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Was müsste eine neue Romanserie drauf haben?


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504 Antworten in diesem Thema

#121 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 12:58

Ich finde es zunächst einmal großartig, dass hier soviel Input kommt - auch von künftigen Lesern! Weiter so! In vielerlei Hinsicht zeichnet sich schon ein grobes Bild ab: In der ersten Staffel erhält das Sonnensystem Besuch von Außerirdischen, die mit biologischen Raumfahrzeugen unterwegs sind (die Bionauten). Sobald die Annäherung bemerkt wird, also noch weit vor der Ankunft, kommt es auf der Erde bereits zu allen möglichen Arten von Konflikten. Später kommt es zum eigentlichen Erstkontakt; Fremde besuchen die Erde selbst, und Menschen besuchen deren Raumfahrzeuge und fliegen teilweise mit, werden so selbst zu Bionauten. Auch wenn es biologische Raumschiffe schon in diversen Werken gab, glaube ich, dass in dieser Hinsicht noch kreativer Raum vorhanden ist. "Lebendes Raumschiff" heißt ja nicht bloß, dass es sprechen kann und wie eine Libelle aussieht (Lexx). Aber was ist der richtige Zeitpunkt für die Handlung? Nah in der Zukunft (sagen wir bis 2050) haben die Menschen noch keine Posten auf Mars oder Jupitermonden. Weiter in der Zukunft, also nach 2050, könnte es auf der Erde schon dermaßen anders aussehen als jetzt, dass wir damit Probleme kriegen. Die ferne Zukunft dürfte ohnehin ausscheiden. Die nahe Vergangenheit, wie von mir ins Spiel gebracht, müsste zwar ebenfalls auf Außenposten verzichten, böte aber eine ganze Menge spannender Anknüpfungspunkte. Und wäre natürlich anspruchsvoll.
Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#122 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 13:07

Wie gesagt, von einem Start in Vergangenheit oder Gegenwart halte ich nichts. Wir wollen doch SF schreiben. SF ist Zukunft. Wir sollten diese umfassende Grunderwartung der meisten Leser zu erfüllen versuchen. Für einen Beginn in einer Mundane-SF-Umgebung reichen +100 Jahre völlig aus. Wir postulieren ein paar wichtige technische Durchbrüche und ein paar wichtige gesellschaftlich-politische Umwälzungen, die als Beschleunigungsbrandsätze der Geschichte gedient haben - und wir haben das Setting, das wir wollen. Allzu sehr auf Plausibilität zu achten, ist hierbei unnötig.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#123 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 13:17

Aber was ist der richtige Zeitpunkt für die Handlung? Nah in der Zukunft (sagen wir bis 2050) haben die Menschen noch keine Posten auf Mars oder Jupitermonden.

Warum können wir nicht einfach für 2050 - sagen wir - eine neue riesige ISS, eine Mond- und eine Marsstation postulieren? Wir kennen schließlich die Zukunft nicht, und derjenige, der uns unrealistisch schilt, kann nur mit Plausibilitäten operieren, nachweisen lässt sich da nix.

#124 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 13:24

Mein kurzes Statement zur Ausgangsfrage: Romanserien? - Brauche ich nicht. Ich wünsche mir, dass sich die Autoren mit jedem neuen Roman (oder jeder neuen Story) an neuen Ideen, neuen Welten, neuen Charakteren abarbeiten. Bei Serien stellt sich irgendwann negative Routine ein. Man kennt die Leitfiguren zu gut, als dass sie einen noch überraschen könnten. Gruß Ralf, stolzer Brandis-Abonaut

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ShockWaveRiders Kritiken aus München
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#125 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 13:31

Oje, immer diese Pauschal-Urteile. Schon mal was von Rashomon gehört? Oder in der neusten Variante: Die TV-Serie Slap?

Wichtig fände ich, wie oben schon gesagt, dass die Serie ein definitiv angekündigtes Ende hat. Da müssen dann evtl. AutorInnen & Verleger mal sich dazu durch ringen. Weniger Euro, mehr Ehr'. Die Lesegemeinde - zumindest die, die ich meine* - dankt's euch!

(* vorgetragen im überzeugten Brustton eines großen ovalen sprechenden Etwas, das auf einer Wand sitzt q;))

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

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Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#126 Guido Seifert

Guido Seifert

    Biblionaut

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 13:31

Mein kurzes Statement zur Ausgangsfrage: Romanserien? - Brauche ich nicht.

Es soll ja eine Reihe und keine Serie werden - so habe ich es zumindest verstanden.

#127 Lucardus

Lucardus

    Temponaut

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 13:50

Wie wäre es denn eigentlich, auf Außerirdische (zunächst) zu verzichten? Die Menschen könnten sich gegenseitig das Leben im Sonnensystem schon schwer genug machen.

Eingefügtes Bild

(* vorgetragen im überzeugten Brustton eines großen ovalen sprechenden Etwas, das auf einer Wand sitzt Eingefügtes Bild)

Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie du auf einer Wand sitzt :)
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#128 Trurl

Trurl

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 13:54

Aber was ist der richtige Zeitpunkt für die Handlung? Nah in der Zukunft (sagen wir bis 2050) haben die Menschen noch keine Posten auf Mars oder Jupitermonden. Weiter in der Zukunft, also nach 2050, könnte es auf der Erde schon dermaßen anders aussehen als jetzt, dass wir damit Probleme kriegen. Die ferne Zukunft dürfte ohnehin ausscheiden. Die nahe Vergangenheit, wie von mir ins Spiel gebracht, müsste zwar ebenfalls auf Außenposten verzichten, böte aber eine ganze Menge spannender Anknüpfungspunkte. Und wäre natürlich anspruchsvoll.

Ich würde gerne in die Zukunft reisen, aber 2050 ist definitiv zu früh. Das ist ja schon gleich da! Wo waren wir vor 40 Jahren? Genau, der erste Mondflug. Und wo sind wir heute. Ich würde am liebsten das ganze 21. Jahrhundert überspringen, weil das die Zeit des Umbruchs ist, wo die großen Umwälzungen der postulierten technologischen Durchbrüche (Raumfahrt, Kernfusion, KI, etc) greifen. Anfang des 22. Jahrhunderts, sind wir aus dem Gröbsten raus. Und China gibt's dann als eigenständigen Staat auch nicht mehr, sondern die AU, die Asiatische Union. Eingefügtes Bild

Ach ja: die Aliens kommen erst später. Erst mal gibt's Zoff im Sonnensystem.

LG Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#129 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 13:56

(

Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie du auf einer Wand sitzt Eingefügtes Bild

Mit'n büsschen Balanzieren, Sir, sprach Hippee Dippee-ay... Eingefügtes Bild)

@Trurl: Wenn es keine all zu großen Kriege gibt, und die allzu-geldgierigen Derivatenhandelnden irgendwann mal weltweit 0,1% Einsicht zeigen, sind 38 Jahre eine laaange Zeit. Wenn ich mich richtig entsinne, haben die Singularisten das Jahr 2045 ausgemacht, als jenes, in dem die K.I. die Menschen überflügelt! Eingefügtes Bild Und die planetare K.I. hätte dann noch ganze 5 Jahre Zeit...

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#130 Frank Lauenroth

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 14:38

Ich hätte noch mal 2 Steilvorlagen, die ähnlich schon in diesem Thread aufgetaucht sind, jedoch noch nicht ausgearbeitet wurden.

1. Es gibt - ohne das wir davon wissen - außerirdische Einflüsse auf der Erde ( in 2112 Eingefügtes Bild ) ... DNA-Sequenzen in Bakteriophagen may be
[vergleichbar Strugatzkis 'Picknick am Wegesrand', nur eben nicht so offensichtlich wie dort],
die über die letzten Jahrzehnte zu einem technologischen Schub in der bio-basierenden Technik geführt hatte und unter anderem erst die Kolonialisierung des Sonnensystems möglich machte

2. Durch die Besiedlung und Ausbeutung der umliegenden Planeten und Monde kommt es zu einer weiteren Entdeckung (vielleicht nicht Artefakt, sondern eher einen besonderen Grundstoff [wie das Spice in 'Dune']),
welche nicht nur Unfrieden unter den Megacompanies auslöst, sondern auch die Aliens auf den Plan ruft

 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#131 Ernst Wurdack

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 14:43

sondern eher einen besonderen Grundstoff [wie das Spice in 'Dune']),
welche nicht nur Unfrieden unter den Megacompanies auslöst, sondern auch die Aliens auf den Plan ruft

Genau das kommt in Dieter Schmitts aktuellem PERLAMITH-Zyklus vor.
Ein ganz klares NEIN von meiner Seite.

#132 lapismont

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 15:40

Bei einer Handlungszeit in den 80ern befürchte ich eine ideologische Verbrämung. Es liefe auf böser Osten, guter Westen heraus. Das hat mir auch andersherum schon nie gefallen. Außerdem find ich die 80er nun nicht gerade toll als Kulisse für SF. Wenn, dann schiene mir die Zeit direkt nach dem Zweiten Weltkrieg spannender, weil da alles zu rasen begann. Aufrüstung, Science, Technik, Globalisierung. Wenn hier eine biologische Invasion stattfände, sind die Potentiale enorm. Das röche dann noch nach Leder und Pulver. :D Mir wäre als Leser noch wichtig, dass es nicht nur kaputte und lädierte Figuren gibt. Also keine flächendeckende Bombardierung mit Düsternis wie in "Dark Knight" etwa. Ich will.nicht schon wieder Eltern-Kind Probleme ausgewalzt bekommen, sondern auch mal einfach nur coole Säue und toughe Helden. Eine Bandbreite von normalen Typen und eben auch ein paar charismatische Helden, die auch ohne Seelenklempner durchs Leben kommen. Und es sollte Platz für Humor sein. Uwe scheint mir da ein sicherer Garant zu sein. Es muss ja nicht Dampfhammermäßig kommen, aber man sollte spüren, dass sich die Reihe selbst auch nicht zu ernst nimmt. Und bitte keine Klonelefanten. Lasst Figuren auch einfach sterben, wenn ihr sie nicht mehr benötigt oder mit ihnen nix mehr anzufangen wisst.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#133 Casaloki

Casaloki

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 16:22

Und bitte keine Klonelefanten.

Och, auch keinen ganz kleinen? Er tut doch nix außer tuten.Eingefügtes Bild
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#134 Schlomo

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 17:11

Hm, Klonelefanten? Klein, blau, verschnupft, mit einer Maus als Freundin? Wieso nicht. Falls doch ein Überlichtantrieb benötigt wird, da hätt ich vielleicht was. Scheint zumindest in der Version auch noch nicht in der Literatur vorgekommen zu sein. Also, das fing alles im Februar 1976 oder 77 (da bin ich mir nicht mehr so sicher) an. Damals hat MBB in Ottobrunn den Regionalwettbewerb Jugend forsch ausgerichtet, und es gab am Abend des ersten Tags im Hotel Atlantik ein Festessen. Eingeladen waren neben den JF Teilnehmern und Veranstaltern auch mehrere Wissenschaftler und Ingenieure von MBB, und mit einigen von denen hatte ich ein paar lange spannende Gespräche. Einer war besonders interessant, er hat ausgesehen wie eine stark gealterte Version von Doc Brown aus Zurück in die Zukunft, und wenn er über Physik sprach, hatte er wirklich das Feuer der Begeisterung in den Augen. Wir unterhielten uns lange über Infinitesimalrechnung, die er und seine Leidensgenossen in Schützengräben im WWII sich gegenseitig beigebracht haben, und er kam auch auf Physik zu sprechen, die deutlich vom Standartmodell abweicht. Vor allem gab es – laut ihm, dessen Namen ich nicht kannte – eine alternative Darstellung der Raumzeit in 6 Dimensionen. Das fand ich damals faszinierend, hatte aber keine Ahnung, was er damit meinte. Erst 20 Jahre später bin ich dann auf Burkard Heim gestoßen, dessen sehr schräge Theorie, eine 6-dimensionale Feldtheorie der Raumzeit und weiß bis heute nicht, was ich davon halten soll. Als ich von Heim`s Ansatz las, kam mir das alles so bekannt vor, und ich erinnerte mich wieder an das Gespräch im Hotel Atlantik. Als ich damals Ende der 90er Jahre von Heim`s Theorie las, war das im Zusammenhang mit dem Breakthrough Propulsion Physics Project der NASA. Dort ging es unter anderem um Überlichtantriebe, und einer der Spitzenkandidaten war die „Gruppe Ludwig“ von MBB (oder damals schon EADS? Weiß ich nicht mehr.), die in Ottobrunn mit Heim`s Feldtheorie experimentiert hat. Ob nur theoretisch oder auch praktisch, das entzieht sich meiner Kenntnis. Allerdings hatte ich bereits in den 70ern von Gerüchten gehört, dass sich bei MBB jemand mit Experimenten zur Schwerkraft beschäftigt, was ich jedoch nie geglaubt hatte. Nur mein Vater war davon überzeugt, da er aus einer seiner dunklen Quellen davon gehört hatte. Allerdings hatte er mit Physik überhaupt nichts am Hut, weshalb ich da sehr skeptisch bin. Aber unabhängig davon, ob Heim`s Theorie und die daraus folgende Möglichkeit eines Transitionsantriebs irgend einen Bezug zur Realität haben – und ich möchte mir dazu keine Meinung erlauben – scheint es mir doch sehr geeignet für eine SF Story (evtl. sogar mit einer Verschwörungstheorie...) Schalom, Schlomo

#no13

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#135 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 17:17

Also, ich finde, Schlomo und andere immer wieder mal anwesende technischen Experten gehören zu einem zukünftigen Mentoring-Pool mit eingeladen als technische Berater! Eingefügtes Bild

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#136 Schlomo

Schlomo

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 17:21

Gebongt! Schalom, Schlomo

#no13

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#137 Diboo

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 17:59

Es reicht, wenn man im Asteroidengürtel Unobtainium findet. Dann geht das auch ohne Erklärungen.

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#138 methom

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 18:44

Wenn es in einer späteren Staffel plötzlich raus aus dem Sonnensystem geht oder Außerirdische auftreten, hat man schnell den Vorwurf "Denen fällt nichts mehr ein, also kommen Aliens." an der Backe.

Dann dürfen die entweder nicht kommen, oder das muss die ganze Zeit über so gut vorbereitet sein, dass es den Lesern ganz zwangsläufig vorkommt, aber niemandem vorher diese Zwangsläufigkeit auffällt.

Aber was ist der richtige Zeitpunkt für die Handlung? Nah in der Zukunft (sagen wir bis 2050) haben die Menschen noch keine Posten auf Mars oder Jupitermonden. Weiter in der Zukunft, also nach 2050, könnte es auf der Erde schon dermaßen anders aussehen als jetzt, dass wir damit Probleme kriegen.

Ende des 21. Jahrhunderts.


Standartmodell

Das hätte ich von dir nicht erwartet.

Noch mal zu den Biopunktechnik-Aliens: je fremdartiger die sind, desto schwerer fällt es natürlich einem Leser auch, sich mit ihnen zu identifizieren bzw. zumindest ihre Handlungen und Motivationen nachzuvollziehen. Das kann leicht zu einem "die Aliens machen ja sowieso nur, was den Autoren gerade einfällt" (aus Sicht der Leser) verkommen. Das ist schon eine anspruchsvolle Schreibaufgabe. Und vielleicht im Interesse einer Breitenwirkung sogar kontraproduktiv.

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#139 Schlomo

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 18:58

Unobtainium? Hm. Wenn man es erst im Asteroidengürtel finden würde, dann fänd ich das arg enttäuschend. Denn: Es gibt auf der Erde soviel Material von Planetoiden (ich hab selbst mehrer kg davon hier im Labor) in Form von Meteoriten. Man kennt das also bereits. (Oder würde man zumindest…) Wenn man also etwas gänzlich Neues findet, braucht man eine Erklärung dafür. Geeignete Fragen sind: Was ist U., welche Eigenschaften hat U., wieso hat man es bisher nicht in Meteoriten gefunden? Ich erinnere mich im Zusammenhang mit exotischen Materialien in SF Storys an ein Ren Dhark Heft aus den 60ern: Dort hat Achmed Tofir auf dem Planeten Jump auf einem Stein in einem Bach einen kleinen roten Klumpen gefunden, wollte ihn wegkicken, was ihm aber nicht gelang. Der Klumpen hatte ein irre hohes spezifisches Gewicht, und es stellte sich heraus, dass es ein bisher unbekanntes Schwermetall ist. Es wurde dann nach dem Entdecker „Tofirit“ genannt. Das fand ich damals sehr spannend, aber gleichzeitig stellte ich mir die Frage: Wie kommt ein so schwerer Klumpen auf einen Stein in einem Bach? Vom Wasser transportiert worden (wie Gold Nuggets) kann er ja kaum sein. Für mich war das damals der Grund, mich ein wenig mit Lagerstättenkunde zu befassen. Mineralogie war eh eines meiner Hobbys, weshalb ich ein wenig Literatur zu diesem Thema hatte. Mir war schnell klar, dass irgend jemand vor nicht allzu langer Zeit das Tofiritstück dort abgelegt haben musste. Denn: spätestens beim letzten Hochwasser hätte das Wasser vermutlich den Stein bewegt, das Tofiritstück wäre herunter gerutscht und mit der Zeit immer tiefer in das Sediment eingesunken, bis es letztlich auf solidem Fels gelandet wäre. Und dort, weit unter der Oberfläche, hätte sich Tofirit anreichern können. Die Romane gaben damals jedoch keine Auskunft. Inzwischen – dank Hajo F. Breuers Fortsetzung – ist die Geschichte rund um das Tofirit auf wirklich congeniale Weise aufgeklärt. Und das hat mich wirklich begeistert. Ich denk, wenn man etwas Neues, etwa ein Material namens Unobtainium einführt, ohne zu erklären, was es ist, woher es kommt, welche Eigenschaften es hat und so weiter, dann verpulvert man eine (möglicherweise) gute Idee. Es muss ja nicht sofort sein, aber irgend wann müssen diese Erklärungen kommen. Als Leser mag ich solche Details, ohne sie bleibt der Kosmos der Geschichte fad und farblos. Es ist wie im realen Leben: Ich will die Welt verstehen. Als Autor hätte ich das ungute Gefühl, die Geschichte nicht ganz durchdacht zu haben, den Lesern kein plausibles Gesamtbild zu präsentieren und so fort. Ganz anders sieht es aus, wenn man etwa Nihilit einführt, wie Kurt Kusenberg in der gleichnamigen Geschichte. Dort spielt das Material – nicht aber seine Eigenschaften - nur eine untergeordnete Rolle, ist nur ein Stellvertreter für etwas völlig anderes… Schalom, Schlomo P.S.: @Methom: Peinlich, peinlich. Aber du weißt ja, die Wirtschaftskrise. Da sind die „d“s eben seeehr knapp...

#no13

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#140 64Seiten

64Seiten

    Temponaut

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 19:20

Das mit den Biowesen und der Bionauten find ich richtig gut, nachdem ich das mal hab sacken lassen. Zunächst fand ich es nämlich doof ;-) Man könnte ja folgendes Inszenieren. Diese "Biowanderraumer" sind auf der Flucht vor etwas. Sie hinterlassen in allen Systemen die sie streifen ihre Biosporen um die Systeme "aufzuwerten", sprich um die Bedrohung, die ihnen (der Sage nach folgt) stetig aufzuhalten. Des Weiteren nehmen sie von den verschiedenen Systemen Bionauten an Bord um diese weiterzubilden. So der Plan der "Biowanderraumer". Vielleicht ist dann was schief gelaufen und der Plan lief aus dem Ruder. (Analog zu den Speckmoosraumern bei Perry Rhodan) oder die Gefahr existiert wirklich noch und die Erde wurde von den Sporen okkupiert umzum Bollwerk zu mutieren. Oder das alles ist gar nicht so schlimm und die Bionauten haben das Ziel zurück zu kehren um an der Front gegen das drohende Böse zu kämpfen. Oder alles ist ganz anders und kommt auch ganz anders !? Wer weiß es? Zusatz: 2050+ finde ich gut. Um die Zeit gehen die Erdölreserven zu ende. Die Erde steht vielleicht da schon Kopf. Schon in wenigen Jahren (von heute an) Können gute Solarkollektoren in der Sahara Europa mit Strom versorgen. Für billiges Geld. Was im Umkehrschluss aber auch die Wüste wieder rentabel und reich macht....

Bearbeitet von 64Seiten, 27 Juni 2012 - 19:23.


#141 Naut

Naut

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 19:26

Spice, Unobtainium *gähn*, nee, das geht besser. Ich würde ja etwas präferieren, das einen Bezug zum Thema hat. Mir schwebt da ein biologischer Mechanismus vor, der ein Zwischending aus Virus und Bakterium ist. Ich nenn es mal Foo. Ein Werkzeug, das die lustigen Manipulationen der Aliens ermöglicht. Vielleicht gibt es einen ganzen Werzeugkasten, jedes Foo für sich erfüllt genau einen Zweck. Um einen bestimmten synthetischen Organismus mit einer bestimmten Eigenschaft auszustatten, braucht man das passende Foo. Jeder Konzern will jetzt natürlich sein Sammelalbum mit Foos komplett haben, aber ratet mal, wer sie schon alle hat? Sternentore sind eine schöne Möglichkeit, den Raum, der für sich ja veradmmt groß ist, auf wenige, strategische Punkte einzugrenzen, damit man wieder den ollen Stellungskrieg durchexen kann. Es gibt schon manche Serien und Romane, die das ganz gut ausgebaut haben, Stargate, X, usw. Ich glaube, da kann man nicht allzu viel tolles hinzufügen. Die diffuse Bedrohung, vor der die Bios fliehen finde ich gut! Zumal sie nicht real sein muss, aus Aliens haben ihre Legenden und Wahnvorstellungen. Aus dem Ruder gelaufene Pläne sind auch was schönes: Die irren Terraformer in X etwa - das könnte man übernehmen. Denn "die eigenen Kinder sind die schlimmsten" (Hände, Herzen, Stimmen - auch ein Biopunk-Klassiker).
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#142 Motörfisch

Motörfisch

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 19:41

Ich würde gerne in die Zukunft reisen, aber 2050 ist definitiv zu früh.


Wenn die Aliens "Stück für Stück" in unser Sonnensystem eintrudeln, ist auch 2050 vorstellbar. Auch die Idee, in der Vergangenheit anzufangen, find ich gut (weil ich "alternate history" mag). Ich glaube, die Anfangszeit sollte kein Problem sein.

Bearbeitet von Motörfisch, 27 Juni 2012 - 19:44.

MfG, Motörfisch

#143 64Seiten

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 19:48

Auch die Idee, in der Vergangenheit anzufangen, find ich gut (weil ich "alternate history" mag). Ich glaube, die Anfangszeit sollte kein Problem sein.

Für mich ein NoGo. Es geht um SF und nicht um eine Historienserie

#144 Motörfisch

Motörfisch

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 19:55

Für mich ein NoGo. Es geht um SF und nicht um eine Historienserie

Mhm, ja, so sind die Geschmäcker verschieden. ;)
MfG, Motörfisch

#145 Schlomo

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 19:57

Wie wär`s mit mehreren Handlungszeiträumen? Etwa: Ein Wissenschaftler entwickelt/erforscht irgend etwas (womöglich ohne dass dem Leser klar wird, wo und wann das geschieht), packt irgendwann seine Ergebnisse auf einen Langzeitdatenträger, steckt den in ein Plastikfass und vergräbt es. Dann schickt er die Koordinaten des Fasses an die ITCS, die International Time Capsule Society an der Oglethorpe University in Atlanta, zusammen mit der Anweisung, die Koordinaten im Jahr XXXX an YY zu schicken. XXXX ist ein geeigneter Zeitpunkt im Roman, vermutlich (fast) etwas zu spät, YY ist eine Einrichtung oder Institution im Roman, etwa eine Universität oder ein MPI oder irgend etwas in dem Stil. Vielleicht betreibt er auch eine Connecticut Zeitmaschine (von Ronald Mallett) und hat einen Notruf aus der Zukunft erhalten... Schalom, Schlomo, mit der 100 Jahre Waldperlach Zeitkapsel...

#no13

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#146 Stefanie

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 20:16

Mir schwebt da ein biologischer Mechanismus vor, der ein Zwischending aus Virus und Bakterium ist. Ich nenn es mal Foo. Ein Werkzeug, das die lustigen Manipulationen der Aliens ermöglicht. Vielleicht gibt es einen ganzen Werzeugkasten, jedes Foo für sich erfüllt genau einen Zweck. Um einen bestimmten synthetischen Organismus mit einer bestimmten Eigenschaft auszustatten, braucht man das passende Foo. Jeder Konzern will jetzt natürlich sein Sammelalbum mit Foos komplett haben, aber ratet mal, wer sie schon alle hat?

Das klingt nach Gentherapie, plötzlich wär ich auch ein potentieller Leser :D
Aber warum so kompliziert, was soll ein "Zwischending aus Virus und Bakterium" sein, was muss das Foo können, was ein normales Virus nicht kann? Viraler Vektor, trägt ein Stück DNA, der infizierte Organismus bekommt das Stück DNA ins Genom aller Körperzellen eingebaut - tataa, neue Eigenschaft.

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 20:19

Mhm, ja, so sind die Geschmäcker verschieden. Eingefügtes Bild

Liegt vielleicht daran, dass ich aktuell die Neuauflage von Vampira lese. Und das ist sowas von old fashioned, keine Handys, kein richtiges Internet, keine eMails. Wenn die Leute an öffentliche Telefonzellen müssen. Ein Festnetztelefon benötigen oder ins Blinde fahren, weil sie kein Navi haben. Nee, danke. Das nehm ich bei Vampira hin, weil es eben ein Kind seiner Zeit ist, genau wie das Relaisgeklacker auf arkonidischen Schlachtschiffen, aber bei einer neuen Serie brauch ich das echt nicht. Denn das Problem ist dabei auch der Spannungsaufbau. Bei Vampira merkt man das oft, da gibt es Szenen die heute niemals mehr funktionieren würden, einfach weil es Handys oder Navis gibt. Von daher, wo SF drauf steht, darf m.E. kein Festnetzanschluss drin sein ;-)

#148 Diboo

Diboo

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 20:27

Ich stimme Dir in diesem Falle zwar zu, doch alternative history ist generell schon ein Teil der SF.

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#149 Schlomo

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 20:28

Aliens die keine Halbleiter kennen, Relais verwenden und als ganz neue Erfindung/Entdeckung Elektronenröhren benutzen (aber nur ganz wenige, wegen sauteuer), das hätte doch was! Alternativ hätte ich da noch Digitalrechner in Stößeltechnik (rein mechanisch, nur aus Papier und Spreizklammern) anzubieten. Hab das mal entwickelt, weil die Aquapulanische Schnurtechnik einen prinzipiellen Denkfehler enthält und deshalb nicht funktionieren würde. Schalom, Schlomo

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Geschrieben 27 Juni 2012 - 20:44

Das klingt nach Gentherapie, plötzlich wär ich auch ein potentieller Leser Eingefügtes Bild
Aber warum so kompliziert, was soll ein "Zwischending aus Virus und Bakterium" sein, was muss das Foo können, was ein normales Virus nicht kann? Viraler Vektor, trägt ein Stück DNA, der infizierte Organismus bekommt das Stück DNA ins Genom aller Körperzellen eingebaut - tataa, neue Eigenschaft.

Oder man nimmt einfach Bakterien, die VirenDNA mit sich führen um sie explizit abzugeben/auszupflanzen. Die Bakterien sind echte Lebewesen, während die Viren nur als sequenzierte, programmierte Anhängselstruktur dienen.

@Diboo
Du hast sicherlich recht, allerdings funktioniert das m.E. nur, wenn man sich in eine Zeit begibt, die man selbst nicht erlebt hat. Die 80'er sind für mich EM Sieg 80, 1:3 gegen Italien 82. Neue deutsche Welle. Pet Shop Boys, Depeche Mode, Ärzte, Tschernobyl, Challenger-Katastrophe.

Rückblenden in diese Zeit dürfen dagegen gerne sein. Wenn die "Sporen" schon damals landeten oder sich verbreiteten und dies subtil in die reale Geschichte eingearbeitet wird, dann würde ich das supercool finden, aber das ist dann auch eine schwierige Arbeit. Verschwörungstechnisch würde man das sicher verarbeiten können, aber da würde m.E. sehr viel mühe machen um der realen Geschichte wirklich treu zu bleiben. Wenn es die Autoren versuchen wollten, tiefsten Respekt als Vorschuss..


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