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eBooks - neue Tendenzen


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590 Antworten in diesem Thema

#421 Motörfisch

Motörfisch

    Cybernaut

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Geschrieben 02 Dezember 2012 - 20:13

Wenn ein eBook zum Preis von 8,90 nicht gut weggeht, macht es auch keinen Sinn, den Preis runterzusetzen - dann verkaufe ich vielleicht 100 Prozent mehr, 2 statt 1 im Monat und kann damit toll angeben (mit den 100 Prozent, nicht mit dem einen mehr...), ich habe aber u.U. weniger Umsatz. Geht ein eBook, gut. Geht ein eBook nicht - Pech. Genau, wie bei gedruckten Büchern. Ich glaube, wenn man anfängt zuviel an den Preisen zu drehen, gucken die Leute doof - ein PB oder HC kostet ja auch nicht heute weniger, und morgen mehr.


Hat es irgendwann keinen Sinn mehr, ein Buch anzubieten? Kostet das Einstellen bei amazon etc. etwas? (Mir fällt gerade ein, dass man eBooks nicht gebraucht kaufen kann.)
MfG, Motörfisch

#422 Naut

Naut

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Geschrieben 02 Dezember 2012 - 22:32


[...] Kostet das Einstellen bei amazon etc. etwas? [...]

Bist Du wohl still? Bring die nicht auf Ideen!
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#423 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

    Verleger-O-Naut

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Geschrieben 03 Dezember 2012 - 07:44

Bist Du wohl still? Bring die nicht auf Ideen!

Das kommt mit Sicherheit, wenn die Anzahl der billigen Schrottexte nach Meinung der Amazon-Controller zu viel Speicherplatz verbraucht und dabei zu wenig Umsatz generiert. Den Datentransfer von Amazon zum Kunden zahlt der Anbieter ja schon jetzt. Etwa 4-6 Cent pro Kauf.
Amazon ist ja schließlich nicht das Sozialamt. Ich rechne künftig mit 2-4 Euro pro Titel pro Jahr. Wie diese Gebühr dann heißt, ist zweitrangig. Aber sie wird irgendwann kommen.

#424 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 03 Dezember 2012 - 11:49

Das kommt mit Sicherheit, wenn die Anzahl der billigen Schrottexte nach Meinung der Amazon-Controller zu viel Speicherplatz verbraucht und dabei zu wenig Umsatz generiert. Den Datentransfer von Amazon zum Kunden zahlt der Anbieter ja schon jetzt. Etwa 4-6 Cent pro Kauf.
Amazon ist ja schließlich nicht das Sozialamt. Ich rechne künftig mit 2-4 Euro pro Titel pro Jahr. Wie diese Gebühr dann heißt, ist zweitrangig. Aber sie wird irgendwann kommen.


Gemessen an dem, was Amazon in die Subventionierung der Kindle-Hardware und in die Versand-Logistik buttert, dürfte die Kosten für den Speicherplatz kaum relevant sein. Schon bei einer handelsüblichen Festplatte liegen die Kosten für 1MB Speicherplatz ja im Cent-Promille-Bereich und zumindest bei den wenigen Kindle-E-Books, die ich besitze, sind alle kleiner als 1MB. Wenn hierfür mal eine Gebühr erhoben werden sollte, dann sicher nicht, um damit reale Kosten für den Speicherplatz zu vergüten.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#425 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 03 Dezember 2012 - 13:02

Das kommt mit Sicherheit, wenn die Anzahl der billigen Schrottexte nach Meinung der Amazon-Controller zu viel Speicherplatz verbraucht und dabei zu wenig Umsatz generiert.

Äußerst unwahrscheinlich.
Im Verhältnis zum Speicherplatzbedarf der Amazon-Datenbanken fallen die Speicherplatzkosten für eBooks kaum ins Gewicht.

Den Datentransfer von Amazon zum Kunden zahlt der Anbieter ja schon jetzt. Etwa 4-6 Cent pro Kauf.

Das ist nicht ganz richtig.
Amazon bekommt beim Kauf 30% bzw. 70% des Kaufpreises (abhängig von den Modalitäten beim Anbieten der eBooks).
Davon wird der läppische Datentransfer ganz locker mitfinanziert.

Amazon ist ja schließlich nicht das Sozialamt. Ich rechne künftig mit 2-4 Euro pro Titel pro Jahr. Wie diese Gebühr dann heißt, ist zweitrangig. Aber sie wird irgendwann kommen.

Auf absehbare Zeit unwahrscheinlich.
Amazon bekommt schon jetzt bei jedem Kauf eines eBooks 30% bzw. 70% des Kaufpreises (abhängig von den Modalitäten beim Anbieten der eBooks).
Mit den eBooks, die tatsächlich gekauft werden, nimmt Amazon ein Vielfaches von dem ein, was die Speicherung von eBooks kostet, die nicht verkauft werden.
Amazon bietet den Dienst ja nicht umsonst an - es will nur nichts im voraus haben.
Genauso wie beim Anbieten gebrauchter Bücher (was es ja schon wesentlich länger als das Self Publishing gibt).
Solange Amazon mit diesem Geschäftsmodell deutliche Gewinne einfährt (Was so ist!), wird sich an den Modalitäten so schnell nicht allzu viel ändern.
Du wirst dich wohl damit abfinden müssen, dass es auch weiterhin billige Schrottexte im Kindle Shop geben wird. Eingefügtes Bild
Denkbar ist aber, dass Amazon alle eBooks, die keinen (oder zu wenig) Umsatz generieren, nach Ablauf einer festgelegten Frist aus dem Angebot entfernt.
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Kaffee-Löffel

#426 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 03 Dezember 2012 - 15:02

Das ist nicht ganz richtig.
Amazon bekommt beim Kauf 30% bzw. 70% des Kaufpreises (abhängig von den Modalitäten beim Anbieten der eBooks).
Davon wird der läppische Datentransfer ganz locker mitfinanziert.


Und warum wird mir der Datentransfer dann auf den Rechnungen als extra ausgeworfener Posten abgezogen?
Das sind jedesmal 4-6 Cent zusätzlich zu dem, was Amazon an Prozenten einbehält.
Wenn man, wie ich, etliche hundert eBooks pro Monat verkauft, dann ist das durchaus ein wahrnehmbarer Rechnungsposten.

Denkbar ist aber, dass Amazon alle eBooks, die keinen (oder zu wenig) Umsatz generieren, nach Ablauf einer festgelegten Frist aus dem Angebot entfernt.

Ich habe kürzlich gelesen, dass Amazon US bereits sehr intensiv über solche Optionen nachdenkt.

#427 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 03 Dezember 2012 - 19:10

Und warum wird mir der Datentransfer dann auf den Rechnungen als extra ausgeworfener Posten abgezogen?
Das sind jedesmal 4-6 Cent zusätzlich zu dem, was Amazon an Prozenten einbehält.
Wenn man, wie ich, etliche hundert eBooks pro Monat verkauft, dann ist das durchaus ein wahrnehmbarer Rechnungsposten.

In meinen Abrechnungen steht davon nix.
Aber du bist ja auch kein (privater) "Self Publisher", sondern betreibst als Verleger ein Gewerbe.
(Könnte sein, dass es da Unterschiede bei der Abrechnung gibt - aber das weiß ich nicht.)

Ich habe kürzlich gelesen, dass Amazon US bereits sehr intensiv über solche Optionen nachdenkt.

Dann wird das bei Amazon DE ebenfalls so sein. (Gehört ja schließlich zur gleichen Firma.)
Wäre aber eigentlich nicht verkehrt.
eBooks, die keiner haben will, verschwinden dann einfach wieder nach Ablauf einer Frist.
Das würde die Spreu vom Weizen trennen und das Angebot "bereinigen".
(Außerdem müssen dafür DB-Programme geschrieben/geändert werden = mögl. Auftrag ... sehr gut.)
Noch besser fände ich es allerdings, wenn Amazon eine Rechtschreibprüfung für hochgeladene eBooks einrichten und Texte bei einer zu hohen Fehlerquote zurückweisen würde.
Das würde schon manche "Schreibkatastrophe" verhindern.
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Kaffee-Pott

#428 methom

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Geschrieben 03 Dezember 2012 - 19:11

Ich habe kürzlich gelesen, dass Amazon US bereits sehr intensiv über solche Optionen nachdenkt.

Ein Gegenargument wäre, dass sie das Buch sowieso vorhalten müssen, sobald es auch nur ein Kunde gekauft hat. Denn der könnte sich ja einen neuen Kindle kaufen oder eine neue Kindle-App installieren und möchte dann sein gekauftes Buch auch dort lesen. Es sei denn, Amazon würde den Kunden dann das Buch auch wegnehmen bzw. nicht mehr neu zur Verfügung stellen, also sozusagen die Lizenz widerrufen, evtl. gegen eine kleine Entschädigung. Das würde aber, denke ich, sehr negatives Medien- und Kundenecho hervorrufen.

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#429 Kaffee-Charly †

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Geschrieben 03 Dezember 2012 - 19:19

Ein Gegenargument wäre, dass sie das Buch sowieso vorhalten müssen, sobald es auch nur ein Kunde gekauft hat. Denn der könnte sich ja einen neuen Kindle kaufen oder eine neue Kindle-App installieren und möchte dann sein gekauftes Buch auch dort lesen. Es sei denn, Amazon würde den Kunden dann das Buch auch wegnehmen bzw. nicht mehr neu zur Verfügung stellen, also sozusagen die Lizenz widerrufen, evtl. gegen eine kleine Entschädigung. Das würde aber, denke ich, sehr negatives Medien- und Kundenecho hervorrufen.

Au ja - stimmt. Daran hab' ich gar nicht gedacht.

#430 Jaktusch † 

Jaktusch † 

    Andronaut

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Geschrieben 03 Dezember 2012 - 21:55

Noch besser fände ich es allerdings, wenn Amazon eine Rechtschreibprüfung für hochgeladene eBooks einrichten und Texte bei einer zu hohen Fehlerquote zurückweisen würde.


Das geht schlecht,weil es auch in der Hochliteratur jede Menge absichtliche Orthographie-Verstöße gibt.

Jaktusch
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#431 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 03 Dezember 2012 - 23:56


Das geht schlecht,weil es auch in der Hochliteratur jede Menge absichtliche Orthographie-Verstöße gibt.

Jaktusch

Hochliteratur? Bei eBooks von Self Publishern? Eingefügtes Bild

#432 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 04 Dezember 2012 - 00:02


Das geht schlecht,weil es auch in der Hochliteratur jede Menge absichtliche Orthographie-Verstöße gibt.

Jaktusch


Das gibt es überall. Vor allem in Dialogen. Wenn die Leute Slang oder Dialekt reden. Da muss ich beim Übersetzen aufpassen, dass Word mir das nicht verschlimmbessert. Man denke nur an "Förchtbar Maschien" von Banks oder "Blumen für Algernorn", wo die besser bzw. schlechter werdende Rechtschreibung die Entwicklung der Hauptfigur wiederspiegelt.

#433 Valerie J. Long

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Geschrieben 04 Dezember 2012 - 10:09

Hochliteratur? Bei eBooks von Self Publishern? Eingefügtes Bild

Manche Self Publisher oder Indies haben sich darauf spezialisiert, alte, vergriffene Titel neu zu veröffentlichen, zum Beispiel Geschichten von Henry Rider Haggard oder Übersetzungen von Karl May. Okay, auch das ist keine Hochliteratur, aber es zeigt, wie gefährlich es ist, alle Self Publisher und Kleinstverlage über einen Kamm zu scheren und als Schrott abzutun.

#434 Kaffee-Charly †

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Geschrieben 04 Dezember 2012 - 19:39

Manche Self Publisher oder Indies haben sich darauf spezialisiert, alte, vergriffene Titel neu zu veröffentlichen, zum Beispiel Geschichten von Henry Rider Haggard oder Übersetzungen von Karl May. Okay, auch das ist keine Hochliteratur, aber es zeigt, wie gefährlich es ist, alle Self Publisher und Kleinstverlage über einen Kamm zu scheren und als Schrott abzutun.

Ich bin selber ein Self Publisher (wie an meiner Signatur erkennbar ist).
Meine Bemerkung war Selbst-Ironie!Eingefügtes Bild

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Kaffee-Charly

Bearbeitet von Kaffee-Charly, 04 Dezember 2012 - 19:42.


#435 Jaktusch † 

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Geschrieben 04 Dezember 2012 - 20:48

Noch besser fände ich es allerdings, wenn Amazon eine Rechtschreibprüfung für hochgeladene eBooks einrichten und Texte bei einer zu hohen Fehlerquote zurückweisen würde.
Das würde schon manche "Schreibkatastrophe" verhindern.


Besser als eine (automatische) Rechtschreibprüfung wäre der Blick eines Lektors (1 Seite genügt!).
Aber vermutlich ist es (noch?) nicht das Anliegen von amazon, "Schreibkatastrophen" zu verhindern.

Jaktusch
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#436 HMP †

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Geschrieben 04 Dezember 2012 - 21:06

Aber vermutlich ist es (noch?) nicht das Anliegen von amazon, "Schreibkatastrophen" zu verhindern.


Warum auch, solange sie dran verdienen?
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#437 derbenutzer

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Geschrieben 04 Dezember 2012 - 22:18


Besser als eine (automatische) Rechtschreibprüfung wäre der Blick eines Lektors (1 Seite genügt!).
Aber vermutlich ist es (noch?) nicht das Anliegen von amazon, "Schreibkatastrophen" zu verhindern.

Jaktusch



Stimmt sehr wohl, Jaktusch. Nur, wie "HMP" ja nachvollziehbar kommentierte, ist so ein Hineinschauen in Werke für Amazon momentan kein Thema.
Zumindest ein Puffer für "worst cases" wäre dennoch recht angenehm.
Das muss vermutlich gar kein Lektor sein. Eine Person mit Sprachgefühl, Deutsch- und Grammatik-Wissen könnte zumindest per E-Mail fallweise nachhaken und manche Urheber fragen "Lieber Autor! Sind Sie sich wahrhaftig sicher, dass Sie das so veröffentlichen wollen?"

Das ist jetzt bitte nur eine aus dem Ärmel geschüttelte Formulierung zur Verdeutlichung. Bitte nagelt mich nicht wegen des Wortlauts fest ...Eingefügtes BildEingefügtes Bild

LG

Jakob

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#438 simifilm

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Geschrieben 04 Dezember 2012 - 23:23

Amazon hat ja auch bei Print-Books keine irgendwie geartete Qualitätskontrolle. Verkauft wird, was lieferbar ist. Warum sollte das bei E-Books anders sein?

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#439 Kaffee-Charly †

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Geschrieben 04 Dezember 2012 - 23:27


Besser als eine (automatische) Rechtschreibprüfung wäre der Blick eines Lektors (1 Seite genügt!).

Lektoren sind zu teuer. (Abwink...)

Aber vermutlich ist es (noch?) nicht das Anliegen von amazon, "Schreibkatastrophen" zu verhindern.

Wenn der Kindle Shop dadurch in den Ruf gerät, zum Sammelplatz für Schwachmatenschreiber zu werden, dann wird Amazon (allein aus Image-Gründen) aber irgendwann schon daran interessiert sein.

Eine Rechtschreibprüfung, die den Self Publisher per E-Mail über die Fehlerhäufigkeit informiert, könnte schon etwas Abhilfe schaffen.
Etwa so:
-----
Liebe Autorin, lieber Autor.
Unsere Qualitätsprüfung hat in Ihrem Text fehlerhafte Rechtschreibung mit einer Häufigkeit von mehr als 20% festgestellt.
Eine so hohe Fehlerquote könnte sich negativ auf den Erfolg Ihres eBooks auswirken!
Da wir Ihnen helfen wollen, Ihre Erfolgsaussichten zu verbessern, empfehlen wir Ihnen eine Überarbeitung Ihres Textes.
...
(Dann noch etwas statistisches Blabla über Erfolge mit guter Rechtschreibung usw. usf.)
...
Wenn Sie Ihr eBook ohne Überarbeitung veröffentlichen wollen (wird nicht empfohlen), dann klicken Sie auf "Ja".
Wenn Sie Ihren Text vor der Veröffentlichung noch einmal überarbeiten wollen (wird empfohlen), dann klicken Sie auf "Nein".
-----
Natürlich wird es dennoch einige Idioten geben, die dann trotzdem auf Ja klicken, aber ein großer Teil wird sich das dann (hoffentlich) noch mal überlegen.
Eingefügtes Bild
Kaffee-Pott

#440 HMP †

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Geschrieben 05 Dezember 2012 - 04:21

Natürlich wird es dennoch einige Idioten geben, die dann trotzdem auf Ja klicken, aber ein großer Teil wird sich das dann (hoffentlich) noch mal überlegen.


Sorry, Charly, ich denke, da unterschätzt Du das Veröffentlichungsverlangen der so genannten Indies: "Ich habe geschrieben und ich will veröffentlichen!" Wenn ich nämlich so lese, was manche Indies zu Rezis kommentieren, wenn sie auf Fehler hingewiesen werden, dann ist denen ein "Nein"-Button ziemlich egal.
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#441 lapismont

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Geschrieben 05 Dezember 2012 - 07:36

Warum wollt ihr einem Konzern die Kontrolle über Kunst übertragen? Es sollte weiterhin der Leser frei entscheiden, was er liest. Und wenn er auf seltsame Grammatik und Duden unabhängige Rechtschreibung steht, ist das sein ganz privates Vergnügen.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog

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#442 simifilm

simifilm

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Geschrieben 05 Dezember 2012 - 07:39

Ich denke, diese Diskussion zeigt einmal mehr, dass der Verlag auch im Zeitalter von E-Books, die jeder ohne grossen Aufwand selbst veröffentlichen kann, keineswegs ausgedient hat. Denn Verlage nehmen genau die Filter- und Kontrollfunktion wahr, die manche bei Amazon vermissen.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

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#443 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 05 Dezember 2012 - 07:58

... aber es zeigt, wie gefährlich es ist, alle Self Publisher und Kleinstverlage über einen Kamm zu scheren und als Schrott abzutun.

Das wollte ich mit meiner Aussage auch nicht. Ich schaue mir viele Leseproben bei Amazon an und habe im Laufe des Jahres immerhin 2 gefunden, die ich sofort als Printversion verlegt hätte, wenn sie auch nur ansatzweise in mein Programm gepasst hätten. Aber der größte Teil der derzeitigen selbstverlegten Texte ist Schrott. Doch der Markt wird es irgendwann richten, denn die Leser sind ja nicht blöd.

Ich denke, diese Diskussion zeigt einmal mehr, dass der Verlag auch im Zeitalter von E-Books, die jeder ohne grossen Aufwand selbst veröffentlichen kann, keineswegs ausgedient hat. Denn Verlage nehmen genau die Filter- und Kontrollfunktion wahr, die manche bei Amazon vermissen.

Besser kann man das nicht zusammenfassen! Eingefügtes Bild
Natürlich kann ein Selfpublisher auch die Dienste von externen Lektoren, Grafikern und Setzern etc. in Anspruch nehmen, aber das ist in meinen Augen nur eine Fortentwicklung der Druckkostenzuschussverlagsthematik.
Das Geld sollte auch beim Selbstverlegen hin zum Autor fließen und nicht weg von ihm.

#444 Mammut

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Geschrieben 05 Dezember 2012 - 09:57

In meinen Abrechnungen steht davon nix.
Aber du bist ja auch kein (privater) "Self Publisher", sondern betreibst als Verleger ein Gewerbe.
(Könnte sein, dass es da Unterschiede bei der Abrechnung gibt - aber das weiß ich nicht.)


Kaffee Charly, das stimmt so nicht. Bei der 35% Option findet kein Abzug statt, bei der 70% Option wird abhängig von der Dateigröße Lieferkosten berechnet. Das sind für 0,45MB 0,05 Euro (bei einem Verkaufspreis von 2,73 Euro).

Mir ist nicht klar, warum Amazon Kindle darauf verzichten sollte, irgendwelche Dateien zu verkaufen, solange sie sich verkaufen. Ich denke, da siegt die Einnahme über der Qualität.

Außerdem ist es immer schwierig, aus der Gesamtzahl der Veröffentlichungen als Leser das passende herauszupicken. Habe schon genug "Müll" gelesen, dabei war es aber unabhängig, ob es sich um Heyne, Wurdack oder eine Self Publisher handelt.
Die Masse der Veröffentlichungen sorgt nur dafür, das man sich noch mehr auf die Autoren konzentriert, die man sowieso schon kennt. Und natürlich auf Empfehlungen von Leuten hört, auf deren Urteil man sich verlässt.

#445 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 05 Dezember 2012 - 12:13

Ich bin selber ein Self Publisher (wie an meiner Signatur erkennbar ist).
Meine Bemerkung war Selbst-Ironie!Eingefügtes Bild

Upps - das habe ich nicht gleich verstanden.

Besser als eine (automatische) Rechtschreibprüfung wäre der Blick eines Lektors (1 Seite genügt!).
Aber vermutlich ist es (noch?) nicht das Anliegen von amazon, "Schreibkatastrophen" zu verhindern.

Hmmm - Was genau prüft Amazon dann bei der Veröffentlichung per KDP? Sie behaupten zumindest, dass eine Überprüfung stattfindet.

Natürlich kann ein Selfpublisher auch die Dienste von externen Lektoren, Grafikern und Setzern etc. in Anspruch nehmen, aber das ist in meinen Augen nur eine Fortentwicklung der Druckkostenzuschussverlagsthematik.
Das Geld sollte auch beim Selbstverlegen hin zum Autor fließen und nicht weg von ihm.

Na ja, der Begriff "Selbstverleger" beinhaltet natürlich eine andere Rolle als die des reinen Autors. Verlage müssen Lektoren und Grafiker bezahlen, das ist normal.
Ohne grundlegendes Lektorat/Korrektorat sollte kein Buch veröffentlicht werden, und das erfordert mindestens eine zweite Person. Schön, wenn es Freiwillige gibt, die ohne Bezahlung arbeiten...

Ja, ich mache meine Cover selbst und verwende eigene Fotos. Also muss ich nichts an Shutterstock & Co zahlen. Dafür müssen auch meine Leser eine geringere gestalterische Vielfalt in Kauf nehmen. Nur - am Cover hängt auch der Verkaufserfolg...

Aber das führt jetzt weit vom Topic weg. Tschuldigung!

#446 Kaffee-Charly †

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Geschrieben 05 Dezember 2012 - 12:34

Ich denke, diese Diskussion zeigt einmal mehr, dass der Verlag auch im Zeitalter von E-Books, die jeder ohne grossen Aufwand selbst veröffentlichen kann, keineswegs ausgedient hat. Denn Verlage nehmen genau die Filter- und Kontrollfunktion wahr, die manche bei Amazon vermissen.

Zum Glück gibt es bei Amazon den "Blick ins Buch", der es dem potentiellen Käufer ermöglicht, selbst eine eigene "Qualitätskontrolle" vorzunehmen.
Das erspart einem als Leser so manchen "Griff ins Klo".

Warum wollt ihr einem Konzern die Kontrolle über Kunst übertragen?
...

Mit dieser Ansicht könnte man den Lektoren eines Verlag auch "Kontrolle über die Kunst" vorwerfen.

Kaffee Charly, das stimmt so nicht. Bei der 35% Option findet kein Abzug statt, bei der 70% Option wird abhängig von der Dateigröße Lieferkosten berechnet. Das sind für 0,45MB 0,05 Euro (bei einem Verkaufspreis von 2,73 Euro).
...

Deshalb habe ich auch geschrieben:

(Könnte sein, dass es da Unterschiede bei der Abrechnung gibt - aber das weiß ich nicht.)

Trotzdem danke für die Aufklärung. (Ich habe nur die 35%-Option in Anspruch genommen.)

Sorry, Charly, ich denke, da unterschätzt Du das Veröffentlichungsverlangen der so genannten Indies: "Ich habe geschrieben und ich will veröffentlichen!" Wenn ich nämlich so lese, was manche Indies zu Rezis kommentieren, wenn sie auf Fehler hingewiesen werden, dann ist denen ein "Nein"-Button ziemlich egal.

Es ist aber durchaus denkbar, dass diese Indies einen "professionellen" Hinweis von Amazon ernster nehmen als die Kritik eines einzelnen Lesers (dem sie ja ohnehin "Unverständnis" und "Ahnungslosigkeit" unterstellen, wenn die Kritik nicht schmeichelhaft genug ist).
Ansonsten sind sie selber schuld, wenn keiner ihr tolles "Kunstwerk" haben will.
Verkaufsergebnisse sind eben "erbarmungslos".Eingefügtes Bild
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Kaffee-Charly

#447 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 05 Dezember 2012 - 12:51

...
Ja, ich mache meine Cover selbst und verwende eigene Fotos. Also muss ich nichts an Shutterstock & Co zahlen. Dafür müssen auch meine Leser eine geringere gestalterische Vielfalt in Kauf nehmen. Nur - am Cover hängt auch der Verkaufserfolg...

Wenn du mal ein Weltraum-Cover brauchst, dann sach Böööscheid...
Wie mein Stil ist, siehst du hier:
http://www.charlys-p...SF-Galerie.html
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Kaffee-Pott

#448 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 05 Dezember 2012 - 13:44

Wenn du mal ein Weltraum-Cover brauchst, dann sach Böööscheid...
Wie mein Stil ist, siehst du hier:
http://www.charlys-p...SF-Galerie.html
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Kaffee-Pott

Wirklich schick!

Ich finde auch diese Quelle nicht schlecht: http://hubblesite.org/gallery/album/

#449 methom

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Geschrieben 05 Dezember 2012 - 20:03

Ich denke, diese Diskussion zeigt einmal mehr, dass der Verlag auch im Zeitalter von E-Books, die jeder ohne grossen Aufwand selbst veröffentlichen kann, keineswegs ausgedient hat. Denn Verlage nehmen genau die Filter- und Kontrollfunktion wahr, die manche bei Amazon vermissen.

Mein Reden!

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#450 HMP †

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Geschrieben 06 Dezember 2012 - 06:39

Das hatte ich dazu im April schon geschrieben: Verlage sind überflüssig!

http://www.fantasygu...de/12436.0.html
Universal Columnist

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  • (Buch) gerade am lesen:Momentan wenig Zeit, sollte aber mal wieder ...


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