Cyberpunk
#1
Geschrieben 02 September 2003 - 06:25
#2
Geschrieben 02 September 2003 - 16:12
(Georg Christoph Lichtenberg)
#3
Geschrieben 02 September 2003 - 20:39
#4
Geschrieben 03 September 2003 - 11:37
#5
Geschrieben 14 September 2003 - 17:25
#6
Geschrieben 15 September 2003 - 20:03
#7
Geschrieben 16 September 2003 - 11:24
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#8
Geschrieben 16 September 2003 - 13:00
Bearbeitet von Jürgen, 16 September 2003 - 13:01.
#9
Geschrieben 18 September 2003 - 10:16
Vielen Dank für diese interessanten Hintergrundinformationen zum Film. Da haben dann wohl tatsächlich – wieder einmal – irgendwelche hornochsigen Studiobosse dazwischengefunkt, um möglichst viel „Knall – Bumm“ in den Film zu packen. Übrigens gefällt mir Keanu Reeves in dem Film wirklich gut. Das der Mann ein richtig guter Schauspieler ist, sieht man an der Szene mit der VR-Brille: Trotz eingeschränkter Mimik – wegen der Brille – bringt er mit Hilfe der Gestik das supergut rüber.
Bekommt man hierzulande eigentlich irgendwo diese japanische Schnittversion von „Johnny Mnomic“?
Bis dennen,
Henrik Fisch
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
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#10
Geschrieben 20 September 2003 - 21:47
Ja, das würde mich auch mal interessieren. Obwohl ich die amerikanische Fassung sehr gut finde und nur jedem empfehlen kann, der diesen kaum beworbenen Film verpasst hat. ImpBekommt man hierzulande eigentlich irgendwo diese japanische Schnittversion von „Johnny Mnemonic“?
#11
Geschrieben 21 September 2003 - 09:27
#12
Geschrieben 14 Oktober 2003 - 15:42
Um noch einmal auf die Sammlung CYBERSPACE zurückzukommen: mir hat die Geschichte Chrom brennt (engl.: Burning Chrome) darin am besten gefallen. In einem Teil der Neuromancer-Triliogie wird darauf auch Bezug genommen, glaube ich. Das war damals der Anlass, mir CYBERSPACE auch zu kaufen. Bereut hab ich's nicht - Gibson gefällt mir.
Ein Roman, der auch gut zum Cyberpunk gehört, ist Myra Cakans Downtown Blues. Kennt den hier jemand? Hat noch jemand das Buch gelesen? Mich würde interessieren, was ihr davon haltet.
Mir hat das Buch damals Spaß gemacht, wenngleich etwas wenig Cybertech darin vorkam. Es handelt sich eher um drei rasante Detektiv-Geschichten in der Zukunft, die locker miteinander verbunden sind, als um wegweisende Scifi. Aber, wie gesagt: nur meine Meinung.
Grüße,
Spider J
#13
Geschrieben 14 Oktober 2003 - 16:27
ich habe die Story Downtown Blues gelesen, die ja die Grundlage für den Roman bildet. Auch wenn die Story eigentlich ganz gut ist, habe ich nach der Lektüre beschlossen, das Cyberpunk kein Genre für mich ist.ist Myra Cakans Downtown Blues. Kennt den hier jemand?
Gruß Ronni
#14
Geschrieben 14 Oktober 2003 - 17:12
#15
Geschrieben 15 Oktober 2003 - 07:43
Vielleicht lag es einfach an diesem Buch Ich bin der festen Überzeugung, dass dir Neal Stephenson´s Snow Crash oder die Bridge-Triologie von Gibson einen besseren "Einstieg" in das Cyberpunk-Genre ermöglicht hätte. Jürgenich habe die Story Downtown Blues gelesen, die ja die Grundlage für den Roman bildet. Auch wenn die Story eigentlich ganz gut ist, habe ich nach der Lektüre beschlossen, das Cyberpunk kein Genre für mich ist.
Bearbeitet von Jürgen, 15 Oktober 2003 - 07:45.
#16
Geschrieben 15 Oktober 2003 - 09:17
Hi Dyke!Myra Cakan hat hier gezeigt eindringlich, was den Geist des Cyberpunk ausmacht.: ein Lebensgefühl und nicht die Technik.
Für mich gehört neben dem Lebensgefühl die Technik dazu - und davon gab es, soweit ich mich erinnere, nicht viel in Cakans Buch. Downtown Blues hat bei mir damals eineinhalb Wochen durchgehalten, danach hatte ich's durch - sprich: gefallen hat es mir. Aber ist es Cyberpunk? Ich hatte damals das Gefühl: zu viel Punk, zu wenig Cyber - was für mich diesen Roman nicht unbedingt dem Genre zuordnet. Mal im Ernst: was wäre Case ohne sein Ono-Sendai Kyberspace 7?
Grüße,
Spider J
#17
Geschrieben 15 Oktober 2003 - 10:48
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
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#18
Geschrieben 18 Oktober 2003 - 16:37
Der Text befasst sich mit einigen Merkmalen des Cyberpunk und untersucht Ridley Scotts Blade Runner im Hinblick auf die Frage, ob der Film dem Genre zugerechnet werden kann. Bestimmt nicht für jedermann ein Lesespaß, schließlich musste es wissenschaftlich für die Universität sein - liest sich also manchmal etwas trocken. Aber vielleicht findet sich hier ja doch der ein oder andere Interessierte... :lookaround:
Der Text steht unter diesem Link zum Download zur Verfügung. (.pdf, 119k)
Beste Grüße,
Spider J
#19
Geschrieben 26 Mai 2004 - 22:57
#20
Geschrieben 02 Juni 2004 - 09:17
Bearbeitet von Jürgen, 02 Juni 2004 - 09:19.
#21
Geschrieben 02 Juni 2004 - 18:23
Man könnte dann auch sagen, alle Bücher die ähnlich sind wie Neuromancer. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/laugh.png So hatte ich mir das ungefähr vorgestellt und deswegen finde ich, dass Snow Crash eben kein Cyberpunk Buch ist, denn das wichtigste Element, das allgegenwärtige Computernetz ist zwar vorhanden, spielt aber keine Rolle. Wie ich schon sagte, die Story würde auch ohne das Computernetz funktionieren. Aber die anderen beiden Elemente sind drin. Ich würde bei Cyberspace auch nicht von einem Subgenre sondern eher von einer Modeerscheinung sprechen. Mal ehrlich, wer schreibt den noch heute Cyberspace Romane? Eher wurde viel in die Mainstream SF übernommen. Ich finde es übrigens amüsant, dass Gibson seinen Roman auf einer Schreibmaschine geschrieben hat. Und noch etwas ist interessant: Das Potential von Software Filmen a la Microsoft wurde nicht erkannt. Ebenso die Big Brother Thematik. Zumindest habe ich in keinen der Cyberspace Bücher, die ich bisher gelesen habe, etwas hierzu gefunden.- Cyberpunk-Storys spielen in einer apokalyptischen Welt, Anarchie und die Macht der Firmen ersetzen Regierungsformen - Das "Netz" ist allgegenwärtig, eine Art Super-Internet, in der man sich mittels Avatare in Echtzeit bewegen kann - der Erzählstil beim Cyberpunk ist eine Art "Poesie des Strassenslang".
#22 Gast_Guest_*
Geschrieben 02 Juni 2004 - 22:41
Ich würde bei Cyberspace auch nicht von einem Subgenre sondern eher von einer Modeerscheinung sprechen. Mal ehrlich, wer schreibt den noch heute Cyberspace Romane? Eher wurde viel in die Mainstream SF übernommen.
Und noch etwas ist interessant: Das Potential von Software Filmen a la Microsoft wurde nicht erkannt. Ebenso die Big Brother Thematik. Zumindest habe ich in keinen der Cyberspace Bücher, die ich bisher gelesen habe, etwas hierzu gefunden. [/quote]
Dass der Cyperspace, eher Cyberpunk, ein Subgenre ist widerspricht nicht unbedingt der Eigenschaft als Modeerscheinung. Fragt sich eben, wie lange ein Subgenre bestehen muss, um nicht nur als Modeerscheinung durchzugehen.
Carl Amery schreibt, dass 4, bestenfalls sechs, Parameter ein SF-Autor berücksichtigen kann. (Artikel im Sammelband "Streifzüge ins Übermorgen").
Dennoch ist es interessant, dass in der Breite manche Entwicklungen schlicht nicht gedacht werden. Das ist gut gedacht, Rusch. Wie es im Fall von Firmen wie Microsoft ist, weiß ich nicht. William Gibson schreibt selber, dass er sich den Zerfall der Sowjetunion einfach nicht vorstellen konnte. Stattdessen tat er es mit den USA.
Apropos Modeerscheinung: Jack Womack schreibt über einen Japanbesuch Gibsons in seinem Vorwort zur Neuromaner-Trilogie, dass Gibson in einem Schaufenster eine Cyberpunk-Hose gesehen hat. Welch ein Grusel! Inzwischen ist der Cyberpunk-Hype verschwunden und mit ihm manche Absonderlichkeiten, die ausser dem Anspruch Cyberpunk zu sein, gar nichts mit diesem gemein hatten.
Die Big-Brother-Thematik im Sinne eines ausufernden Fernsehens war übrigens zuvor im Nicht-Cyberpunk. Bekannt sollte der Film "Das Millionenspiel" von Wolfgang Menge aus dem Jahr 1970 sein (basiert auf einer Geschichte Robert Sheckleys)
#23
Geschrieben 02 Juni 2004 - 22:43
#24
Geschrieben 03 Juni 2004 - 15:47
Da muss ich aber nachdrücklich widersprechen. Das Thema von Snow Crash ist, so wie ich mich erinnere, doch virale Informationsverbreitung. Und dafür ist das Weltweite Datennetz eines der beiden zentralen Verbreitungssysteme (neben der Droge Snow Crash). Selbst, wenn man das Datennetz wegdenkt, geht der ganz Roman immer noch um Programmiertechniken im weiteren Sinne. Und der Titel ist der Erfahrung des Vor-dem-Monitor-Sitzens entlehnt. Bisher hatte ich immer eher den Eindruck, das SC eigentlich der Roman war, der den Cyberpunk mit all seinen Elementen aufgenommen und ihn gleichzeitig nachhaltig verändert hat.So hatte ich mir das ungefähr vorgestellt und deswegen finde ich, dass Snow Crash eben kein Cyberpunk Buch ist, denn das wichtigste Element, das allgegenwärtige Computernetz ist zwar vorhanden, spielt aber keine Rolle. Wie ich schon sagte, die Story würde auch ohne das Computernetz funktionieren
R. Scott Bakker
"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama
Verlag das Beben
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#25
Geschrieben 03 Juni 2004 - 20:50
Eine gute Erwiderung... knapp und Aussagekräftig http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.pngDa muss ich aber nachdrücklich widersprechen. Das Thema von Snow Crash ist, so wie ich mich erinnere, doch virale Informationsverbreitung. Und dafür ist das Weltweite Datennetz eines der beiden zentralen Verbreitungssysteme (neben der Droge Snow Crash). Selbst, wenn man das Datennetz wegdenkt, geht der ganz Roman immer noch um Programmiertechniken im weiteren Sinne. Und der Titel ist der Erfahrung des Vor-dem-Monitor-Sitzens entlehnt.
So gut der vorherige Kommentar, so falsch diese Aussage. Hier kann es nur eine Referenz geben... und die ist nun mal die Sprawl-Triologie (Neuromancer) von William Gibson. Wesentlich früher geschrieben und mit ALLEN Stilmitteln des Genres ausgestattet. Gruss JürgenBisher hatte ich immer eher den Eindruck, das SC eigentlich der Roman war, der den Cyberpunk mit all seinen Elementen aufgenommen und ihn gleichzeitig nachhaltig verändert hat.
Bearbeitet von Jürgen, 03 Juni 2004 - 20:51.
#26
Geschrieben 03 Juni 2004 - 20:57
R. Scott Bakker
"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama
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#27
Geschrieben 03 Juni 2004 - 21:10
Dein Verdacht ist verdächtig nah an meiner Einschätzung http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cheesy.gif Gruss JürgenIch schätze, das hat was damit zu tun, dass in Stephensons Geschichte die virtuelle Realität und die Wirklichkeit gewissermaßen miteinander "infiziert" werden ... aber das ist nur so ein Verdacht, den ich im moment nicht richtig in den Griff kriege
#28
Geschrieben 03 Juni 2004 - 23:04
Widerspruch: Richtig ist, dass nur Programmier wegen ihrer Denkstruktur gegenüber dem Virus anfällig sind. Falsch ist, dass es sich um ein Computervirus handel. Vielmehr ist das Computervirus eher ein Programm, dass Audioinformation übermittelt. Der User hört dann die sumerischen Worte und das ist der eigentliche Virus. Eigentlich total schade, denn die Sache mit Da8id und Snow Crash zu Beginn des Buchs war sehr vielversprechend. Dann aber die Sache mit Babylon usw. Das fand ich ziemlich doof. Sehr, sehr an den Haaren herbeigezogen und für meinen Geschmack viel zu esotherisch. Um noch einmal auf das Thema Programmieren und Informatik zurück zu kommen. Auf diese Themen hat der Cyberpunk ganz bestimmt nicht das Monopol. Ich erinnere nur an Film, die nach Eurer Definition auch dem Cyberpunk zugeordnet werden müssten: 2001 - Ich sage nur Hal 9000 Dark Star - Die Diskussion mit der philosophierenden Bombe. Futureworld - Programmiert Androiden sollen Roboter ersetzen etc. Ich denke schon dass virtuelle Welten und Programmierung eng verbunden sein müssen mit einer Welt im Niedergang.Eine gute Erwiderung... knapp und Aussagekräftig http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.pngDa muss ich aber nachdrücklich widersprechen. Das Thema von Snow Crash ist, so wie ich mich erinnere, doch virale Informationsverbreitung. Und dafür ist das Weltweite Datennetz eines der beiden zentralen Verbreitungssysteme (neben der Droge Snow Crash). Selbst, wenn man das Datennetz wegdenkt, geht der ganz Roman immer noch um Programmiertechniken im weiteren Sinne. Und der Titel ist der Erfahrung des Vor-dem-Monitor-Sitzens entlehnt.
#29
Geschrieben 04 Juni 2004 - 07:16
#30
Geschrieben 04 Juni 2004 - 07:16
Nicht unbedingt, virtuelle Realität kann man als Flucht aus der Realität sehen oder aber als Teil einer komplexen Realität. Das klingt vielleicht etwas komisch, aber ich denke z.B. an Greg Egans DIASPORA oder alle Romane, in denen in die wirkliche Welt zusätzliche Informationen (und Daten) hineinprojiziert werden können.Ich denke schon dass virtuelle Welten und Programmierung eng verbunden sein müssen mit einer Welt im Niedergang.
Sullivan
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