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eBooks - neue Tendenzen


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590 Antworten in diesem Thema

#181 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

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Geschrieben 04 November 2011 - 14:41

Warum sollte ich nicht über einen Gegenstand verfügen können, also die tatsächliche aber nicht unbedingt rechtliche Herrschaft haben? Ich kann sogar sein Eigentümer sein.

Darüber hatten wir ja schon gestritten, für mich sind Dateien keine echten Gegenstände.

Und? Ich kann auch Eigentümer wie auch Besitzer an keine echten Gegenstände sein. Solange man die unmittelbare Verfügungsgewalt darüber hat, hat man auch die Innehabung darüber. Meine Dateien sind meine Dateien und wer sich daran vergreift, kann was erleben - Animus rem sibi habendi.

Also wie ne Bibliothek. Man kann nur das Leihen was vorhanden ist

Ich kann in einer Bibliothek auch mehr als nur 1 Buch pro Monat ausleihen.

Und das mit der Versandpauschale kannte ich nicht weil ich keine Bücher ´, oder schon sehr lange, mehr dort bestelle.

Dieser Satz unverständlich ist. Eingefügtes Bild Amazon verlangt bei Büchern keine Versandpauschale.

Wenn amazon eBooks über Pauschalen monetisiert, dürfte das die Gewinne für Autoren und Verlage schmälern, vermute ich mal.

Nicht zwangsläufig. Amazon Prime kostet in den USA schließlich 79 US-Dollar.
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Buck Rogers

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#182 valgard

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Geschrieben 04 November 2011 - 15:06

Und? Ich kann auch Eigentümer wie auch Besitzer an keine echten Gegenstände sein. Solange man die unmittelbare Verfügungsgewalt darüber hat, hat man auch die Innehabung darüber. Meine Dateien sind meine Dateien und wer sich daran vergreift, kann was erleben – Animus rem sibi habendi.

Ich kann in einer Bibliothek auch mehr als nur 1 Buch pro Monat ausleihen.

Dieser Satz unverständlich ist. Eingefügtes Bild Amazon verlangt bei Büchern keine Versandpauschale.

Nicht zwangsläufig. Amazon Prime kostet in den USA schließlich 79 US-Dollar.


Ich kann aber sicher nicht die Neuerscheinungen bei Amazon leihen!?
Wenn ja wäre es vielleicht doch mal ne Option für mich.
Büchereien haben auch nicht alles was man so lesen möchte.

Unsere Kleinstadtbuchhandlung sendet ab 20 Euronen auch für nix.
Und hat mir auch schon Bücher der kleinverlage ohne Probleme besorgt.
Dann sammle ich halt wenn ich zu faul bin dort hin zugehen.

lothar
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#183 Ming der Grausame

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Geschrieben 04 November 2011 - 15:13

Ich kann aber sicher nicht die Neuerscheinungen bei Amazon leihen!?

In den USA stehen zurzeit nur rund 5.000 Titel, also einem Bruchteil des über 800.000 eBooks starken Angebots im US-amerikanischen Kindle Store, überhaupt zur Verfügung.
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#184 Kaffee-Charly †

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Geschrieben 06 November 2011 - 22:05

Da ich irgendwie Lust habe, mal die Erstellung eines eBooks auszuprobieren, habe ich mir mal die Programme SIGIL und CALIBRE aus dem Web geholt, mit denen man (laut Beschreibung) eBooks im ePub-Format erstellen kann. Gibt es hier Leute, die damit schon Erfahrungen gesammelt haben? :cheers: Kaffee-Pott

#185 derbenutzer

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Geschrieben 06 November 2011 - 23:47

Da ich irgendwie Lust habe, mal die Erstellung eines eBooks auszuprobieren, habe ich mir mal die Programme SIGIL und CALIBRE aus dem Web geholt, mit denen man (laut Beschreibung) eBooks im ePub-Format erstellen kann.
Gibt es hier Leute, die damit schon Erfahrungen gesammelt haben?

Eingefügtes Bild
Kaffee-Pott


Calibre ist zwar fast schon eine "eierlegende Wollmilchsau" für die Verwaltung, Konvertierung, Optimierung (und noch viel mehr) eBooks betreffend und daher sehr empfehlenswert. Die Software hat auch eine ziemlich gute Suchfunktion, die bei Angabe von Autor und/oder Titel unzählige Anbieter von eBooks auflistet. Nur für 's eigentliche Erstellen von eBooks ist die SW nicht geeignet.

Ein Tipp:

Heise hat im Downloadbereich momentan eine gute Sammlung von Programmen (auch SIGIL ist darunter) zu diesem Themenbereich.

Digitale Schmöker
Themen-Special: E-Books erzeugen und kostenlos aus dem Web laden:

http://www.heise.de/..._schmoeker/78_1

Schaue Dich in Ruhe um, die Auswahl ist wirklich gelungen. Es sind natürlich auch Programme zum Erstellen von eBooks darunter, SIGIL scheint darunter das beste zu sein ...

Liebe Grüße!

Jakob

Bearbeitet von derbenutzer, 06 November 2011 - 23:56.

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#186 Kathom

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Geschrieben 07 November 2011 - 17:28

Da ich irgendwie Lust habe, mal die Erstellung eines eBooks auszuprobieren, habe ich mir mal die Programme SIGIL und CALIBRE aus dem Web geholt, mit denen man (laut Beschreibung) eBooks im ePub-Format erstellen kann.
Gibt es hier Leute, die damit schon Erfahrungen gesammelt haben?

Eingefügtes Bild
Kaffee-Pott

* calibre ist vor allem zum Konvertieren von Formaten gedacht, ebenso als Verwaltungssoftware für eigene eBooks.

* Sigil ist ein Editor, um ePub-Dateien (notfalls von Grund auf) zu entwerfen. Sigil ist allerdings immer noch später Alpha-/früher Beta-Status. Mir persönlich ist es etwas zu sperrig. Ich nehme es gezielt eher zur Nachkorrektur.

Ich habe mir für ein paar aufwändige Titel mal "Atlantis" zugelegt. Es ist mit knapp 30 Euro günstig, eine vollständige Textverarbeitungssoftware, und mit ihr lassen sich auch aus Word- oder RTF-Dateien direkt ePub-eBooks erzeugen. Genial an ihr ist, dass sie Fußnoten direkt überträgt (ansonsten eine zähe Handarbeit).

Worauf du achten solltest ist, dass deine ePub-Dateien zu 100% valide sind. calibre schafft es von Haus aus auf 99,99%, und das nimmt einem Apple iBooks übel. Lösung: ePub in calibre erstellen, danach in Sigil öffnen und direkt wieder abspeichern (ohne überhaupt etwas zu tun). Dann in Sigil auf Validität überprüfen lassen. Zur Sicherheit kann man das zusätzlich noch online machen.

Bearbeitet von Kathom, 07 November 2011 - 17:29.


#187 Ming der Grausame

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Geschrieben 07 November 2011 - 19:12

Calibre ist zwar fast schon eine "eierlegende Wollmilchsau" für die Verwaltung, Konvertierung, Optimierung (und noch viel mehr) eBooks betreffend und daher sehr empfehlenswert. Die Software hat auch eine ziemlich gute Suchfunktion, die bei Angabe von Autor und/oder Titel unzählige Anbieter von eBooks auflistet. Nur für 's eigentliche Erstellen von eBooks ist die SW nicht geeignet.

Microsoft bietet hier ein Add-in für Word, um direkt aus der Textverarbeitung eBooks im hauseigenen LIT-Format zu erzeugen. Das LIT-Format ist nämlich das bevorzugte Konvertierungsformat von Calibre. Der Reader Studio kann HTML-, TXT- und RTF-Dateien ins LIT-Format konvertieren. Ergo kann man über diese Tools praktisch aus jeder Textverarbeitung eBooks erzeugen.

Ich habe mir für ein paar aufwändige Titel mal "Atlantis" zugelegt. Es ist mit knapp 30 Euro günstig, eine vollständige Textverarbeitungssoftware, und mit ihr lassen sich auch aus Word- oder RTF-Dateien direkt ePub-eBooks erzeugen. Genial an ihr ist, dass sie Fußnoten direkt überträgt (ansonsten eine zähe Handarbeit).

Da die allermeisten sowieso Microsoft Word bereits besitzen, ist IMHO das Add-in für Word eher die bessere Wahl. Allerdings sollte man sich auch die Mühe machen, Word entsprechend zu konfigurieren, um mit größere Texte auch umzugehen – in der Standardinstallation ist er nämlich hierzu nicht in der Lage.
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#188 My.

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Geschrieben 07 November 2011 - 19:32

BTW: Ich bin dieser Tage - wie man so schön sagt - gerade dabei, mich für meinen Verlag von der Idee zu verabschieden, eBooks zu machen. Ich werde mir einen Partner suchen. Peng. Aus. Für noch mehr Bandbreite habe ich einfach keine Kapazität mehr. My.

#189 Ming der Grausame

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Geschrieben 07 November 2011 - 20:02

Ach ja, das LIT-Format hat ein integriertes DRM-System – Dan Jackson entwickelte hierzu aber das Kommandozeilen-Programm ConvertLIT und bei eigenen Werken ist das ja durchaus legal...
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#190 Kaffee-Charly †

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Geschrieben 08 November 2011 - 00:02

Vielen Dank für eure Tipps. Vor allem das (echt preisgünstige!) Programm "Atlantis Word Processor" scheint recht interessant zu sein. Habe mir mal die Probier-Version geholt. Wenn's was taugt, kauf' ich es. Danke auch für den Heise-Link. Darüber bin ich auf http://www.juliansmart.com/ecub gestoßen. Hab's mir gerade mal auf den Rechner geholt. In den nächsten Tagen werde ich mal ein bisschen experimentieren. :) :cheers: Kaffee-Pott

#191 derbenutzer

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Geschrieben 08 November 2011 - 08:08

"... Add-in für Word ..." Danke für den Hinweis! LibreOffice Writer hat auch so ein Add-in (writer2epub), das allerdings manchmal Hyperlinks ignoriert, abstürzt, sich nach der Konvertierung aus der Menüleiste verabschiedet ... Vielleicht ist es nur bei mir so, vernünftiges Arbeiten ist so allerdings nicht wirklich lustig. Dokumente ohne Kapitel-Verlinkung konvertiert es allerdings passabel. Werde mir das Word-Add-in mal ansehen. Liebe Grüße! Jakob

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#192 Kathom

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Geschrieben 08 November 2011 - 13:28

Microsoft bietet hier ein Add-in für Word, um direkt aus der Textverarbeitung eBooks im hauseigenen LIT-Format zu erzeugen. Das LIT-Format ist nämlich das bevorzugte Konvertierungsformat von Calibre. Der Reader Studio kann HTML-, TXT- und RTF-Dateien ins LIT-Format konvertieren. Ergo kann man über diese Tools praktisch aus jeder Textverarbeitung eBooks erzeugen.

Da die allermeisten sowieso Microsoft Word bereits besitzen, ist IMHO das Add-in für Word eher die bessere Wahl. Allerdings sollte man sich auch die Mühe machen, Word entsprechend zu konfigurieren, um mit größere Texte auch umzugehen – in der Standardinstallation ist er nämlich hierzu nicht in der Lage.

Aaakhs, sorry, das darf ich so nicht stehen lassen.

1.) Das Format LIT wurde seit 2003(!) in seiner Substanz nicht mehr weiterentwickelt. Sämtliche aktuellen Entwicklungen im Bereich XML und CSS gehen völlig an dem Format vorbei.
2.) Microsoft selbst hat den Support dieses Jahr endgültig eingestellt (nachdem er bereits die letzten sechs Jahre scheintot war).
3.) Es ist immer(!) der schlechtere Weg, von einem Format ins andere zu konvertieren als eine Datei optimiert für das Format zu entwerfen.

LIT war zu seiner Zeit das beste und eleganteste Format, keine Frage. ClearType war eine Darstellungstechnik, die ihrer Zeit deutlich voraus war. Aber das ist eben mehrere Jahre (und zwei Entwicklungen im eBook-Bereich) her. Also, ja, man kann's machen. Aber, nein, man sollte es nicht.

Bearbeitet von Kathom, 08 November 2011 - 13:33.


#193 Ming der Grausame

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Geschrieben 08 November 2011 - 19:06

Das Format LIT wurde seit 2003(!) in seiner Substanz nicht mehr weiterentwickelt.

Das stimmt. Und der Grund dafür war schlicht, dass das integrierte DRM-System so schnell geknackt wurde. Microsoft wollte zuerst diesbezüglich nachbessern, hat es aber dann für den ebenfalls HTML-basierten Open eBook (ein direkter Vorläufer von ePUB) wieder aufgegeben. Beim LIT-Format handelt es sich schlicht um kompilierte HTML-, CSS-, Javascript- und Metadaten samt Bilddateien, die mit dem LZX-Algorithmus komprimiert sind – also ebenso XHTML wie bei ePUB (XML, XHTML, CSS und ZIP als Komprimierungsalgorithmus) nur eben ohne XML-Erweiterung, was IMHO nicht unbedingt ein Nachteil ist.

Bearbeitet von Ming der Grausame, 08 November 2011 - 19:08.

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#194 Kathom

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Geschrieben 09 November 2011 - 01:42

Sorry, der Grund für den Rückzug war nicht das schnell zu knackende DRM (ConvertLIT ist aber schon ein nettes Teil), sondern Microsofts fehlgeschlagenes Ansinnen, (mal wieder) einen neuen Standard zu definieren.

Dummerweise erwiesen sich statt des proprietären LIT das proprietäre PDB (Palm) und das proprietäre PRC (Mobipocket) als kommerziell deutlich erfolgreicher (und beide existieren heute noch). Microsoft stellt mit der Verlässlichkeit eines Schweizer Uhrwerks wortwörtlich Konzepte von heute auf morgen ein, wenn sie nicht den gewünschten Erfolg bringen (ich hab's selbst mehrmals miterlebt, ich habe zu der Zeit für sie gearbeitet (nein, nicht an eBooks)). Und positioniert sich dann unverblümt - auch damals soooowas von üblich - als Speerspitze für einen offenen Standard, in der Hoffnung, die Konkurrenten damit unter Druck zu setzen.

Alle erfolgreichen eBook-Formate der letzten zehn Jahre basieren letztendlich auf demselben Konzept: Eine Containerdatei mit "kompilierte(n) HTML-, CSS-, Javascript- und Metadaten samt Bilddateien" (ich übernehm' da mal deine Auflistung Eingefügtes Bild ).
Die meisten eBooks großer Verlage werden nur nicht mit calibre sondern über InDesign oder QuarkXpress erstellt. Insofern bringt der LIT-Umweg eher Hobbybastlern etwas. Und dann auch nur, wenn man calibre nutzt. Da das aber keine 100% validen ePub erstellt, ist Sigil der sicherere Weg. Nur nützt einem dort die LIT-Datei nichts.

Bearbeitet von Kathom, 09 November 2011 - 01:44.


#195 derbenutzer

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Geschrieben 09 November 2011 - 11:36

Da das aber keine 100% validen ePub erstellt, ist Sigil der sicherere Weg. Nur nützt einem dort die LIT-Datei nichts.


Ich brauche das zwar nicht wirklich verlagsüblich professionell, aber rein interessehalber: Woran mangelt es da bei Calibre epub-Konvertierungen? Ich habe Calibre-Konvertierungen im epub-Format (aus SW-Handbüchern im PDF-Format, was Calibre eh nicht so mag) bisher problemlos für Kunden mit diversen Readern gemacht. Aber nach Deinen Hinweisen werde ich - sicher ist sicher - den SIGIL-Tipp wahrnehmen.

Liebe Grüße!

Jakob

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#196 Kathom

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Geschrieben 09 November 2011 - 15:47

Ein bekanntes Problem ist das Datumsformat, das calibre in die Dateien schreibt. Das beißt sich mit (überpeniblen) Vorgaben von Apple. Dieses Problem lässt sich über die Kommandozeile beheben (gute alte DOS-Ebene Eingefügtes Bild ) oder über ein Abspeichern in Sigil, da Sigil laut eigener Aussage zu 100% auf den Spezifikationen des IDPF aufbaut.

#197 Ming der Grausame

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Geschrieben 09 November 2011 - 18:39

Dummerweise erwiesen sich statt des proprietären LIT das proprietäre PDB (Palm) und das proprietäre PRC (Mobipocket) als kommerziell deutlich erfolgreicher (und beide existieren heute noch).

Weiß ich, ich benutze heute noch mein oller Palm m500 als eBook-Reader – ist deutlich kleiner als die üblichen 5" Devices, wie z.B. der Sony PRS-350 oder das Pocketbook von Netronix und sein Monochromdisplay kann IMHO jederzeit mit einem E-Ink-Gerät konkurrieren...

Die meisten eBooks großer Verlage werden nur nicht mit calibre sondern über InDesign oder QuarkXpress erstellt.

Ist mir ebenfalls bekannt. Allerdings werden Texte gewöhnlich mit einer Textverarbeitung erstellt und nicht mit einen Layout- und Satzprogramm für Desktoppublishing. Und da bekanntlich Verlage ihre Autoren nur üblicherweise 5 bis 15 % Honorar bezahlen, kann ein eBook-Selbstverleger bis zu 70 % des Verkaufpreises einbehalten und warum sollte ein Selbstverleger nicht direkt aus der Textverarbeitung seine eBooks generieren? Das spart Kosten und maximiert den Gewinn.

Bearbeitet von Ming der Grausame, 09 November 2011 - 18:47.

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#198 lapismont

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Geschrieben 09 November 2011 - 19:17

sagt mal, in der neuen ct gibts diverse Artikel zu eBooks. Eins ist mir nicht ganz klar geworden. Sind die Ebook-reader alle shopabhängig oder gibt es auch Geräte, mit denen ich einfach nur eBooks lesen kann unabhängig davon, wo ich die Datei gekauft habe? Der kindle sieht ja nicht schlecht aus, aber über ihn will ich nicht einkaufen, nur lesen.

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#199 Ming der Grausame

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Geschrieben 09 November 2011 - 19:53

Sind die Ebook-reader alle shopabhängig oder gibt es auch Geräte, mit denen ich einfach nur eBooks lesen kann unabhängig davon, wo ich die Datei gekauft habe?

Bis auf den Amazon Kindle kannst du praktisch alle eBook-Reader mit eBooks deiner Wahl direkt via USB füttern – ich an deiner Stelle würde mir schlicht den Sony PRS-T1 kaufen... Eingefügtes Bild
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#200 Sierra

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Geschrieben 09 November 2011 - 20:19

Bis auf den Amazon Kindle kannst du praktisch alle eBook-Reader mit eBooks deiner Wahl direkt via USB füttern – ich an deiner Stelle würde mir schlicht den Sony PRS-T1 kaufen... Eingefügtes Bild


Zu dem neuen Sony gibt es hier einen ausführlichen Testbericht. Ich bin von dem Gerät, auf dem ich bisher vor allem pdf-Dokumente (die ich dann nicht mehr ausdrucken brauchte...) gelesen habe, bisher recht angetan. Ich kann allerdings auch keine Vergleiche ziehen, weil es mein erster Reader ist.

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#201 Ming der Grausame

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Geschrieben 09 November 2011 - 20:49

Bis auf den Amazon Kindle kannst du praktisch alle eBook-Reader mit eBooks deiner Wahl direkt via USB füttern – ich an deiner Stelle würde mir schlicht den Sony PRS-T1 kaufen... Eingefügtes Bild

Zu dem neuen Sony gibt es hier einen ausführlichen Testbericht. Ich bin von dem Gerät, auf dem ich bisher vor allem pdf-Dokumente (die ich dann nicht mehr ausdrucken brauchte...) gelesen habe, bisher recht angetan.

Kunststück – es gibt zurzeit, was die PDF-Darstellung angeht, schlicht nichts Besseres. Das Zentralorgan von Nerdistan schreibt hierzu: „Der Sony Reader taugt mit guter PDF-Anzeige, Stylus und ausgereifter Notizfunktion am ehesten für jene, die Texte nicht nur lesen, sondern auch mit ihnen arbeiten.“ Als eBook-Reader ist er gut und sehr leicht, aber bei PDFs ist er einfach unschlagbar.

Bearbeitet von Ming der Grausame, 09 November 2011 - 20:52.

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#202 Kathom

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Geschrieben 10 November 2011 - 00:54

Bis auf den Amazon Kindle kannst du praktisch alle eBook-Reader mit eBooks deiner Wahl direkt via USB füttern – ich an deiner Stelle würde mir schlicht den Sony PRS-T1 kaufen... Eingefügtes Bild

Ach, seufz, manchmal bereitest du einem Kopfzerbrechen ... wie kommst du zu dieser Aussage? Auch der Kindle lässt sich direkt via USB nutzen. Es gibt kein einziges Lesegerät - weder eInk noch LCD -, das zu 100% shopgebunden wäre. ALLE (in Worten: alle) Lesegeräte lassen sich per USB nutzen. Ein Gerät, das das nicht bietet, wäre schneller vom Markt als es eingeführt ist.

Es sei denn, du beziehst deine Einschränkung auf Adobe-DRM. Aber dann schreibe das bitte dazu. Nur hätte das nichts mit USB oder Shopanbindung zu tun.

Bearbeitet von Kathom, 10 November 2011 - 00:55.


#203 lapismont

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Geschrieben 10 November 2011 - 08:20

puh, dann ist ja gut. Ich hab mich mal umgeschaut, das Angebot an kostenlosen und legalen eBooks ist ja gewaltig. Darunter etliches, was ich mir als Buch nie kaufen würde, aber schon immer mal reinschauen wollte. Ist jetzt schade für Verlage, aber solange es keine bezahlbaren eBook-Flats/Abos gibt, ich also für einen Zugang und nicht für die Dateien zahlen kann, bleib ich beim kostenlosen Content.

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#204 Diboo

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Geschrieben 10 November 2011 - 09:26

Ach, seufz, manchmal bereitest du einem Kopfzerbrechen ... wie kommst du zu dieser Aussage?


So ist er, unser Erklärbär.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
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#205 Ming der Grausame

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Geschrieben 10 November 2011 - 15:42

Bis auf den Amazon Kindle kannst du praktisch alle eBook-Reader mit eBooks deiner Wahl direkt via USB füttern – ich an deiner Stelle würde mir schlicht den Sony PRS-T1 kaufen... Eingefügtes Bild

Ach, seufz, manchmal bereitest du einem Kopfzerbrechen ... wie kommst du zu dieser Aussage?

Weil man den Amazon Kindle nicht mit eBooks deiner Wahl direkt via USB gefüttert werden und besagte eBooks auch darstellen kann? PDF und Mobipocket kann der Kindle zwar von Haus aus darstellen, aber sonst? Also ist man gezwungen, alles zu konvertieren und da fangen in der Regel die Probleme erst an. Dass der Kindle eBooks mit Adobe-DRM nicht darstellen kann, ist IMHO dann schon marginal.

Bearbeitet von Ming der Grausame, 10 November 2011 - 15:53.

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#206 Kathom

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Geschrieben 11 November 2011 - 02:29

Weil man den Amazon Kindle nicht mit eBooks deiner Wahl direkt via USB gefüttert werden und besagte eBooks auch darstellen kann? PDF und Mobipocket kann der Kindle zwar von Haus aus darstellen, aber sonst? Also ist man gezwungen, alles zu konvertieren und da fangen in der Regel die Probleme erst an. Dass der Kindle eBooks mit Adobe-DRM nicht darstellen kann, ist IMHO dann schon marginal.

Diese einseitig kausale Logik erklärst du mir aber bitte. Ebenso bitte, was du als "eBooks deiner Wahl" überhaupt definierst. Wenn die eBooks meiner Wahl die von Amazon sind, dann kann ich sie auf einem auf ePub ausgelegten Lesegerät genauso wenig ohne Konvertierung lesen.
Zudem gibt es inzwischen zwei DRM-Schemata bei ePub für den deutschen Markt, zukünftig drei (weltweit inzwischen vier). Der freie Austausch von ePub-Dateien ist auch bei ePub-Lesegeräten nicht vorbehaltlos gewährleistet.

Und wenn bei dir "in der Regel die Probleme" mit dem Konvertieren von Formaten (über calibre und dann direktes Aufspielen per USB) erst anfangen, nuja. Eingefügtes Bild

#207 lapismont

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Geschrieben 11 November 2011 - 07:33

Muss man also doch warten, bis BetaMax ausgestorben ist...
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Bei Musik ist bis heute noch nicht alles rund, so verweigerte das aktuelle Impress aus Open Office die Einbindung von mp3s mit Id2-Tag. Mit Grausen lese ich da eure Konvertierungsrezepte.

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#208 Ming der Grausame

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Geschrieben 11 November 2011 - 08:04

Diese einseitig kausale Logik erklärst du mir aber bitte.

Zweiwertige Logik ist nun einmal schlicht so. Ihre Axiomatisierung wurde durch Gottlob Frege im Jahr 1879 entwickelt und der Wahrheitswert jeder zusammengesetzten Aussage ist eindeutig durch die Wahrheitswerte ihrer Teilaussagen bestimmt – ist also ein Teilaspekt falsch ist folglich die Gesamtaussage falsch.

Ebenso bitte, was du als "eBooks deiner Wahl" überhaupt definierst.

Ich habe es wohlweislich nicht genauer spezifiziert, wodurch ich dadurch keinerlei Einschränkung gemacht habe. Jede mögliche bzw. denkbare Einschränkung bestätigt folglich meine Aussage. Ich habe also meine Aussage, im Sinne der Wissenschaftstheorie nach Karl Popper, lediglich gegen jegliche Falsifizierung abgehärtet. Ich bin schon seit meiner Studienzeit ein elendiger Semantiker und habe es seitdem nie bereut. Du darfst das gerne als eine immanente Charakterschwäche von mir ansehen – alle meine Lebensabschnittsgefährtin haben es getan...

Wenn die eBooks meiner Wahl die von Amazon sind, dann kann ich sie auf einem auf ePub ausgelegten Lesegerät genauso wenig ohne Konvertierung lesen.

Korrekt. Und konvertieren kann man die AZWs in der Regel auch nur, nachdem man den Amazon-DRM entfernt hat. Nicht, dass es unmöglich wäre (Stichwort: Calibre Plugins), aber lästig ist es schlussendlich doch immer wieder.

Der freie Austausch von ePub-Dateien ist auch bei ePub-Lesegeräten nicht vorbehaltlos gewährleistet.

Das stimmt. Allerdings habe ich persönlich noch nie diesbezüglich Schwierigkeiten gehabt, weiß aber, dass diese Beobachtung keinesfalls verallgemeinerbar ist.
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

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#209 derbenutzer

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Geschrieben 12 November 2011 - 14:36

In so ca. 100 Jahren wird man auf ein bestimmtes Ding vielleicht so reagieren:

"... Es hatte die Form eines flachen Quaders, roch pfeffrig und ein wenig nach Staub. Auf einer der Längsseiten des Artefakts hielt eine Substanz aus einem antiken Kunstharz, das vor langer Zeit aus Polyadditionsreaktionen von Polyolen mit Polyisocyanaten hergestellt worden war, diesen Stapel aus Folien zusammen.
Der Forscher nahm das Objekt vorsichtig in die Hand. Die beschichtete Seitenfläche des Quaders fungierte als Drehachse für einzelne Folien, man konnte die einzelnen dünnen Gebilde, die bräunlich, fleckig aussahen, vorsichtig auffächern.
Sie waren beidseitig dicht mit individuellen schwarzen Zeichen bedeckt – organische und anorganische Pigmente, viel Kohlenstoff – , die in verschieden langen Gruppen zusammen standen. Die Zeichen und auch manche ihrer Anhäufungen wiederholten sich stellenweise. Die Implantate des Archäologen lieferten weitere Infos: Die Folien bestanden aus einer dünnen Matrix einer leimartigen Substanz, in der hauptsächlich gebleichte, verfilzte Pflanzenfasern eingebettet waren. Seine KI jubelte, er hatte ein … gefunden ... "

Eingefügtes Bild

Liebe Grüße!

Jakob

Bearbeitet von derbenutzer, 13 November 2011 - 13:16.

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#210 Seti

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Geschrieben 14 November 2011 - 20:02

Hallo Jakob,

da du mich auf deinen Schreibversuch in einem anderen Thread hingewiesen hast, musste ich doch mal einen Blick hier reinwerfen. Das ist zwar jetzt Eingefügtes Bild (Schande über mein Haupt!), aber ich wollte es zumindest loswerden.

In so ca. 100 Jahren wird man auf ein bestimmtes Ding vielleicht so reagieren:

"..."


Für den Anfang nicht schlecht, sofern ich das als ebensolcher Anfänger beurteilen kann. Den Satz, in dem 3mal Wortkonstruktionen mit "Poly" vorkommen, solltest du vielleicht anders formulieren. Und das ein oder andere Füllwort könnte noch raus (Ich hoffe inständig, dass ich jetzt nicht altklug klinge - ich habe ja selber kaum Ahnung Eingefügtes Bild ).

Mach doch eine Kurzgeschichte daraus und stell sie in die Autorenwerkstatt. Eingefügtes Bild

Seti

Bearbeitet von SETI, 14 November 2011 - 20:03.

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

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