36 Antworten in diesem Thema

[valgard]

Hallo So wie es scheint sind eBooks immer mehr auf dem Vormarsch. Die letzte Zeit wurden meine Bilder verstärkt auch für eBook Cover herangezogen. Mit stellt sich die Frage sind Cover wirklich so wichtig für ebooks und wie relevant sind diese für den eBook Leser und Käufer. Ich selbst besitze noch keinen Reader. Aber bei der Lesehardware waren und sind Cover und auch Innenillus für mich schon von Wichtigkeit. Darum diese kleine Umfrage. Wenn Ihr noch Vorschläge habt? Gerne! lothar

[methom]

Ohne jetzt die Umfrage schon durchgeschaut zu haben: ich finde Cover (und ggf. Innenillustrationen) haben bei einem E-Book den gleichen Stellenwert, wie bei einem gedruckten Buch auch. Und ich finde es unverschämt, dass bei E-Book-Veröffentlichungen das Titelbild weggelassen oder durch einen simplen Schriftzug ersetzt wird. Wenn farbige E-Book-Reader kommen, dann gilt das natürlich gleich noch mal mehr.

[My.]

Ein simpler Schriftzug geht ja noch, aber ganz ohne (und dann v.a. vielleicht auch noch ganz ohne Impressum), das geht gar nicht. Ein Titelbild gehört auch im eBook dazu. My.

[MoiN]

Immer mehr Autoren produzieren ihre Bücher selbst, ohne daß ein Verlag im früheren Sinne beteiligt ist, der sich um alles kümmert. Denn an Bildern und Illustrationen muß man auch die Rechte zur Veröffentlichung haben. Es sei denn, man macht sie selbst. Diesen Mehraufwand werden nur sehr wenige betreiben wollen. Das wird dann wohl zunehmend zu recht "kargen" eBooks führen. Unabhängig davon, was Leser sich wünschen. Anders natürlich bei Produkten, die parallel sowieso als Print erscheinen.

Bearbeitet von MoiN, 22 Januar 2012 - 12:32.

[MoiN]

Was nützt es, wenn ich in jahrelanger Arbeit die leckerste Schokolade der Welt kreiere und sie dann in Zeitungspapier einwickele?

Schon richtig. Wenn es ums Marketing geht, mag das stimmen. Für mich persönlich zählt aber nur der Inhalt (bei einem eBook), und nicht das Outfit. Letzteres nur bei einem gedruckten Buch. Ich habe zwar noch keinen eReader, aber kenne "eBooks" hauptsächlich von elektronisch als PDF publizierter Fachliteratur. Da haben natürlich Abbildungen etc. einen ganz anderen Stellenwert als bei einem Roman, einer Erzählung etc. Sind unverzichtbar.

eBooks betrachte ich halt so ein bischen wie ein Lektor, der die Brauchbarkeit eines eingereichten Manuskripts ja ausschließlich nach dem Text zu beurteilen hat. Alles andere ist dann späteres Beiwerk, was nichts über die Qualität des Autors aussagt.

Sehr pragmatisch natürlich, ich weiß.

[Andreas]

Also ich gehöre auch ganz eindeutig zu denen, die sich von gut gemachten Covern verführen lassen. Und das ist beim ebook nicht anders. Es gibt keinen Grund warum ein ebook nicht ebenso Wert auf Innnenillus, Vignetten zwischen Abschnitten oder spezielle Großbuchstaben bei Kapitelanfängen legen sollte, wie bei einer Printausgabe. Ich erinnere mich an ein ebook von Pyr-Press, wo all das sehr schön umgesetzt war und zwar so, dass es kein PDF gebraucht hat, sondern ein Reflowformat wie ePub oder Mobi. Das bedeutet aber Arbeit bei der Umsetzung und ist sicher nicht durch automatische Konvertierung des Manuskripts zu erreichen. Natürlich stehen an erster Stelle immer Autor und Inhalt, aber wenn das dann auch noch ansprechend gestaltet ist, ist das für mich bei ebooks ein absolutes Plus.

[valgard]

Interessant bis jetzt das es Alle interessiert von wem das Cover ist!
Oft wird gar nicht erwähnt vom dieses ist.
Zu Weihnachten hab ich ein paar Bücher bekommen.
Da war sogar bei einem großen Verlag kein Hinweis auf den Coverkünstler.
Sehr seltsam.

Dieser Hinweis wird auch sehr oft bei eBokks unterschlagen.

lothar

Nö.
Unromantisch

Das ist ja beinahe so, als würdest du deine große Liebe zu einem Fünf-Sterne-Menu ausführen, und das würde euch in einem Hinterhof serviert werden, wo statt statt Streicher und livrierter Kellner, Katzen herumjammern und ein ein ungepflegter Typ mit Achtundzwanzigtagebart euch das, zugegebenermaßen superbe Essen, wie billiges Fast-Food auf den wackeligen Tisch vom letzten Sperrmüll hinklatschen

Ne, MoiN, ich glaube wir zwei werden niemals zusammen essen gehen

Da wir ja hier Alle mehr oder weniger "Büchernarren" sind stellt sich natürlich die Frage wie repräsentativ das Ganze hier ist!?

lothar

[derbenutzer]

Ich glaube, dass Cover auch bei ebooks einfach ein unverzichtbarer Bestandteil sind. Man kann manche von ihnen regelrecht genießen, über andere wenigstens maulen ... Die gehören für mich dazu. Bei einer ausgereiften Generation von Readern dürften künftige Cover sogar boomen (Farbe). Gerade der Bereich SF gehört erfreulicherweise zu den "Cover-Refugien". LG Jakob

[Pogopuschel]

Ich glaube, dass Cover auch bei ebooks einfach ein unverzichtbarer Bestandteil sind. Man kann manche von ihnen regelrecht genießen, über andere wenigstens maulen ...

Ich lese zwar keine E-Books, sehe es aber genauso. Das gehört auch zum Respekt gegenüber dem Leser, dass er eben nicht das Gefühl hat, da nur ein Abfallprodukt der eigentlichen Buchproduktion in der Hand zu haben. Wenn die Verlage den E-Book-Leser als Kunden ernst nehmen (und das sollten sie, wenn sie überleben wollen), gestalten sie die E-Book-Fassung genauso aufwendig, wie die Printfassung.

[MoiN]

Ich lese zwar keine E-Books, sehe es aber genauso. Das gehört auch zum Respekt gegenüber dem Leser, dass er eben nicht das Gefühl hat, da nur ein Abfallprodukt der eigentlichen Buchproduktion in der Hand zu haben. Wenn die Verlage den E-Book-Leser als Kunden ernst nehmen (und das sollten sie, wenn sie überleben wollen), gestalten sie die E-Book-Fassung genauso aufwendig, wie die Printfassung.

Das ist OK. Bei einem richtigen Verlag erwarte ich das auch. Aber wie wird die Zukunft des eBook-Marktes aussehen? Schon heute erscheint doch ein Großteil davon im Eigenverlag. Das wird in Zukunft immer mehr werden, gerade durch solche "Hilfen", die Amazon bereitstellt, um eigene Werke zum Nulltarif zu veröffentlichen.

Bei Bildern und Illustrationen, wie ich schon oben anmerkte, muß man Rechte erwerben, und nicht alle Künstler vergeben die für'n Appel und 'nen Ei.

[MoiN]

Da wir ja hier Alle mehr oder weniger "Büchernarren" sind stellt sich natürlich die Frage wie repräsentativ das Ganze hier ist!?

Das fürchte ich auch. Es ist wie mit den zu erwartenden Antworten bei einer Umfrage "Glauben Sie an Gott?" unter den Ordensbrüdern eines Klosters.

Nö.
Unromantisch

Das ist ja beinahe so, als würdest du deine große Liebe zu einem Fünf-Sterne-Menu ausführen, und das würde euch in einem Hinterhof serviert werden, wo statt statt Streicher und livrierter Kellner, Katzen herumjammern und ein ein ungepflegter Typ mit Achtundzwanzigtagebart euch das, zugegebenermaßen superbe Essen, wie billiges Fast-Food auf den wackeligen Tisch vom letzten Sperrmüll hinklatschen

Ne, MoiN, ich glaube wir zwei werden niemals zusammen essen gehen

Vielleicht nur deshalb, weil meine Vorstellungen einer romantischen Situation eine andere sind. Am Lesegerät in einem eBook blättern.? Naja, ich weiß nicht recht. Für mich gehört dazu, zu einem Regal gehen und etwas in die Hand nehmen zu können. Es einem Besucher oder Freund dann zu zeigen, zum Drinherumblättern. Zum Seitenschnüffeln. Also sehr viele Sinne involvierend. Und dann, wenn es ihm gefällt, einfach zu sagen: Nimm's mit und lies.

[Nina]

Ich kaufe grundsätzlich keine E-Books (dazu müsste ich erst einmal einen vernünftigen Reader haben, aber bisher könnte mich keiner überzeugen - von allem nicht von Preis her - sauteurer Reader und alle aktuellen, gut lektorierten Bücher bloß unwesentlich teurer als das TB? - , dazu weiß ich nicht, wie ich die Dinger sinnvoll aufbewahren soll und ja, ich sammle irrsinnig gerne Bücher (an), ansonsten würde ich einfach alles ausliehen - und ich zahle sicher nicht, um irgendwas am Computerbildschirm zu lesen) Daher ist es für mich völlig gleichgültig, wie ein Verlag seine E-Book-Cover gestaltet.

[Pogopuschel]

Das ist OK. Bei einem richtigen Verlag erwarte ich das auch. Aber wie wird die Zukunft des eBook-Marktes aussehen? Schon heute erscheint doch ein Großteil davon im Eigenverlag. Das wird in Zukunft immer mehr werden, gerade durch solche "Hilfen", die Amazon bereitstellt, um eigene Werke zum Nulltarif zu veröffentlichen.

Bei Bildern und Illustrationen, wie ich schon oben anmerkte, muß man Rechte erwerben, und nicht alle Künstler vergeben die für'n Appel und 'nen Ei.

Um Eigenverlage mache ich einen großen Bogen (außer es gibt positive Kritiken aus vertrauenswürdigen Quellen). Irgendwann werde ich sicher auch E-Books lesen und ich werde an jedes Buch das ich kaufe die gleichen Ansprüche stellen (Wobei ich Kleinverlagen im Printbereich einen höheren Preis zugestehe). Wenn die Eigenverlagsproduktion nicht diesen Ansprüchen genügt, hat sie bei mir auch keine Chance.
Einen Underdogbonus gibt von mir für Eigenverlag jedenfalls nicht. Wenn man meint, gut genug zu sein, um sein zu publizieren, dann muss man auch gewisse Standards erfüllen. Wobei ein Cover bei mir auch kein Kaufgrund ist. Es erweckt höchstens meine Aufmerksamkeit.

[valgard]

Bei Bildern und Illustrationen, wie ich schon oben anmerkte, muß man Rechte erwerben, und nicht alle Künstler vergeben die für'n Appel und 'nen Ei.

Oder aber die Zeichner werden bei der demnächst zu erwartenden eBook Schwemme von Aufträgen und Geld überrollt ;-)

Das fürchte ich auch. Es ist wie mit den zu erwartenden Antworten bei einer Umfrage "Glauben Sie an Gott?" unter den Ordensbrüdern eines Klosters.

Auf jeden Fall!

Aber die Masse genießt und schweigt.
lothar

[Ernst Wurdack]

Ist eigentlich schon jemandem hier aufgefallen, dass wenn man sich ein eBook legal runterlädt, der Reader beim ersten Öffnen des Buches immer auf der ersten Textseite (meist Titel oder Impressum) beginnt? Um das Cover überhaupt zu sehen, muss man eine Seite zurückblättern ... Ist bei mir beim Sony und beim Kindle so.

[My.]

Ist eigentlich schon jemandem hier aufgefallen, dass wenn man sich ein eBook legal runterlädt, der Reader beim ersten Öffnen des Buches immer auf der ersten Textseite (meist Titel oder Impressum) beginnt?
Um das Cover überhaupt zu sehen, muss man eine Seite zurückblättern ...
Ist bei mir beim Sony und beim Kindle so.

Für den Kindle habe ich irgendwo drübergelesen, dass man das einstellen kann. War mir nicht so wichtig, deshalb habe ich es mir leider nicht gemerkt. Beim Pocketbook weiß ich, dass man es nicht beeinflussen kann.

My.

[lapismont]

Ein Cover gehört irgendwie zu einem Buch dazu, allerdings sind sie bei s/w-Readern witzlos. Zur Not kann ichs mir vie google oder amazon auch jederzeit ansehen. Ein Mehrwert bestünde erst dann, wenn etwa das nackte Bild ohne Text anzusehen wäre in entsprechender Größe und Farbtiefe.
Bei mp3-Alben dient das Cover ja auch nur als nettes Gimmick, ich browse nie durch meine Musik-DB, um mir Cover anzugucken.

Innenillus kann man nie genug haben, auch hier wünsche ich mir eine größere Qualität als in gedruckter Version. Selbstverständlich sollte ein eBook über eine Funktion verfügen, die Bilder in einer Art Galerie zu betrachten, so dass man gezielt nur die Bilder anschauen kann.

Ansonsten halte ich es wie Nina, ich warte auf preiswerte Reader in Farbe und ein einheitliches, bewährtes eBook-Format.

[valgard]

Ist eigentlich schon jemandem hier aufgefallen, dass wenn man sich ein eBook legal runterlädt, der Reader beim ersten Öffnen des Buches immer auf der ersten Textseite (meist Titel oder Impressum) beginnt?
Um das Cover überhaupt zu sehen, muss man eine Seite zurückblättern ...
Ist bei mir beim Sony und beim Kindle so.

Was Viele sicher das Cover linkes liegen läßt!?

lothar

[Pharo]

Guten Morgen zusammen, aus Autorensicht halte ich das Cover auch für wichtig. Warum soll es einen Unterschied zwischen gedrucktem und digitalem Werk geben? Die kreative Arbeit, die drin steckt, ist die gleiche. Abgesehen davon zeugt es - wie oben bereits erwähnt - von mangelndem Respekt gegenüber dem Leser. Natürlich ist es so, dass sich der Aufwand für selbstverlegende Autoren zunächst nicht rechnet. Ein Korrektorat kostet Geld und auch die Covergestaltung - lässt man sie professionell machen - ist nicht umsonst. Zum Glück war die Grafikerin, die "ISAR 2066" gestaltet hat, bereit, es für einen kleinen Obulus zu machen. Weil sie weiß, dass noch mehr Aufträge nachkommen werden. Das Gesamtprodukt muss stimmen. Schließlich hat man als Autor einen Ruf zu verlieren. Nur weil ich eBooks im Eigenverlag herausgebe, dürfen diese nicht schlechter sein als die Werke, die von Verlagen publiziert werden. Allerdings hat sich herausgestellt, dass schlecht gemachte Cover so gut wie keinen Einfluss auf den Verkauf haben. Im Gegenteil: Oftmals verkaufen sich die eBooks um ein Vielfaches besser, was daran liegt, dass sie in der Regel günstiger sind. Die Leser sind bisher eher bereit gewesen, dafür ein paar Rechtschreibfehler und hässliche Cover in Kauf zu nehmen. Allerdings hat das m. E. mit dem Sammelbedürfnis vieler neuer Readerbesitzer seit Weihnachten zu tun. Es wird gesammelt, gesammelt, gesammelt und wenig gelesen. Siehe die Menge der Rezensionen verglichen mit den Verkaufszahlen. Ich beobachte bei amazon in den entsprechenden Foren, dass sich jetzt Widerstand regt. Immer mehr kritisieren die schlechte Qualität von eBooks. In einem Fall wurde dazu übergegangen, verstärkt Ein-Sterne-Bewertungen zu verteilen, so dass der Autor sein Buch zurückziehen musste. Auch eine Art der natürlichen Auslese. Ich denke, dass sich auch im eBook-Bereich die Qualität letztlich durchsetzen wird - und dazu gehören auch die Cover.

Bearbeitet von Pharo, 23 Januar 2012 - 10:48.

[Ernst Wurdack]

Was Viele sicher das Cover linkes liegen läßt!?

Schwer zu sagen, aber ich befürchte es.

[Andreas]

Um das Cover überhaupt zu sehen, muss man eine Seite zurückblättern ...

Hat mich auch schon geärgert. Ich gehöre zu denen, die dann auch wirklich zurückblättern (schon um zu sehen, ob der Verlag das Cover nicht einfach unterschlagen hat, was ja leider immer noch vorkommt.)

Übrigens, zur Frage Cover SW oder Farbe: Da ich meine eBooks auch mal auf dem Android Handy lese, erwarte ich natürlich Farbe.

[methom]

Ist eigentlich schon jemandem hier aufgefallen, dass wenn man sich ein eBook legal runterlädt, der Reader beim ersten Öffnen des Buches immer auf der ersten Textseite (meist Titel oder Impressum) beginnt?
Um das Cover überhaupt zu sehen, muss man eine Seite zurückblättern ...
Ist bei mir beim Sony und beim Kindle so.

Ja, was für eine furchtbare Unsitte.

Da fällt mir ein: ich habe auch mal jemanden getroffen, der warf bei seinen DVDs die Hülle weg und sammelte die Silberlinge in Aktenordnern. Mit dem habe ich kein Wort mehr gesprochen.

[My.]

Da fällt mir ein: ich habe auch mal jemanden getroffen, der warf bei seinen DVDs die Hülle weg und sammelte die Silberlinge in Aktenordnern. Mit dem habe ich kein Wort mehr gesprochen.

Dann schweigen wir uns jetzt besser an. Ich leihe mir DVDs nur und ziehe sie ggf. nur auf einen Server ...

My.

[methom]

Dann schweigen wir uns jetzt besser an. Ich leihe mir DVDs nur und ziehe sie ggf. nur auf einen Server ...

My.

Ich weiß. Keine Ahnung, warum du noch nicht auf meiner Ignorierliste bist