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Neuromancer


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56 Antworten in diesem Thema

#1 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 29 September 2003 - 11:00

@allDas Thema ist eröffnet. Ich persönlich werde mich als "Befangener" ein wenig zurückhalten. :)Viel Spass bei der Diskussion wünschtJürgen

Bearbeitet von Jürgen, 01 Oktober 2003 - 07:47.

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#2 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 01 Oktober 2003 - 08:37

Uff, dieser Gibson ist mal ein Schriftsteller nach meinem Geschmack. Weshalb habe ich dieses Buch nie früher entdeckt?Schon direkt am Anfang im ersten Teil (Chiba City Blues) gibt es Sätze wie: "Das Kichern der Hure stieg um eine Oktave". Also, schon nur für diesen einen Satz lohnt sich die Lektüre des Romans. Mein Lieblingssatz in Chiba City Blues (weiter habe ich noch nicht gelesen) geschieht dann, wenn Case seine künftige Freundin Linda zum ersten Mal trifft. Sie blickt ihn zum ersten Mal an, und er beschreibt ihre Augen: "Sie schaute mich liebevoll mit grossen, unschuldigen, sanften Rehaugen an". Äh, was, nein, eben nicht, nein, Gibson beschreibt die Augen so: "Tieraugen im Scheinwerferkegel eines näherkommenden Fahrzeugs".Also, diesen Satz muss ich auswendig lernen.Tja, im Buch geht vieles um die kaputte Stimmung, und dazu passen die schnellen Gedanken und rasche verben-arme Sätze.Ich bin übrigens in der glücklichen Lage, ein früheres Heyne-Exemplar von Neuromancer und die neueste Ausgabe von Heyne der Trilogie zu besitzen. Die englische habe ich nicht. Die frühere Übersetzung gefällt mir besser, sie ist viel härter und an vielen Stellen ganz schön anders, insbesondere bei den Dialogen. Daher lese ich das ältere Buch. Allerdings ist dieses Zukunftsslang manchmal nicht einfach zu interpretieren, und dann ist ein Griff zur Neuausgabe für mich manchmal praktisch. Beispiel gefälligst?Gut, ganz am Anfang heisst es in der alten Ausgabe:"Ist nicht mehr wie früher", hörte Case jemand sagen, als er sich mit den Schultern einen Weg durch die Menge an der Tür vom Chat bahnte. "Ist gerade so, als haste so'n riesiges Drogendefizit entwickelt."Harte, aber lebendige Sprache, nicht wahr? Gefällt mir! Bloss, was ist gemeint? Was ist nicht mehr wie früher? Und welches Defizit ist gemeint: hat jemand zu wenig Drogen genommen, oder hat jemand keinen Drogen zum dealen?Okay, dann kommt hier die neue Übersetzung:"Ich bin ja kein User", hörte Case jemand sagen, als er sich durch die Menge an der Tür des Chat drängte. "Mein Körper leidet neuerdings einfach unter Drogenmangel."Viel langweiliger, quel, diesen Abschnitt? Aber dafür klar, jetzt weiss ich, was gemeint ist. (Und okay, in Wirklichkeit habe ich es auch kapiert und einfach weiter gelesen. Es ist halt ein Beispiel unter zig anderen; die Unklarheiten bremsen den Lesefluss halt hier und dort, und mit dem Zusatzbuch kann man manchmal "nachschlagen")So dann die Welt von Case: ganz schön abgefahren, aussichts- und trostlos.Sowohl in den Ereignissen, wie bei der Strassensprache empfinde ich diese Zukunftswelt aus der heutigen (computerverwöhnten) Sicht als noch immer sehr fiktiv und als mögliches Zukunftbild aktuell. Die biologische Kombination Computer-Internet-Mensch liegt auch jetzt noch in weiter ferne und erscheint uns attraktiv um anzustreben. Attraktiv? Attraktiv, ja, aber zu welchem Preis! In dieser Gibson-Welt, in der Amerika anscheinend als Weltmacht ausgespielt hat, leben die Leute entweder in abgeschirmten autarken Gebäude oder im Sprawl (sprich Getto/Strasse). Die Wirtschaft der Sprawlwelt scheint sich um Mord, interaktives Internet und Drogen zu drehen. Und Case, der chancenlos unter besonders negativen Umstände im Sprawl lebt, erhält eine neue Chance. Wird mich wundern, was er dafür tun muss... Auf zur Shopping-Expedition.

#3 Holger

Holger

    Temponaut

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Geschrieben 01 Oktober 2003 - 12:46

Hallo zusammen.Ich wünsche Euch viel Spaß in dieser Lesezirkelrunde. Ein toller Titel, bin sehr gespannt auf Eure Meinungen. Leider muss ich den Kopf noch eine Weile in andere Bücher stecken, da ich mitten in den Diplomprüfungen bin ... *grummel*schöne Grüße,Holger
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#4 Joe Chip

Joe Chip

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Geschrieben 01 Oktober 2003 - 23:07

Schon direkt am Anfang im ersten Teil (Chiba City Blues) gibt es Sätze wie: "Das Kichern der Hure stieg um eine Oktave". Also, schon nur für diesen einen Satz lohnt sich die Lektüre des Romans.

so ist es - gibson formuliert super sätze - doch muss ich erst in den roman rein finden - das sollte aber klappen - ich hab ihn ja erst kurz mal angelesen und finde mich aus gründen welche rock gut beschrieben hat nicht richtig zurecht bin aber sehr gespannt und keinesfalls gelangweilt - das buch ist aber in der tat anders als andere ich verwende ebenfalls die alte übersetzung joe :D @holger - viel glück bei deinen prüfungen

Bearbeitet von Joe Chip, 01 Oktober 2003 - 23:09.

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#5 Jürgen

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Geschrieben 02 Oktober 2003 - 10:04

Uff, dieser Gibson ist mal ein Schriftsteller nach meinem Geschmack. Weshalb habe ich dieses Buch nie früher entdeckt?

... und einsam stehen die Rufer (Henrik und ich) in der Wüste und rufen ...und rufen... und keiner hört zu. :bigcry:

Gibson beschreibt die Augen so: "Tieraugen im Scheinwerferkegel eines näherkommenden Fahrzeugs". Also, diesen Satz muss ich auswendig lernen.

... da kommen noch viel bessere.... abwarten :bigcry: Zu der alten Übersetzung: Henrik und ich haben uns die Seele aus dem Leib gefaselt, um die die Mitglieder des Forums darauf aufmerksam zu machen.

"Ist nicht mehr wie früher", hörte Case jemand sagen, als er sich mit den Schultern einen Weg durch die Menge an der Tür vom Chat bahnte. "Ist gerade so, als haste so'n riesiges Drogendefizit entwickelt."

Mal ganz ehrlich... so falsch ist der Satz doch gar nicht zu verstehen. Lasst euch doch einfach beim Lesen von der ganzen Atmosphäre im Sprawl "einsaugen". Es ist die nicht nur "die Strasse", sondern der "Abfall der Strasse". Ich persönlich würde mich schon wundern, wenn ein Junkie plötzlich Oxford-Englisch ( bzw. Hochdeutsch) sprechen würde. :D

"Ich bin ja kein User", hörte Case jemand sagen, als er sich durch die Menge an der Tür des Chat drängte. "Mein Körper leidet neuerdings einfach unter Drogenmangel."

Also.... stellt euch nen abgerissenen Jumkie vor... der bekommt doch nie so einen Satz heraus. Gibson´s Dialoge sind echt... glaubhaft... eben wirklichkeitsnah. Leider nur in der ersten Übersetzung.

Tja, im Buch geht vieles um die kaputte Stimmung, und dazu passen die schnellen Gedanken und rasche verben-arme Sätze.

Das Leben im Sprawl ist schnell, kurzlebig und sehr hastig. Besser kann es ein Autor doch nicht rüberbringen. Gibson ist ja nicht gerade jemand, der seiner gepflegten Muttersprache nicht mächtig ist (hat ja Englisch studiert)... umso erstaunlicher, wie genau er den Kids auf der Strasse zugehört haben muss, um diese Dialoge in eine druckbare Form zu bringen. Ich werde an dieser Stelle von weiteren Begeisterungstürmen absehen :bigcry: Jürgen
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#6 Dave

Dave

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Geschrieben 02 Oktober 2003 - 18:13

Ich verdränge es regelmäßig, dass zwischen mir und dem Autor (meistens) auch noch der Übersetzer mit von der Partie ist, sei es im positiven oder negativen Sinne. Eigentlich sollte man über diese wichtige Person bestmöglichst informiert sein, wenn man sich ein abgerundetes Bild machen möchte. Dies ist jetzt ungefähr mein fünfter Anlauf mit †šNeuromancer†™, wobei ich jeweils spätestens im letzten Drittel hängen geblieben bin, und zwar buchstäblich im Cyberspace. Ich habe mich schlicht und einfach nicht mehr zurechtgefunden, was sich nun hoffentlich ändern wird. Als ich jetzt wieder das erste Kapitel las, schwante mir etwas. Durch den Text zu hetzen bringt gar nichts, das kann man wohl mit Sicherheit sagen, schon am Anfang gibt es jede Menge Details, die für das Verständnis sehr wichtig sind. (...)hing er an einem handelsüblichen Kyberspace-Deck, das sein entkörpertes Bewusstsein in die reflektorische Halluzination der Matrix projizierte(...)Ich hatte mir †šNeuromancer†™ als ein Bild der näheren Zukunft vorgestellt, in der es möglich ist, Daten über eine Schnittstelle ins Gehirn einzuspielen. Wenn ich obigen Satz richtig verstehe, dann ist dies zu einfach gedacht. Im Gegenteil, es ist sogar das Bewusstsein in der Lage, in ein digitale Welt einzutauchen. Um so mehr ist es natürlich möglich in ihr verloren zu gehen, auch als Leser.Ich bin gewappnet.Unangenehm aufgefallen ist mir die Tatsache, das es sich bei Case nicht nur um einen Kriminellen handelt, sondern um einen mehrfachen Mörder. Das schmälert das Identifikationspotential doch erheblich.Besonders gefällt mir Julius Deane mit seinen hunderfünfundreißig Jahren und dem stimmungsvollen Büro.Na ja, und was soll man zu dem Stil noch sagen? Grandios. Ich habe zwar nicht so viel Cyberpunkromane gelesen wie Jürgen, aber trotz Annäherungen anderer Autoren ist Gibson†™s Schreibe doch irgendwie völlig anders.Ich mag besonders solche Stellen, die wie ein verengter Focus wirken, als wäre die Wahrnehmung hochkomprimiert. Ein Beispiel: Die braune Kunstharzbeschichtung des Tisches war mit einer dumpfen Patina winziger Kratzer überzogen.Speed oder Spirit†¦

#7 misc

misc

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Geschrieben 03 Oktober 2003 - 08:21

Ich habe mir die Heyne-Trilogie besorgt und damit dann wohl die neuere Übersetzung vor mir. Von Vergleichen mit früheren Umsetzungen unbelastet läßt sie sich flüssig & locker lesen (das macht's bei mir deutlich einfacher; ich erinnere mich daran, mal in die Neuübersetzung Wolfgang Kreges von HdR geschaut zu haben - ständig hatte ich das Gefühl, etwas völlig Falsches zu lesen, weil mir die (m.E. schönere) Übersetzung von Margaret Carroux noch viel zu präsent war).

Zum Roman selbst: Cyberklamotten sind eigentlich gar nicht mein Ding, aber "Neuromancer" hat mich dann doch erstaunlich schnell in den Bann gezogen. Sehr schnell, sehr präzise geschrieben, lebendige Figuren - und eine schön rätselige Story. Ich bin momentan beim Treffen mit den Gründern Zions angelangt und ganz gespannt, wie's weiter geht.

Ad Astra,
misc

#8 Henrik Fisch

Henrik Fisch

    Soeinnaut

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Geschrieben 03 Oktober 2003 - 10:52

*Kartons aufreiß* *Bücher fliegen durch die Gegen* *hektisch herumlauf* *Haare rauf*H-I-I-I-I-I-L-F-Ä-Ä-Ä-Ä-Ä!!!! Ich finde meinen "Neuromancer" nicht mehr!!! *BUHÄÄÄÄÄ* :D :bigcry: :bigcry: :bigcry: :bigcry: :bigcry:Bis dennen,Henrik FischP.S.: Ich gebe zu, dass dieses Posting nicht wirklich etwas zur Diskussion beiträgt. Allerdings dokumentiere ich hiermit, dass mir das Buch alles andere als unwichtig ist. :bigcry:
Gerade fertig gelesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"

#9 Impala

Impala

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Geschrieben 03 Oktober 2003 - 12:33

Hallöle,also, ich habe das Buch bestellt und innerhalb zweier Tage von Amazon (auf Englisch!) bekommen ;-). Das wäre auch schon mein drittes Exemplar. Offensichtlich mußte ich es immer dann verschenken, wenn mich Personen, die ich schon nicht mehr kenne, mit großen, treuen Dackelaugen darum baten.Obwohl ich eigentlich keine Zeit habe. Mal sehen, später mehr.Impala
Julius Gaius Baltar!

#10 Dave

Dave

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Geschrieben 03 Oktober 2003 - 14:32

*Kartons aufreiß*

Da habe ich auch welche zu liegen, drunten im Keller, allerdings meist die Blindgänger der Buchdruckkunst... Neuromancer muss doch in die erste Reihe! :bigcry:

Obwohl ich eigentlich keine Zeit habe. Mal sehen, später mehr.

Wäre doch schick, wenn jemand im Original mitliest, und der Monat ist ja noch jung. Bei mir gilt übrigens auch: verliehen = verschenkt Bei dem Motto muss man sich nicht ärgern... :D

#11 Impala

Impala

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Geschrieben 03 Oktober 2003 - 20:05

Hallo Leute,ich lese zum ersten Mal auf Englisch. Ist auch nicht schwieriger als Deutsch."eyes of some animal pinned in the headlights of an oncoming vehicle""It†™s not like I†™m using,"†¦.."Its like my body †˜s developed this massive drug deficiency"Chiba City BluesIch muss sagen, ein spannender Eingang. In Nullkommanichts wird man in eine Bladerunner-Welt versetzt, mit dem dazugehörigen Film Noir Tonfall und Attitüde. Ich bin kein Freund von abstrusen Metaphern, hier funktionieren sie jedoch. Passend zum Stil. Erinnert mich an Raymond Chandler, vor allem die schnoddrigen Dialoge. Ach ja, den könnte ich auch noch mal lesen.Tatsächlich gibt†™s schon alles zu sehen in diesem Anfang: ein nettes cooles Setting, Stil, Konflikt, Action, Hintergrundsgeschichte und Charakterisierung.Mich hat†™s auch gewundert, dass Case schon getötet hat. Zudem scheint er Linda Lee auf Droge gebracht zu haben. Na ja, vielleicht wird†™s in der Zukunft wieder wie in der „GANGS OF NEW YORK“-Vergangenheit. Nur den eigenen Arsch retten. vor allem der Pöbel ist sehr anfällig für den Tod.Unterdessen bin ich auch noch erkrankt, vielleicht wird's doch was mit dem Buch.Impala
Julius Gaius Baltar!

#12 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 04 Oktober 2003 - 06:41

Wollte eigentlich nur mitteilen, dass ich für 1.5 Wochen unterwegs bin.Ich lese und diskutiere nach meiner Rückkehr weiter.Bis dann! RockMySoul67

#13 Dave

Dave

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Geschrieben 05 Oktober 2003 - 10:53

Unterdessen bin ich auch noch erkrankt, vielleicht wird's doch was mit dem Buch.

Gute Besserung, und das am Wochenende... Harter Tobak, Freunde. Die ersten fünf Seiten des vierten Kapitels führen uns auf fünf (!) unterschiedliche Ebenen. Äußerste Konzertration erbeten und dringend erforderlich. Die Realität, Schnittstelle zur Hardware, Kyberspace, Matrix, abstrakte virtuelle Erfahrung, schlüpfen in einen virtuellen Verstand (Molly), sinnliche Wahrnehmung einer künstlichen Welt, Softwareläden, Musik, Gerüche, zurück in die Matrix, durchdringen der Barriere EIS (abstrakter virtueller Raum?), zurück zu (virtuellen) Muskeln, klare Sinne (Molly), Matrix, Realität, Datenbank, Materialsichtung (Panther Moderns), zurück ins Leben (?). Und das ist nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommt. Plötzlich unterwandert mich wieder der Pessimismus, ob dieses Buch für mich zu bewältigen ist. Der erste Absatz endet mit: „Schluss damit!“ sagte Case. Vorläufige Erlösung, Dankeschön. Ein Spaziergang ist vonnöten, die Lungen mit reichlich Sauerstoff fluten... :blink:

Bearbeitet von Dave, 05 Oktober 2003 - 10:55.


#14 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 05 Oktober 2003 - 17:27

Also ich lese das Buch auch auf englisch, wird sich aber aus Zeitmangel etwas hinziehen. Parallel dazu habe ich noch die (alte) dt. Ausgabe hier liegen. :blink: Sullivan

#15 Impala

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Geschrieben 05 Oktober 2003 - 21:07

Harter Tobak, Freunde....Äußerste Konzertration erbeten und dringend erforderlich.

Keinesfalls. Äußerste Hingabefähigkeit ist gefragt :blink: The Shopping Expedition Immer noch nichts zu meckern. Wir lernen die Sprawl-Kultur kennen, düsen mal eben kurz im echten und im virtuellen Raum umher. Mir gefällt, wie zacko schnell sich die Szenen abwechseln. Nichts wirkt überflüssig. Es wird immer spannender, zwischendurch wurde mit der Dixie-Flatline-Klau-Action was geboten. Demnächst sollte sich mal abzeichnen, was der große Deal nun eigentlich ist. Da fällt mir ein, ich hatte mal einen Comic, ich glaube, das war eine Schwermetall Special Edition, der war eigentlich ganz nett gemacht, ging aber nur bis zu dem Punkt, wo Wintermute am Airport die Reihe der Telefone klingen läßt, wo ich jetzt auch bin. Nun verdunkelt sich die Erinnerung und ich bin auch schon gespannt, wie es weiter geht. Krächz, stöhn, schnüffel...
Julius Gaius Baltar!

#16 Dave

Dave

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Geschrieben 06 Oktober 2003 - 11:13

Leider kann ich Impalas†™ Leichtfüßigkeit überhaupt nicht folgen.Ich sitze noch beim vierten Kapitel und muss gestehen, dass ich raus bin und nicht in der Lage, dem Text zu folgen. Ich befinde mich mitten in einem Spionage- und Infiltrationsszenario, dessen Motive und Aktionen mir völlig unergründlich sind. Case hat ein Invasionsprogramm geschrieben. Wann und warum? Was hat es mit Sense/Net auf sich? Was ist mit den Panther Moderns los und warum agiert Molly urplötzlich wie ein weiblicher James Bond? Eine virtuelle Welt im kriegsähnlichen Zustand? Psychoaktive Mittel im Belüftungssystem der Sense/Net Pyramide, die ja virtuell ist?Entschuldigung, so sehr ich auch von Impalas†™ Intelligenz überzeugt bin, aber wo es an Informationen mangelt, da nützt die schönste Hingabe nichts.

#17 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 06 Oktober 2003 - 12:14

huhu Dave...damit es auch bei dir irgendwie weitergeht, folgende Erklärungen....Das Invasionsprogramm, das Case geschrieben hat, dient zur Ausschaltung der Firewalls und Schutzprogramme der Rechner bei Sense/net.Sense/net ist ein reales Gebäude (egal wie es aussieht); im Cyberspace aber als Pyramide dargestellt. Die Firma betreibt als Geschäftsfeld die Entwicklung und den Vertrieb von Software, die als "virtueller Erlebnis-Traum" genutzt werden kann.Das Programm "Dixie Flatline" ist im Besitz dieser Firma. Dieses Programm beinhaltet im Gegensatz zu der anderen Software aber keinen Traum, sondern die komplette Persönlichkeit eines ehemaligen Super-Hackers.Um den Auftrag, den Case und Molly bekommen haben, auszuführen, braucht Case dieses Programm.Case steuert das Programm in unmittelbaren Zusammenhang mit den tatsächlichen Geschehnissen in der Realität, d. h. er selbst bewegt sich im Cyberspace (so kann er über datenleitungen auch durch Mollys Augen sehen und die internen Kameras bei Sense/net überwachen), während sich Molly physikalisch im Gebäude von Sene/net aufhällt.Das alles dient dazu, das Programm (Dixie Flatline Rom) aus dem Gebäude von Sense/net zu stehlen.Molly ist nicht James Bond, sondern eine bezahlte Miet-Killerin, die schon einiges drauf hat. Sie kämpft sich halt mit allen Mitteln durch das Wachsystem von Sense/net durch (das reale Gebäude), da das Programm (Diexie Flatline) nicht online zu bekommen ist. Es ist eine Rom-Konstruktion, also ein Kasten (gehäuse, behälter), der das Programm enthält. Dieser physikalische "Kasten" kann nur in der Realität entwendet werden.Die Panther moderns sind eine Klicke, die für ihre Aktivität im Sense/net Gebäude bezahlt werden (von Molly, Case und dem Auftraggeber)... wenn du straight weiterliesst, klärt sich das ein wenig auf !Das Gas, dass verströmt wird, hat die Aufgabe, bei den Mitarbeitern von Sense/net, die sich im Gebäude aufhalten, Panik zu verbreiten. Dadurch entsteht ein Durcheinander im Gebäude, damit die Sicherheitskräfte "gebunden" sind. Es ist also ein reines Ablenkungsmanöver. Diese Sache geschieht in der Realität. Ich weiss, es ist nicht ganz einfach, aber das habe ich nie behauptet. Es lohnt sich aber definitiv weiterzulesen, denn es wird noch abgefahrener :blink: und das "Durcheinander" klärt sich auf.grussJürgen (der an dieser Stelle mal Dave zum weiterlesen animiert... das schaffste schon !!!)

Bearbeitet von Jürgen, 06 Oktober 2003 - 12:17.

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#18 Dave

Dave

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Geschrieben 06 Oktober 2003 - 17:42

(der an dieser Stelle mal Dave zum weiterlesen animiert... das schaffste schon !!!)

Ich schaffe es, ich schaffe es, schaffe es, verflucht noch eins... Ehrlich gesagt, ich wollte gerade verkünden, dass ich endgültig raus bin. Ich bin okay, alles klar. ;)

Case steuert das Programm in unmittelbaren Zusammenhang mit den tatsächlichen Geschehnissen in der Realität, d. h. er selbst bewegt sich im Cyberspace (so kann er über datenleitungen auch durch Mollys Augen sehen und die internen Kameras bei Sense/net überwachen), während sich Molly physikalisch im Gebäude von Sene/net aufhällt.

Genau das habe ich einfach nicht rausgelesen, kam mir auch so unsinnig vor, dass ich diesen Gedanken nach einer Nanosekunde wieder verworfen hatte. Man stelle sich das einmal vor! Zum Glück gibt es nach dem vierten Kapitel eine kleine Verschnaufpause, auch wenn es dann gleich wieder verwirrend weiter geht. Zum Beispiel die Darstellung der nationalen Situation. Danke an Jürgen! Case hatte gelernt, keine Fragen zu stellen;sie brachten ihm nur das Zeichen zum Stillsein ein (...) Nehme ich mir zu Herzen. (Dave) "Ich schätze, ich arbeite besser, wenn ich ein bißchen genauer weiß, was ich tue." (Case) "Sehe ich auch so." (Dave) :blink:

#19 Gast_RandolphCarter_*

Gast_RandolphCarter_*
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Geschrieben 07 Oktober 2003 - 17:17

Hi Leute,ich klinke mich hier mal ganz unverschämt ein...ich muß sagen, als ich Neuromancer gelesen hab (war letzten Sommer) hatte ich vorher auch ein wenig bammel davor - aber ich kann mich Jürgens Meinung nur anschliessen! Gibson erzeugt in nullkommanix eine derartig fesselnde Rasanz, daß einem die Luft wegbleibt und ich muß sagen, die Geschichte mit den Panther Moderns, dem "Diebstahl" der Dixie Flatline, Cat Mother Linda Lee hat mich absolut umgehauen! Total quirlig, überdreht (nicht übertrieben!) und von so schillernder Phantasie, daß man nur noch mit dem Kopf schütteln kann (Wie war das? Gibson hat die Trilogie auf ner mechanischen Schreibmaschine rausgehauen? Damn it, wie kann man seiner Zeit nur so krass voraus sein!!) Ich hab in der Science Fiction selten was ähnlich fesselndes gefunden, Greg Egans "Diaspora" mal ausgenommen. Einziges Manko von Neuromancer ist meiner Ansicht nach der Schluß der Trilogie (keine Panik, ich werde ihn hier nicht verraten). Kommt ehrlichgesagt ein bisschen holtertipolter daher und erscheint mir ein bisschen platt um all die aufgetanen und abgefahrenen Handlungsstränge zu erklären. But its a matter of taste. Und es ist wie gesagt schon ein weilchen her, daß ich die drei Bücher gelesen hab. In der Neuübersetzung (schäm....)Ach ja, hat vielleicht jemand einen Hardcore SF Tipp für mich? Danke fürs zuhören. Oder Zulesen. Oder wie auch immer (o:

#20 Dave

Dave

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Geschrieben 07 Oktober 2003 - 17:44

Hallo RandolphCarter,

ich klinke mich hier mal ganz unverschämt ein...

Immer gerne gesehen! ;)

Ach ja, hat vielleicht jemand einen Hardcore SF Tipp für mich?

Ich würde Baxters' Multiversum Trilogie empfehlen, die ja mittlerweile kein Geheimtipp mehr ist, und die Du vermutlich auch schon kennen wirst. Dann die Bücher von Greg Bear, ansonsten sind die Tipps in diesen Gefilden wirklich rar gesät, möchte ich meinen. Leider, wie Du bin ich ein absoluter Fan dieses speziellen Zweiges. Gerade was Bücher im Stile und Anspruch von DIASPORA angeht, ist die Luft sehr dünn. Schau mal wieder rein, Gruß Dave

#21 ghostwriter

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Geschrieben 08 Oktober 2003 - 19:05

So, ich bin jetzt auch bei euch, war ein paar Tage verreist. Ich hab soeben das zweite Kapitel begonnen. Ich lese übrigens auch die alte Übersetzung (dank meiner besseren Hälfte, die sie noch im Keller liegen hatte). Die Sache mit den Fußnoten gefällt mir sehr gut (wo erfährt man sonst schon was über japanische Speisen usw. ;))...

"It†™s not like I†™m using,"

Hier würde ich sagen, das eine Mischung aus beiden Übersetzungen am treffendsten gewesen wäre. Aber bei der alten hatte ich schon gedacht, daß es so in etwa gemeint war... Ich hatte anfangs auch so ein paar Schwierigkeiten reinzukommen, wobei mich der Stil aber sofort begeistert hat. Das habt ihr ja schon sehr treffend beschrieben, sehr rasant und packend. Klasse! Was haltet ihr eigentlich von der Übersetzung bzw. Nichtübersetzung der Fachbegriffe? Console müßte man heutzutage ja eigentlich nicht mehr erklären (damals vielleicht schon) und ich würde es mit K schreiben. Kyberspace dagegen mit C. Aber das sind natürlich nur unwesentliche Feinheiten...

Sowohl in den Ereignissen, wie bei der Strassensprache empfinde ich diese Zukunftswelt aus der heutigen (computerverwöhnten) Sicht als noch immer sehr fiktiv und als mögliches Zukunftbild aktuell.

Stimmt, das hat nichts an Aktualität eingebüßt.

Unangenehm aufgefallen ist mir die Tatsache, das es sich bei Case nicht nur um einen Kriminellen handelt, sondern um einen mehrfachen Mörder. Das schmälert das Identifikationspotential doch erheblich.

Das ging mir allerdings auch so. Da tue ich mich einfach schwer. Inzwischen bin ich aber so von der Geschichte gefesselt, daß das keine Rolle mehr spielt.

Ich sitze noch beim vierten Kapitel und muss gestehen, dass ich raus bin und nicht in der Lage, dem Text zu folgen.

Da hab ich ja noch was vor mir :huh: Aber ich geh mal ganz zuversichtlich ran. Ich muß mir jetzt nur noch etwas Zeit freiräumen, um mich ganz in die Geschichte zu vertiefen... ;) Tilo

#22 Joe Chip

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Geschrieben 08 Oktober 2003 - 20:54

hi freundeich bin ein wenig entmutigt ;) ich hab mich soo auf das buch gefreut und hab nicht die ruhe (oder was weiss ich) weiter zu lesentäglich schau ich in den lesezirkel - und muss zugeben das mich bereits die jetztige situation in diesem verwirrtam wochenende mach ich weiter (vielleicht regnets ohnehin)bin wirklich gespannt!...ich denke dass das diesmal kein lesezirkel ist sondern eine neuromancer-selbsthilfe-gruppe unter dem vorsitz von jürgen, der uns aus unseren schlamassel raus hilft - danke jürgenfrage an jürgen: weisst du warum das buch im original NEU romancer heisst und gibson nicht das wort NEW verwendete?joe ;) - derweitermacht
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#23 Jürgen

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Geschrieben 09 Oktober 2003 - 14:16

... the doctor is here... ;) @joe

frage an jürgen: weisst du warum das buch im original NEU romancer heisst und gibson nicht das wort NEW verwendete?

alsoooo... es gibt eine Erklärung und einen Link, auf dem man das mal nachlesen konnte (in einem Interview mit Gibson), aber der ist einfach nicht mehr da ;) Aus meinem löchrigen Gedächnis heraus, war es wohl so, das Gibson in dieser ganzen Hacker- und Computerwelt die begeisterten User, die die Welt besser machen wollten, als Romantiker der Gegenwart bezeichnete... und das "Neu" statt "New" kommt daher, das ihm diese Schreibweise einfach besser gefiel (...und natürlich für die Amerikaner wesentlich schwerer auszusprechen ist). Man ist oft geneigt, bei Gibson irgendein geniales Konzept für einige Sachen zu suchen... nur... meist hat er gar keins. Viele Entscheidungen fällt Gibson aus einer Situation oder aus dem Bauch heraus (siehe die Interviews in Telepolis oder epilog). Ich hoffe, das ich das richtig übersetzt und interpretiert habe... sollte jemand was genaueres wissen, dann nur zu... ich bin gerne bereit, harte Fakten in meinen Aussagen zu berücksichtigen. Jürgen (der sich mal für 4 Tage ne Auszeit nimmt und ab Sonntag wieder da ist)
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#24 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 09 Oktober 2003 - 14:41

@Dave:

Genau das habe ich einfach nicht rausgelesen, kam mir auch so unsinnig vor, dass ich diesen Gedanken nach einer Nanosekunde wieder verworfen hatte. Man stelle sich das einmal vor!

Entschuldige Dave, aber jetzt muss ich ein wenig losmotzen: Was ist denn daran unsinnig? Die eine macht die Dreckarbeit in der physikalischen Welt und der andere hilft ihr im Cyberspace. Das kennt man doch aus hunderten von „Mission Impossible“-Folgen. Nur gibt es da anstelle des Cyberspace die angezapften Überwachungs-Kameras. Den Gedankensprung dürfte man nun doch relativ leicht vollziehen können, oder? Oder habe ich etwas an Deiner Kritik nicht verstanden? Mir war das jedenfalls im ersten Moment sowas von hochlogisch.


@Count … äh … Jürgen & Joe:

Ich meine der Titel des Romans ist eine Kombination der Worte „Neoron“ und „Romance“. Neuronen sind deshalb wichtig, weil ohne diese das hier verwendete Gehirn-Interface nicht funktioniert. Da die dafür Wichtigen am Anfang des Romans bei Case zerstört waren, spielen sie eine zentrale Rolle im Roman.

Bis dennen,
Henrik Fisch

Bearbeitet von Henrik Fisch, 09 Oktober 2003 - 14:43.

Gerade fertig gelesen
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#25 Dave

Dave

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Geschrieben 09 Oktober 2003 - 17:52

Was haltet ihr eigentlich von der Übersetzung bzw. Nichtübersetzung der Fachbegriffe?

Ich mag ja Fussnoten, und nützlich sind ja zweifellos die zu den japanischen Wörtern. Ich habe aber das Gefühl, dass der Text weniger technisch als poetisch ist, kann das sein? Ich glaube, ich habe mehr Probleme damit, wie er sich ausdrückt, nämlich wenig geradlinig.

Entschuldige Dave, aber jetzt muss ich ein wenig losmotzen: Was ist denn daran unsinnig?

Stimmt, da muss ich Dir zustimmen, Henrik. Da glühten wohl noch meine Sicherungen. Das bessere Wort wäre wohl verblüffend. Mein Problem ist, dass ich es ohne Jürgens Hilfe nicht herausgelesen hätte. Genauso mit dem Sense/Net Gebäude, das einmal in der Realität besteht und als Pyramide im Cyberspace.

#26 Gast_Guest_*

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Geschrieben 09 Oktober 2003 - 21:18

@Henrik

Ich meine der Titel des Romans ist eine Kombination der Worte „Neoron“ und „Romance“. Neuronen sind deshalb wichtig, weil ohne diese das hier verwendete Gehirn-Interface nicht funktioniert. Da die dafür Wichtigen am Anfang des Romans bei Case zerstört waren, spielen sie eine zentrale Rolle im Roman.

jepp... ist auch eine gute Erklärung. Das Problem ist nur, es gibt noch jede Menge anderer :huh: Eine Kostprobe gefällig ? After analyzing the title, the reader realizes that the book title has bad connotations as well as good. Neuromancer, as one might guess, is a close variation on the word "necromancer" which is a magician dealing in evil spirits and death. In Neuromancer, Case is a computer "hacker" who disrupts the social order (much like an evil magician) by throwing virus programs into society thus causing chaos in the world. Another interpretation of the title Neuromancer is quite different. Perhaps Gibson is integrating an element of good symbolism in the title as well as bad: "neuro" could be thought of as good, eg: nerves or artificial intelligence and "mancer" being magician who may also be a "white' magician. A third possibility is that the word romance which is the central part of the title Neuromancer is supposed to suggest the conventional literary genre but the prefix neu is to be coupled with it to create a concept that it is entirely new. Clearly, Gibson intended the title of the book to be provocative and to raise more questions in the reader's mind than it answered. Ich habe den Eindruck, selbst der Titel des Buchs sorgt schon für seitenfüllenden Gesprächsstoff ;) Jürgen (der sich jetzt aber wirklich für ein paar tage verabschiedet) so´n Mist..war nicht eingeloggt... *grummel* ;)

Bearbeitet von Jürgen, 09 Oktober 2003 - 21:23.


#27 Henrik Fisch

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Geschrieben 10 Oktober 2003 - 12:27

@Jürgen (diesesmal richtig):

Ja! Ist das nicht toll? Wenn ein Titel so viele Interpretationen zulässt und den Leser zum Denken anregt? Ich finde das klasse!

Bis dennen,
Henrik Fisch
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#28 Dave

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Geschrieben 11 Oktober 2003 - 14:22

So, Nach Kapitel 10 ist meine Lektüre definitiv beendet.Es sind einfach meine Hirnwindungen, die nicht mitmachen, da ist nichts zu machen. Ich bin überhaupt nicht in der Lage, den Dialogen und Ereignissen zu folgen, ebenso gut könnte ich eine chinesische Speisekarte lesen, was auf Dauer meine Nerven ebenso strapazieren würde. Und da ich buchstäblich für jede Seite einen Dolmetscher bräuchte, würde es jeglichen Rahmen sprengen und auch die Nachsichtigsten unter Euch in den Wahnsinn treiben.

#29 misc

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Geschrieben 11 Oktober 2003 - 14:48

So, Nach Kapitel 10 ist meine Lektüre definitiv beendet. Es sind einfach meine Hirnwindungen, die nicht mitmachen, da ist nichts zu machen. Ich bin überhaupt nicht in der Lage, den Dialogen und Ereignissen zu folgen, ebenso gut könnte ich eine chinesische Speisekarte lesen, was auf Dauer meine Nerven ebenso strapazieren würde. Und da ich buchstäblich für jede Seite einen Dolmetscher bräuchte, würde es jeglichen Rahmen sprengen und auch die Nachsichtigsten unter Euch in den Wahnsinn treiben.

Hallo Dave, schade! Ich bin erst bis Kapitel 20 vorgestoßen - leider sehr bröckchenweise, weil ich momentan reichlich anderes zu tun habe und kaum Zeit zum Lesen finde. Nachdem ich mich in das etwas gewöhnungsbedürftige Neuromancer-Idiom eingefunden hatte, bin ich damit gut zurechtgekommen. Manche der Wortschöpfungen und -spielereien finde ich sogar ziemlich genial (Flatliner z.B. für die KI, oder die "Jamaikaner" in "Zion" - schräg!). Nachdem ich da durch war, scheint mir der eigentliche Handlungsfaden relativ stringent und gut verfolgbar, ohne daß zu schnell klar wird, wohin die Story läuft (nun hat sich zwar bis Kap.19 herausgestellt, was hinter WINTERMUTE steckt, aber ich denke mal, es wird noch Überraschungen und Wendungen geben). Ad Astra, misc

#30 Impala

Impala

    Giganaut

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Geschrieben 11 Oktober 2003 - 15:27

Midnight in the Rue Jules Verne Kann es sein, dass diese Lesegruppe mit stotterndem Motor fährt? Mir geht es nicht anders, und dabei handelt es sich doch um ein Buch, dass schnell gelesen werden will. @ Dave Ich sags nochmal: meines Erachtens hat das nichts mit Intelligenz zu tun. Die Zauberformel hier heißt: "Ich muß nicht alles verstehen". Kennst Du das Gefühl, wenn man verzweifelt sich abmüht, etwas zu begreifen und es sich genau deshalb dem Zugriff entwindet? Die Rastas nerven. Ich denke, dass liegt daran, dass ich seit Jar Jar Binks irgendwie die Nase voll habe von diesen liebenswürdigen, schwer auf den Kopf gefallenen, verblödeten Helfershelfern, die nicht richtig reden können. Eine Stimme spricht zu ihnen und sofort stehen die Ganja-Raucher bei Fuß, um in den Final Days mitzuhelfen. Wie blöd kann man noch sein? Was denn, Babylon ist immer noch nicht zerstört? Gelegenheit hätte es doch bestimmt gegeben (The Sprawl, Chiba-City). Nun, die Story entwickelt sich, ist immer noch spannend und alles wird immer ekelhafter.

Numb, he said, He†™d been numb a long time, years†¦

Man hat den Eindruck, Gibson weiß, wovon er spricht. Lady 3Jane
Julius Gaius Baltar!


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