
Sub-Plots oder Nebenhandlungen
#1
Geschrieben 27 November 2011 - 15:37
Bi-lal kaifa
(Mehr muss nicht gesagt werden)
C. J. Knittel bei Facebook
- • (Buch) gerade am lesen:Story
-
• (Film) gerade gesehen: Vikings
-
• (Film) als nächstes geplant: Victoria
#2
Geschrieben 27 November 2011 - 19:08
#3
Geschrieben 27 November 2011 - 19:21
Bi-lal kaifa
(Mehr muss nicht gesagt werden)
C. J. Knittel bei Facebook
- • (Buch) gerade am lesen:Story
-
• (Film) gerade gesehen: Vikings
-
• (Film) als nächstes geplant: Victoria
#4 Gast_T. Lagemann_*
Geschrieben 27 November 2011 - 19:46
Hallo Gemeinde!
Ein Theme welches IMHO aus handwerklicher Sicht zu kurz kommt, sind die Nebenhandlungen in Romanen. Durch einen meiner Gegenleser ist mir aufgefallen, dass ich selbst darauf nicht geachtet habe. Wie sehen eure Meinungen dazu aus? Wie handhabt ihr das?
Sind Nebenhandlungen erforderlich oder sogar wünschenswert?
Kurzgeschichten kommen auch ohne Nebenhandlung aus, bei Erzählungen sind sie erforderlich, natürlich auch in Romanen.
Was haltet ihr von Romanen ohne Nebenhandlung?
Nicht viel. Aber manchmal möchte ich nicht mehr als "nicht viel" - ist wie'n Popcorn-Film im Kino. Wenn fetzig gemacht/geschrieben, unterhält auch ein eindimensionaler Roman ganz gut.
Wie präsent sollte eine Nebenhandlung sein?
Das "Neben" in "Nebenhandlung" sagt eigentlich schon alles. Natürlich stehen Nebenhandlung nicht frei im Raum, sie sollten einen Bezug zur Haupthandlung haben oder zumindest Aspekte einbringen, die in der Haupthandlung nicht beleuchtet werden können.
Gerade habe ich mit "Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel" von Moritz Rinke einen Roman gelesen, der mit seinen Nebenhandlungen virtuos umgeht. Das gibt es die Geschichte des Wendland-Kück als Haupthandlung. Er kommt zurück nach Worpswede, soll sich dort um sein langsam ins Moor versinkendes Elternhaus kümmer. Dort wohnt Nullkück (Nebenhandlung 1). Der Wendland-Kück bekommt es mit dem erfolglosen Künstler Ohlrogge (Nebenhandlung 2) zu tun. Spät ins Spiel kommt die Prostituierte Ana (Nebenhandlungchen 1) und der Stipendien-Gauner Georgij (Nebenhandlungchen 2). Bis auf Ana und Georgij verbindet alle Worpswede und da ganz besonders die Jahre 33-45. Wie nebenbei wird im Roman die komplizierte Geschichte des Paul Kück erzählt, einiges über Reichsbauernführer und die Worpsweder Künstlerkolonie im allgemeinen (samt Modersohn-Becker). Rinke schafft es, all diese Handlungsstränge nicht nur wunderbar kurzweilig zu erzählen, er führt sie auch zusammen, ohne dass es aufgesetzt wird.
Ich bin gespannt auf eure Meinungen!
Viele Grüße
Tobias
#5
Geschrieben 27 November 2011 - 20:07
Bi-lal kaifa
(Mehr muss nicht gesagt werden)
C. J. Knittel bei Facebook
- • (Buch) gerade am lesen:Story
-
• (Film) gerade gesehen: Vikings
-
• (Film) als nächstes geplant: Victoria
#6
Geschrieben 27 November 2011 - 22:27
#7
Geschrieben 28 November 2011 - 11:27
Hallo Gemeinde!
Was haltet ihr von Romanen ohne Nebenhandlung?
Wie präsent sollte eine Nebenhandlung sein?
Ich bin gespannt auf eure Meinungen!
Zu Romanen ohne Nebenhandlung: Es gibt genügend Beispiele dafür, dass das auch gut funktioniert und keine stilistische Einbuße darstellt. Man denke nur an Werke, die in einer Ich-Erzählsituation geschrieben sind.
Nebenhandlungen vermögen im Idealfall eine erzählerische Welt wunderbar aufzubauen, sie können aber andererseits ermüdend zu einer Langatmigkeit beitragen. Schafft es ein Autor seine epischen Bögen zusammenzuführen: alles gut. Wenn nicht wird 's – eh klar – mühsam.
Ein Extrembeispiel: Ich lese u.a. gerade Pandora's Star von Peter F. Hamilton.
Am Anfang liest man eine vergleichsweise eher kurze Einführung in den Auslöser der nachfolgenden Ereignisse, danach aber unzählige und breitest ausgeführte Stränge an Neben(?)handlung. Wobei man gar nicht weiß, ob nur ein und – wenn ja – welcher Strang da künftig die Haupthandlung tragen wird.
Mir gefällt es, auf mich wirkt es spannend, aber ich bin überzeugt, dass zig Nebenhandlungen – wie in diesem Buch – viele Leser überfordern bzw. abschrecken. Vor allem, wenn sie das Buch nicht so wirklich in einem Rutsch durchlesen.
Beim (insbesondere massiven) Einsatz solcher Strukturen ist eben die Begabung, das Handwerk, das Gefühl des Autors gefordert, vielleicht auch Disziplin beim Entwurf ...
Liebe Grüße
Jakob
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#8
Geschrieben 28 November 2011 - 12:06
Bi-lal kaifa
(Mehr muss nicht gesagt werden)
C. J. Knittel bei Facebook
- • (Buch) gerade am lesen:Story
-
• (Film) gerade gesehen: Vikings
-
• (Film) als nächstes geplant: Victoria
#9
Geschrieben 28 November 2011 - 20:29
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the Merciless#The Palace of Terror: Ming the Merciless Strikes Back
- • (Buch) gerade am lesen:Scott G. Gier - Attacke aus dem Nichts
- • (Buch) als nächstes geplant:Scott G. Gier - Gefangen in der Zeit
-
• (Buch) Neuerwerbung: Matthew C. Klein & Michael Pettis - Trade Wars are Class Wars
-
• (Film) gerade gesehen: Dune: Part Two
-
• (Film) als nächstes geplant: The Trouble with Being Born
-
• (Film) Neuerwerbung: The Lost King
#10
Geschrieben 28 November 2011 - 22:55
Nein. Die Zeitmaschine hat nämlich ebenfalls Nebenhandlungen, sonst könnte H. G. Wells ja auch gar nicht seine Anklage gegen die Klassenunterschiede und gegen die Unterdrückung des Menschen durch den Menschen im 19. Jahrhundert vorbringen und das schlussendlich keine Diskrepanz zur zukünftigen Gesellschaft der unterirdischen Morlocks und der oberirdischen Eloi besteht. Und die in noch weiter in die Zukunft liegende Ebene, im ewigen Zwielicht der stillstehenden Erde vor einem riesigen roten Feuerball, ist ebenfalls nur eine Nebenhandlung, welche das Ende der Menschheit dokumentiert.
Interessante Einwände!
Ich glaube andererseits nicht, dass es sinnvoll ist, quasi die klassischen poetologischen Anforderungen an das Drama (Einheit des Ortes, Einheit der Zeit, Einheit der Handlung) – ohne Vorbehalte – auf Romane zu stülpen.
Täte man dies, könnte man sehr bald minimale erzählerische Abweichungen von diesen Erfordernissen als Nebenhandlung qualifizieren.
Insbesondere da ja im konkreten Werk der fortlaufende Erzählfluss des Zeitreisenden gegeben ist, erscheint mir Deine Beurteilung als diskussionswürdig.
Kurz und gut: Ab wann ist nach Deiner Sicht eine Handlung eine Nebenhandlung?
Gut, diese Geschichte mit der Erde in ferner, ferner Zukunft: geht schon etwas in diese Richtung ...
Liebe Grüße
Jakob
Bearbeitet von derbenutzer, 28 November 2011 - 22:56.
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#11
Geschrieben 28 November 2011 - 23:04
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the Merciless#The Palace of Terror: Ming the Merciless Strikes Back
- • (Buch) gerade am lesen:Scott G. Gier - Attacke aus dem Nichts
- • (Buch) als nächstes geplant:Scott G. Gier - Gefangen in der Zeit
-
• (Buch) Neuerwerbung: Matthew C. Klein & Michael Pettis - Trade Wars are Class Wars
-
• (Film) gerade gesehen: Dune: Part Two
-
• (Film) als nächstes geplant: The Trouble with Being Born
-
• (Film) Neuerwerbung: The Lost King
#12
Geschrieben 29 November 2011 - 13:27
#13 Gast_T. Lagemann_*
Geschrieben 29 November 2011 - 15:55
@ T.Lagemann: wieso bist Du der Meinung, dass ein Roman eine Nebenhandlung braucht? Und wieso hälts Du nicht viel von Romanen ohne?
ein Roman bietet Platz, um eine Geschichte komplex zu erzählen, also nicht nur aus Sicht einer Person, sondern aus mehreren Perspektiven. Warum diesen Platz nicht nutzen und mit Nebenhandlungen die Haupthandlung ergänzen?
Mal ein Beispiel: Ein Roman handelt von einem Mann, der in den Krieg zieht. Soweit bestimmt spannend. Was nun, wenn der selbe Krieg aus der Sicht eines anderen Mannes beschrieben wird? Oder eine Nebenhandlung beschreibt, wie die Daheimgebliebenen das Fortsein des Mannes empfinden. Das Bild des Krieges wird komplexer. Und damit für mich interessanter.
Das derlei (Nebenhandlung zu Handlung, auch das Ineinander-aufgehen) passen muss, versteht sich eigentlich von selbst. Das ist Handwerk. Schlecht eingebaute Nebenhandlungen sind schlechtes Handwerk und kein Problem von Nebenhandlung an sich.
In Hemingways "Der alte Mann und das Meer" gibt es mit den am Land spielenden Szenen einen Handlungsstrang, der die eigentliche Handlung "Alter Mann am fischen" ergänzt, also durchaus eine Nebenhandlung.
Viele Grüße
Tobias
#14
Geschrieben 29 November 2011 - 17:00
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the Merciless#The Palace of Terror: Ming the Merciless Strikes Back
- • (Buch) gerade am lesen:Scott G. Gier - Attacke aus dem Nichts
- • (Buch) als nächstes geplant:Scott G. Gier - Gefangen in der Zeit
-
• (Buch) Neuerwerbung: Matthew C. Klein & Michael Pettis - Trade Wars are Class Wars
-
• (Film) gerade gesehen: Dune: Part Two
-
• (Film) als nächstes geplant: The Trouble with Being Born
-
• (Film) Neuerwerbung: The Lost King
#15
Geschrieben 30 November 2011 - 00:44
Bi-lal kaifa
(Mehr muss nicht gesagt werden)
C. J. Knittel bei Facebook
- • (Buch) gerade am lesen:Story
-
• (Film) gerade gesehen: Vikings
-
• (Film) als nächstes geplant: Victoria
#16 Gast_T. Lagemann_*
Geschrieben 30 November 2011 - 08:35
puhh, hab ja einiges verpasst!
zur obigen Diskussion: ich meinte eigentlich Nebenhandlungen, die ganz klar andere Personen, an anderen Orten zeigen, z. B. die Sicht des Bösewichts, oder Nebenfiguren etc.
mhm, dann war dein "Sub-Plots" etwas verwirrend ...
@ T.Lagemann: Ich gebe dir recht, dass sollte so sein, aber das MUSS doch nicht so sein. Oder?
Muss nicht. Denn nichts muss. Es geht immer auch anders.
Bei meinem aktuellen Projekt "Oberon" (siehe Blog) stehe ich vor dem Problem, dass ich auf einen räumlich getrennten Nebenstrang verzichten werde, um Platz für die eigentliche Haupthandlung zu behalten. Andernfalls würde der Text von 350-400 Seiten auf über 500 Seiten anwachsen. Als Sub-Plot bleibt mir die Nebenhandlung natürlich erhalten, sie wird nun eben jetzt direkt in die Handlung eingebettet. Und vielleicht wird es dadurch sogar spannender!! Natürlich habe ich auch darüber nachgedacht, ob ich auf diese Nebenhandlung nicht ganz verzichten kann, aber das würde mir den Text zu eindimensional werden lassen.
Was Hemingway angeht: Ich erinnere mich nicht an Szenen an Land, jedenfalls nicht ohne den alten Mann. Sonst wäre das Teil der Haupthandlung, nur halt an Land...
Es gibt Szenen ohne den alten Mann.
Ich schätze es ist auch eine Frage, wie man Nebenhandlung definiert. Reicht eine thematische Trennung, oder müssen es Figuren/Orte sein?
nach meinem Verständnis reicht eine thematische Trennung. Denn natürlich lassen sich auch am selben Ort mit den gleichen Figuren zwei "Geschichten" erzählen, wobei die eine nicht das Gewicht der anderen hat, also letztlich unterstützend/verdichtend wirkt.
Viele Grüße
Tobias
#17
Geschrieben 30 November 2011 - 15:44
#18
Geschrieben 30 November 2011 - 17:20
Ich finde, dass ein Schuh andersrum daraus wird. Die Haupthandlung ist die Geschichte, die du erzählen würdest, wenn du nur ganz wenigen Sätzen darüber verlieren dürftest. Bei Hemingways Der alte Mann und das Meer wäre dies: Ein alter Mann fährt allein weit in den Golf hinaus, legt seine Leine aus und fängt einem gigantischen Marlin, mit dem er sich einen tagelangen Kampf liefert, am Ende gewinnt, jedoch den Fang nicht nach Hause bringen kann, da Haie vom Blut angezogen wurden und es auffressen. Alles andere sind Nebenhandlungen.Ich schätze es ist auch eine Frage, wie man Nebenhandlung definiert. Reicht eine thematische Trennung, oder müssen es Figuren/Orte sein?
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the Merciless#The Palace of Terror: Ming the Merciless Strikes Back
- • (Buch) gerade am lesen:Scott G. Gier - Attacke aus dem Nichts
- • (Buch) als nächstes geplant:Scott G. Gier - Gefangen in der Zeit
-
• (Buch) Neuerwerbung: Matthew C. Klein & Michael Pettis - Trade Wars are Class Wars
-
• (Film) gerade gesehen: Dune: Part Two
-
• (Film) als nächstes geplant: The Trouble with Being Born
-
• (Film) Neuerwerbung: The Lost King
#19
Geschrieben 30 November 2011 - 18:36
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
#20
Geschrieben 01 Dezember 2011 - 11:17
#21
Geschrieben 01 Dezember 2011 - 13:35
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the Merciless#The Palace of Terror: Ming the Merciless Strikes Back
- • (Buch) gerade am lesen:Scott G. Gier - Attacke aus dem Nichts
- • (Buch) als nächstes geplant:Scott G. Gier - Gefangen in der Zeit
-
• (Buch) Neuerwerbung: Matthew C. Klein & Michael Pettis - Trade Wars are Class Wars
-
• (Film) gerade gesehen: Dune: Part Two
-
• (Film) als nächstes geplant: The Trouble with Being Born
-
• (Film) Neuerwerbung: The Lost King
#22
Geschrieben 01 Dezember 2011 - 13:48
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the Merciless#The Palace of Terror: Ming the Merciless Strikes Back
- • (Buch) gerade am lesen:Scott G. Gier - Attacke aus dem Nichts
- • (Buch) als nächstes geplant:Scott G. Gier - Gefangen in der Zeit
-
• (Buch) Neuerwerbung: Matthew C. Klein & Michael Pettis - Trade Wars are Class Wars
-
• (Film) gerade gesehen: Dune: Part Two
-
• (Film) als nächstes geplant: The Trouble with Being Born
-
• (Film) Neuerwerbung: The Lost King
#23
Geschrieben 01 Dezember 2011 - 17:32
Echt jetzt? Ich habe die Bände eigentlich immer als sehr eindimensional erlebt. In Relation dazu ist Rowling wirklich komplex.Der Herr der Ringe ist viel zu komplex, um es ernsthaft analysieren zu können.
Sie sind somit also zentrale Bestandteile der Erzählungen, die man als Vorgeschichte und Schluss abbuchen sollte. Nebenhandlungen sind sie ganz bestimmt nicht.Bei Hemingways Der alte Mann und das Meer existieren IMHO jedoch exakt 2 Nebenhandlungen: zuerst die Nebenhandlung, die darüber aufklärt, warum der alte Mann überhaupt allein so weit in den Golf hinausfährt und dann noch die Nebenhandlung, die nach der Ankunft in den Hafen vor der Morgendämmerung spielt. Beide sind für die Haupthandlung eigentlich nebensächlich, machen aber die Dramatik erst richtig fassbar.
#24
Geschrieben 01 Dezember 2011 - 17:50
Möchte er die Welt, den Kosmos, das Jahrhundert darstellen, dann erzählt er eben eine Familiengeschichte, entwickelt Geschichten aus Geschichten - oder verzichtet völlig auf eine Geschichte. Die erste Möglichkeit ist oft genutzt worden, der Viktorianische Roman war gut darin, die zweite Möglichkeit wurde schon seltener genutzt, weil sie einfach zu schwierig ist. Jan Graf Potockis "Die Abenteuer in der Sierra Morena liefern aber ein herrliches Beispiel, was dabei rauskommen kann. Die dritte Möglichkeit kann zu literarischen Höchstleistungen verführen, wie George Perec mit "Das Leben - eine Gebrauchsanweisung" fulminant belegte. Beide genannten Bücher sind unbedingt lesenswert, insbesondere für Leute die schreiben (wollen).
Viel interessanter allerdings die Frage, wie solche Nebengeschichten denn eingebaut werden. Am besten dann wohl so, dass alle Geschichten eine Einheit bilden, das lässt sich am leichtesten dadurch erreichen, dass man eine Geschichte verzweigt und dann wieder zusammenfügt. Will man das nicht, dann braucht man einen übergeordneten Rahmen. Macht dann schon viel mehr Arbeit, weshalb auch so wenige Autoren das machen.
Edit: Schriftgröße
Bearbeitet von Puh, 01 Dezember 2011 - 17:52.
#25
Geschrieben 01 Dezember 2011 - 19:17
Nein, sind sie nicht. Was man schon daran erkennt, dass sie bei der Verfilmung gnadenlos gekürzt wurden und kein Mensch sie vermisst hat. Ansonsten bin ich der Meinung, dass ein Intro ebenso eine Nebenhandlung ist, wie ein Outro, schließlich sind sie kein Bestandteil der Haupthandlung.Sie sind somit also zentrale Bestandteile der Erzählungen
Aber wir müssen uns diesbezüglich nicht streiten, im Zweifelsfall nehmen wir schlicht die Definition von Gero von Wilpert. Ist im Sachwörterbuch der Literatur auf S. 324 zu finden.
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the Merciless#The Palace of Terror: Ming the Merciless Strikes Back
- • (Buch) gerade am lesen:Scott G. Gier - Attacke aus dem Nichts
- • (Buch) als nächstes geplant:Scott G. Gier - Gefangen in der Zeit
-
• (Buch) Neuerwerbung: Matthew C. Klein & Michael Pettis - Trade Wars are Class Wars
-
• (Film) gerade gesehen: Dune: Part Two
-
• (Film) als nächstes geplant: The Trouble with Being Born
-
• (Film) Neuerwerbung: The Lost King
#26
Geschrieben 02 Dezember 2011 - 09:06
#27
Geschrieben 02 Dezember 2011 - 15:34
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the Merciless#The Palace of Terror: Ming the Merciless Strikes Back
- • (Buch) gerade am lesen:Scott G. Gier - Attacke aus dem Nichts
- • (Buch) als nächstes geplant:Scott G. Gier - Gefangen in der Zeit
-
• (Buch) Neuerwerbung: Matthew C. Klein & Michael Pettis - Trade Wars are Class Wars
-
• (Film) gerade gesehen: Dune: Part Two
-
• (Film) als nächstes geplant: The Trouble with Being Born
-
• (Film) Neuerwerbung: The Lost King
#28
Geschrieben 02 Dezember 2011 - 22:48
Bi-lal kaifa
(Mehr muss nicht gesagt werden)
C. J. Knittel bei Facebook
- • (Buch) gerade am lesen:Story
-
• (Film) gerade gesehen: Vikings
-
• (Film) als nächstes geplant: Victoria
#29
Geschrieben 03 Dezember 2011 - 02:12
...Ansonsten ist die Haupthandlung die das Geschehen tragende Handlung, also die quantitativ und/oder funktional dominierende Handlung bzw. Handlungssequenz, der von einer oder mehreren graduell abgestuften Nebenhandlungen neue Entwicklungsimpulse zugetragen werden oder die durch Korrespondenz- oder Kontrastbezüge in Nebenhandlungen verdeutlicht oder relativiert werden. Außer man hat mehrere Haupthandlungen, dann hat man eben eine wechselseitige Funktionalisierung. Wenn du schon Strukturbegriff der Dramenanalyse benutzt, dann solltest du sie gefälligst auch kennen.
http://www.teachsam....m#Haupthandlung
Kenne ich auch.
Ist eine gute Seite. Griffige, präzise Definitionen ohne Schnörkel.
LG
Jakob
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#30
Geschrieben 03 Dezember 2011 - 10:13
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
- • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
- • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
-
• (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
-
• (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!
Besucher die dieses Thema lesen: 5
Mitglieder: 0, Gäste: 5, unsichtbare Mitglieder: 0