand. :rolleyes:

Dann wären aber viele kleine Explosionen erheblich zielführender.
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

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#25 Harald Giersche

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Geschrieben 11 August 2011 - 22:07

Nein, "frei" heißt, dass dort niemand mehr sein darf. Es kommt noch jemand. :rolleyes:

Du kriegst durch so eine Bombe aber nix frei, im Sinne von "da ist nichts mehr" Evt funktioniert nichts mehr.

Wenn die Wandung aus U-285 ist und nicht aus Blei wie bei der Zar-Bombe erhöht das den Wirkungsgrad.

Hehe, im Weltraum gibts keine Widerstand, der die Strahlung/die radioaktiven Partikel aufhält. Es macht Bumm, und das Material macht sich für alle Zeiten aus dem Zentrum des Knalls davon, und das nicht langsam. Nach einer Stunde kannst Du da reinfliegen und nichts zerstrahlt Dich - aber dafür nerven Dich die Millionen Bruchstücke des zerschossenen Ziels. Und das in einem sehr viel größeren Bereich.

Bearbeitet von Harald Giersche, 11 August 2011 - 22:11.

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#26 Skydiver

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Geschrieben 11 August 2011 - 22:22

Wenn die Wandung aus U-285 ist und nicht aus Blei wie bei der Zar-Bombe erhöht das den Wirkungsgrad.

Aus einem Transuran (Mendelevium) mit einer Halbwertszeit von 50 Tagen?
Klingt nach einem ziemlich unhandlichem Bömbchen. Groß, schwer, strahlt wie sau und die verstärkende Wirkung(?) ist nach ein paar Tagen unwirksam.
:rolleyes:

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#27 Angela Fleischer

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Geschrieben 11 August 2011 - 23:07

Aus einem Transuran (Mendelevium) mit einer Halbwertszeit von 50 Tagen?
Klingt nach einem ziemlich unhandlichem Bömbchen. Groß, schwer, strahlt wie sau und die verstärkende Wirkung(?) ist nach ein paar Tagen unwirksam.
:rolleyes:


Hm, so viel Mendelevium herstellen stelle ich mir besonders spaßig vor. Ich meine, da kriegst du ja nie genug zusammen, um kritische Masse zu erreichen. Das ist sowas von schwierig, dagegen ist die Nadel im Heuhaufen aufspüren ein Kinderspiel. :cheers:
Aber in dem Fall brauchst du sowieso nur eine groß genuge Atombombe, um die H-Bombe zu zünden. Da reicht Plutonium völlig.

Wieso diese Zahlen? Wieso Meilen? Kann ich mir nichts drunter vorstellen.


Das unterschreibe ich mal.

Bearbeitet von Angela Fleischer, 11 August 2011 - 23:32.

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#28 hkoerner

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Geschrieben 12 August 2011 - 07:48

Aus einem Transuran (Mendelevium) mit einer Halbwertszeit von 50 Tagen?
Klingt nach einem ziemlich unhandlichem Bömbchen. Groß, schwer, strahlt wie sau und die verstärkende Wirkung(?) ist nach ein paar Tagen unwirksam.
:offtopic:


Sorry, falsche Zahl (andere Quelle), 238 ist gemeint

Zitat wikipedia:

"Ursprünglich hatte man sogar eine Sprengkraft von 100 bis 150 Megatonnen durch Einsatz einer vierten Stufe konzipiert, verzichtete aber auf den anfangs dafür geplanten Mantel aus Uran-238 als vierte Spaltstufe."

HK

#29 hkoerner

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Geschrieben 12 August 2011 - 07:59

Du kriegst durch so eine Bombe aber nix frei, im Sinne von "da ist nichts mehr" Evt funktioniert nichts mehr.


Es geht nur um einen schmalen Tunnel von weniger als zehn Meilen :offtopic: Durchmesser, durch den ein anderes Schiff durchschlüpfen soll. Der dürfte durch Hitze und Explosionswirkung nunmehr "leer" sein. Oder?

Die Frage ist nicht, ob nun jeder das Ganze bis ins Detail für wissenschaftlich fundiert und logisch hält, sondern ob man als "normaler" Konsument den Abschnitt lesen kann, ohne dass sich einem wegen horrenden Blödsinns die Nackenhaare aufstellen. :D


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Vor ihnen, fast zum Greifen nah, war eine Sonne aufgegangen. Der 80-Tonnen-Koloß, den die „Ignis“ in ihrem Laderaum verborgen hatte, explodierte mit der Energie von 800 Millionen Tonnen Dynamit. Spätere Auswertungen ergaben, dass der Plasmaball gerade einmal 10 Meilen groß gewesen war, bevor er nach 45 Sekunden wieder erlosch. Die Darkins waren also nicht sofort verdampft, sondern durch die enorme Hitzestrahlung zugrunde gegangen. Die Todeszone betrug nach späteren Berechnungen weniger als zwei Millionen Kubikmeilen."

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#30 Harald Giersche

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Geschrieben 12 August 2011 - 08:14

Moin moin,

Es geht nur um einen schmalen Tunnel von weniger als zehn Meilen :offtopic: Durchmesser, durch den ein anderes Schiff durchschlüpfen soll. Der dürfte durch Hitze und Explosionswirkung nunmehr "leer" sein. Oder?

Ja, so würde ich das auch sehen

Die Frage ist nicht, ob nun jeder das Ganze bis ins Detail für wissenschaftlich fundiert und logisch hält, sondern ob man als "normaler" Konsument den Abschnitt lesen kann, ohne dass sich einem wegen horrenden Blödsinns die Nackenhaare aufstellen. :D

Das ist auch voll in Ordnung so

...
... Spätere Auswertungen ergaben, dass der Plasmaball gerade einmal 10 Meilen groß gewesen war, bevor er nach 45 Sekunden wieder erlosch. Die Darkins waren also nicht sofort verdampft, sondern durch die enorme Hitzestrahlung zugrunde gegangen. Die Todeszone betrug nach späteren Berechnungen weniger als zwei Millionen Kubikmeilen."

HK

Der ganze Absatz ist eine Vollbremsung beim Lesen, soviele Zahlen, die nicht wichtig sind. Und wieso aus der Tatsache, dass der Plasmaball so und so groß war und nach einiger Zeit erlosch, folgt, dass jemand nicht verdampft sondern nur eingegangen ist, erschließt sich mir nicht.
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