Zum Inhalt wechseln


Perry Rhodan NEO 13 -- Hermann Ritter: Schatten über Ferrol


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
40 Antworten in diesem Thema

#1 Gast_Günther Drach_*

Gast_Günther Drach_*
  • Guests

Geschrieben 14 März 2012 - 10:30

kurzer erster Spoiler: Perry, Wuriu, Ras, Chaktor -- immer hinterm Thort her
Spoiler
Lossoshér -- erzählt
Spoiler
Trker-Hon -- ein Weiser hält nicht viel vom Töten
Spoiler
XYZ -- wo kommt der denn jetzt her?
Spoiler
He -- kriegt Probleme mit Alttechnik
Spoiler
Julian, Timothy, Mildred -- machen einen Ausflug
Spoiler
Crest und Tatjana -- planen einen Ausflug
Spoiler

Bearbeitet von Günther Drach, 14 März 2012 - 10:31.


#2 Gast_Günther Drach_*

Gast_Günther Drach_*
  • Guests

Geschrieben 14 März 2012 - 12:11

Nettigkeit mit Rande: Crest zitiert Spider-Man (mit großer Macht ...). Übrigends teure Woche diesmal: PR, PRX, PRPR und PRN.

Bearbeitet von Günther Drach, 14 März 2012 - 12:14.


#3 Casaloki

Casaloki

    Ufonaut

  • Mitglieder
  • PIP
  • 93 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 14 März 2012 - 13:18

Also keine Fortsetzung von "Bully und der Retter des Universums" diese Woche? Sehr schade.

Bearbeitet von Casaloki, 14 März 2012 - 13:19.

  • • (Buch) gerade am lesen:Haruki Murakami - 1Q84
  • • (Buch) als nächstes geplant:Exodus 29, David Brin "Existenz" oder "Error" von Neal Stephenson

#4 Gast_Günther Drach_*

Gast_Günther Drach_*
  • Guests

Geschrieben 14 März 2012 - 21:37

Ein paar Ergänzungen:

Lossoshér -- erzählt

Spoiler

Spoiler


XYZ -- wo kommt der denn jetzt her?

Spoiler

Spoiler

Und, ehrlich, hättet ihr mit
Spoiler
gerechnet?

Crest und Tatjana -- planen einen Ausflug

Spoiler

Spoiler


P.S. Ich mag Ritters Schreibstil. Schön locker/leicht. Besonders sein Crest gefällt mir sehr gut.

Bearbeitet von Günther Drach, 14 März 2012 - 21:38.


#5 Tennessee

Tennessee

    Cybernaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIP
  • 347 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 16 März 2012 - 19:48

Salut, mir hat der Roman grundsätzlich gut gefallen und mich gut unterhalten. Am faszinierensten ist m.E. die Figur Trker-Hon gelungen. Doch mittlerweile habe ich bei der Ferrol-Ebene eine Unsicherheit, die stark in die Technik-Mängel von Lüy hineinreicht. Mir ist sehr unklar, wie denn nun der technische Stand der Ferronen, Terraner, Topsider und Arkoniden in Relation zueinander zu sehen ist? Da gibt es m.E. sehr wenig - für mich als technisch dummer Leser unbedingt notwendige - griffige und plastische Beispiele. lg Ten.
"Mit meiner Frau in 'Romeo und Julia'. Das schlechteste Stück, das ich je gesehen habe, und dazu schauderhaft gespielt. Habe beschlossen, nie wieder in eine Premiere zu gehen, weil die Schauspieler dauernd ihren Text vergessen." (Samuel Pepys, 23.02.1633)

#6 howdy10

howdy10

    Illuminaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 918 Beiträge
  • Wohnort:Austria

Geschrieben 17 März 2012 - 10:45

Ich habe mal wieder reingeschnuppert. Er hat mir so halbwegs gefallen. Rhodan mal als Akteur und Crest mit Realitätsschüben... Das "XYZ -- wo kommt der denn jetzt her?" - hat mich auch sehr verwundert. Kann ja nur ein Projektionskörper sein, da das Original noch immer "vergessen und in Koma" in Terra liegt. - Oder ein gewaltiger Expo-Fehler. Apropos - im Original waren das immer Käfig-Transmitter bei Wega. Hier hat man mit Torbogen zu tun (Akonen?). Nur in der Meeres-Bastion ist ein Käfig-Transmitter. Logikbrüche (für mich) gab es auch im Zusammenhang mit Tosoma Erkundung. Anstelle der Raumlinse (wird ja für Tiff benötigt) wird mit einem U-Boot herumgegurkt damit laut Expo He das passieren kann. Mein Eindruck: Entweder wird jetzt die Storyline ECHT anders, oder das Chaos ist systemimmanent.
Ein Fan-Fiction-Projekt, das einen Blick wert ist:
Eingefügtes Bild
Mehr auf:
http://www.scifinet....on-neo-pra-neo/
http://www.scifinet....nische-formate/

#7 rainer1803

rainer1803

    Yoginaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 137 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 17 März 2012 - 12:32

Für mich liest sich das eher nach Chaos in der Exposegestaltung.

#8 Tennessee

Tennessee

    Cybernaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIP
  • 347 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 17 März 2012 - 13:16

Für mich liest sich das eher nach Chaos in der Exposegestaltung.


Salut rainer,

NEO "krankt" ja schon seit Beginn daran, dass die Hefte manchmal den Eindruck erweckten, als hätten die jeweils aktuellen Autoren die vorherigen Hefte nicht oder nur oberflächlich gelesen. Viele Anschlussfehler, "Eigenkreationen", die dann nie wieder auftauchten, Personen, die im "Nichts" verschwinden (Wo ist aktuell Bai Jun?) ... Entweder ist das Exposé-Konzept (den Autoren auch genügend Freiheiten zu geben) nicht geeignet, oder die Autoren kommunizieren nicht effektiv genug miteinander oder die Redaktion/ Lektorat arbeitet nicht konsequent genug...

lg
ten.
"Mit meiner Frau in 'Romeo und Julia'. Das schlechteste Stück, das ich je gesehen habe, und dazu schauderhaft gespielt. Habe beschlossen, nie wieder in eine Premiere zu gehen, weil die Schauspieler dauernd ihren Text vergessen." (Samuel Pepys, 23.02.1633)

#9 Puh

Puh

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 769 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 18 März 2012 - 11:23


Salut rainer,

NEO "krankt" ja schon seit Beginn daran, dass die Hefte manchmal den Eindruck erweckten, als hätten die jeweils aktuellen Autoren die vorherigen Hefte nicht oder nur oberflächlich gelesen. Viele Anschlussfehler, "Eigenkreationen", die dann nie wieder auftauchten, Personen, die im "Nichts" verschwinden (Wo ist aktuell Bai Jun?) ... Entweder ist das Exposé-Konzept (den Autoren auch genügend Freiheiten zu geben) nicht geeignet, oder die Autoren kommunizieren nicht effektiv genug miteinander oder die Redaktion/ Lektorat arbeitet nicht konsequent genug...

lg
ten.

Eingefügtes Bild
Ich nehme an, das waren alles "einschließende-oder-Verknüpfungen"?Eingefügtes Bild

#10 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.158 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Gatas

Geschrieben 18 März 2012 - 16:06

Das ist wieder ein Prago heute, was? Da könnte man glatt zwei draus machen...
Schön langsam glaub ich, daß unter den NEO-Autoren ein Wettbewerb läuft. Scheinbar geht es darum, wer die meisten Nebenhandlungsstränge aufreißt, ohne dabei irrtümlich alte Stränge zu beenden oder zusammenzuführen. Das nervt mit der Zeit. Aber nicht nur das...
U-Boote sehen im Licht ihrer Scheinwerfer nur knapp hundert Meter weit, aber notfalls auch aus großer Entfernung eine gigantische Kuppel und weit dahinter einen Tussan-Raumer.
Die Infrarotsignatur anlaufender Aggregate arbeitet sich in Sekundenbruchteilen durch vier Grad kalten Arkonstahl.
Drei Freunde krallen sich einen Arkon-Aufklärer. Genausogut könnt ich zu einem Fünfjährigen sagen: "He, kleine Kröte! Hier sind die Schlüssel für den schwarzen Lamborghini! Dreh mal ein paar Runden mit deinen Kindergartenfreuden! Aber hinterher wieder auftanken!"
Selbiges Raumschiff beschleunigt in knapp fünf Minuten bis dicht an die Lichtmauer - und da soll ihm die Mondgravitation was ausmachen? Geht's noch?
Dann dieses Herumgespucke der Ferronen, weil sie nicht schwitzen können... Hallo Herr Borsch, hören Sie mich? Herr Bohoorrsch! Das ist wichtig, aufgemerkt! Wenn Sie das nächste Mal pinkeln gehen, sollten Sie sich verdammt warm anziehen, Frühling hin oder her! Denn wenn sich ein Ferrone durch die Absonderung von einem Milliter Speichel effizient kühlen kann, riskieren Sie schwere Erfrierungen, wenn Sie das nächste mal eine Stange Wasser abstellen! Wir wollen ja nicht, daß unserem Expo-Autor irgendwelche wichtigen Teile abfallen...
Daß Thora wieder auftaucht - und zwar unversehrt - war klar. Schließlich hat sie ein PDES. Was das ist? Ein Plot Driven Escape System. Alte arkonidische Erfindung. Damit braucht man keinen Teleporter, um aus einem abstürzenden Raumschiffswrack rauszukommen. Praktischerweise befreit es den diensthabenden Autor auch von allen (ohnehin zum Scheitern verurteilten) Erklärungsversuchen.
Diese Selbstreparatur-Phänomene der arkonidischen Technik wollen mir nicht gefallen. Erstens paßt das nicht zu den Arkoniden. Genausowenig wie spitze Ohren oder grünes Blut. Dieses Faß Pulver hätte ich nicht vorzeitig verschossen. Bestimmte Komponenten von Posbi-Fragmentern, die Dolans der Zweitkonditionierten, irgendwelche lemurischen Experimentalaggregate - meinetwegen. Aber nicht Arkon. Und überhaupt - haben die jetzt diese Technik oder nicht? Moderne Roboter verrecken im Wüstensand - und uralte Beiboote reparieren sich noch im Flug weiter. Was ist mit dem Aufklärerwrack auf der Venus? Müsste längst wieder startklar sein. Und die AETRON? Kann die das jetzt oder nicht? Vielleicht hat mal jemand die Güte, ein Auge auf den Luna-Südpol zu werfen...
Und daß mir jetzt niemand kommt und sagt: "Öhhh - also - tja - ach, das haben die mal gekonnt, aber die Technik ging leider verloren!"
Methanscheiße!
Niemand verliert so eine basale Technik! Eher verlernen wir den Gebrauch von Hebel und schiefer Ebene - und die Nutzung des Feuers obendrein!
Crest weiß entweder nicht was er will oder er hat sich an seine Transmitterallergie erinnert - oder auf Titan war keine Platz mehr für einen vierten Handlungsstrang.

Doch mittlerweile habe ich bei der Ferrol-Ebene eine Unsicherheit, die stark in die Technik-Mängel von Lüy hineinreicht. Mir ist sehr unklar, wie denn nun der technische Stand der Ferronen, Terraner, Topsider und Arkoniden in Relation zueinander zu sehen ist? Da gibt es m.E. sehr wenig - für mich als technisch dummer Leser unbedingt notwendige - griffige und plastische Beispiele.


Genau so ist es! Wieso können ferronische Bomben (Handgranaten, Panzerminen, Schneidladungen? Ein bißchen genauer, wenns geht!) topsidischen Stahl beeinträchtigen? Wieso durchschlagen ferronische Feuerwaffen die Einsatzanzüge der Echsen (die sie in einem Krisengebiet ja hoffentlich tragen) Ähm - ich ziehe die Frage mit den Ausdruck der Resignation zurück. Sie können's halt, weil's so im Expo steht.
Daß die Autoren das markante Technikgefälle nicht beschreiben, liegt vielleicht an einem berufsbedingten Mangel an Imaginationsfähigkeit. Daß sie es nicht auch noch zur Energiegewinnung nutzen, halte ich für eine glückliche Fügung.

Davon abgesehen waren die Stories diesmal recht nett. Man muß sich nur von dem Zwang befreien, sinnvolle Zusammenhänge sehen zu wollen. Das macht nur Kopfschmerzen. So wie bei dem chinesischen Wachesoldaten. Arme Sau...
Der Humorabgleich zwischen Ferronen und Terries hat mir gut gefallen. Mit den Jungs würde ich mich gut verstehen!

Dashe Tussan Gosner!
"Alle Werte im grünen Bereich!"
Letzte Worte des Cheftechnikers beim Sprung von Terra-Luna durch Twin-Sol
  • • (Buch) gerade am lesen:Martin - Ein Tanz mit Drachen
  • • (Buch) als nächstes geplant:Clancy - dead or alive
  • • (Buch) Neuerwerbung: Martin & Clancy
  • • (Film) gerade gesehen: Prometheus
  • • (Film) als nächstes geplant: immer noch The Hobbit
  • • (Film) Neuerwerbung: nix neues

#11 Gen. Bully

Gen. Bully

    Perrynaut

  • Buchcrew
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.647 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:In der schönen Westpfalz

Geschrieben 18 März 2012 - 18:34

Eingefügtes Bild
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#12 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.937 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 19 März 2012 - 22:34

Diese Selbstreparatur-Phänomene der arkonidischen Technik wollen mir nicht gefallen. Erstens paßt das nicht zu den Arkoniden. Genausowenig wie spitze Ohren oder grünes Blut. Dieses Faß Pulver hätte ich nicht vorzeitig verschossen. Bestimmte Komponenten von Posbi-Fragmentern, die Dolans der Zweitkonditionierten, irgendwelche lemurischen Experimentalaggregate - meinetwegen. Aber nicht Arkon. Und überhaupt - haben die jetzt diese Technik oder nicht? Moderne Roboter verrecken im Wüstensand - und uralte Beiboote reparieren sich noch im Flug weiter. Was ist mit dem Aufklärerwrack auf der Venus? Müsste längst wieder startklar sein. Und die AETRON? Kann die das jetzt oder nicht? Vielleicht hat mal jemand die Güte, ein Auge auf den Luna-Südpol zu werfen...


Hmmm... Stephen Kings CHRISTINE konnte das jedenfalls ganz locker. Als erstes funktionierte immer das wichtigste - das Autoradio.
  • • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
  • • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
  • • (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
  • • (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
  • • (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
  • • (Film) Neuerwerbung: N.a.

#13 derbenutzer

derbenutzer

    Phagonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.769 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:47°04'00.0" Nord 15°26'00.0" Ost

Geschrieben 20 März 2012 - 12:21


... Diese Selbstreparatur-Phänomene der arkonidischen Technik wollen mir nicht gefallen. Erstens paßt das nicht zu den Arkoniden ...

Hallo Lüy!

Du dürftest Dich wahrscheinlich nicht erinnern. Aber in PR-Band Nr. 3 (!) der EA (K.H. Scheer, Die strahlende Kuppel) ist Perry ziemlich fassungslos, als er angesichts eines defekten Funkgeräts von Crest darauf hingewiesen wird, dass er doch die "Reparaturschaltung" aktivieren möge, die vollautomatisch jeden auftretenden Schaden ("Robot-Mikroautomatik...") beheben werde ...

Da staunt man! In der Folge hat man sich allerdings da deutlich zurückgenommen, ein Downgrade aus den Urzeiten der Serie.

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#14 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.158 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Gatas

Geschrieben 20 März 2012 - 17:54

in PR-Band Nr. 3 (!) der EA (K.H. Scheer, Die strahlende Kuppel) ist Perry ziemlich fassungslos, als er angesichts eines defekten Funkgeräts von Crest darauf hingewiesen wird, dass er doch die "Reparaturschaltung" aktivieren möge, die vollautomatisch jeden auftretenden Schaden ("Robot-Mikroautomatik...") beheben werde ...


Tatsächlich, ich hab gerade im Silberband 1 nachgesehen - es läßt sich nicht wegleugnen... Öhm - tja - also - äh: "Großhirn an alle! Fertigmachen zum Ärgern!" Wie, bei der tiefroten Kreatur der Peinlichkeit, komm ich da wieder - oh ja, so gehts:
Natürlich, ja, ein Hyperkom, klar. Wenn man das mal fallen läßt und ein Criipa-Kristall wird leicht disloziert, dann könnte das Gerät mit Mikro- oder von mir aus auch Nano-Manipulatoren sich selbst wieder in Stand setzen - solange es als solches noch existiert. Ein Strahler, der überhitzt, ein Schleusenprallfeldgenerator nach einer Beiboot-Notlandung - ja, klar. Soll alles sein.
Aber daß Schiffe quadratmetergroße Lecks in halbmeterdicken Panzerhüllen selbst regenerieren (ohne die nötigen Rohstoffe [alsda wären?] oder zumindest vorsorglich eingelagerte Materialien zur strukturellen Regeneration), das paßt irgendwie nicht. Bei einem Dolan hätt ich da nichts dagegen, aber bis dahin dauerts ja noch eine Weile (obwohl - was weiß man schon...)
Da hätte man besser den Khasurn auf der Kristallwelt gelassen.
Wenn die p. t. Autoren Wert auf intakte Schiffe legen, wärs doch mal eine Idee, die vorhandenen Eimer nicht ständig zu Schanden zu schreiben. Da hat doch irgendwer nicht alle Frachter im Konvoi...

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 20 März 2012 - 17:56.

"Alle Werte im grünen Bereich!"
Letzte Worte des Cheftechnikers beim Sprung von Terra-Luna durch Twin-Sol
  • • (Buch) gerade am lesen:Martin - Ein Tanz mit Drachen
  • • (Buch) als nächstes geplant:Clancy - dead or alive
  • • (Buch) Neuerwerbung: Martin & Clancy
  • • (Film) gerade gesehen: Prometheus
  • • (Film) als nächstes geplant: immer noch The Hobbit
  • • (Film) Neuerwerbung: nix neues

#15 rainer1803

rainer1803

    Yoginaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 137 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 24 März 2012 - 09:15


Aber daß Schiffe quadratmetergroße Lecks in halbmeterdicken Panzerhüllen selbst regenerieren (ohne die nötigen Rohstoffe [alsda wären?] oder zumindest vorsorglich eingelagerte Materialien zur strukturellen Regeneration), das paßt irgendwie nicht. Bei einem Dolan hätt ich da nichts dagegen, aber bis dahin dauerts ja noch eine Weile (obwohl - was weiß man schon...)
Da hätte man besser den Khasurn auf der Kristallwelt gelassen.
Wenn die p. t. Autoren Wert auf intakte Schiffe legen, wärs doch mal eine Idee, die vorhandenen Eimer nicht ständig zu Schanden zu schreiben. Da hat doch irgendwer nicht alle Frachter im Konvoi...

Warum soll den die Technik von Neo mit der EA übereinstimmen ? Passt nicht zum Konzept der Modernisierung. Der Roman hat mir nicht gefallen, aber hier muss ich mal eine Lanze für den Expokraten brechen. Selbst heute ist mit Nanotechnologie ja schon viel möglich, warum sollten also die Arkoniden dies nicht perfektioniert haben ? Nur weil es sich Scheer 1961 noch nicht vortsellen konnte ? Genau hier liegt ja der Sinn von Neo, es soll moderner und zeitgerechter sein. Alte Geschichten aufwärmen, braucht doch sonst keiner.

Bearbeitet von rainer1803, 24 März 2012 - 09:16.


#16 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.158 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Gatas

Geschrieben 24 März 2012 - 14:26

Warum soll den die Technik von Neo mit der EA übereinstimmen ? Passt nicht zum Konzept der Modernisierung ... Selbst heute ist mit Nanotechnologie ja schon viel möglich,...


Unsere Nanotechnologie steckt noch nicht mal in den Kinderschuhen. Ein paar nette Oberflächeneffekte (Lotos-Anstrich) und ein paar gefährliche (Ultra-Feinstaub) Nebeneffekte – und das wars auch schon. Welche Rolle sie mal spielen wird – falls sie überhaupt die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen kann – steht in den Sternen. Im Moment betreiben wir Grundlagenforschung auf niedrigstem Niveau.
Zum modernisierten Technik-Konzept (lach! – was denn für ein Konzept?!): wenn die Arkoniden die NT perfektioniert haben – und zwar schon vor 10.000 Jahren, dann sollten sich die allerwertesten Expokraten mal überlegen, ob das von einzelnen irregeleiteten Hilfsautoren nur so dahergeschrieben war oder ob das jetzt auch gilt. Im Falle der Gültigkeit müßten sich z. B. die in der Gobi eingesetzten Roboter nicht nur selbsttätig gewartet, sondern je nach Bedarf auch noch repliziert haben – und das zwangsläufig in exponentieller Progression! Ich lese alle 14 Tage das diffuse Gelaber, vermisse aber konkrete, stringente Umsetzungen. Wenns dem Autor paßt, geht alles – und zwar wirklich alles. Paßt es ihm nicht, geht halt nix – absolut nix. Dann wird auch schon mal ein hunderte Megatonnen schwerer 500 Meter-Raumer von einer viertel Kilotonne Vergleichs-TNT obliteriert – Tage später bleibt ein Megatonnen-Airburst in zwei Kilometer Höhe komplett folgenlos. Das ist weder modern, noch zeitgemäß. Das sind die gleichen damaligen systematischen Logikfehler (es gab positronische Rechenschieber!) aufgewärmt und in neuem Kleid gnadenlos wieder präsentiert. Nicht viel nachdenken, das ist billiger – und der Leser kauft’s eh. (Ja, leider. Ich nehm mich da nicht aus, aber lange mach ich’s nicht mehr…)
Aber zurück zur Nano-Reparatur von kilotonnenschweren Hüllendefekten: wenn durch Naniten die Herstellung und Verarbeitung von Arkon-Stahl oder Arkonit (ich wette, die p. t. Autoren haben keinen Tau, daß es da einen wesentlichen Unterschied geben könnte) in wirklich großen, sehr sehr großen Mengen und in vertretbarer Zeit möglich ist, dann muß das irgendwo in ein paar Sätzen erwähnt und erklärt werden. Gemeinsam mit den dazu nötigen Voraussetzungen, dem Zeitfaktor, dem Kapazitätsproblem, der Rohstoff- und Energieversorgung.
Wer derart wichtige, wesentliche Vorgänge erklärt und erläutert, schreibt (vielleicht) Science-Fiction. Wer dazu nichts erklärt, schreibt bestenfalls Fantasy-Fiction – und sowas brauch ich nicht. Wer Magie will, soll Harry Potter lesen. Im Perry Rhodan Universum sollte für so einen Müll kein Platz sein – auch wenn er sich bei den Kiddies gut verkauft.
Aus meiner Sicht hat das NEO-Projekt einen respektablen Fehlstart mit spektakulärer Bauchlandung hingelegt – planmäßig. Total plan und ziemlich mäßig. Da ist nichts neu, da ist nichts modern, da ist nichts durchdacht. Da hat man das ausgeschlachtete, rostige Wrack der EA grob überspritzt und laienhaft aufpoliert. Das war uns (den Lesern) gegenüber nicht sehr höflich, eigentlich sogar ziemlich unverschämt. Denn das heißt soviel, daß uns der Verlag für komplett gaga hält. Hauptsache, der Leser konsumiert (Konsum ist übrigens die Abkürzung für: Kaufet ohne nachzudenken säckeweise unsern Mist)
"Alle Werte im grünen Bereich!"
Letzte Worte des Cheftechnikers beim Sprung von Terra-Luna durch Twin-Sol
  • • (Buch) gerade am lesen:Martin - Ein Tanz mit Drachen
  • • (Buch) als nächstes geplant:Clancy - dead or alive
  • • (Buch) Neuerwerbung: Martin & Clancy
  • • (Film) gerade gesehen: Prometheus
  • • (Film) als nächstes geplant: immer noch The Hobbit
  • • (Film) Neuerwerbung: nix neues

#17 Jordan

Jordan

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 695 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 24 März 2012 - 17:05

...
Das war uns (den Lesern) gegenüber nicht sehr höflich, eigentlich sogar ziemlich unverschämt. Denn das heißt soviel, daß uns der Verlag für komplett gaga hält. Hauptsache, der Leser konsumiert (Konsum ist übrigens die Abkürzung für: Kaufet ohne nachzudenken säckeweise unsern Mist)

Ich möchte dann doch darauf hinweisen, dass ich mich vom Verlag nicht für unverschämt behandelt und für gaga gehalten fühle. Auch betrachte ich Neo nicht als Mist. Insofern bitte, bei allem verständlichen Ärger, etwas weniger Verallgemeinerung. Wir, die Leser - gibt es so nicht.

Was den technischen Aspekt angeht: Das sehe ich durchaus ähnlich. Technik, die sich auf wundersame Weise von selbst repariert und deren Parameter sich ganz nach Belieben des jeweiligen Autors zu ändern scheinen, riechen für mich nach Zauberei. Oder zumindest danach, dass die Technik für Frank Borsch nur eine nachgeordnete Rolle spielt, um nicht zu sagen ein notwendiges Übel ist, dem er so wenig Zeit widmet wie möglich. Offenbar gibt es anders als zu Zeiten eines KHS kein ausführliches Technik-Exposé, in dem ganz genau beschrieben steht, was im Neoversum geht. Mittlerweile ist, glaube ich, klar geworden, dass NeRho unter Frank Borsch keine Hard-SF-Serie sein wird. Wer sich drauf nicht einlassen kann, wird bei Neo wenig Freude haben. Ist Neo in dieser Form dann noch Perry Rhodan? Ist mir eigentlich egal, solange die genannten Mängel reduziert werden, denn ...

... was bei NeRho gut, viel besser als im Original, funktioniert, ist das Erzählen über die Menschen Wesen, die da in Neroversum unterwegs sind. Crest und Tatjana z.B. sind mir jetzt schon ans Herz gewachsen, die Schilderung des Transports mit den verletzten und sterbenden und desillusionierten Topsidern und Trker Hon haben mich sehr viel mehr angerührt als die albernen Topsider von PR: TOS, der andauernde Erstkontakt von Chaktor und der Gruppe um PR (bei der Perry sich endlich mal als energischer Macher zeigen durfte, btw: Chaktor erlernt terranischen Humor und terranische Gesten. Was lernen die Terraner im Gegenzug? Dem Geben fehlte das Nehmen), das Verhältnis der Gruppe um Sue zu dem Fantan, die darltoneske Dreierbande um Tifflor, all das klappt bei NeRho und bewirkt bei mir, die Serie nach einer durchwachsenen ersten Staffel mehr und mehr zu mögen. Ich empfinde die Serie im Aufwind, nach Band 12+13 hatte ich erstmals das Gefühl, es kaum abwarten zu können, wie es weitergeht.

Gerade der
Spoiler
Cliffhanger war reine Folter und hat mir die Kinnlade so mwas von nach unten getrieben Eingefügtes Bild Das ist das zweite, was bei NeRho sehr gut klappt: Da werden Rätsel gestreut, die ich sehr spannend finde. Die Situation auf Arkon, die Lage am Fantan-Sammelpunkt, Ricos Chef, die Herkunft der Technik in der Unterwasserkuppel, der Venusstützpunkt. Für all das ist die verwendete Technik von nachgeordneter Bedeutung, finde ich. Das ist nur ein Aspekt, aber lange nicht das Wichtige. Wichtiger scheint mir die Stimmung, die ('tschuldigung für das Klischee) Botschaft der Serie, und da sehe ich eher Parallelen zur Voltz- oder auch Vlcek-Ära als zu der von Scheer.

Mein Fazit wäre "Der Mensch Das Geschöpf ist wichtiger als die Maschine" und das erlebe ich bei Neo zur Zeit. Wenn sich der technische Aspekt, die serieninterne Logik mit der Zeit einpendeln, wird NeRho schon werden.

Und apropos schon werden: Noch ein winzig kleiner Spoiler zur Dritten Staffel (und wer sich vom weiteren Verlauf überraschen lassen will, sollte den Text NICHT aufdecken). Alle Angaben sind wie immer ohne Gewähr, es ist zu Bedenken, dass Frank Borsch bezüglich der Fantan auf dem Weltcon auch eine falsche Spur gelegt hat

Spoiler


#18 Puh

Puh

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 769 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 24 März 2012 - 17:15


dann sollten sich die allerwertesten Expokraten mal überlegen, ob das von einzelnen irregeleiteten Hilfsautoren nur so dahergeschrieben war oder ob das jetzt auch gilt.

Das ist aber doch das Problem der Serie und der jeweils kommenden und gehenden Ableger seit Jahren: Es geht, was gehen muss, damit die Geschichte funktioniert; was nicht funktionieren darf, damit die Geschichte funktioniert, funktioniert eben nicht - und zu guter Letzt geschieht es eben, weil es geschah. Das ist ohne jeden Zweifel auf der einen Seite ein Mangel an Fantasielosigkeit und handwerklicher Kompetenz, das ist auf der anderen Seite aber ebenso ein ziemlich selbstverliebtes und überbordendes Durchwurschteln. Es war aber vermutlich auch nie wirklich anders. Früher gab es aber zumindest einen faszinierenden Rahmen, der Leser immer wieder motivierte, bei der Stange zu bleiben. In der EA ist der nun seit - na ja - einigen hundert Heften auch nicht mehr zu finden. Bei Neo, bedauerlich genug, habe ich den nie finden können, denn eigentlich fand ich die Idee reizvoll, die Geschichte wirklich neu zu erzählen. Leider ist davon wenig zu finden. Stattdessen finde ich die logischen Ungereimtheiten, die Pseudopsychologie und die schlechten Dialoge der EA noch einmal wesentlich breiter getreten wieder...

Wer Magie will, soll Harry Potter lesen.

Nichts gegen Harry Potter. Man soll ja wissen, was die eigenen Kinder so treiben und lesen - also habe ich auch Harry Potter gelesen - und das durchaus mit Genuss, weil die Geschichten in sich stimmig und die Charaktere gut geschildert waren. Da liegt PR aber Parsecs weit drunter.
Die Autoren haben immer wieder über die Last der Geschichte der EA geklagt und hier, da und dort verlautbaren lassen, dass sie doch endlich mal gerne ohne die Last dieses Rahmens auftrumpfen würden wollen. Dann könnte sie endlich ihre Kompetenzen zeigen. Nun ja, nach einer Reihe von spätpubertären Selbstverliebtheiten, grauslichen stilistischen Inkompetzen, Unmengen an grammatikalischen Fehlern und einem elendig schlechten Lektorat kann ich nur sagen: Diese Autoren brauchen ganz offenkundig einen ganz, ganz straffen Rahmen, damit sie akzeptable Texte liefern. Ob FB ihnen den aber nicht liefern kann, möchte ich bezweifeln, weil ich das Gefühl nicht loswerde, dass er selber einen braucht.
Was also NEO angeht, ich bin draußen.

Bearbeitet von Puh, 24 März 2012 - 17:17.


#19 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.937 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 24 März 2012 - 20:13


Wer derart wichtige, wesentliche Vorgänge erklärt und erläutert, schreibt (vielleicht) Science-Fiction. Wer dazu nichts erklärt, schreibt bestenfalls Fantasy-Fiction – und sowas brauch ich nicht. Wer Magie will, soll Harry Potter lesen. Im Perry Rhodan Universum sollte für so einen Müll kein Platz sein – auch wenn er sich bei den Kiddies gut verkauft.


Auch ich muss eine Lanze für Harry Potter brechen. Die bei HP eingesetzte Technik - sie nennt sich dort Zauberei - ist in sich stimmig, funktioniert in einem Band genauso wie in einem anderen, ihre Voraussetzungen und Einschränkungen werden explizit beschrieben und müssen eben auch eingehalten werden. Und das führt dann dazu, dass es eben auch HP-Foren gibt, in denen die Wächter des Kanons etwaige Widersprüche oder gar Abweichungen - so es den Anschein hat, es gäbe sie, oder dies zumindest von dem einen oder anderen behauptet wird - überwachen und kommentieren. So wie bei PR seit Jahrzehnten eben auch.

Anders ausgedrückt: bei Potter wird Magie zu handhabbarer Technik. Bei PR wird handhabbare Technik mittlerweile zu Magie, die sich im wesentlichen durch ihre Beliebigkeit auszeichnet.

Gut, HP wird auch ncht von einem Autorenkollektiv geschrieben; schon gar nicht durch dieses.

Aus meiner Sicht hat das NEO-Projekt einen respektablen Fehlstart mit spektakulärer Bauchlandung hingelegt – planmäßig. Total plan und ziemlich mäßig. Da ist nichts neu, da ist nichts modern, da ist nichts durchdacht. Da hat man das ausgeschlachtete, rostige Wrack der EA grob überspritzt und laienhaft aufpoliert. Das war uns (den Lesern) gegenüber nicht sehr höflich, eigentlich sogar ziemlich unverschämt. Denn das heißt soviel, daß uns der Verlag für komplett gaga hält. Hauptsache, der Leser konsumiert (Konsum ist übrigens die Abkürzung für: Kaufet ohne nachzudenken säckeweise unsern Mist)


Ich weiss nicht. Ich denke, PR-NEO hat letztendlich das zu erwartende Ergebnis - unter den gegebenen Bedingungen, Zielen und Erwartungen - abgeliefert. Mich wundert das alles entsprechend nicht; mich hat die Begründung - bzw. der Strauss an Begründungen - für das Projekt nie überzeugt.

Aber wenigstens eins ist jetzt klar: der von den Autoren zu beklagte "Ballast" - der Kanon also - ist eben NICHT schuld daran, dass die Plots und Stories der EA so ausfallen, wie sie ausfallen. Rhodan ist in NEO der gleiche Durchs-Universum-Stolperer wie in der EA.

Schliesslich zur Frage der Expokratur: in diversen Veröffentlichungen kann man einiges über Umfang, Inhalt und Detaillierungsgrad der ersten 20 PR-Hefte erfahren. Der Umfang hielt sich aus heutiger Sicht deutlich in Grenzen. Der Inhalt fokussierte sich in erster Linie auf Technik(!), Charakterbeschreibungen (2-3 Sätze) und die Storyline.

Es ist nicht einzusehen, dass heutige Exposes anders - etwa umfangreicher - sein müssen. Was damals gereicht hat, um aus PR eine Erfolgsstory zu machen, sollte es heute auch tun. Der böse "Ballast" ist doch gar nicht vorhanden.

Die Gründe sind also woanders zu suchen.
  • • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
  • • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
  • • (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
  • • (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
  • • (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
  • • (Film) Neuerwerbung: N.a.

#20 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.158 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Gatas

Geschrieben 24 März 2012 - 20:13

Ich möchte dann doch darauf hinweisen, dass ich mich vom Verlag nicht für unverschämt behandelt und für gaga gehalten fühle. Auch betrachte ich Neo nicht als Mist. Insofern bitte, bei allem verständlichen Ärger, etwas weniger Verallgemeinerung. Wir, die Leser - gibt es so nicht.


Ups – das war ein Nerv! Na gut, dann betrachte dich von meinem Kommentar (und natürlich auch vom VerlagEingefügtes Bild ) als ausgenommen. Den Mist im Konsum – hmmm – auf NEO du das bezogen hast, interessant das ist…
Sagen wir nicht Mist, das ist so ein häßliches Wort – nennen wir es ein chaotisches Gemisch von potentiellen Wertstoffen in verschiedenen Aggregatzuständen, das seiner Verwertung harrt. Trifft das auf NEO zu? Naja, es sieht so aus, fühlt sich so an, beginnt so zu riechen – es wird’s wohl schon auch sein. Es ist halt die gleiche Crux wie mit vielen anderen kommerziellen Konsumgütern – sie sollen Geld bringen, das ist ihre Hauptfunktion. Alles andere ist primär, wie ein berühmter Fußballer zu sagen pflegte. Und sie sollen richtig viel Geld bringen, daher müssen sie in der Produktion billig und am Markt teuer sein. Darunter leidet natürlich vor allem die Qualität – falls die überhaupt noch Thema ist. Das Interessante dabei ist, daß man (von Seiten der Produzenten) dieses Gewinnspiel umso unverschämter angehen kann, je enger die Bindung der Konsumenten an die Marke ist. Man kann’s aber auch übertreiben – siehe den obigen Beitrag von Puh.
Ich glaube schon, daß es möglich gewesen wäre (und im Grunde genommen immer noch möglich ist), aus NEO *wirklich* gute, nein – erstklassige – harte SF zu machen. Aber dieser Verlag wird das nicht schaffen, er beabsichtigt es wahrscheinlich nicht mal. Wenn Herr Frick & Co auf den diversen Cons wortreich erklären, was alles in Zukunft nicht wie supertoll werden soll, dann seh ich vor mir immer einen dieser Wanderhändler aus dem Wilden Westen, wie er sein Wunderelixier anpreist.
Wenn das jemals geschieht, dann im Rahmen eines Fan-Projekts, unpolluted by the constraints of profiteers. Was geschehen muß, damit das geschieht? Nix. Die müssen nur so weiter machen, wie bisher. Irgendwann wird’s auch dem gutmütigsten Fan reichen, selbst Urgesteine werden mal auf die „danke – reicht!“ Grenze treffen. Wenn die Marke Perry Rhodan dann endlich zu Schanden geschrieben ist, könnte es ja sein, daß (ähnlich wie damals bei Atlan) ein paar Fans für ein Käsebrot die Rechte erwerben (vielleicht sogar aus der Konkursmasse des Verlags, wer weiß…) Und dann – tja, dann könnte man *richtig* anfangen, am Zeichenbrett, mit einem soliden Plan, bevor man an ein Fundament auch nur denkt.
Nicht, daß jetzt jemand sagt, ich würde Käsebrote abwerten, keinesfalls! (Man muß ja so aufpassen…) Ich mag Käse – und Brot. Wirklich! Auch in Kombination. Ist halt eine Frage, wie die Komponenten zusammenpassen – und eine Frage der Tageszeit. Aber grundsätzlich…

Was also NEO angeht, ich bin draußen.


Ich versteh’ dich, voll und ganz. So in Gedanken hab ich längst die Sicherungshaube über dem gelb-schwarz lackierten Griff entfernt, auch die Gurte sind eher straff angezogen. Ich häng noch in einem Stadium fest, wo ich mich eine Woche lang über den Topfen ärgere, den die da wieder zusammengeschrieben haben – und mich dann eine Woche lang vor dem fürchte, was mich im nächsten Band erwartet.
Warum ich mir das noch antue? Naja, es ist recht amüsant, eure Kommentare zu lesen – und es ist natürlich auch amüsant, selbst welche zu schreiben, vor allem die von der eher bösartigen Sorte. Die sind am dankbarsten… Trotzdem ist der Spaß enden wollend. Das ist so, als ob man in Schottland über die miese Badesaison schimpft. Es bringt ja nix, Leute. Selbst wenn jemand vom Verlag hier ab und zu reinschaut und ein bißchen rumblättert – was kümmerts die Eiche, wenn sich ein paar Igel an ihr abarbeiten. Die wird erst hellhörig, wenn die Motorsäge kommt - oder nicht mal dann, aus in Jahrzehnten gewachsener Igno-Arroganz.
Wenn ich mal bei NEO aussteige (und es ist bei weitem eher ein „wann“ als ein „ob“), dann war das mein letzter aktueller Haltepunkt im Perryversum – zumindest für die absehbare Zukunft. Was mir natürlich leid täte. Trotzdem: mehr als zwei, drei Bände auf diesem Niveau toleriert mein Magen nicht mehr. Da wär auch für mich die Grenze der Selbstschädigung erreicht. Die Elben pflegten zu solchen Anlässen ein Schiff gen Westen zu besteigen.
Namárië!

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 24 März 2012 - 20:17.

"Alle Werte im grünen Bereich!"
Letzte Worte des Cheftechnikers beim Sprung von Terra-Luna durch Twin-Sol
  • • (Buch) gerade am lesen:Martin - Ein Tanz mit Drachen
  • • (Buch) als nächstes geplant:Clancy - dead or alive
  • • (Buch) Neuerwerbung: Martin & Clancy
  • • (Film) gerade gesehen: Prometheus
  • • (Film) als nächstes geplant: immer noch The Hobbit
  • • (Film) Neuerwerbung: nix neues

#21 Jordan

Jordan

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 695 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 25 März 2012 - 10:45

...

Ah, Kunst vs Kommerz.

Natürlich ist Perry ein kommerzielles Produkt und leidet unter den Rahmenbedingungen, überhaupt keine Frage. Aber wenn es dem Verlag/Konzern allein darum ginge, möglichst viel Geld zu verdienen, würde er keine SF herausbringen, die potentielle Zielgruppe (in Deutschland) ist viel zu klein, um damit richtig reich zu werden (frag nach bei Diboo, der hat immer noch keinen Ferrari, afaik Eingefügtes Bild ) . Aber ich bin der Ansicht, dass gerade in Perry von Autoren- und Redaktionsseite wesentlich mehr Herzblut steckt, als zum blossen Geldverdienen nötig wäre. Nicht immer, aber immer wieder. Das unterscheidet Perry beispielsweise von einer Arzt- oder Bergdoktor-Romanheftserie. Und das nehme ich als Leser von der Serie "mit". Bin ich deshalb rettungslos der rosarot bebrillten Kreatur der kritiklosen Kundenbindung verfallen? Ich hoffe und glaube nicht. Eingefügtes Bild

Wenn ich "gute" SF lesen will und dann (ausschließlich) zu Perry komme, habe ich irgend etwas falsch gemacht Eingefügtes Bild . Gute, nein - erstklassige harte SF suche ich mir als Leser nicht im Heftromanbereich. Soll nicht heißen, dass es nicht auch immer wieder nett/gut/toll geschriebene Romane oder gar ganze Zyklen geben kann, aber generell eher nicht. Das muss mir klar sein, bevor ich in einen Heftromankosmos einsteige. Wenn ich mit den gleichen Ansprüchen an einen Heftroman herangehen wie z. B. an Herberts Dune oder die Strugatzky-Sachen, muss ich zwangsläufig verlieren. Erstklassige SF erfordert - unter anderem - erstklassige SF-Autoren. Und bei aller Liebe zur aktuellen und vergangenen Schreibergeneration: Die wenigen, die es davon in Deutschland/im deutschsprachigen Raum gibt, schreiben nicht in der Knochenmühle Heftroman.

Also kommt es für mich darauf an, für Heftromane einen Mindeststandard festzulegen, bei dem ich mich unterhalten fühle. Für mich bedeutet dass z.B. , das ich zumindest versuche, nicht jeden Roman akribisch auf Fehler und Widersprüche zu sezieren, sondern (mit dem Wissen um die Schwächen des Mediums im Hinterkopf) den Kern, die Aussage eines Romans zu extrahieren, die generelle Storyline zu geniessen, mich an Nebenplots der Autoren zu erfreuen. Wenn das klappt, ist schon viel gewonnen.

Für mich persönlich ist der technische Aspekt der SF erst mal zweitrangig, ich muss es nicht unbedingt physikalisch hundertprozentig korrekt haben. Mir reicht es, wenn es exotisch/fremdartig/anders zugeht, neue Welten entdeckt werden, neue Zivilisationen ... uups, falsche Serie Eingefügtes Bild . Zugegeben, wenn mir auf jeder dritten Seite Widersprüche und Ungereimtheiten ins Gesicht springen, fällt das schwer und vergällt den Lesegenuss. Aber, um zum Thema zurückzukommen, da sehe ich NeRho zur Zeit auf dem aufsteigenden Ast, das wird nach meiner Wahrnehmung besser.

#22 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.158 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Gatas

Geschrieben 25 März 2012 - 13:31

Ah, Kunst vs Kommerz.


Naja, eher Qualität gegen Murks.
Ich glaub schon, daß der Verlag mit SF noch Gewinne einfährt, sonst wär diese Sparte längst aus dem Sortiment verschwunden. Das mit dem Herzblut war sicher mal so – etwa noch zu Willis Zeiten. Perry war mal richtig gute SF, nicht immer, aber immer wieder mal. Das hab ich als Leser auch wahrgenommen. Heute spür ich nicht mehr viel davon.
Natürlich sitz ich nicht mit dem Taschenrechner und ein paar physikalisch/astronomischen Referenzwerken vor einem Roman. Das hält ja keiner aus. Da wären bei mir nach ein paar Seiten überall so komische, tellerförmige Vertiefungen in den Wänden – und ich hätte Kopfschmerzen. Allerdings gerate ich wegen einer Handvoll akzeptabel durchgezeichneter Charaktere noch nicht in helle Verzückung. Das halte ich für absolut selbstverständlich, vor allem in einem kommerziellen Produkt. Aber lassen wir mal die Charaktere weg – wie sieht es denn auf der geopolitischen Seite der generellen Storyline aus?
Hier herrscht die düstere Kreatur der Traurigkeit, würde ich sagen. Nur mal ein aktuelles Beispiel: der Flug der Heringe. Also – ich mein diese unseligen U-Boote aus flexiblem Arkon-Stahl. Ich will jetzt garnicht dran herumsezieren, woher sie die drei oder vier Schwerlast-Hubschrauber haben und was genau das für Fabrikate sind, wer sie wartet, startklar macht und pilotiert – sie haben das Zeugs einfach. Gut.
Von der Gobi zu den Azoren sind es ca. 12.000 clom’tr. Sagen wir, das sind wirklich erstklassige Hubschrauber, selbst mit einem U-Boot am Bauch fliegen sie in 3000 m Höhe 200 km/h schnell und haben (meinetwegen mit Zusatztanks) eine Reichweite von 4000 clom’tr (was wirklich exorbitant wäre). So – wer in der Gobi hat tausende Liter von JP-5 übrig, um die Dinger zu betanken? Und selbst wenn – mit einer Tankfüllung kommen sie grade mal bis in die Gegend des Aral-Sees, nach 20 Stunden Flugzeit.
Wie jetzt weiter? Wird die Luftwaffe seiner Majestät des Zaren den Terroristen aus der Gobi (machen wir uns nichts vor – genau das wären die Terraner in den Augen der Weltöffentlichkeit) eine großzügige Tankfüllung bescheren? Oder werden sie sie eher mit ein paar SA-12 D vom Himmel holen und die Trümmer zur weiteren Verwertung einsammeln? Wenn sie schon nichts gegen die Fantans tun können – die Burschen kaufen sie sich.
Aber mal angenommen, die Russen sagen sich: der Zar ist weit, der Wodka ist knapp, die Typen aus der Gobi bringen ein paar hundert Liter chinesischen Fusel mit – was solls, lassen wir sie halt auftanken. Die Luftwaffe seiner Majestät kann sie immer noch über dem Kaspischen Meer abschießen.
Auch mal angenommen, die wiederum wurden von Adams großzügig bezahlt, damit sie nicht auf ihr Frühwarnradar schauen – spätestens irgendwo in Griechenland oder Italien müssen die Hubschrauber wieder auftanken. Das wird schwierig, behaupte ich. Die Terroristen aus der Gobi haben den Eiffelturm zerstört, schon vergessen? Da gab's nicht nur Tränen auf dem Marsfeld – da gab's auch eine Sitzung im französischen Verteidigungsministerium. Und es gibt eine Staffel Rafal-Jäger auf einem Flugplatz bei Marseille, die wartet nur darauf, daß die Hubschrauber westlich von Sardinien in ihre Gasse kommen… die haben noch genug Zeit, um jamais pardonnér – jamais oublier – jamais plus auf ihre Luft-Luft Raketen zu schreiben. Franzosen können so verdammt nachtragen sein, wenn es um ihren Nationalstolz geht…
Selbst, wenn da noch irgendwie auf diplomatischer Ebene ein oberfauler Kuhhandel möglich wäre – dann wartet im Atlantik immer noch die US-Navy. Die hat die Terroranschläge auf ihrem Hoheitsgebiet auch noch in guter Erinnerung – und das geklaute Alien-Schiff, das rechtmäßiges Eigentum der Vereinigten Staaten war! Für die SM5-ER Block IVc Raketen ihrer Aegis II-Kreuzer sind die Hubschrauber ebenfalls leichte Beute.
Von den Fantans, die vielleicht noch kein FliWaTüt als Besun haben, möchte ich garnicht reden…
Man muß nicht Tom Clancy sein, um da die eine oder andere Schwierigkeit zu sehen. Einfach nur nachdenken hätte genügt. Mit ein wenig Herzblut auf Seiten der Autoren und/oder der Redaktion hätte man NEO nicht eine derart ausweglose Lage geschrieben, bei der man seine Charaktere nur noch mit brutalen Plausibilitätsbrüchen von A nach B bekommt. Das alles hat noch nichts mit SF zu tun. Hier geht es um Professionalität, Glaubwürdigkeit und Respekt vor der Intelligenz und dem Bildungsgrad der Leser. Das alles vermisse ich schmerzlich und solange diese Grundforderungen nicht erfüllt werden, retten auch keine „gut gezeichneten“ Charaktere das sinkende Schiff.
Es ist eben genau die Storyline, wo es sich spießt. Man hat nicht nachgedacht, man hat nicht recherchiert, man hat sich nichts durchgerechnet – man hat sich kein Bild davon gemacht, worüber man da eigentlich schreibt. Weil eben niemand mehr mit Herzblut und Engagement dabei ist. Es muß ja keine wöchentliche Knochenmühle sein. Ich lese lieber alle zwei oder drei Monate einen wirklich guten Roman, als mich alle 14 Pragos über diese – Zumutung zu ärgern.
Wer natürlich seine Standards tief genug legen kann, um an NEO, wie es derzeit ist, Gefallen zu finden, der hat die launische Kreatur des Glücks auf seiner Seite. Beneidenswert, das ist…
"Alle Werte im grünen Bereich!"
Letzte Worte des Cheftechnikers beim Sprung von Terra-Luna durch Twin-Sol
  • • (Buch) gerade am lesen:Martin - Ein Tanz mit Drachen
  • • (Buch) als nächstes geplant:Clancy - dead or alive
  • • (Buch) Neuerwerbung: Martin & Clancy
  • • (Film) gerade gesehen: Prometheus
  • • (Film) als nächstes geplant: immer noch The Hobbit
  • • (Film) Neuerwerbung: nix neues

#23 Jordan

Jordan

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 695 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 25 März 2012 - 16:31

Wer natürlich seine Standards tief genug legen kann, um an NEO, wie es derzeit ist, Gefallen zu finden, der hat die launische Kreatur des Glücks auf seiner Seite. Beneidenswert, das ist…

Womöglich ist es ja auch nicht nur Glück. Vielleicht besitze ich ja auch die Fähigkeit, "Leerstellen" im Plot ein Stück weit als Angebot zu betrachten. "Insert your own Imagination here" Eingefügtes Bild Beim konkreten Beispiel: Wenn mann (schweren Herzens) akzeptiert, dass die bastelwütigen Terranianer innerhalb kürzester Zeit Hybridprodukte gebaut haben, dann sollte es doch ein leichtes sein, ebenfalls zu glauben, es wäre möglich, en passant die Transporthubschrauber mit den Stealth-Generatoren der Arkonschutzanzüge auszurüsten? Wäre sicher schön gewesen, wenn der Autor zum Transportproblem ein paar Worte verloren hätte. Aber ist das wirklich das Wichtige an diesem Teil der Geschichte? Oder ist es nicht vielleicht doch eher die Verfolgung Ricos durch Caroline und ihren Dad samt "Anhang", die Entdeckung und Besetzung von Unterwasserkuppel und Raumschiffwrack? Muss man dem intelligenten Leser alles vorkauen?

Wichtiger wäre, und hier bin ich bei dir, dass der Expokrat jetzt mal so langsam ein paar Worte zur politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich veränderten Lage der Erde verliert. Wir wissen, dass es ganze Staaten gibt, die Terrania unterstützen, die Schweiz und "die meisten skandinavischen Länder" werden explizit in #12 gennant. Aber wie USA, Frankreich und andere von Thora malträtierte Länder agieren, bleibt verborgen. Da erwarte ich in der Tat Aufhellung, da hilft alle Imagination nicht Eingefügtes Bild

Um's noch mal deutlich zu sagen: Ich finde ja auch, dass NeRho sich noch in vielen Bereichen deutlich steigern kann. (Möge der Himmel verhüten, dass ich zum PR-Apologeten dieses Boards werde Eingefügtes Bild ). Aber ganz so schlecht finde ich es jetzt auch wieder nicht.

#24 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.158 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Gatas

Geschrieben 25 März 2012 - 17:40

Vielleicht besitze ich ja auch die Fähigkeit, "Leerstellen" im Plot ein Stück weit als Angebot zu betrachten. "Insert your own Imagination here"


Imaginieren Sie sich hier einen genialen, humorvollen, umfangreichen Beitrag! Viel Spaß beim Lesen! Eingefügtes Bild

Hehehe! Der war doch gut, oder?! Na komm, also ich hab sehr gelacht! Eingefügtes Bild
Zu dem Thema hätt ich noch einen Witz, einen alten russischen:
Stalin, Chruschtschow und Breschnew sitzen in der transsibirischen Eisenbahn. Der Zug steht seit Stunden. Schließlich reicht es Stalin, er steigt aus und geht nach vorn. Dann kommt er zurück und sagt: „Gleicht geht’s weiter. Ich habe den Lokomotivführer erschossen!“
Stunden später - Chruschtschow steigt aus und geht nach vorn. Als er zurückkommt sagt er: „Gleicht geht’s weiter. Ich habe den Lokomotivführer rehabilitiert!“
Stunden später steht Breschnew auf – und zieht die Vorhänge zu. „So – jetzt fahren wir!“
Ich habe es mit Imagination versucht, latürnich. Das ist so eine Art Reflex beim Lesen, eine im Hintergrund ständig aktive Plausibilitätskontrolle, die kann ich garnicht abstellen. Leider hat meine Imagination mir gesagt: die haben nix, um die Hubschrauber zu tarnen. Die Arkonidenanzüge sind entweder zerstört oder auf dem Weg zur Wega, außerdem wären sie (bzw. ihre Tarnsysteme) viel zu klein für so ein riesiges Objekt – sonst wär ja die STARDUST bei der zweiten Landung nicht abgeschossen worden.
Die haben nicht die nötigen internationalen Verbindungen (von der Treibstoff- und Ersatzteillogistik red ich garnicht), um mit heiler Haut quer durch Eurasien bis auf den Atlantik hinaus zu kommen. Und woher sie die U-Boote haben, will ich garnicht wissen. Das ist so extrem – wenn ich’s da mit Imagination versuche, umschleicht mich die rosa gepunktete Kreatur des Wahnsinns! In Summe also ist für mein Empfinden das geschilderte Szenario in der Tiefseekuppel ein ausgemachtes Unding, da es sich auf rationale Weise so niemals hätte ereignen können/sollen/dürfen.
Die Einweg Luccot-Läufe (die offensichtlich wie ein Granatwerfer an den StG’s montiert wurden), mal sehen, was meine Imagination dazu sagt:
Also – eine Technik, für die es auf Terra noch nicht mal ansatzweise theoretische Grundlagen gibt (5D-orientierte Effekte) einfach so mit Lötkolben, Schraubenzieher und ein paar Schlägen mit dem Schweizer Klappspaten nachzubauen, das innerhalb von ein paar Wochen nach dem Erstkontakt mit den Arkoniden – und alles nur aus ausgeglühtem Schrott? Also nein, alles was recht ist, aber da hat nicht meine Imaginationsfähigkeit ein Problem – sondern die der Autoren! Da muß doch irgendwo eine rote Lampe angehen, oder eine Warnhupe oder sonst irgendein Mumpitzalarm.
Den Vorschlag, den intelligenten Leser mit dem Wegimaginieren derartiger Strickfehler und Lücken zu beauftragen, formuliert man bei uns als: „Schmeck’s, Kropfata!“ Ist legitim, kommt aber nicht gut an.
Das ist ja so, als ob ich beim Händler ein Auto kaufe, und der drückt mir zum Abschied das Bild eines Schraubenschlüssels in die Hand und sagt: “Stellen Sie sich einfach vor, Sie hätten sowas – dann könnten Sie an Ihrem Auto die Räder montieren! Ach ja, die Räder – also, die müssen Sie sich etwa so vorstellen…“

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 25 März 2012 - 21:11.

"Alle Werte im grünen Bereich!"
Letzte Worte des Cheftechnikers beim Sprung von Terra-Luna durch Twin-Sol
  • • (Buch) gerade am lesen:Martin - Ein Tanz mit Drachen
  • • (Buch) als nächstes geplant:Clancy - dead or alive
  • • (Buch) Neuerwerbung: Martin & Clancy
  • • (Film) gerade gesehen: Prometheus
  • • (Film) als nächstes geplant: immer noch The Hobbit
  • • (Film) Neuerwerbung: nix neues

#25 Jaktusch † 

Jaktusch † 

    Andronaut

  • Webmaster
  • 3.437 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Norddeutschland, auf dem Lande

Geschrieben 25 März 2012 - 21:42

Um's noch mal deutlich zu sagen: Ich finde ja auch, dass NeRho sich noch in vielen Bereichen deutlich steigern kann. (Möge der Himmel verhüten, dass ich zum PR-Apologeten dieses Boards werde Eingefügtes Bild ). Aber ganz so schlecht finde ich es jetzt auch wieder nicht.


Keine Sorge, Jordan, du bist mit deiner Auffassung nicht allein...
Dabei hat Lüy ja durchaus recht; ich seh die Fehler und Mängel, die er genüsslich ausbreitet, auch.- Aber offensichtlich setzen wir andere Prioritäten als er. Tatsache ist, dass ich die bisherigen NEOs recht gern gelesen hab. Und mich weniger an Fehlern aller Art störe als das bei der Erstauflage der Fall ist (vielleicht, weil's hier sowieso nicht um das "richtige" Perryversum geht...;-)

Jaktusch
Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#26 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.937 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 27 März 2012 - 12:24

(vielleicht, weil's hier sowieso nicht um das "richtige" Perryversum geht...;-)


Ah, bei PR-NEO wird im Kopf die Messlatte schon automatisch ein Stück herabgesetzt. Aber sollte NEO nicht im Gegenteil frischer, moderner, höher, schneller und weiter sein? Jedenfalls dachte ich das bisher...
  • • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
  • • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
  • • (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
  • • (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
  • • (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
  • • (Film) Neuerwerbung: N.a.

#27 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.937 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 27 März 2012 - 12:41

Also - eine Technik, für die es auf Terra noch nicht mal ansatzweise theoretische Grundlagen gibt (5D-orientierte Effekte) einfach so mit Lötkolben, Schraubenzieher und ein paar Schlägen mit dem Schweizer Klappspaten nachzubauen


Meine Lieblingsszene diesbezüglich in PR-Classic ist aus Heft 59 "Rückkehr aus dem Nichts", als Fellmer Lloyd mit eben diesen Werkzeugen - minus dem Schweizer Klappspaten, allerdings - am Generator seines Individualschutzschirms herumfummelt und auf diese Weise den Linsenfeldgenerator, also ein Gerät, mit dem sich inter-universelle Übergänge bewerkstelligen lassen, erfindet.

Wenn man sich dagegen überlegt, wieviel Mühe später Waringer mit seiner Grigoroff-Technologie hatte...

Autor beider Geschichten (Lloyd wie Waringer) ist übrigens niemand anderes als der Altmeister und Physiker vom Dienst, Kurt Mahr.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 27 März 2012 - 12:42.

  • • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
  • • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
  • • (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
  • • (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
  • • (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
  • • (Film) Neuerwerbung: N.a.

#28 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.158 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Gatas

Geschrieben 27 März 2012 - 21:04

... ein Gerät, mit dem sich inter-universelle Übergänge bewerkstelligen lassen, erfindet.


Ja, richtig. Ich erinnere mich, da gings um die Druuf und ihr Wurmfortsatz-Universum. Ich erinnere mich aber auch an meine Reaktion, wie ich das damals in der vierten Auflage gelesen habe – ICH HABS GESCHLUCKT! (Schluchz – heul!) Allerdings war ich damals jünger, dümmer und gefräßiger als heute. Hmmm – kann es sein, daß sich NEO an ein eher pubertäres Publikum richtet, das z. B. Megakalup für eine neue Partydroge hält – und Millivolt für einen Softdrink? Eine grauenhafte Vorstellung…
Sicher – im Grunde sind die vom Verlag immer schon mit unserem guten, alten Hausverstand Schlitten gefahren, daß es eine Freude war. Manchmal ist man ihnen drauf gekommen, genauso oft aber auch nicht – vielleicht bis heute nicht.
Das heißt aber nicht, daß man es beim Neuanfang noch toller treiben muß und auch nicht, daß wir uns heute noch dämlicher stellen müssen, als wir damals zuweilen waren.
Ich hab in ein paar anderen Foren ein bisschen rumgestöbert und zu meinem Erstaunen festgestellt, daß es eine zwar kleine, aber konstant vorhandene Gruppe gibt, die in fast wortgleichen Beiträgen die Meinung vertritt, daß es die Aufgabe des *intelligenten* Lesers wäre, sich Dummheiten weg- und fehlende Erklärungen herbei zu imaginieren.
Eine deutlich größere Gruppe weist das entschieden von sich, was mich persönlich beruhigt, allerdings auch zeigt, daß *nicht intelligente* Leser deutlich häufiger sind und sich durch Kritik der Logik- und Plotfehler outen.
Was mich zu der Frage führt: hatte ich damals einen an der Waffel – oder hab ich heute ein Eck rennen?

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 27 März 2012 - 21:05.

"Alle Werte im grünen Bereich!"
Letzte Worte des Cheftechnikers beim Sprung von Terra-Luna durch Twin-Sol
  • • (Buch) gerade am lesen:Martin - Ein Tanz mit Drachen
  • • (Buch) als nächstes geplant:Clancy - dead or alive
  • • (Buch) Neuerwerbung: Martin & Clancy
  • • (Film) gerade gesehen: Prometheus
  • • (Film) als nächstes geplant: immer noch The Hobbit
  • • (Film) Neuerwerbung: nix neues

#29 Jaktusch † 

Jaktusch † 

    Andronaut

  • Webmaster
  • 3.437 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Norddeutschland, auf dem Lande

Geschrieben 27 März 2012 - 21:24


Ah, bei PR-NEO wird im Kopf die Messlatte schon automatisch ein Stück herabgesetzt. Aber sollte NEO nicht im Gegenteil frischer, moderner, höher, schneller und weiter sein? Jedenfalls dachte ich das bisher...


Die Messlatte ist bezüglich "Kanon-Überprüfung", Widerspruchsuche, "Erbsenzählerei " (bei mir) herabgesetzt.
"Frischer" und "moderner" erzählt kann die Sache dann trotzdem sein.

Jaktusch
Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#30 derbenutzer

derbenutzer

    Phagonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.769 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:47°04'00.0" Nord 15°26'00.0" Ost

Geschrieben 27 März 2012 - 21:53


Ja, richtig. Ich erinnere mich, da gings um die Druuf und ihr Wurmfortsatz-Universum. Ich erinnere mich aber auch an meine Reaktion, wie ich das damals in der vierten Auflage gelesen habe – ICH HABS GESCHLUCKT! (Schluchz – heul!) Allerdings war ich damals jünger, dümmer und gefräßiger als heute. Hmmm – kann es sein, daß sich NEO an ein eher pubertäres Publikum richtet, das z. B. Megakalup für eine neue Partydroge hält – und Millivolt für einen Softdrink? Eine grauenhafte Vorstellung…
Sicher – im Grunde sind die vom Verlag immer schon mit unserem guten, alten Hausverstand Schlitten gefahren, daß es eine Freude war. Manchmal ist man ihnen drauf gekommen, genauso oft aber auch nicht – vielleicht bis heute nicht.
Das heißt aber nicht, daß man es beim Neuanfang noch toller treiben muß und auch nicht, daß wir uns heute noch dämlicher stellen müssen, als wir damals zuweilen waren.
Ich hab in ein paar anderen Foren ein bisschen rumgestöbert und zu meinem Erstaunen festgestellt, daß es eine zwar kleine, aber konstant vorhandene Gruppe gibt, die in fast wortgleichen Beiträgen die Meinung vertritt, daß es die Aufgabe des *intelligenten* Lesers wäre, sich Dummheiten weg- und fehlende Erklärungen herbei zu imaginieren.
Eine deutlich größere Gruppe weist das entschieden von sich, was mich persönlich beruhigt, allerdings auch zeigt, daß *nicht intelligente* Leser deutlich häufiger sind und sich durch Kritik der Logik- und Plotfehler outen.
Was mich zu der Frage führt: hatte ich damals einen an der Waffel – oder hab ich heute ein Eck rennen?


Hallo Lüy!

Logikfehler, Ungereimtheiten, Inkonsistenzen, Ignoranz. Selbst bei zellaktivatorgestützter Verfahrensweise bzw. Lebenserwartung würde die graumelierte Kreatur der beschränkten Lebenserwartung bestenfalls Mitleid für mich heucheln, verbesserte ich die zwei oder drei Ungereimtheiten der ersten Auflage. Daher lasse ich das.
Wie Du ja auch selbst anklingen ließest: es geht ja NUN um einen neonen Durchgang. Bisher ist das alles verbockt. Ich verstehe die Duldsamkeit so mancher zwar, teile sie aber deswegen nicht. Für diese neonen Machwerke wird Geld verlangt:

2 mal PR-Neo: ein Taschenbuch guter SF ... :-(

Trotz allem Wohlwollen PR gegenüber, so wie bisher wird das nichts. Punkt.


LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo



Besucher die dieses Thema lesen: 1

Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0