Könnte Perry verfilmt werden?
Ad 1.: Völlig richtig. Heutzutage geht *
wirklich* alles – und die Umsetzung wird qualitativ exponentiell besser, je mehr Zeit vergeht. Und billiger wird’s auch.
Ad 2.: Ähm – im Jahr 2030 geht’s vielleicht ganz ohne histrionische Persönlichkeitsattrappen – siehe die Entwicklung, die z. B. zwischen Final Fantasy und Avatar stattgefunden hat.
Ad 3.: Cave, cave! Ich würd’ keinen PR-Autor auch nur in die Nähe eines Drehbuchs lassen, die Herren Castor, Perplies und Ritter vielleicht ausgenommen. Was der Rest hinkriegt, sind dummdreiste Peinlichkeiten sonder Zahl.
Ad 4.: Hm – ja. Könnte man. Aber ob das auch nur annähernd reicht? Moment mal, ich verstehe – mit 2030 ist die NGZ gemeint! Na dann…
Ad 5.: Viele Hände, schlimmes Ende – oder so… Also – ich mach nur mit, wenn ich technischer Berater sein darf. Und ich will einen Haluter als Assistenten (für Überzeugungsarbeiten an der Verlagsfront)
Was hindert den Verlag daran, endlich was G’scheites zu produzieren? Naja, die Tradition des Hauses, würde ich sagen. Perry Rhodan Raumkampf Simulation – eine Katastrophe. Perry Rhodan Operation Eastside – peinlich wie sonst kaum noch was. Das sogenannte Strategiespiel war schon beim Erscheinen total veraltet. Damit hätte man selbst 1985 keinen Teenager hinterm Ofen hervorgeholt. Perry Rhodan Rollenspiel – du meine Güte! Ein digitaler Pflegefall vom Reißbrett weg.
Müll – Schund – Ramsch. Billig, peinlich, unerträglich.
Sicherlich, eine Perry Rhodan Serie wäre problemlos machbar. Mit einer guten Geschichte über den Erstkontakt mit den Arkoniden und dem Aufbau einer menschlichen Hausmacht rund ums Solsystem würde man Captain Archer und seine lächerliche Enterprise glatt aus dem Universum fegen. (Womit eines klar ist: NEO scheidet als Vorlage aus)
Man muß sich mal überlegen, wie total neu das sein könnte! Raumschlachten über mehr als 100.000 Kilometer, Gegner, die nur als taktische Markierungen zu sehen sind, Strahlschüsse, die in Nanosekunden ihre Energie ins Ziel bringen. Schirmfelder, die ebensoschnell mit Ausschnittverdichtung und Absorption reagieren – und unter Belastung sonnenhell aufleuchten. Dynamische Gefechte mit relativistischen Annäherungsgeschwindigkeiten, die mit zwei oder drei Impulssalven entschieden werden. Hüllentreffer, die Megatonnen an Vergleichs-TNT freisetzen. Grelle Kunstsonnen, die Plasmaschockfronten ins All schleudern. Und das alles ohne den geringsten Laut! Silent death…
Atlan – den stell ich mir auch so vor. Allein diese Figur könnte alles in der SF-Szene aufmischen. Kirk, Picard, Commander Sinclair, Skywalker – die hätten einen ziemlich schweren Stand.
Die Mutanten – die müßte man richtig extrem darstellen. X-Men hoch drei oder so. Telepathen sollten unheimlich wirken, Teleporter so richtig bedrohlich – und Telekineten –
they should scare you shitless!
Die Protagonisten müßten richtige Charaktere darstellen, Persönlichkeiten, die man ernst nehmen kann – nicht diese drolligen Abziehbilder aus NEO!
Wenn man das macht, dann muß das kesseln, wie Werner zu sagen pflegt…