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Umsatzrückgang bei SF und Fantasy

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218 Antworten in diesem Thema

#1 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 12 Januar 2012 - 17:26

EIn Artikel bei RP-Online:

... Weniger gefragt war innerhalb der Belletristik allerdings im vergangenen Jahr der Bereich Science Fiction und Fantasy. Der Umsatz in diesem Segment ging um 8,8 Prozent zurück. ...

Haben die Leser genug davon?

Bearbeitet von Thomas Sebesta, 12 Januar 2012 - 17:26.

Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria

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#2 Diboo

Diboo

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Geschrieben 12 Januar 2012 - 17:42

EIn Artikel bei RP-Online:

... Weniger gefragt war innerhalb der Belletristik allerdings im vergangenen Jahr der Bereich Science Fiction und Fantasy. Der Umsatz in diesem Segment ging um 8,8 Prozent zurück. ...

Haben die Leser genug davon?


Nun, wenn man den Zahlen glauben schenken will, dann rund 8,8 % davon (soweit sie nicht einfach nur verstorben sind).

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#3 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 12 Januar 2012 - 17:46

... Weniger gefragt war innerhalb der Belletristik allerdings im vergangenen Jahr der Bereich Science Fiction und Fantasy. Der Umsatz in diesem Segment ging um 8,8 Prozent zurück. ...

Fragt sich, ob die Umsatzzahlen davor schlicht durch Harry und die Vampire ungewöhnlich gut waren und langsam wieder auf die normalen Nerds zurückfallen. Oder hab ich einen neuen Megaseller in dem Bereich verschlafen?
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#4 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 12 Januar 2012 - 17:50

Wenn ich mal spekulieren darf, dürfte ein Großteil des Rückganges von 8,8% die Fantasy betreffen, SF wird ja ohnehin kaum noch verkauft. Ich denke mal, das viele Leser langsam mit vegetarischen Vampiren, untoten Toten und myriaden tolkienscher Völker vollkommen übersättigt sind. Spannend fände ich allerdings mal eine Statistik, ob sich der Boom der ebook-Reader langsam bemerkbar macht, sprich ein Teil des Branchenweiten Rückganges eher eine Verlagerung weg vom Präsenzbuchhandel ist.

#5 Diboo

Diboo

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Geschrieben 12 Januar 2012 - 17:53

Wenn ich mal spekulieren darf, dürfte ein Großteil des Rückganges von 8,8% die Fantasy betreffen, SF wird ja ohnehin kaum noch verkauft. Ich denke mal, das viele Leser langsam mit vegetarischen Vampiren, untoten Toten und myriaden tolkienscher Völker vollkommen übersättigt sind. Spannend fände ich allerdings mal eine Statistik, ob sich der Boom der ebook-Reader langsam bemerkbar macht, sprich ein Teil des Branchenweiten Rückganges eher eine Verlagerung weg vom Präsenzbuchhandel ist.


Bist Du sicher, dass die Vampir-Schmonzetten hier zur Fantasy gezählt werden? Das müsste man mal eruieren (genauso, ob die ebook-Umsatzzahlen in der Statistik enthalten sind und ob neben dem Umsatz auch der Gewinn geringer ausgefallen ist).

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#6 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 12 Januar 2012 - 19:13

Ich denke im Fantasybereich fehlt momentan der große Hit, der auch noch andere Bücher mitzieht. Gibt es überhaupt einen aktuellen Hype? Steampunk hat ja nicht gefunzt.

#7 T.H.

T.H.

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Geschrieben 12 Januar 2012 - 19:38

..also an mir lag' s nicht, habe weder mehr noch weniger fuer SF etc. ausgegeben in 2011.... :-)

Bearbeitet von T.H., 12 Januar 2012 - 19:38.

Phantastische Grüße,
Thomas

...meine "Phantastischen Ansichten" gibt's hier.
Auf FB zu finden unter phantasticus

(Hinweis: Derzeit keine Internetrepräsentanz meiner Bilder; schade eigentlich...)


#8 rainer1803

rainer1803

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Geschrieben 12 Januar 2012 - 19:43

Laut - ich glaube es war mediacontrol - liegt der Anteil der ebooks in Deutschland dezeit bei ca. 1 %, das kann es wohl dann nicht sein.

#9 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 12 Januar 2012 - 19:59

Wenn man alle SF-Bücher bzw. Bücher mit SF-Anteilen dazu zählen würde, die in den allgemeinen Reihen erscheinen, würde es vermutlich anders aussehen.

#10 nodus

nodus

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Geschrieben 12 Januar 2012 - 22:48

Diese kurze Notiz aus der RP wird bei der WELT widerlegt: http://www.welt.de/p...nline-Buch.html Nur die offlline Buchläden verkaufen weniger. Amazon und online an sich wächst rasant. Eingebüßt hat vor Allem Thalia und da gibt es meines Wissens kaum Science Fiction und ein Regal mit Fantasy und SF vermengt. http://www.dowjones....112-sinken.html
Andere Welten sind möglich
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#11 Martin Stricker

Martin Stricker

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Geschrieben 13 Januar 2012 - 16:53

Neben dem Problem, daß viele SF-Titel nicht als solche bezeichnet werden und daher aus der Statistik fallen, sind auch Umsatzzahlen (außer für BWLer) völlig ungeeignet, den Markt zu charakterisieren. Was wirklich benötigt würde, sind Absatzzahlen, zweckmäßigerweise aufgeschlüsselt nach Taschenbuch, Ziegelstein, Hardcover und eBook. Dann ließen sich möglicherweise vernünftige Aussagen treffen - der Umsatz würde beispielsweise bei gleichen Absatzzahlen sinken, wenn weniger Hardcover und mehr Taschenbücher gekauft würden,

Bearbeitet von Martin Stricker, 15 Januar 2012 - 16:19.


#12 Diboo

Diboo

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Geschrieben 13 Januar 2012 - 16:56

Neben dem Problem, daß viele SF-Titel nicht als solche bezeichnet werden und daher aus der Statistik fallen, sind auch Umsatzzahlen (außer für BWLer) völlig ungeeignet, den Markt zu charakterisieren. Was wirklich benötigt würde, sind Absatzzahlen, zweckmäßigerweise aufgeschlüsselt nach Taschenbuch, Ziegelstein, Hardcover und eBook. Dann ließen sich möglicherweise vernünftige Aussagen treffen - der Absatz würde beispielsweise bei gleichen Absatzzahlen sinken, wenn weniger Hardcover und mehr Taschenbücher gekauft würden,


Sehr gut.
Deswegen fehlt in D so etwas wie die ausgezeichneten Jahresstatistiken von LOCUS zu diesem Thema. Vielleicht nimmt sich mal jemand dieser Sache an?
Und ein Ranking der deutschen Verlage, die SF im Programm haben, das würde mich auch interessieren.

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#13 Zack

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Geschrieben 14 Januar 2012 - 10:21

Mhm, das kann ich mir irgendwie kaum vorstellen, dass weniger Fantasy gelesen wird - der ganze Schmonzettenkram nennt sich ja "Romantic Fantasy", sollte demnach ja zur Fantasy zählen. Klar kann mal ein Jahr schlechter sein, aber 8,8% ist doch etwas mehr, als ich gedacht hätte. Vor allem merkt man vom einem schwindenden Interesse zumindest auf unserer Website gar nichts Eingefügtes Bild ... *was ja nix heißen will*

@Pogopuschel: Steampunk wird auch dieses Jahr viel erscheinen, ich würde das noch nicht abschreiben. Einige Autoren haben sich in diese Richtung orientiert und ich denke, auch wenn es nicht der große neue Hype wird, wird es doch genug abwerfen.

Der Trend momentan geht ja zur (schlimmes Wort) "Jugenddystopie". Da wären die Tribute von Panem beispielsweise und auch einige andere Bücher, die extrem viel Aufmerksamkeit bekommen haben. Bald wird auch "Die Bestimmung" hier erscheinen, was in den USA total gehypt wurde scheinbar - und auch noch einige andere "Jugenddystopien".

Zudem geht der Trend nun auch in Richtung ... wie will man das nennen, Romantic SF? Eingefügtes Bild ... Lovestories im Space-Opera-Gewand. Allen voran "Sternenfeuer - Gefährliche Lügen" ...

Das bedeutet wohl, es ist langsam so weit und die Science Fiction wird jugendlich-kitschig ausgebeutet. Ich weiß noch nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll. Es bedeutet auf jeden Fall viel Aufmerksamkeit für die Science Fiction - aber auch schwindendes Niveau *schulterzuck* ... vielleicht kommt trotzdem was Gutes bei raus.
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#14 nodus

nodus

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Geschrieben 14 Januar 2012 - 10:31

Warum wird hier denn noch weiter debattiert? Die Zahlen sind wie gesagt falsch und beziehen sich ausschließlich auf den "stationären Buchhandel" nicht auf dem Absatz der Bücher insgesamt.
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#15 Rusch

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Geschrieben 14 Januar 2012 - 18:59

Und lest genau: Es heißt "Erstmals seit Jahren ein Umsatzminus. 2010 war das beste Jahr ever.

#16 Martin Stricker

Martin Stricker

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Geschrieben 15 Januar 2012 - 16:47

Mhm, das kann ich mir irgendwie kaum vorstellen, dass weniger Fantasy gelesen wird - der ganze Schmonzettenkram nennt sich ja "Romantic Fantasy", sollte demnach ja zur Fantasy zählen. Klar kann mal ein Jahr schlechter sein, aber 8,8% ist doch etwas mehr, als ich gedacht hätte. Vor allem merkt man vom einem schwindenden Interesse zumindest auf unserer Website gar nichts Eingefügtes Bild ... *was ja nix heißen will*

Die Zahlen betreffen den Umsatz (also die Geldmenge) im stationären Buchhandel. Alles, was über das Internet läuft, ist dort nicht erfaßt. Auch ein möglicher Trend weg vom teuren Hardcover hin zum billigen Paperback könnte eine Erklärung sein, warum bei gleicher Anzahl verkaufter Bücher weniger Geld umgesetzt wird. Da aber oben am Beispiel Douglas Holding (Thalia-Buchhandlungen) ein *genereller* Umsatzrückgang im Präsenzbuchhandel festgestellt wird, paßt die Phantastik ins Bild - es wird vermehrt online eingekauft, es wird vermehrt statt des Papierbuches das etwas günstigere eBook gekauft. Für eine anständige Marktanalyse fehlen schlicht die dafür nötigen vollständigen und detaillierten Zahlen.

Zudem geht der Trend nun auch in Richtung ... wie will man das nennen, Romantic SF? Eingefügtes Bild ... Lovestories im Space-Opera-Gewand. Allen voran "Sternenfeuer - Gefährliche Lügen" ...

Das bedeutet wohl, es ist langsam so weit und die Science Fiction wird jugendlich-kitschig ausgebeutet. Ich weiß noch nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll. Es bedeutet auf jeden Fall viel Aufmerksamkeit für die Science Fiction - aber auch schwindendes Niveau *schulterzuck* ... vielleicht kommt trotzdem was Gutes bei raus.

Auch dies ist nur die logische Weiterentwicklung, die sich schon einige Zeit durch die Phantastik bewegt. Beim Horror fing es an - Vampire, die knutschen statt Blut zu saugen, dann kam die Fantasy an die Reihe, und nun erwischt es die SF. Die Verleger haben gemerkt, daß die Jugendlichen nicht nur Geld haben, sondern es auch für Bücher ausgeben würden - wenn es denn für sie interessante Titel gäbe. Wobei "RomantaSciFi" (so nenne ich das jetzt mal in Analogie zur Romantasy, ich mag Labels :P) nicht zwangsläufig nur schlecht sein muß. Bei "Touched by an Alien" von Gini Koch (Pseudonym), das in Deutschland leider unter dem völlig bescheuerten Namen "Aliens in Armani" erschien habe ich mich köstlich amüsiert. Man sollte außerdem bedenken, daß diese Art Bücher der SF neue und junge Leser zuführt - einige davon werden am Genre "hängenbleiben" und später auch hochwertigere Texte lesen wollen. Darin liegt eine Chance.

#17 alexandermerow

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Geschrieben 15 Januar 2012 - 22:45

Ich denke mal, das viele Leser langsam mit vegetarischen Vampiren, untoten Toten und myriaden tolkienscher Völker vollkommen übersättigt sind.


Das könnte gut sein. Nach zahllosen "Die Orks", "Die Zwerge" usw. ist der Hype vielleicht wieder etwas abgeflaut.

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#18 halut

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Geschrieben 03 Februar 2012 - 23:23

Wundert mich wenig, nachdem praktisch alle, die an der Wertschöpfungskette mitwirken, am Ast gesägt haben. Fangen wir doch mal im Buchhandel an. Wo wird im (virtuellen) Regal die Unterscheidung zwischen SF, Fantasy und Mystik getroffen? Meist gar nicht. Also wühle ich mich als SF-Fan durch einen Haufen irrelevantes Zeug - oder auch nicht. Meist nicht, denn das finde lästig. Also kaufe ich nicht. Wofür steht SF? Social-Fiction natürlich... äh, was? Genau, da läuft doch was falsch. Hieß es nicht Science-Fiction? Eigentlich schon, aber Dank eines Konglomerats aus extrem fanischen, fortgeschrittenen Fans sowie germanistik-orientierten Lektoren und Verlagsverantwortlichen, haben die Romane Handlung, aber auch nur das: Handlung; und alle Verantwortlichen sind natürlich intellektuell. Die Leser, die das nicht verstehen, sind halt nicht intellektuell und maßlos gelangweilt. Entsprechend müssen die Figuren ausgearbeitet sein und miteinander interagieren. Na ja, vielleicht wäre es schön, wenn auch Wissenschaft und Technik so viel Aufmerksamkeit erführen, aber das ist ja nicht so wichtig. Dummerweise werden die meisten neueren SF-Romane, wenn man die Raumschiffe (oder andere typische SF-Merkmale) streicht, sofort zu Krimis oder meist Seifenopern a la Dallas. Oder wie mal ein bekannter SF-Autor schrieb: Eine Geschichte wird noch nicht zur SF, nur weil der Held Strahler und Raumschiff statt Colt und Pferd besitzt. In diesem intellektuellen Zusammenhang kann man natürlich die Leser anderer Genre an sich ziehen (mehr Leser), weil sie statt Automatik und Aston Martin oder Colt und Hengst nun Strahler und Raumschiff finden, ansonsten aber nichts anders ist. Dummerweise gehen die Leute auch wieder, wenn der Reiz des Neuen abgeklungen ist. Aber zu diesem Zeitpunkt sind die echten Fans auch schon verprellt und weg. Was ist denn der SF-Fan? Weit mehrheitlich introvertiert. Was zeichnet Introvertierte aus? Sie interessieren sich herzlich wenig für ausgereifte Personenprofile ohne direkten Handlungsbezug, ebenso wenig für komplexe soziale Interaktionen, weil sie Menschen verwirrend finden; nicht zuletzt deshalb leitet sich daraus ihre Vorliebe für Wissenschaft und Technik ab. Sie mögen Leute, die sich nicht auf dem Niveau einer Doku-Soap bewegen und intelligent handeln. Das ist heute schwer zu finden; eins der letzten Bücher neueren Datums war „Quest“. Entsprechend wurden die Autoren von den Verantwortlichen gesiebt: Die meisten haben ihr Hintergrundwissen wohl aus Computer-Bild und FAZ erlesen. Jedes tiefere Verständnis von wissenschaftlich-technischen Zusammenhängen oder gar eine Vision fehlt ihnen und in den Roman fehlt jede dieser Denkstrukturen. Das merkt man sehr deutlich. Ganz besonders gerne schreiben die Autoren über Charaktere, die auf Doku-Soap-Niveau handeln. Jeder tut halt das, was er am besten kann. Dann sollte sich mal jeder einen alten SF-Roman greifen: Die Autoren hatten eine Vision, am Ende sollte „es“ (was immer auch „es“ sein mag, häufig war es die Menschheit) ein Schritt näher an einer besseren (glücklicheren) Zukunft sein. Wo sind diese Visionen geblieben? „Kriech unten und friss Dreck“ lautet heute das Motto. Irgendwer brachte auf, dass ein Roman Konflikte haben muss. Ja, das ist richtig. Konflikte kann der Held haben mit: sich selbst, anderen, der Situation, Wissenschaft oder Technik. Die alten „Meister“ konzentrierten sich auf die letzten drei; die ersten beiden sind eher am Rand. Eine Ausnahme, die Punkt 1 hat, ist sicher „Das Ende der Ewigkeit“, doch ist er hier der rote Faden des Buches in einer deutlichen SF-Umgebung und endet mit einer Vision. Heutige SF-Romane erschöpfen sich meist in den ersten beiden Konflikten, ohne Vision und echter SF-Umgebung. Manchmal ist es so schlimm, dass jede Figur eines Romans, die einen Dreiseitenauftritt hat, zwei Seiten davon für eine detaillierte Beschreibung ihrer Psychomacke spendiert bekommt, um dann auf der dritten zu sterben. Was ist nun der Schluss daraus? Der SF-Leser möchte halbwegs einfach gestrickte Freund-Feind-Charaktere, die sich nicht an der Komplexität ihrer eigenen Dummheit aufhängen, sondern intelligent handeln. Die Geschichte muss eine Vision haben. Die „intellektuelle Weiterentwicklung“ der SF-Erzeuger hat die große Masse der SF-Leser schlicht nicht mitgenommen. Das Resultat sind jetzt sinkende Umsatzzahlen.

#19 Pogopuschel

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 00:20

Dahinter steckt bestimmt die Literaturmafia.

#20 halut

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 07:50

Dahinter steckt bestimmt die Literaturmafia.


Sicher nicht. Es wurden nur die Stammkäufer ignoriert und die Laufkundschaft gibt den Erzeugern den Laufpass.

#21 Diboo

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 08:36

Wundert mich wenig, nachdem praktisch alle, die an der Wertschöpfungskette mitwirken, am Ast gesägt haben.


Eine interessante Analyse, die aber meines Erachtens nach bereits an den Prämissen krankt. Wir wissen weder genau, wie "der" SF-Leser damals war, noch, wie "er" heute ist. Ob nun introvertiert oder extrovertiert, ob an "Hard SF" oder "Social SF" interessiert, das ist alles letztlich doch sehr individuell, genauso, wie die Schubladen oft Trennschärfe vermissen. Und auch in den 50er und 60er und 70er Jahren gab es genug SF-Autoren, die von Naturwissenschaften keine Ahnung hatten und sich trotzdem bestens verkauft haben. Die Annahme, dass früher alles besser gewesen sei, ist meines Erachtens nach irrig. Und die Verengung der Genredefinition auf den sach- und fachgerechten Umgang mit naturwissenschaftlicher Extrapolation auch. "Science" können auch sozialwissenschaftliche Fragestellungen sein, dann ist Technik nur ein Vehikel, es bleibt aber Science Fiction.
Wir haben uns schon öfters über die Ursachen des relativen Niedergangs der SF im Vergleich etwa zur Fantasy oder zu den fickenden Vampiren Gedanken gemacht, ich will das hier nicht aufwärmen. Aber es dürfte der Problemanalyse wenig zuträglich sein, wenn man von vorneherein mit einem sehr eingegrenzten Bild des Genres und seiner tatsächlichen wie potentiellen Konsumenten an die Sache herangeht.

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#22 methom

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 09:03

Hallo halut,

herzlich willkommen im Science-Fiction-Netzwerk. Ich wünsche dir viel Spaß hier.

Was ist denn der SF-Fan? Weit mehrheitlich introvertiert. Was zeichnet Introvertierte aus? Sie interessieren sich herzlich wenig für ausgereifte Personenprofile ohne direkten Handlungsbezug, ebenso wenig für komplexe soziale Interaktionen, weil sie Menschen verwirrend finden; nicht zuletzt deshalb leitet sich daraus ihre Vorliebe für Wissenschaft und Technik ab. Sie mögen Leute, die sich nicht auf dem Niveau einer Doku-Soap bewegen und intelligent handeln.


Hinsichtlich deiner Prämisse stimme ich Diboo zu: die ist durch nichts begründet. Wenn wir mal davon ausgehen, dass wir beispielsweise hier im Forum mehrheitlich SF-Fans vorfinden, dann wirst du wenn du hier eine Zeitlang gelesen hast, dass es Leute gibt, die der Science den Vorzug geben, dass es Leute gibt, die den Figuren den Vorzug geben und dass es auch Leute gibt, denen (mal) ein Strahler und ein Raumschiff ausreichen. Eine Gemeinsamkeit gibt es jedoch: wir wollen gute Geschichten lesen. Aber was das heißt, kann individuell sehr unterschiedlich sein.

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#23 halut

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 13:01

Hinsichtlich deiner Prämisse stimme ich Diboo zu: die ist durch nichts begründet. Wenn wir mal davon ausgehen, dass wir beispielsweise hier im Forum mehrheitlich SF-Fans vorfinden


Wie viele? 10, 100, 1000? Nehmen wir mal 1000. Wie hoch muss die Auflage eines Buches sein? 10.000? D.h, 90% sind schon mal gar nicht hier. Sind die 1000 repräsentativ im Hinblick auf Intro- und Extrovertiertheit? Njet. Der Grund dafür ist relativ einfach. Die Interaktion mit Menschen ist für Introvertierte energiezehrend, während Extrovertierte aus ihr eher Energie schöpfen. In einem Internet-Forum verschiebt sich die Anstrengung zwar zugunsten der Introvertierten wegen beliebig einschiebbarer Pausen, aber eine Interaktion kostet immer noch Energie; Diskussionen werden sie gar nicht erst anstoßen oder schon nach kurzer Zeit nicht mehr aktiv begleiten. Also auch hier sind die Introvertierten deutlich unterrepräsentiert wahrnehmbar. Wie sehr man sich in der schweigenden Mehrheit irren kann, mussten die Gegner von Stuttgart 21 bei der Volksabstimmung erleben.

Natürlich kann auch ich völlig danebenliegen. Allerdings sollte aus zwei Gründen nochmals darüber nachgedacht werden:
1. Bisher fehlt jeglicher sinnvoller Erklärungsansatz, wo denn die ganzen Kunden abgeblieben sind, wenn man mal vom bösen Fernsehen und Internet absieht. Das ist dürftig.
2. Erstaunlicherweise gibt es bei der Entwicklung sehr viele Parallelen zur Modellbahnbranche. Dort entwickelte sich alles nach Wunsch der Modellbahnpresse und einiger abgedrehter Fans, die immer „höher, weiter, schneller“ wollten. Die große Masse der Modellbahner wurde ignoriert, respektive deren Genörgel überhört, und wechselte dann zur Konsumverweigerung. Der Markt brach weg und viele große Unternehmen mussten Insolvenz anmelden.

Die Trägheit der Masse ist sehr groß.

#24 Diboo

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 13:15


Wie viele? 10, 100, 1000? Nehmen wir mal 1000. Wie hoch muss die Auflage eines Buches sein?


"Muss" für was? Eine "Muss"-Auflagenhöhe sieht für jeden Verlag anders aus.

10.000? D.h, 90% sind schon mal gar nicht hier. Sind die 1000 repräsentativ im Hinblick auf Intro- und Extrovertiertheit? Njet. Der Grund dafür ist relativ einfach. Die Interaktion mit Menschen ist für Introvertierte energiezehrend, während Extrovertierte aus ihr eher Energie schöpfen. In einem Internet-Forum verschiebt sich die Anstrengung zwar zugunsten der Introvertierten wegen beliebig einschiebbarer Pausen, aber eine Interaktion kostet immer noch Energie; Diskussionen werden sie gar nicht erst anstoßen oder schon nach kurzer Zeit nicht mehr aktiv begleiten. Also auch hier sind die Introvertierten deutlich unterrepräsentiert wahrnehmbar. Wie sehr man sich in der schweigenden Mehrheit irren kann, mussten die Gegner von Stuttgart 21 bei der Volksabstimmung erleben.


Das ist natürlich zutreffend. Andererseits ist ein wesentlicher Grund dafür, dass wir es sehr schwer haben, über die schweigende Mehrheit gute Aussagen treffen zu können, eben die Tatsache, dass sie schweigt. Die einzige ordentliche sozialempirische Untersuchung, die mir aus deutschen Landen bekannt ist, liegt über PR-Leser vor. Diese stellen aber natürlich auch nur eine Teilmenge dar. Können wir diese Ergebnisse bereits verallgemeinern?

Natürlich kann auch ich völlig danebenliegen. Allerdings sollte aus zwei Gründen nochmals darüber nachgedacht werden:
1. Bisher fehlt jeglicher sinnvoller Erklärungsansatz, wo denn die ganzen Kunden abgeblieben sind, wenn man mal vom bösen Fernsehen und Internet absieht. Das ist dürftig.


Science Fiction hat zahlreiche Ausprägungen. Die Geschriebene ist nur eine davon. Da die SF sich ganz hervorragend zur Umsetzung in andere mediale Vermittlungsformen eignet, steht das Buch in einer sehr harten Konkurrenz etwa zum Computerspiel, zum Film oder zum Tabletop/Rollenspiel. Ich möchte die Behauptung wagen, dass es immer noch sehr viele SF-Fans gibt, diese aber nicht notwendigerweise auf das Buch als bevorzugtes Medium zurückgreifen, sondern andere Formen des Genrekonsums vorziehen. Das mag dem Bücherfan nicht passen, aber es ist nun einmal so. Dabei gibt es natürlich Überschneidungen und "spill overs" - die Romane etwa aus dem W40k oder Battletech-Universum, die auch von "Nur-Lesern" konsumiert werden.
Die Konkurrenz ist hart, und derzeit scheint das Buch in diesem Konkurrenzkampf das Nachsehen zu haben.
Andererseits dürfen wir den Blick nicht auf das verengen, was unter dem weithin sichtbaren Label "SF" erscheint. Es ist eine Tatsache, dass SF-Themen mittlerweile den Mainstream erreicht haben. "Die Straße" oder "Der Schwarm" belegen, dass vieles, was früher als reine SF tituliert und publiziert worden wäre, nun als Mainstream-Literatur erscheint. Obgleich sich manche gegen diese einengende Schubladisierung auch wehren, bleibt es aber dennoch ein Faktum. Wie viel von Tom Clancys Techno-Thrillern ist noch/schon Science Fiction? Wenn wir nur auf das Label starren, entgeht uns möglicherweise einiges, das wir in die Betrachtung einbeziehen sollten.
Zum Schluss bin ich der Überzeugung, dass sich Literaturformen in Wellen verkaufen. Die SF ist dafür ein wunderschönes Beispiel. Vergessen wir nicht, dass die Programme schon mal viel kleiner waren als jetzt (wenngleich unsere mystisch-mythische Verklärung der Vergangenheit das möglicherweise gerne ausblendet). Die Dominanz der Fantasy und das Aufkommen der fickenden Vampire haben überdeckt, welche, möglicherweise kleinen, Fortschritte sich auch im SF-Bereich ergeben haben.
Und dann noch, auch, wenn manche das in diesem Forum noch abstreiten: ich bin felsenfest davon überzeugt, dass der relativ geringe Stellenwert der SF in Deutschland in den letzten Jahren dadurch befördert wurde, dass wir dank amazon und Konsorten auf Übersetzungen nicht mehr angewiesen sind. Viele Menschen verstehen schriftliches Englisch ganz gut und holen sich den Stoff - oft preiswerter - direkt vom Urheber. Das wird sich ganz bestimmt auch negativ auf die Auflagenzahlen der übersetzten SF ausgewirkt haben - aber damit auch gleichzeitig auf die Quantität des SF-Konsums insgesamt? Fragen wir doch mal amazon, warum alle SF-Neuerscheinungen aus den USA palettenweise in deutschen Logistikzentren stehen. Das machen die doch nicht zum Spaß.

Die Trägheit der Masse ist sehr groß.


Das kommt, wie immer, darauf an.

Bearbeitet von Diboo, 04 Februar 2012 - 13:42.

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#25 halut

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 13:16

Wir wissen weder genau, wie "der" SF-Leser damals war, noch, wie "er" heute ist.

Dann trifft man sinnvolle Annahmen und überprüft sie. Was man allerdings weiß, ist, was er früher gekauft hat.

Die Annahme, dass früher alles besser gewesen sei, ist meines Erachtens nach irrig.

Der Meinung bist du. Der Meinung bin ich. Und die große Masse ist sehr träge und will die Welt nur mit minimalen Veränderungen. Für sie war die Welt früher besser.

"Science" können auch sozialwissenschaftliche Fragestellungen sein, dann ist Technik nur ein Vehikel, es bleibt aber Science Fiction.

Ja, wie bei Asimovs Foundation. Ein dickes Nein, wenn es Geschwätz der Protagonisten über Trivialstprobleme auf dem Niveau einer Nachmittags-Doku-Soap ist.

#26 alexandermerow

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 13:20

Wofür steht SF? Social-Fiction natürlich... äh, was?


Das ist auch mein Eindruck. Wer kann schon in die Köpfe einiger Lektoren sehen? Bezüglich der Fantasy geht mir jedenfalls die Vampirschwemme wirklich auf die Nerven. Diese Blutsaugerinflation im Buchladen hält mich teilweise schon fast vom Gang zum Fantasy-Regal ab. Aber das Zeug scheint sich zu verkaufen und deshalb wird es auch in Massen rausgehauen. Denn es geht eben um die Knete - so isset halt. Warten wir also ab, wann der nächste Hype kommt - im Bereich SF und Fantasy.

Bearbeitet von alexandermerow, 04 Februar 2012 - 13:22.

"Jedes Zeitalter strahlt am hellsten vor seinem Untergang!"
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#27 Pogopuschel

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 13:20


Sicher nicht. Es wurden nur die Stammkäufer ignoriert und die Laufkundschaft gibt den Erzeugern den Laufpass.


Also erst mal, ich wollte mich nicht über dich lustig machen, aber du hast das so verallgemeinernd und vorurteilshaft geschrieben, dass mir diese ironische Bemerkung nicht verkneifen konnte. Dass sich die SF eventuell in eine Richtung entwickelt hat, die dir nicht gefällt, kann ich durchaus nachvollziehen. Allerdings nicht die von dir Geschilderte. Die meisten beschweren sich doch eher, dass die anspruchsvolle, originelle und intellektuelle SF kaum eine Chance bei den Verlagen hat und stattdessen nur Action-SF und Ähnliches erscheint. Schau dir mal das Programm von Heyne an (siehe Space Action).

Im Prinzip beschwerst du dich darüber, dass die SF-Autoren bessere Schriftsteller geworden seien. Da kann ich dich beruhigen, es gibt noch genug Nieten da draußen.
Die Verlage veröffentlichen das, was sich verkauft. Warum sollten sie das Gegenteil tun?

#28 alexandermerow

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 13:23

Schau dir mal das Programm von Heyne an (siehe Space Action).


Also die Warhammer-Romane sind doch sehr intellekutell...oder so....Jedenfalls geht es gut ab. Natürlich verkauft ein Verlag das, was die Masse eben kauft. Wenn sie Bücher mit leeren Seiten kaufen würde, werden die veröffentlicht.

Bearbeitet von alexandermerow, 04 Februar 2012 - 13:25.

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#29 Pogopuschel

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 13:23

Nachtrag: Ich muss aber zugeben, dass die Hard-SF es heute leider sehr schwer hat und nur noch selten erscheint.

#30 Diboo

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 13:27

Also die Warhammer-Romane sind doch sehr intellekutell...oder so....


Ob sie intellektuell sind, sei einmal dahingestellt. Dass Autoren wie Abnett stellenweise aber sehr intelligent schreiben und die Texte erkennbar nicht einfach nur runtergerotzt sind, dürfte unumstritten sein. "Hard SF" im von halut geforderten Sinne sind sie natürlich nicht. Aber den Anspruch vertreten diese Romane auch nicht.

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