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Was müsste eine neue Romanserie drauf haben?


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504 Antworten in diesem Thema

#391 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 08:08

@Uwe dein neuester Vorschlag entfernt sich meines Erachtens nach aber schon wieder sehr vom gewünschten "Bodenständige SF". Das Verschwinden oder hertransferieren von Planeten oder anderen Himmelskörpern zu erklären wird sicherlich nicht leicht sein ohne Psi und dann darf man nicht meinen nur weils ein großer Knalleffekt ist, böte das nun automatisch soviel tollen Stoff. Sowas kann auch ganz schnell nach hinten losgehn und das Gegenteil von dem bewirken was man eigentlich im Sinn hat. Eine verschwundene Erde bspw - grenzt für mich die mögliche Handlung schon immens ein. Sonnensystem - ein paar Jahre in der Zukunft - Aliens. Das ergibt eine größtmögliche Spielwiese. Alles ist möglich bzw wie heißt es so schön im seichten Gewerbe? Alles kann - nix muss...höhö...

#392 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 08:09

@Nadine: Nach Dirks Idee wage ich zu behaupten, dass Quallen die Erdmännchen als Trend ablösen werden.

Der Aspekt drinnen und draußen ist bei dem Riesenquallenszenario interessant.
Dirks Idee hat was. Deine Erweiterung ist anders. Anders ist gut.
Wahrscheinlich noch nicht das WOW, auf das Frank auf seinem Muppet-Balkon wartet. Aber immerhin.

Obwohl der Quallen-Aspekt nicht so neu ist: [Zitat] Ich werd dich Schwibbelschwabbel nennen und du wirst mir gehören! [Zitat Ende]

Wir könnten das mit Uwes Idee kombinieren:
Die Riesenqualle umfängt die Erde. Die Marsleute draußen und die Erdleute drinnen kämpfen gemeinsam um Verbindung, Kommunikation, Überleben und so weiter.
Und am Ende von Band 2 ist die Erde weg.
Weil die Riesenqualle ein monströser Teleporter ist.
Da stellt sich die Frage: Für wen und wohin und warum.
Aber das können wir ja beizeiten finetunen.

Oder? Eingefügtes Bild

 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#393 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 08:23

Der Stoff aus dem so eine Qualle gebaut sein müsste, müsste (im Sinne der uns bekannten Moleküle) unvorstellbar kräftig sein - da fragt sich, ob und wie schnell sich die Qualle überhaupt in Referenz zu ihrem eigenen Schwerpunkt bewegen kann (wenn sie z.B. andere Formen als eine perfekte kleine Sphäre annehmen will). Sie müsste außerdem nett genug sein, ihre innere Oberfläche nicht einfach auf Erde auf zu setzen, weil sie dann Pi mal Daumen 80% des Oberflächenlebens zerdrücken würde. Sie würde auch die Masse des Planeten merkbar ändern, sobald sie ihn umfängt... davor würde ihre Masse Objekte auf der Erde anziehen, z.B. den Ozean. Das Eindringen in die Atmosphäre würde außerdem gewaltige Druckwellen und Stürme auslösen, außer sie passt sich noch im luftleeren Raum der Drehung der Erde an. Alleine die Ankunft der Qualle und der Umgang mit dem von ihr verursachten Massengenozid praktisch aller größeren Arten würde also locker einen ganzen Roman lang reichen... Eingefügtes Bild

P.S.: Ich empfehle außerdem Hineingucken in einen ziemlich alten (engl.) Text vom genialen J.B.S. Haldane über die Größe - und entspr. dem Energiehaushalt - von Lebewesen...

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

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und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#394 Naut

Naut

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 08:29

Verschwundene Erde: "Valerian & Veronique", "Per Anhalter durch die Galaxis", John Birmingham: "Der Effekt" und "Darwinia" von Wilson. Das sind die Vorbilder, an denen man sich messen müsste. Mit Psi hätte das wenig zu tun. Wenn es etwas gibt, das ein Raumschiff "teleportiert", dann geht das auch mit nem ganzen Planeten. Yips Einwand zeigt, dass die Quallenidee eher zur Satire geeignet ist. Davon abgesehen hätte eine Qualle, die einen Planeten umschließen kann mehr Biomasse als die gesamte Biosphäre eben diese Planeten, weil diese sehr dünn auf die Oberfläche gepinselt ist. Sehr viel mehr. Wir reden hier vom etwa tausendfachen, würde ich schätzen.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#395 lapismont

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 08:42

Vielleicht müsste man eher an den Selbstverständlichkeiten den Schlagbohrer ansetzen. Evolution des Menschen etwa. Da gibt es zwar viele Texte zu, aber verwendet in der Serie doch einfach die zahn- und haarlosen Riesen. Oder führt eine Trennung des Menschen in zwei Rassen ein. Nicht Psi oder so, sondern rein körperlich. Baut den Menschen um! Löst das Verkehrsproblem. Besiedelt die Ozeane, die Lüfte. Baut riesige Fabriken in die Sonne oder so. Denkt euch eine neue Gesellschaftsform aus. Weg mit Demokratie und Kapitalismus. Zerstört die Familienstruktur, das Sozialgefüge. Erstellt eine andere Ethik. Gebt Steinen Gefühle, lasst Pollen denken, reißt die Erde auf, wir kennen kaum die Haut der Erde DENKT GROß !!!

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#396 Torwan

Torwan

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 08:54

Mal wieder ein technischer Vorschlag von mir: Warum sammeln wir nicht erstmal die Dinge, die wir ABSOLUT NICHT haben wollen und die uns an bisheriger SF (vielleicht auch speziell SF aus Deutschland, wenn wir schon beim Thema sind) tierisch nervt? Die "das-bloß-nicht"-Liste ist vielleicht einfacher zu erstellen als die "bitte-dieses-Szenario"-Liste und wenn wir dann konsequent nach dem Ausschlußverfahren vorgehen, kristallisiert sich vielleicht eine Idee etwas leichter oder sogar von alleine heraus.

#397 lapismont

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 08:56

*kopfschüttel* Listen! Alles klar. Wir Deutsche lieben Excel.

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#398 Casaloki

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 08:56

Verschwundene Erde: "Valerian & Veronique", "Per Anhalter durch die Galaxis", John Birmingham: "Der Effekt" und "Darwinia" von Wilson. Das sind die Vorbilder, an denen man sich messen müsste.

Und auch der Hyperion Kantos von Dan Simmons.
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#399 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 09:03

Wir Deutsche lieben Excel.

Und noch mehr das gute alte "sz", sogar in sonst kapitalisierten Worten. Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

@Naut: Vielleicht ist ja die Qualle nicht der Biomasse wegen gekommen, sondern weil der Planetenkern so schön warm ist. Einem so riesigen Lebewesen dürfte die meiste Zeit furchtbar kalt sein (s. Haldane).

/KB

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#400 lapismont

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 09:14

Und noch mehr das gute alte "sz", sogar in sonst kapitalisierten Worten. Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Dann installier einen Fonts, wo das große ß mit dabei ist, lieber Admin!
altgr + k geht hier im Forum leider nicht
Eingefügtes Bild

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#401 Torwan

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 10:06

*kopfschüttel*

Listen! Alles klar. Wir Deutsche lieben Excel.


War ja nur ein technischer Vorschlag. Bei Nicht-Gefallen bitte verwerfen, ignorieren und weitermachen. Eingefügtes Bild

#402 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 10:12

Wir glauben also, dass die Qualle ein Riesenwesen sein muss? Und der Kontakt zu einem Planeten setzt also den direkten Berührungskontakt voraus. Sie könnte sich also nicht an die Erde klammern, ohne alles zu zerdrücken? Anstups: Die Erscheinungsform des Teleporters ist eine Qualle, weil die dahinter agierenden Biowesen sie nach ihrem Ebenbild erschufen (Helikopter - Libelle). Die Umschließung der Erde geschieht um die Athmosphäre herum. Die Qualle selbst erscheint dabei masselos (Holobild, Schwerkraftfeld, etc). Da würde uns doch wohl was einfallen?

Bearbeitet von Frank Lauenroth, 05 Juli 2012 - 11:26.

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#403 Amtranik

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 11:44

Mal wieder ein technischer Vorschlag von mir:

Warum sammeln wir nicht erstmal die Dinge, die wir ABSOLUT NICHT haben wollen und die uns an bisheriger SF (vielleicht auch speziell SF aus Deutschland, wenn wir schon beim Thema sind) tierisch nervt? Die "das-bloß-nicht"-Liste ist vielleicht einfacher zu erstellen als die "bitte-dieses-Szenario"-Liste und wenn wir dann konsequent nach dem Ausschlußverfahren vorgehen, kristallisiert sich vielleicht eine Idee etwas leichter oder sogar von alleine heraus.


BITTE BITTE BITTE KEINE TELEPORTIERENDEN RIESENQUALLEN.
ICH GLAUB EUCH GEHTS NOCH ZU GUT.....Eingefügtes Bild

#404 methom

methom

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 11:58

Im Jahr 21irgendwas verschwindet die Erde. Schwupp, weg. Die Leute auf dem Mars sind baff und müssen mit einem Mal allein klarkommen. Ein Transportraumschiff, das sich im Anflug auf den ISS-Nachfolger befand, wird von einem unbekannten Effekt in ein fremdes Sonnensystem katapultiert, bruchlandet auf dem Mond eines Gasriesen. Es beginnt die Suche nach der Erde... wohin sie verschwunden ist und warum, wird erst am Ende der 1. Staffel verraten.


Ist die Erde nicht bei PR schon ein paar mal verschwunden?

Ja, das war auch mein Gedanke. Uwes Konzept klingt sehr nach dem letzten PR-Roman, den ich gelesen habe. Der Auftakt des aktuellen Zyklus, ich glaube 2600.


Interessanter als das Verschwinden der Erde wäre wohl eine teilweise Kolonisation der Erde.

Kolonisation? Durch wen? Und wo hat der Platz?

@Uwe

dein neuester Vorschlag entfernt sich meines Erachtens nach aber schon wieder sehr vom gewünschten "Bodenständige SF".

Sehe ich auch so.

BITTE BITTE BITTE KEINE TELEPORTIERENDEN RIESENQUALLEN.

Klingt für mich auch erst einmal unattraktiv. Das man aber durchaus was daraus machen kann, zeigt "Orion's Hounds" aus der Star-Trek-Titan-Buchserie. Da geht es um die Quallen aus dem TNG-Pilotfilm. Das fand ich gar nicht schlecht.

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#405 lapismont

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 12:09

Ihr streitet euch um Details, das ist doch Blödsinn. Zur Festlegung des Serienhintergrundes braucht kaum mehr als drei Sätze, den Rest müssen die Autoren wuppen. Wenn ihr sie jetzt schon derartig einschränkt, ist jede Kreativität futsch. Hier geht es doch nicht um Serienexposés für PR.

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#406 Tiff

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 12:32

Kolonisation? Durch wen? Und wo hat der Platz?

Durch die Bio-Aliens. Platz haben die dort, wo sie ihn sich schaffen.

#407 Amtranik

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 13:54



Klingt für mich auch erst einmal unattraktiv. Das man aber durchaus was daraus machen kann, zeigt "Orion's Hounds" aus der Star-Trek-Titan-Buchserie. Da geht es um die Quallen aus dem TNG-Pilotfilm. Das fand ich gar nicht schlecht.


Echt jetzt? Ich muss sagen ich hatte mit speziell diesem Roman schon so meine Probleme. Aber ich bin da wohl sowieso zu sehr der Soap-Fan. Mir gefälllt Star Trek und überhaupt Serien immer am besten wenn ich ins Alltagsleben der Haupt- und Nebencharaktere eintauchen darf. Und ich muss sagen die ansonsten hervorragenden Relaunchbände von Star Trek haben mich in diesem Band ziemlich auf die Probe gestellt - zuviel Gedankenlesebeeinflußkramgeschwurbel.

Durch die Bio-Aliens. Platz haben die dort, wo sie ihn sich schaffen.


Klingt ein bißchen nach Krieg der Welten.....

Ihr streitet euch um Details, das ist doch Blödsinn. Zur Festlegung des Serienhintergrundes braucht kaum mehr als drei Sätze, den Rest müssen die Autoren wuppen. Wenn ihr sie jetzt schon derartig einschränkt, ist jede Kreativität futsch.
Hier geht es doch nicht um Serienexposés für PR.


Na ja, aber mal ganz ehrlich. Wenn es sich bei den Aliens um die es in der neuen Serie geht um teleportierende Riesenquallen handeln würde empfände ich das schon als etwas umfassender als ein bloßer Hintergrund zu sein. Quallen sind ( jedenfalls die die ich nach irdischem Vorbild im Kopf habe ) einfach total langweilig. Sehn langweilig aus, sagen nix und sind auch ansonsten ziemlich unaufregend. Und wenn die ständig wegteleportieren, wie soll man die dann zu fassen kriegen um ein pläuderchen mit Ihnen anzuregen?

Bearbeitet von Amtranik, 05 Juli 2012 - 13:56.


#408 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 14:25

Na ja, aber mal ganz ehrlich. Wenn es sich bei den Aliens um die es in der neuen Serie geht um teleportierende Riesenquallen handeln würde empfände ich das schon als etwas umfassender als ein bloßer Hintergrund zu sein. Quallen sind ( jedenfalls die die ich nach irdischem Vorbild im Kopf habe ) einfach total langweilig. Sehn langweilig aus, sagen nix und sind auch ansonsten ziemlich unaufregend. Und wenn die ständig wegteleportieren, wie soll man die dann zu fassen kriegen um ein pläuderchen mit Ihnen anzuregen?

Ich, jedenfalls, werde diesen Band nicht schreiben, da ich schon sieben (7) Bände über teleportierende Riesenquallen geschrieben habe. Das muss einfach reichen für ein Leben.

#409 Nadine

Nadine

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 16:05

Och, Guido, das musst du nicht machen, das mache ich! Ein Szenario mit einer Gallerte, die die Erde einschließt, fände ich jedenfalls interessant - Inklusive Desaster für Klima, Ozeane, Menschen, Navis, ... Sagt mal: Wenn so eine "Qualle" (Ich finde diese Lebewesen übrigens recht spannend) nicht teleportiert, sondern sich mittels einer postulierten Raumfalte-Technik fortbewegt: Sieht man sie dann kommen oder ist sie so hinter der nächsten "Falte" versteckt, dass es einem auf der Erde vorkäme, als würde sie teleportieren? Wenn man sie sehen kann, würde die "gute alte" Raketen mit Atomsprengköpfen lösen jedes Problem jedenfalls einen lustigen Effekt haben. Was mir gefallen würde wäre auch eine Firefly-ähnliche Crew, aber mit besserer Handlung als in Firefly (Und ich persönlich finde deren Kapitän etwas luschig umgesetzt). So ein bisschen Schmuggler-Action trifft Futurama.

Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#410 methom

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Geschrieben 05 Juli 2012 - 20:39

Durch die Bio-Aliens. Platz haben die dort, wo sie ihn sich schaffen.

Ah, ok. Ich war gedanklich noch bei neuen Konzepten.

- zuviel Gedankenlesebeeinflußkramgeschwurbel.

Hm, den Teil habe ich wohl verdrängt. Aber ich fand das Konzept der Wesen als biologische Raumschiffe schon interessant - und ja irgendwie auch zum bislang bevorzugten Bionautenkonzept passend.

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#411 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 06 Juli 2012 - 07:42


BITTE BITTE BITTE KEINE TELEPORTIERENDEN RIESENQUALLEN.
ICH GLAUB EUCH GEHTS NOCH ZU GUT.....Eingefügtes Bild


Na gut, dann nur ganz kleine. Die teleportieren aber auch nur die Kakerlaken, weil sie in denen die wahre Streitmacht der Erde sehen und sie gaaanz dringend auf ihrem Heimatschwibbelschwabbel gebrauchen können. Eingefügtes Bild

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#412 T. Lagemann

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Geschrieben 06 Juli 2012 - 09:02

Hallo Frank,

Also, ich kann auch gerne der "Böse" sein - kein Ding. Eingefügtes Bild Von meiner - vielleicht völlig degenerierten: "Hey - geil: das will ich LESEN!"- Seite her, ist das bisher Gepostete, selbst mit einem Spritzer "Hasselhoff-Punk" Eingefügtes Bild alles andere als cool ... und jetzt? Ziehe ich mich in mein stilles Kämmerlein zurück, um die Bio-Psi-Dinos nicht weiter zu reizen ...

P.S.: Ihr wisst, dass was fehlt! Und das ist das WOW!


das WOW ist das komplizierte, weil es für die einen WOW ist, für andere GÄHN oder ZUVIEL DES GUTEN oder so.

Ich bin mal meine Krimiecke durch gegangen und habe dabei das Augenmerk auf die Reihen gelegt, die gut gehen. Und ich picke da jetzt einfach mal Lee Childs Reacher Romane heraus. In denen gibt es kein WOW. Dafür ganz viel bekanntes. Der Lonesome Stranger wird in Ärger verwickelt, mal per Zufall, mal rückt man ihm gezielt auf die Pelle. Er erhält dann oft Hilfe - zumeist durch alte Freunde aus seinen Tagen als Militärpolizist. Und jetzt kürze ich mal ab ... Am Ende gibt es ein Showdown und jemand ist sehr tot (und das ist nicht Reacher). Das ist Roman für Roman so.

Und doch geht diese Reihe mit den ach so überaus bekannten Versdatzstücken richtig gut - der Verlag bringt neue Romane zuerst als HC heraus, ein Jahr später dann als Tb.

Aber warum ist das so? So ganz ohne WOW? Weil die Romane gut erzählt sind. Der Spannungsbogen stimmt. Für Kommissar Zufall nicht mal Platz als Kulissenschieber ist. Auch die Fälle sind nicht an den Haaren herbei gezogen. Die haben Hand und Fuß. Das ist alles nachvollziehbar. Lee Child ist eben nicht nur ein ausgezeichneter Handwerker, er weiß auch, wie möglichst viele Leser in die Geschichte geholt werden können . Und mit seinem dann und wann dann doch mal irgendwie arg soziopathisch wirkenden Jack Reacher hat er zudem eine Hauptfigur geschaffen, die etwas anders tickt als andere. Aber eben nur etwas. Und auch DAS macht die Serie so gut. Weil es den "Oh"-Effekt gibt. Oh, so hätte ich niemals gehandelt. Und dann, wenn man das ein bisschen sacken lässt, ist es eigentlich doch nicht mehr "Oh, wie entsetzlich!", sondern, "Hey, das ist logisch." Und aus dem Soziopathen wird ein Mann mit militärischer Denke. Und davon zu lesen macht tierisch Spaß! Übrigens auch meiner Freundin.

WOW ist bestimmt toll, aber ein WOW für viele Leser quer durch die Leserschichten zu schaffen, halte ich für schwierig. Das ist mit einer soliden, nicht abgehobenen Geschichte a la "Reacher" viel besser zu erreichen.

Viele Grüße
Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
  • (Buch) gerade am lesen:Ich lese zu schnell, um das hier aktuell zu halten.
  • • (Film) gerade gesehen: Umbrella Academy (finale Staffel)

#413 Torwan

Torwan

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Geschrieben 06 Juli 2012 - 09:36

Aber warum ist das so? So ganz ohne WOW? Weil die Romane gut erzählt sind.


Ich vermute, dass das auch viel mit dem Hauptcharakter zu tun hat. Ich kenne die Reihe nicht, aber eigentlich ist es doch so, dass man sich Buchreihen oder Fernsehserien deswegen immer wieder anschaut, weil man die Charaktere sympathisch, interessant etc. findet und man wissen möchte, wie es DENEN geht, was mit denen passiert. Das Universum drumherum kommt eigentlich immer an zweiter Stelle. Muss man da Beispiele wirklich aufzählen? Na gut...
- Star Trek: Ich glaube nicht, dass die Leute die Originalserie immer wieder angeguckt haben, weil sie die Pizzamonster und die Weltraumwolken so faszinierend fanden oder die hölzernen Sternenflotten-Commodores einen tollen soziologischen Einblick in die Zukunft brachten. Nein, sie wollten den draufgängerischen Frauenheld Kirk, den stets ruhigen und logischen Spock, den knorrigen Zyniker Pille und den schottischen Wunderknaben Scotty immer wieder sehen (plus natürlich die anderen)! Die Charaktere ziehen die Fans an!
- Star Wars: Mal ehrlich, wieviele haben den zweiten Teil gesehen, weil sie in Prinzessin Leia verknallt waren? Und wieviele waren auf Teil 3 gespannt, weil sie wissen wollten, wie die Dynamik zwischen Luke und seinem Vater Darth Vader weitergeht? Die ethnologische Auffälligkeit, dass es außer Lando keine Schwarzen mehr im Universum zu geben scheint, hat doch keinen wirklich interessiert. Viel eher wollte man doch wissen, ob Han Solo gerettet werden kann und wie sich R2 und C3PO weiter durch den Krieg schlagen.
Noch ein Beispiel? Na gut...
- Wieviele Episoden gab es bei Battlestar Galactica (Neuverfilmung), in denen die Rahmenhandlung kaum voran kam, aber dafür die Interaktion zwischen den Charakteren und deren Entwicklung im Zentrum standen? Man hatte doch am Ende so viel Mitleid mit den armen Schweinen, die von einer Katastrophe zur nächsten Enttäuschung schlitterten. Ich hatte ja fast Tränen in den Augen beim Serienende. Dass das "Maschinen töten Menschen"-Szenario nicht sonderlich neu und kreativ war, war dabei uninteressant; die spezifische Umsetzung in Kombination mit einer sehr guten Atmosphäre und Charakteren, denen man die Treue halten WOLLTE, DAS war das Geheimnis!

Deswegen sollte man sich vielleicht bei dieser Planung mehr um das WER als um das WO kümmern. Was für eine Geschichte soll erzählt werden? Die des Präsidenten? Die des Soldaten? Des Captains? Des Wissenschaftlers? Des kleinen Kindes, das zurückgelassen wird? Des verschollenen Raumschiffs und seiner Besatzung? Des isolierten Insulaners, der nach zehn Jahren Einsamkeit in eine völlig veränderte Welt zurückkehrt?

Bearbeitet von Torwan, 06 Juli 2012 - 09:37.


#414 molosovsky

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Geschrieben 06 Juli 2012 - 09:44

Zwischenmeldung vom Bedenkenträgerschlumpf:
Die Häufung von Meldungen, etwas »so zu machen wie bei X« — wobei X stehen kann für: bekannter SF-Autor, bekanntes SF-Buch, bekannter SF-Serie, oder (schlimmer) entsprechende TV- oder Film-Werke —, lässt nix Gutes hoffen. Das Abwägen der Güte, Verbrauchtheit, usw von Ideen anhand von Vergleichen mit vorliegenden Medien ist ebenfalls heikel.

Grüße
Alex / molo

Bearbeitet von molosovsky, 06 Juli 2012 - 09:45.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

Mehr Gesabbel von mir gibts in der molochronik

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#415 derbenutzer

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Geschrieben 06 Juli 2012 - 10:07

Zwischenmeldung vom Bedenkenträgerschlumpf:
Die Häufung von Meldungen, etwas »so zu machen wie bei X« — wobei X stehen kann für: bekannter SF-Autor, bekanntes SF-Buch, bekannter SF-Serie, oder (schlimmer) entsprechende TV- oder Film-Werke —, lässt nix Gutes hoffen. Das Abwägen der Güte, Verbrauchtheit, usw von Ideen anhand von Vergleichen mit vorliegenden Medien ist ebenfalls heikel.

Grüße
Alex / molo

Da hast du ja an sich recht. Dennoch ist das Anlehnen an funktionierende Konzepte nicht nur übel. Es geht ja um spannende Unterhaltung-SF, nicht um den großen SF-Roman des 21. Jahrhunderts. Gut, wenn der dadurch entsteht: auch kein Fehler.

Ich halte die Zeichnung der Personen für extrem wichtig. Wenn da was wirklich Originelles herauskommt, ist das schon die halbe Miete. Nebenbei habe ich übrigens den Verdacht, dass die wirklich guten Konzepte hier im offenen Forum nicht (mehr) ausgeplaudert werden :-) ...

Auch nicht von den Nicht-Autoren ;-)

LG

Jakob

Bearbeitet von derbenutzer, 06 Juli 2012 - 20:19.

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#416 Heidrun

Heidrun

    Giganaut

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Geschrieben 06 Juli 2012 - 11:50

@Molosovsky: Es bleibt uns nichts anderes übrig, als den gemeinsamen Zeichenvorrat zu nutzen. Als ich mit Christian Savoy und Andrea Tillmanns vor dem Problem stand, zu dritt einen Roman zu basteln, haben wir mit Versatzstücken wir Macbeth, Mordred und Co. gearbeitet, um den anderen zu erklären, welche Art von Figur wir wollen. Es funktionierte. Es sah am Ende nicht nach Shakespeare oder König Arthus aus. Was mir als Idee gut gefällt, ist Lucardus' WAS-NIEMAND-KENNT. Warum? Weil es Aliens mit den verschiedensten Interessen vorbeitreibt, und die Menschen stehen daneben wie der schwerhörige Dorfdepp im Katastrophenfilm und wundern sich. Am Ende könnte die Erkenntnis stehen, dass man die Erde auch irgendwie in Richtung Galaxiszentrum oder sonstwohin verlagern sollte, was man nur hinkriegt, wenn man sich einigermaßen einig ist. Das wäre ein utopisches Ende. Als phantasieloser Physiker fände ich das plötzliche Auftauchen oder Verschwinden von Planeten eher blöd. Ich hätte kein Problem mit einer guten Kurzgeschichte, die das alles mit einem Augenzwinkern erzählt. Aber eine Romanserie? Würde ich nicht ernst nehmen, und Verarsche in Serie ist äußerst schwierig. Selbst der Hitchhikers' Guide zieht das nicht auf gleichem Niveau durch. Außerdem gibt es den schon. Und wenn Ihr wüsstet, wie oft ich diese unglaublich innovative Idee schon in diversen Storys lesen musste ... Sie ist nicht ganz so häufig wie "Aliens erobern die Erde" und "Ich hab da noch ein unglaublich originelles Zeitreise-Paradoxon", aber selten ist sie auch nicht. Die kindischste Version war "Die halbe Erde verschwindet", aber keinem fällt auf, dass die Waage nur noch 32 kg anzeigt ... Wenn ich Insekten will, die mich anfressen, kann ich mich in Mecklenburg an einen See setzen. Da brauch ich keine SF zu und keinen neuen Planeten.
  • (Buch) gerade am lesen:Gene Wolfe "Sword and Citadel"

#417 molosovsky

molosovsky

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Geschrieben 06 Juli 2012 - 12:07

@Heidrun: Ich will als Zwischenrufer nicht so unverschämt sein, vom Hauptthema ablenkende lange Debatten vom Zaun zu reissen.
Soviel nur knapp: ich bin einer von diesen nervigen Typen, die allen Kreativen (auch, ja gerade den Phantasten) empfehlen mögen, sich vor allem die Wirklichkeit als Inspiration vorzuknöpfen … erst in zweiter und dritter Linie dann Klassiker und zeitgenössische ›Konkurrenzprodukte‹. — Natürlich ist ein Spielen und Aufgreifen und Orientieren an bekannten Medien kein zwangsläufiger Grund für maue Geschichten und derivativen Weltenbau (kann sogar ganz großartig sein, wenn man bestehende, bekannte Werke aufgreift, um mit ihnen argumentativ weiterzuarbeiten). Aber ein heikles Zeichen ist es ab einer gewissen Häufung schon.

Grüße
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MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

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#418 Diboo

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Geschrieben 06 Juli 2012 - 12:41

@Heidrun: Ich will als Zwischenrufer nicht so unverschämt sein, vom Hauptthema ablenkende lange Debatten vom Zaun zu reissen.
Soviel nur knapp: ich bin einer von diesen nervigen Typen, die allen Kreativen (auch, ja gerade den Phantasten) empfehlen mögen, sich vor allem die Wirklichkeit als Inspiration vorzuknöpfen … erst in zweiter und dritter Linie dann Klassiker und zeitgenössische ›Konkurrenzprodukte‹. — Natürlich ist ein Spielen und Aufgreifen und Orientieren an bekannten Medien kein zwangsläufiger Grund für maue Geschichten und derivativen Weltenbau (kann sogar ganz großartig sein, wenn man bestehende, bekannte Werke aufgreift, um mit ihnen argumentativ weiterzuarbeiten). Aber ein heikles Zeichen ist es ab einer gewissen Häufung schon.

Grüße
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#419 molosovsky

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Geschrieben 06 Juli 2012 - 12:47

(Beiseit zu Diboo: Wie hoch schätzt Du die Wahrscheinlichkeit ein, dass ein eher auf Abwechslung stehender Leser wie ich, Deine Sachen nicht mehr so doll finden würde, wenn mir John Ringos Sachen überhaupt bekannt wären, bzw. ich seine Romane vor Deinen gelesen hätte?)

Grüße
Alex / molo

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#420 lapismont

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Geschrieben 06 Juli 2012 - 13:08

(Beiseit zu Diboo: Wie hoch schätzt Du die Wahrscheinlichkeit ein, dass ein eher auf Abwechslung stehender Leser wie ich, Deine Sachen nicht mehr so doll finden würde, wenn mir John Ringos Sachen überhaupt bekannt wären, bzw. ich seine Romane vor Deinen gelesen hätte?)

Grüße
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