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Was müsste eine neue Romanserie drauf haben?


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504 Antworten in diesem Thema

#301 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 02 Juli 2012 - 23:12

Die Technik sollte im Hintergrund bleiben...


Ja und – jein. Die (Pseudo)Wissenschaft sollte den Hintergrund bilden, (Pseudo)Technik sollte ihn stabilisieren. Ab und zu darf man dann die eine oder andere Eisbergspitze schon sehen. Also z. B. sollte der Leser wissen dürfen, wieviel hundert Megawatt ein Fusionsreaktor mit 2000 ccm Funktionsvolumen liefert, wielange der Deuteriumtank hält – und warum das Teil nicht durch die eigene Abwärme schon beim Anlaufen verglüht. Vorausgesetzt, er will das wissen. Wenn nicht, liest er halt drüber.
Von den Autoren sollte man ein bißchen mehr Detailschärfe verlangen dürfen. Nur wenn man etwas wirklich versteht, kann man es einfach und ggf. unterhaltsam erklären.
Klar, Technobabble ist unwürdig und killt auch die beste Story, finde ich. Mein Favorit:
„… mit einer phasenverschobenen Deltapolarisation der sekundären Tetrionstrahlung können wir den Plasmadurchstrom der Dilithium-Bänke virtuell der fraktionierten Warpkernfrequenz…“
Allerdings wird’s wie bei Psi auch hier Leute geben die sagen: „Toll! Ich mag das!“
Aber ein bissl erklären sollte man. Sonst tappt man in die „Magiefalle“. Ich denke, das kann man dem interessierten SF-Leser schon zumuten. Den Gelegenheitsleser wird’s natürlich bald aus der Spur schleudern, aber der hat ja immer noch seine Liebes- und Arztromane als Auslaufzone. Oder die Kronenzeitung...
Wenn ich aber zum Beispiel schreibe: „… Gut, unser Hyperfunk ist restlos ausgefallen. Aber – das XY-Schirmfeld funktioniert noch. Die hyperenergetische Streustrahlung dieser Aggregate ist bekanntlich gigantisch. Wenn wir den Schirm intermittierend aufladen, können wir im Prinzip überlichtschnell morsen. Eine Weile halten das die Aggregate schon aus. Mit etwas Glück fängt jemand die Streustrahlung auf und wird hellhörig…“
…dann ist das etwas völlig anderes, behaupte ich. Keine Zahl, keine Maßeinheit, aber ich kann dem Leser erklären, warum die Besatzung zu dieser Notmaßnahme greift und was sie sich davon verspricht.
Dazu muß ich aber irgendwann „vorher“ ein bißchen über die Grundlagen plaudern, weil sich der Leser sonst denkt, daß ich mir das aus den Fingern sauge, weils grade so gut paßt. Das ist beispielsweise eines meiner Hauptprobleme mit NEO.

Daß es „Psi“ in unserer realen Welt nicht gibt, ist auch meine Ansicht. Bei uns ist Psi zu einem spirituellen Ersatzstoff geworden, einem Platzhalter für „übernatürlich“. Oder heilig, oder göttlich. Der moderne, wissenschaftsgläubige Mensch gibt nicht gern zu, daß er an etwas heiliges oder himmlisches glaubt. Also nennt er es anders.
Allerdings sehe ich in den FTL-Sehnsüchten (ebenso wie in UFO-Sichtungen) exakt die gleichen Bedürfnismuster – und die gleiche Bereitschaft zur lustvollen Selbsttäuschung. Das ist halt so. Jeder hat offenbar etwas, an das er glauben möchte. Scheinbar brauchen wir das, also bitte – let’s do it!
In einer „richtigen“ SF-Welt gehören Psi-Kräfte und FTL-Technik für mich einfach dazu. Wie Salami und Pfefferoni zur Pizza. Die Autoren müssen halt damit umgehen können, sonst wird’s ungenießbar. Und daran scheitert die Sache oft…
"Alle Werte im grünen Bereich!"
Letzte Worte des Cheftechnikers beim Sprung von Terra-Luna durch Twin-Sol
  • (Buch) gerade am lesen:Martin - Ein Tanz mit Drachen
  • (Buch) als nächstes geplant:Clancy - dead or alive
  • • (Buch) Neuerwerbung: Martin & Clancy
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  • • (Film) Neuerwerbung: nix neues

#302 Casaloki

Casaloki

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 05:48

....In einer „richtigen“ SF-Welt gehören Psi-Kräfte und FTL-Technik für mich einfach dazu. Wie Salami und Pfefferoni zur Pizza. Die Autoren müssen halt damit umgehen können, sonst wird’s ungenießbar. Und daran scheitert die Sache oft…


Hm, ja, sicher, alles schön und gut. Aber kein Beispiel ohne Gegenbeispiel, denn Ian Banks kommt für meine Verhältnisse mit sehr erfrischend wenig (Psudo)Wissenschaft aus und es ist trotzdem SF. Er hat halt nicht das Bedürfnis, lange über die Funktionsweise seiner Raumschiffe zu berichten. Lieber lässt er die Raumschiffe über den Sinn oder Unsinn des Lebens sinnieren, denn er legt halt Wert auf andere wichtige Elemente und umgeht trotzdem die Magiefalle. Umgekehrt: Ich erinnere mich an Zeiten bei PR, wenn wir von einer klassischen Serie sprechen, da konnte ich ganze Hefte nur quer lesen, die waren reine Datenblätter. Bestimmte Autoren waren dafür bekannt und ich hab mich entsprechend darauf eingestellt. Aber auch dafür gibts sicherlich Fans. Es ist halt Geschmacksache. Man sollte sich da entweder nach der Zielgruppe richten oder einen goldenen Mittelweg finden. Ansonsten gebe ich Lüy Piötlerc recht, es soll immer noch als SF erkennbar sein.
  • (Buch) gerade am lesen:Haruki Murakami - 1Q84
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#303 Frank

Frank

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 06:09

Die Idee gab es Tatsächlich schonmal in der Animeserie Quenn Millennia.

Ui! Von 1981 - die gute alte Captain-Future-Zeit Eingefügtes Bild Aber die Idee hat was: Vielleicht mache ich wirklich ne Story draus ... Ist dann schon was anderes, wenn so ein fremdartiger Planet direkt vor der Haustür steht ... Eingefügtes Bild Mal die Astronomen fragen, was dann gravitationstechnisch los ist im Sonnensystem ... ^^ *wink*

Bearbeitet von Frank, 03 Juli 2012 - 06:10.

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#304 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 03 Juli 2012 - 06:30

Moin zusammen.

Eigentlich wollte ich mich aus Zeitmangel nicht an diesem Thread beteiligen, denke aber doch, dass ich was zu sagen habe.

Zum Ablauf:
Die einfachste Methode ist, einen oder zwei Expokraten zu bestimmen. Uwe für die Action und einen Weiteren mit wissenschaftlichen Background.
Die beiden entwerfen im stillen Kämmerlein, zusammen mit Ernst, der das finanzielle Risiko trägt, den Weltentwurf samt Technik. Nur ein grobes Konzept im Bezug auf das Ziel, aber ein festes im Bezug auf die Technik.
Physikalisch bindend, leicht verdaulich auch für Lieschen Müller und Bernd den Fußpfleger aus Wanne-Eickel und è basta.
Aus diesem Weltentwurf heraus entwickeln sie Exposes, die sie zusammen mit dem jeweiligen Autor feinschleifen, bis es passt.
So arbeitet auch das Team, mit dem ich gemeinsam die Armageddon-Reihe bei Haralds Begedia Verlag erarbeite.
Grobes Konzept von mir für alle, Exposés in gemeinsamer Arbeit erstellt, um Ideen der Co-Autoren mit einzubringen und die einzelnen Bände an die "spontanen" Ereignisse des Vorgängers anzupassen.
Klappt super.

PSI und Technik
So arbeiten wir übrigens auch mit PSI.
Die Kinder, die ich in das Zombie-Setting eingebaut habe, haben PSI-Kräfte.
Macht richtig Fun, wenn sie wie die Scanners Schädel platzen lassen Eingefügtes Bild
Aber die Sache hat einen Haken.
Ja, die Kids können Gedanken lesen. Aber die eine Hälfte der Kinder ist behindert, die andere ist nicht eingeschränkt. Zudem müssen die Kids einen Zirkel bilden, also körperlichen Kontakt herstellen, und einen Fokus haben, der ihre Kräfte dann auch zur Geltung bringt. Je mehr begabte Kids in diesem Zirkel, um so größer die Kraft und Reichweite. Da ist also nix mit durch die Reihen der Zombies wandern und fröhliches Köpfeplatzen spielen.
Das Ganze kostet die Kids enorm viel Kraft, ist nur so möglich und die überlebenden Erwachsenen sollten besser noch nicht ahnen, was die Kids können.
Man kann also sowohl Technik, als auch PSI einsetzen, sogar in einem Zombiesetting, aber mit vernünftigen, in sich und der erschaffenen Welt (bitte nicht mit der realen verwechseln) logischen Beschränkungen, die FX-Tricks der Superlative von Anfang an unterbinden.

Ihr als Autoren und Expokraten seid die Götter eurer Welt.
Eure Worte sind Gesetz.
Wenn also Uwe oder Ernst plötzlich sagen: "Es werde dunkel!", dann ist das eben so Eingefügtes Bild
Und wenn Uwe oder Ernst oder der zweite Expokrat plötzlich sagen, dass der Fluxkondensator nur mittels einer quantenmechanisch verschobenen Schweißfußionisierung genug Energie für einen hydrokalkülen Heimfeldkonverter schaffen kann, dann müssen die jeweiligen Autoren das so hinnehmen.

Bei allem Respekt vor den hier versammelten akademischen Graden, aber 99% der Leser da draußen juckt es nicht die Bohne, ob Doc Hollywood jetzt in mittels eine DeLorian in die Zukunft reisen kann, oder ob er der politischen Korrektheit lieber einen Porsche nehmen sollte Eingefügtes Bild
Ihr wollt unterhalten?
Dann tut es.

Geht auch ohne Technobabble und mehrere Enzyklopädien zur verwendeten Technik Eingefügtes Bild

Grüße

Dirk

#305 Naut

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 06:53

Geht auch ohne Technobabble und mehrere Enzyklopädien zur verwendeten Technik Eingefügtes Bild

Was mir zunehmend Rätsel aufgibt, ist die Tendenz im Fandom, ständig darauf hinzuweisen, dass man "Technobabbel" verabscheue. Hat sich jemals irgendwer dafür ausgesprochen?
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#306 Gast_Dirk_*

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 07:02

Um zu beweisen, dass es auch ohne geht, ein grobes Konzept, mal schnell aus dem Handgelenk geschüttelt:

2115, die Menschheit breitet sich im Solsystem allmählich aus. Regierungen sind obsolet und nur noch Marionetten in den Händen von Konzernvorständen.
Auf einigen Monden werden bei Bergbauarbeiten Tentakelquallen entdeckt. Die erste außerirdische Lebensform überhaupt. Die Tentakelquallen haben eine Sizliumhaut, auf der feinste Muster zu sehen sind. Sie bestehen gleichzeitig zum einem Teil aus biologischer Masse, als auch aus anorganischer Materie, die sie offenbar selber aus sich heraus herstellen.
Sie sind robust, zutraulich und widerstehen den ärgsten Umweltbedingungen, was sie zu idealen Haustieren für die Arbeiter und Pioiere macht.
Ein Wissenschaftler findet zufällig heraus, dass die Muster der Tentakelquallen in Wahrheit Baupläne für diese Wesen sind. Eine Art dynamische DNA, die aus den Kleinen je nach Anforderung einen Biokybernetischen Organismus macht.
Das Ideale Material für den Supersoldaten, den Supercomputer oder die ultimative Superduperwaffe!
Die Jagd auf die handtellergroßen Tentakelquallen beginnt, denn alle wollen diese kleinen, potentiellen Supersoldaten haben.
Tja, die Tentakelquallen sind aber nicht nur außerirdisch, sie sind sind sogar außersolistisch!
Es sind nur die Eier / Kinder einer größeren Lebensform, die sowohl einzeln (etwa fünfzig Meter groß) als auch in zusammengeschlossenen Schwärmen (maximal 500 Meter) existiert.
Und als so eine Schwarmfamilie nach ihren Kiddies sehen will, ist die Überraschung natürlich groß.
Es kommt zu einem Konflikt mit dem Tentakelquallen.
Dieser kann nach einigen Schlachten aber beigelegt werden, als endlich eine Kommunikation via mathematischer Formeln ermöglicht wird, die über verschiedene gasförmige Kohlenstoffverbindungen hergestellt werden kann. (Vielleicht hat eine ganz besonders treue Tentakelqualle ihrem Herrchen das beigebracht?)
Man schließt Frieden und entwickelt gemeinsam eine Form des elektronsichen Dolmetschers.
Die Tentakelquallen bieten den geistig minderbemittelten Menschen an, mit ihnen gemeinsam das Universum zu erkunden, denn die Tentakelquallen können den Raum falten.

Ende Staffel 1

Soeben habe ich das Prinzip "Es darf nicht sein was nicht sein darf" auf den Kopf gestellt Eingefügtes Bild
Ohne Technobabble, mit unmöglicher Physik, Space Opera und Sense of Wonder ... Mann, bin ich gut Eingefügtes Bild

Was mir zunehmend Rätsel aufgibt, ist die Tendenz im Fandom, ständig darauf hinzuweisen, dass man "Technobabbel" verabscheue. Hat sich jemals irgendwer dafür ausgesprochen?


Nicht explizit, aber andeutungsweise.
Es muss irgendwie erklärbar sein, im Rahmen der echten Physik, etc.pp.

Wenn ich in ein Auto steige, will ich auch nicht wissen wie es läuft, ich will das es läuft.
Wenn ein Magier seine nackte Assistentin verschwinden lässt will ich wissen wohin die scharfe Braut verschwunden ist, aber nicht wie.
Wenn Luke Skywalker mit einem Einmannjäger von Sonnensystem zu Sonnensystem hüpft, will ich nicht wissen wie er das macht, ich will was er da macht.

Ein wenig erschien mir hier aber, in dieser Diskussion wieder das Thema aufzukommen, dass gute Science Fiction nur dann gute Sciende Fiction ist, wenn das, was nicht sein darf, auch nicht ist.
So wie zum Beispiel die Quallen (oder waren es Kraken?), die ihre DNA und / oder Formeln auf ihrer Haut tragen. (Habe leider keine Zeit den Post zu suchen)
Es ist zu oft wieder die Rede von "Handwedeltechnik", und viel zu wenig von Spannung.

Aber gerade letzteres sollte im Fokus liegen, wenn eine Serie geplant wird.

Grüße

Dirk Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Dirk, 03 Juli 2012 - 07:04.


#307 Casaloki

Casaloki

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 07:48

Was mir zunehmend Rätsel aufgibt, ist die Tendenz im Fandom, ständig darauf hinzuweisen, dass man "Technobabbel" verabscheue. Hat sich jemals irgendwer dafür ausgesprochen?

Ja, und auch hier muss ich wieder die PR Community bemühen. Hier wurde sich nicht nur einmal darüber beklagt, dass dies in der Serie abgenommen hat und man früher die Autoren, welche solche speziellen Romane erdacht und geschrieben, sehr geschätzt habe. Es war quasi das Trademark einiger Autoren und hat und hatte eine ganze Reihe Fans und Supporter, denen dann heute zu viel Wert auf andere Storyelemente gelegt wird.

Bearbeitet von Casaloki, 03 Juli 2012 - 07:50.

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#308 Guido Seifert

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 08:04

Aber die Idee hat was: Vielleicht mache ich wirklich ne Story draus ... Ist dann schon was anderes, wenn so ein fremdartiger Planet direkt vor der Haustür steht ... Eingefügtes Bild Mal die Astronomen fragen, was dann gravitationstechnisch los ist im Sonnensystem ... ^^ *wink*

Nu - nix neu unter der Sonne. Guckst Du hier.

Gruß, Guido

#309 Frank

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 08:06

Nu - nix neu unter der Sonne. Guckst Du hier.

Geil! Danke! :)
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#310 Naut

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 08:10

Soeben habe ich das Prinzip "Es darf nicht sein was nicht sein darf" auf den Kopf gestellt Eingefügtes Bild
Ohne Technobabble, mit unmöglicher Physik, Space Opera und Sense of Wonder ... Mann, bin ich gut Eingefügtes Bild

Ganz ehrlich? Nein, sorry.
Ich will nicht abstreiten, dass man auch daraus was machen könnte, aber Uwes Vorschläge finde ich da innovativer. Dein Entwurf ist irgendwie niedlich, aber auch ein wenig langweilig.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#311 lapismont

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 08:14

Ihr müsst nur aufpassen, dass ihr nicht plötzlich eine Fantasy-Serie schreibt, wenn ihr immer mehr SF-Anteile rauskürzt.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog

  • (Buch) gerade am lesen: C. C. Holister – Die Farbe der Knochen von Alpakas am Strand

#312 Torwan

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 08:16

@Diboo / yiyippeeyippeeyay: Ach so. Ich dachte, das hier wäre mehr eine zielgerichtete Diskussion, an deren Ende etwas Konkretes stehen soll. OK, dann beobachte ich mal und harre der Dinge, die da kommen.

#313 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 08:26

Ich will kein PSI. Nur kein PSI! Habe mehr als genug PSI bei STERNENFAUST zusammensalbadert. Ich will Hard-SF. FTL der Fremden nehme ich hin.

#314 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

    Quadruplenominaut

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 08:42

Um zu beweisen, dass es auch ohne geht, ein grobes Konzept, mal schnell aus dem Handgelenk geschüttelt:

2115, die Menschheit breitet sich im Solsystem allmählich aus. Regierungen sind obsolet und nur noch Marionetten in den Händen von Konzernvorständen.
Auf einigen Monden werden bei Bergbauarbeiten Tentakelquallen entdeckt. Die erste außerirdische Lebensform überhaupt. Die Tentakelquallen haben eine Sizliumhaut, auf der feinste Muster zu sehen sind. Sie bestehen gleichzeitig zum einem Teil aus biologischer Masse, als auch aus anorganischer Materie, die sie offenbar selber aus sich heraus herstellen.
Sie sind robust, zutraulich und widerstehen den ärgsten Umweltbedingungen, was sie zu idealen Haustieren für die Arbeiter und Pioiere macht.
Ein Wissenschaftler findet zufällig heraus, dass die Muster der Tentakelquallen in Wahrheit Baupläne für diese Wesen sind. Eine Art dynamische DNA, die aus den Kleinen je nach Anforderung einen Biokybernetischen Organismus macht.
Das Ideale Material für den Supersoldaten, den Supercomputer oder die ultimative Superduperwaffe!
Die Jagd auf die handtellergroßen Tentakelquallen beginnt, denn alle wollen diese kleinen, potentiellen Supersoldaten haben.
Tja, die Tentakelquallen sind aber nicht nur außerirdisch, sie sind sind sogar außersolistisch!
Es sind nur die Eier / Kinder einer größeren Lebensform, die sowohl einzeln (etwa fünfzig Meter groß) als auch in zusammengeschlossenen Schwärmen (maximal 500 Meter) existiert.
Und als so eine Schwarmfamilie nach ihren Kiddies sehen will, ist die Überraschung natürlich groß.
Es kommt zu einem Konflikt mit dem Tentakelquallen.
Dieser kann nach einigen Schlachten aber beigelegt werden, als endlich eine Kommunikation via mathematischer Formeln ermöglicht wird, die über verschiedene gasförmige Kohlenstoffverbindungen hergestellt werden kann. (Vielleicht hat eine ganz besonders treue Tentakelqualle ihrem Herrchen das beigebracht?)
Man schließt Frieden und entwickelt gemeinsam eine Form des elektronsichen Dolmetschers.
Die Tentakelquallen bieten den geistig minderbemittelten Menschen an, mit ihnen gemeinsam das Universum zu erkunden, denn die Tentakelquallen können den Raum falten.

Ende Staffel 1

Dirk Eingefügtes Bild


Diese Serie würde ich lesen !!!

 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#315 derbenutzer

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 09:11

Ja, und auch hier muss ich wieder die PR Community bemühen. Hier wurde sich nicht nur einmal darüber beklagt, dass dies in der Serie abgenommen hat und man früher die Autoren, welche solche speziellen Romane erdacht und geschrieben, sehr geschätzt habe. Es war quasi das Trademark einiger Autoren und hat und hatte eine ganze Reihe Fans und Supporter, denen dann heute zu viel Wert auf andere Storyelemente gelegt wird.


Stimmt, ich denke da etwa an K.H. Scheer, der etwa im Band 50, S. 33 ("Der Einsame der Zeit) Atlan minutiös mit Kilowatt-Angaben der Leistung eines Raumanzug-Minireaktors herumrechnen lässt, da die Klimatisierung so viel verbraucht, dass der Schutzschirm leidet. Streng genommen eigentlich kein Technobabbel, außerdem für die Handlung relevant. Die Leser mochten das damals. Allerdings wurden Jahre später irgendwelche Leistungsangaben der Reaktoren von Ultraschlachtschiffen von Physikstudenten (Leserkontaktseite) heftigst zerpflückt, so im Sinne: nie im Leben können behauptete Beschleunigungen erzielt werden ...

Wenn man sich mit in sich konsistenten Schilderungen begnügt, ist es besser. Allerdings sollte man die "echte" Physik nicht allzu schnell und allzu weit aus dem Auge verlieren, sonst regiert bald eine Beliebigkeit, die einer Story überhaupt nicht gut tut.

Ich würde als Autor auch die x-fach voneinander abgeschriebenen und daher abgenutzten Begriffe wie "Hyperraum", "Positronik", "Blaster", "Gleiter" usw., die jeder schon zigmal gelesen hat, meiden. Da kommt schnell die Anmutung einer Verwendung von Versatzstücken auf. Neues zu erfinden, käme da besser an.

Psi würde ich weglassen. Wenn unbedingt Psi, dann in homöopathischer Dosierung und in einer Art und Weise, die nicht sofort an das Mutantenkorps von PR erinnert. Da wäre ein origineller Zugang gefragt (ich weiß, leicht gesagt ... :-)).

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#316 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 03 Juli 2012 - 11:59

Ganz ehrlich? Nein, sorry.
Ich will nicht abstreiten, dass man auch daraus was machen könnte, aber Uwes Vorschläge finde ich da innovativer. Dein Entwurf ist irgendwie niedlich, aber auch ein wenig langweilig.


Hi Naut Eingefügtes Bild

Sorry für die späte Antwort, kann auch nur kurz, nächster Termin wartet.

Niedlicher Entwurf ... danke Eingefügtes Bild Immerhin ohne großes Hirnschmalz aus der Hüfte geschüttelt.
Nicht spannend?
Lies mal zwischen den Zeilen:

2115, die Menschheit breitet sich im Solsystem allmählich aus. Regierungen sind obsolet und nur noch Marionetten in den Händen von Konzernvorständen.
Extrapolation von Technik und sozialer Entwicklung, wie gefordert. Reicht mit der Einführung der ersten Hauptpersonen (inklusive Doc Murmelklatsche, von dem später noch die Rede sein wird) und die Darstellung des Alltags für den ersten Band. Als Bonus (Konflikt) heuert er vielleicht auf einem Freibeuter an, nachdem ihm der Boden auf der Erde zu heiß wurde (er hat die Tochter eines hohen Tieres während eines Experiments mit blauer Haut gesegnet und muss abhauen, als der Papa ihm eine Horde Assasinen auf den Hals hetzt).
Auf einigen Monden werden bei Bergbauarbeiten Tentakelquallen entdeckt. Die erste außerirdische Lebensform überhaupt. Die Tentakelquallen haben eine Sizliumhaut, auf der feinste Muster zu sehen sind. Sie bestehen gleichzeitig zum einem Teil aus biologischer Masse, als auch aus anorganischer Materie, die sie offenbar selber aus sich heraus herstellen.
Sie sind robust, zutraulich und widerstehen den ärgsten Umweltbedingungen, was sie zu idealen Haustieren für die Arbeiter und Pioniere macht.
Wissenschaft und Sense of Wonder in einem Handstreich (bitte bedenken: ohne großartig nachgedacht zu haben!)
Ein Wissenschaftler findet zufällig heraus, dass die Muster der Tentakelquallen in Wahrheit Baupläne für diese Wesen sind. Eine Art dynamische DNA, die aus den Kleinen je nach Anforderung einen Biokybernetischen Organismus macht.
Das Ideale Material für den Supersoldaten, den Supercomputer oder die ultimative Superduperwaffe!
Die Jagd auf die handtellergroßen Tentakelquallen beginnt, denn alle wollen diese kleinen, potentiellen Supersoldaten haben.
Jetzt geht's rund.
Grenzwertige Wissenschaft, denn sowas geht ja gar nicht Eingefügtes Bild, unsewr Wissenschaftler ist etwas meschugge, und statt eienr Mail postet er seine Ergebnisse via Brainfolder (Nachfolger von FB)
Kriminelle, Pioniere, Glücksritter, Abenteurer, gestrandete Existenzen, Agenten etc.pp. wittern Morgenluft. Ein "Goldrausch" wie am Klondyke bricht aus.
Tja, die Tentakelquallen sind aber nicht nur außerirdisch, sie sind sind sogar außersolistisch!
Es sind nur die Eier / Kinder einer größeren Lebensform, die sowohl einzeln (etwa fünfzig Meter groß) als auch in zusammengeschlossenen Schwärmen (maximal 500 Meter) existiert.
Und als so eine Schwarmfamilie nach ihren Kiddies sehen will, ist die Überraschung natürlich groß.
Es kommt zu einem Konflikt mit dem Tentakelquallen.
Wieder Sense of Wonder, ein Hauch (Pseudo)wissenschaft, eine Prise Weltraumoperette ....
Dieser kann nach einigen Schlachten aber beigelegt werden, als endlich eine Kommunikation via mathematischer Formeln ermöglicht wird, die über verschiedene gasförmige Kohlenstoffverbindungen hergestellt werden kann. (Vielleicht hat eine ganz besonders treue Tentakelqualle ihrem Herrchen das beigebracht?)
Doc Murmelklatsch und seine Tentakelquale (nennen wir sie Nr.5) stehen im Mittelpunkt.
Nr.5 versucht Doc Murmelklatsche klar zu machen, dass es keiner Babysprache benötigt, um sich mit ihm zu verständigen. (Die TQ können die Schallwellen der Sprache spüren, und so Sinn und Emotion des gesagten extrapolieren.) Ebenso ist er heftig darum am kämpfen, dass der Mundgeruch des Doc eine Beleidigung im doppelten Sinne ist (nicht nur Geruch, sondern auch die entsprechende Botschaft), denn die TQ kommunizieren durch das Verbreiten komplexer, gasförmiger Kohlenstoffverbindungen. Die Palette reicht von faulen Ei (ich liebe dich) über Abwasserkanal (ich will Sex!!!) bis zu Rosenblättern (mir ist schlecht) Als Doc Murmelklatsche die ständig neuen Düfte von Nr.5 endlich als Kommunikation erkennt, füttert er seinen Computer via Luftschnüffler mit diesen Düften, und lässt sie analysieren Der Computer ist überfordert und stellt statt komplexerAtomgebilde mathematiche Formeln dar.
Da Doc hat die Idee, dass hier ein Code versteckt sein könnte!
Klar, er entdeckt einen Teil des Codes, und während die Menschen mit ihren kümmerlichen Waffen versuchen die ausgewachsenen TQ im Sonnensystem zu bekämpfen, kapert er ein Schiff (einen Freibeuter?), fliegt mitten ins dickste Getümmel und lässt eine ganz bestimmte Reihenfolge von Gasen um die drohende Schlacht entfleuchen (hätte fast furzen geschrieben, aber Raumschiffe produzieren keine Flatulenzen)
Man schließt Frieden und entwickelt gemeinsam eine Form des elektronsichen Dolmetschers.
Die Tentakelquallen bieten den geistig minderbemittelten Menschen an, mit ihnen gemeinsam das Universum zu erkunden, denn die Tentakelquallen können den Raum falten.

So.
Immer noch niedlich, immer noch ein Hüftschuss von jemandem, für den eine ausreichende Menge an alltagstauglicher Physik darin besteht, dass seine Klospülung funktioniert (auch ohne das er en Detail weiß, wie das jetzt genau klappt Eingefügtes Bild )
Es geht mir bei diesem Experiment darum, dass sich das Team selber keine Steine in den Weg legen soll, weil es auf allen Hochzeiten gleichzeitig die eierlegende Wollmilchsau präsentieren will.

Was die Technik angeht, darf mich jeder Autor derartig anlügen, dass sogar die Redax der BLÖD rote Ohren bekommt ... solange es glaubhaft erzählt ist!
Was wissen wir denn schon?
Woher nehmen wir die Erkenntnis, dass der Überlichtantrieb nicht funktioniert?
Aus derselben Gewissheit, mit der unsere Vorfahren wussten, dass die Erde eine Scheibe im Zentrum von Gottes Schöpfung ist?
Was, wenn unsere Kindeskinder in hundert Jahren Fragmente dieses Threads entdecken und darüber ebenso den Kopf schütteln, wie unsere Eltern, als Kirk lässig seinen Kommunikator aufschnippte?
Wissen ist begrenzt durch die Art, wie wir unsere Welt wahrnehmen.
Unsere Sicht ist derartig beschränkt, dass wir zwar wissenschaftlich nachweisen können, dass kein Schiff jhe schneller als das Licht fliegen kann, oder ein Kind unsere Gedanken lesen.
Aber um auf dieser Sicht der Dinge herumzureiten, benötigt man keine Science Fiction, dafür schreibt man erbauliche oder Fachliteratur (jedenfalls, wenn man mit seinem Schreiben Geld verdienen will)
Sci-Fi ist Träume, infantile Flucht ... und Quelle für Inspiration und das Entwickeln neuer Ideen. (Ich kann es nicht beschwören, aber der Entwickler des Klapphandys ist bestimmt ein Fan von Kirk gewesen :D )
Wer hätte sich anno 1970 träumen lassen, dass wir über Kirks lässige Bewwegung nur noch müde gähnen?
Wer hätte sich anno 1901 vorstellen können, dass wir plötzlich auf dem Mond spazieren gehen?

Das ist es, was ich zum Ausdruck bringen wollte.
Man kann nicht allen gleichzeitg gerecht werden. Den Physikern, den Astrononomen, den Hobbyastronauten und den Geologen, den Zwischendurchlesern und den Serienjunkies.
Man kann nur versuchen es allen so leicht wie möglich zu machen.

Und so wie derbenutzer es treffend sagte:
Wo für die Handlung notwenig, da Technobabble, basierend auf einem einheitlichen und bindend festgelegten Serienkosmos.
Wo Technik nicht notwendig ist, raus damit.
Geschichten leben von den Träumen, Ängsten, Hoffnungen, großen und kleinen Taten ihrer Figuren, aber nicht von der Funktionsweise und dem Energeiausstoß eines Fusionsreaktors.

So, isch 'abe fertisch Eingefügtes Bild
Und jetzt klotzt mal ran, ich will wissen was daraus wird Eingefügtes Bild

LG

Dirk Eingefügtes Bild

#317 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 13:09

Sci-Fi ist Träume, infantile Flucht ...

Mag sein, dass Sci-Fi Eskapismus ist. SF muss dagegen nicht zwangsläufig diese Tendenz haben.

Man kann nicht allen gleichzeitg gerecht werden. Den Physikern, den Astrononomen, den Hobbyastronauten und den Geologen, den Zwischendurchlesern und den Serienjunkies.

Versteht sich von selbst. Die Frage lautet also: Welchen Anspruch stellt Ernst an die Reihe? Was will er haben? Am einfachsten wäre es vielleicht, das erwartete Niveau anhand der Werke bekannter Genre-Autoren zu benennen. Also etwa: Macht mal was in Richtung Alastair Reynolds oder Robert Charles Wilson.

Man kann nur versuchen es allen so leicht wie möglich zu machen.

Ergänze: ... wenn die Priorität lautet, es allen hypothetischen Lesern so leicht wie möglich zu machen. Wir brauchen also einen Rahmen - den muss Ernst abstecken.

Bearbeitet von Guido Seifert, 03 Juli 2012 - 14:21.


#318 Naut

Naut

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 14:28

Ach Dirki, mir musst Du doch nichts beweisen! Ist ja auch meine Rede: Man kann etwas draus machen, das ist das, was Du da zwischen den Zeilen leistest. Das ist doch eine Grundfähigkeit jedes Autors, eigentlich jedes Menschen, aus unverbundenen, zufälligen Sachverhalten mehr oder weniger konsistente Geschichten zu knüpfen. Jedes Kind baut sich so seine Weltmodelle. Was ich eher meinte war, dass wir uns hier auf einen Modus festlegen sollten, wie bestimmte Dinge handzuhaben sind. Unter der Voraussetzung, dass Uwe Expokrator wird, müsste ich gar nichts äußern, weil ich mit ihm sowieso einer Meinung in allen relevanten Inhaltspunkten bin. Gleiches gilt für Heidrun. Aber das ist ja noch nicht sicher. Ich zum Beispiel mag SF, die als SF erkennbar ist. Dazu gehört für mich, dass möglichst wenig Psi, ESP, usw. vorkommen, aber das ist persönliche Präferenz und wird letztlich vom Herausgeber bestimmt (oder an eine person seines Vertrauens delegiert). Ich denke, der Entwürfe sind genug gemacht. Es sollten sich vielleicht noch ein paar Leser äußern, dann muss der nächste (nicht öffentliche) Schritt folgen.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#319 derbenutzer

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 14:31

@Guido Seifert

Hallo Guido,

Deine Aussage:

Macht mal was in Richtung Alastair Reynolds oder Robert Charles Wilson.


Das berührt genau einen wichtigen Punkt. Ich habe da weiter oben im Thread schon ausgeführt, dass konkret nun Reynolds mit "Blue remembered Earth" (leider noch nicht ins Deutsche übersetzt) ein Musterbeispiel geliefert hat, wie ein Auftakt zu einer Serie aussehen kann.

Handelt im Sonnensystem, ist spannend und bereitet neue Ufer vor. Braucht weder Psi noch FTL. Da erzählt ein Autor einfach eine spannende Geschichte, Punkt. Alle Optionen bleiben offen, und genau das ist ist ja nicht wirklich unwichtig. Wie ich schon oben - teilweise indirekt - mehrfach sagte: neue Ideen ohne Abkupfern wären gefragt.

Bleibt - ihr Autoren - bitte am Boden und schreibt keine Imitationen, sonst ist das Ablaufdatum vorprogrammiert.

LG und viel Erfolg

Jakob

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#320 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 03 Juli 2012 - 14:42

Hallo Naut Eingefügtes Bild

Ah, okay.
Dann habe ich dich (und weite Teile des Threads) total missverstanden.
Sorry Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild
Alleine die Chance, das ein Verleger fest zusagt so ein Projekt zu stemmen, ist Gold wert! (Ich weiß wovon ich rede. Hallo Harald Eingefügtes Bild )
Ich hatte nur die Befürchtung, dass dieses wirklich tolle Projekt in einer drögen Disskussion endet, was denn nun sein darf und was nicht, weil es eben physikalisch (und überhaupt) unmöglich ist ... gruselisch Eingefügtes Bild

Dann nichts für ungut, und hoffentlich fühlst du und sonst auch niemand, von mir mal eben so angerempelt Eingefügtes Bild
Ich wollte nur meinem Leserherzen Luft machen (Leisetreten war noch nie meine Stärke Eingefügtes Bild )

LG

Dirk Eingefügtes Bild

(Ich bin dann auch mal wieder weg, hoffe aber, bald wieder, so wie hier, mitmischen zu können Eingefügtes Bild )

Bearbeitet von Dirk, 03 Juli 2012 - 14:44.


#321 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 16:01

Ich will kein PSI. Nur kein PSI! ... Ich will Hard-SF. FTL der Fremden nehme ich hin.


Oh - und was, wenn die Aliens durch psionische Gesänge die Lichtmauer knacken?


Allerdings wurden Jahre später irgendwelche Leistungsangaben der Reaktoren von Ultraschlachtschiffen von Physikstudenten (Leserkontaktseite) heftigst zerpflückt, so im Sinne: nie im Leben können behauptete Beschleunigungen erzielt werden ...


Weil sie nicht aufgemerkt haben, die Herren Studenten. Impulstriebwerke sind sozusagen die ersten Hypertropzapfer - und was zapfen sie? Schubkraft - nach lichtschneller Plasmaeinleitung in die Effektorfelder. Deshalb konnte Atlan ausgebaute Impulstriebwerke gegen die Relativfronten der Druuf einsetzen.





Wenn unbedingt Psi, dann in homöopathischer Dosierung und in einer Art und Weise, die nicht sofort an das Mutantenkorps von PR erinnert.


Ha! Also doch!




a) Wer hätte sich anno 1970 träumen lassen, dass wir über Kirks lässige Bewwegung nur noch müde gähnen?


Eingefügtes Bild Wer hätte sich anno 1901 vorstellen können, dass wir plötzlich auf dem Mond spazieren gehen?

c) Geschichten leben von den Träumen, Ängsten, Hoffnungen, großen und kleinen Taten ihrer Figuren, aber nicht von der Funktionsweise und dem Energeiausstoß eines Fusionsreaktors.


ad a) Na geh - dabei hab ich solang mit meinem Samsung geübt - und sogar den original Öffnungston draufgeladen!

ad Eingefügtes Bild Jules Verne

ad c) also - es gab da mal einen Präzedenzfall auf lambda Pavonis IV, wo durch einen Leistungseinbruch von 200 kw eine erforderliche Aktivierung eines Reserveaggregats auf den Ortungsschirmen der... aber lassen wir das.

Ja eh, zugegeben, meistens ist es ermüdend und überflüssig, soviele Details zu erwähnen. Aber ab und zu kann es bei einem guten Autor zum Angelpunkt einer Story werden - siehe das verkackte Sperrventil an Bord von Apollo 13!


PS: warum aus dem Eingefügtes Bild ein Brillensmilie geworden ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
PPS: jetzt hab ichs geschnallt. Kleines B gefolgt von Klammer zu ergibt Brillengrinser. Wie praktisch...

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 03 Juli 2012 - 16:07.

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#322 Gast_Dirk_*

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 16:35

Dirk sagte am 03 July 2012 - 11:59:


a.) Wer hätte sich anno 1970 träumen lassen, dass wir über Kirks lässige Bewwegung nur noch müde gähnen?
b. ) Wer hätte sich anno 1901 vorstellen können, dass wir plötzlich auf dem Mond spazieren gehen?
c) Geschichten leben von den Träumen, Ängsten, Hoffnungen, großen und kleinen Taten ihrer Figuren, aber nicht von der Funktionsweise und dem Energeiausstoß eines Fusionsreaktors.

Lüy Piötlerc sagte am 03.July, Sternzeit 05/15*16,5/Pi
ad a) Na geh - dabei hab ich solang mit meinem Samsung geübt - und sogar den original Öffnungston draufgeladen!
Hättest du das in den 70ern des letzten Jahrhunderts für möglich gehalten, dass wir mit so einem lässigen Schnacken weltweit komunizieren können? Eingefügtes Bild
ad Eingefügtes Bild Jules Verne
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ad c) also - es gab da mal einen Präzedenzfall auf lambda Pavonis IV, wo durch einen Leistungseinbruch von 200 kw eine erforderliche Aktivierung eines Reserveaggregats auf den Ortungsschirmen der... aber lassen wir das.

Ja eh, zugegeben, meistens ist es ermüdend und überflüssig, soviele Details zu erwähnen. Aber ab und zu kann es bei einem guten Autor zum Angelpunkt einer Story werden - siehe das verkackte Sperrventil an Bord von Apollo 13!
HA!
Das war ja auch ein echter Vorfall, der unterhaltsam aufbereitet wurde Eingefügtes Bild
Ich kann mich aber irgendwie nicht an eine Stimme aus dem OFF erinnern, die mir erklärte warum da jetzt was kaputt ging und welche Bedeutung das hatte ... das kam später, in bester Show-don't tell- Manier, durch die Dialoge heraus.
Bei technischen Beschreibungen, egal ob bei Clancy oder Sci-Fi, kräuseln sich mir die Fußnägel. Ausnahme von der Regel:
Der Katastrophenschalter, die Sollbruchstelle, das absolut unabdingbare Kaputtgehdingens, dass die Figuren in schlimmste Nöte bringt, während der pöhse Feind (oder das schwarze Loch, der Ereignishorizont, die verstopfte Bordtoilette ...) über das Wohl und Wehe meiner Helden entscheiden könnten.
Sind es gut gezeichnete Helden, mit denen ich mitfiebere, kann mich der Autor anlügen bis sich die Balken biegen.
Hauptsache er zeigt mir, wo der Hamster den Lockenstab versteckt hat und er lässt es dabei ordentlich krachen:D
Literatur muss sich heute gegen Playstation, X-Box. Facebook, CGI in 3-D und Dolbydigitalsupersorrundsound durchsetzen.
Alles, was sich mir als Leser da in den Weg stellt, lässt ein Buch (die Stimmung beim Lesen) kippen. Erst Recht seitenlange Beschreibungen eines allwissenden Erzählers aus dem OFF, wie das Dingens im Zusammenspiel mit dem Bummens denn krachen kann, und warum das Dingens denn ausgerechnet da eingebaut ist, wo es mit dem Bummens zu solch einer Katerstrophe führen kann.
WIE es das schafft, ist mir umme.
Hauptsache es ist laut und bunt und bringt meine Helden ans Schwitzen Eingefügtes Bild

Nachtrag:
Ja, ich weiß.
Ist ein sehr infantiler Post, eine kindische Sichtweise der ach so ernsten Angelgenheit.
Ich schäme mich auch ganz dolle dafür, dass ich bei Unterhaltungsliteratur so einfach und seicht gestrickt bin, und sogar Dan Brown glaube, dass ein Mensch aus seinem Jackett einen Fallschirm improvisieren kann (oder das Bourne vom Dach des einen Hauses in ein zwei Stockwerke tiefer gelegenes Fenster springt, oder das James Bond einen Taschenlaser mit Stoppuhrfunktion trägt, oder das Sylvester Stallone als EInziger eine Handgrantenexplosion aus nächster Nähe übersteht oder dass das:Universum sich nicht ausdehnt, sondern vor Chuck Norris davonläuft) :D

Und Morgen setze ich meine Medis ab.
Ehrenwort.

Bearbeitet von Dirk, 03 Juli 2012 - 16:40.


#323 Schlomo

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 17:05

Jetzt ist der richtige Moment, um wieder auf „Uff. Njet!“ hinzuweisen. Also, ich hab mir inzwischen ein bisschen was zu der eBooklet Serie überlegt, suche aber noch Mitstreiter. Hab auch schon einen Titelbildzeichner gefunden (fast so gut wie Jonny Bruck, vielleicht sogar noch besser...) Aber erst einmal die alles entscheidende Frage: Uwe Post, da die Idee ja von dir stammt, ich sie nur geguttenplagt hab, bräuchten wir noch dein Einverständnis, den Titel und Captain Warumski verwenden zu dürfen. Also: Bitte, bitte, bitte, erlaub uns, das zu benutzen. Wir schreiben auch auf die Titelseiten: „Die große Space Opera nach einer Idee von Uwe Post.“ Oder, wenn du wert darauf legst, dann lassen wir das auch weg... Also: Freiwillige vor! Wer schreibt bei „Uff. Njet!“ Mit? Bei 20 Seiten pro Woche bräuchten wir 6 bis 8 Autoren, damit das so nebenbei geht. Ich denk, mit einem Vorlauf von 16 Heften, äh, eBooklets, wären wir da auf der sicheren Seite. Schalom, Schlomo, den es wie üblich in der Tastatur juckt...

#no13

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#324 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 17:07

Dirk sagte am 03 July 2012 - 11:59:


Hättest du das in den 70ern des letzten Jahrhunderts für möglich gehalten, dass wir mit so einem lässigen Schnacken weltweit komunizieren können?

Also – wenn ich meinem Großvater damals erzählt hätte, daß ich in 30 Jahren ein Telefon haben werde (wir hatten damals keins), das man in der Brusttasche verschwinden lassen kann – und das Fotos macht – dann hätte er mich aber zackig in Onkel Lois’ Jeep verfrachtet und zum Arzt nach Ischl gebracht… oder besser doch nach Amstetten-Mauer…

ad Jules Verne
Hand auf's Herz: War da nicht mehr Abenteuer hinter, als echte, physikalische Überlegungen?

Ja, das waren sie. Und sie sind ihm von Herzen gekommen, die Abenteuer!


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HA!
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Aus dem OFF nicht, aber aus dem ORF. Und ich glaube, es war die von Peter Nidetzky.

Literatur muss sich heute gegen Playstation, X-Box. Facebook, CGI in 3-D und Dolbydigitalsupersorrundsound durchsetzen.

Tja, dem ist wohl so…

Alles, was sich mir als Leser da in den Weg stellt, lässt ein Buch (die Stimmung beim Lesen) kippen.

Das mag sein, aber das ist ein Problem im Bereich des Lesers… früher haben die Leser ein bißchen mehr ausgehalten


Dan Brown – ist ein Ignorant. Aber seine Bücher verkaufen sich unverschämt gut. Das schafft nicht jeder - Ignorant.

Bourne – ist gegen den Smiler eine Aushilfspfeife, egal aus welchem Fenster er fällt

James Bond – ist peinlich. Jetzt heißt er ja James Blond. Paßt irgendwie besser…

Sylvester Stallone – kann nicht mehr mit einer Kalashnikov getroffen werden, wenn der Schütze sich auf weniger als drei Meter nähert.

Chuck Norris – lebt der alte Zausel überhaupt noch? Muß ja bald die 80 reißen...

Und Morgen setze ich meine Medis ab.
Ehrenwort.

Besser nicht. Nimm lieber noch ein, zwei Seroquel extra… denn nächsten Freitach kömmt der neue NEO!

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 03 Juli 2012 - 17:09.

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#325 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 17:26

Literatur muss sich heute gegen Playstation, X-Box. Facebook, CGI in 3-D und Dolbydigitalsupersorrundsound durchsetzen.

Nein. Muss sie nicht. Sie setzt sich ausschließlich gegen sich selbst durch - nämlich gute Literatur gegen schlechte; auch, wenn es dauert.

Das, was Du im Sinn hast, nämlich das Produkt eines Nebenzweigs der Toilettenpapier-Industrie - etwas anderes kann es ja nicht sein, wenn Du dies Dinx in Konkurrenz zu "Facebook" siehst -, hat ganz bestimmt seine Berechtigung. Leute produzieren´s, Leute wollen´s, Leute benutzen´s.

Aber was wollen wir mit der neuen Reihe? Ich würde mal vorsichtig formulieren: SF-Unterhaltung der gehobenen Art. Sollte ich mich täuschen, bin ich raus.

#326 Frank

Frank

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 17:36

Aber was wollen wir mit der neuen Reihe? Ich würde mal vorsichtig formulieren: SF-Unterhaltung der gehobenen Art. Sollte ich mich täuschen, bin ich raus.

Um kurz die System-Frage zu stellen: Warum wollt ihr diese Serie eigentlich noch mal machen? Um rein Kohle zu verdienen? Oder worum ging's?^^

Bearbeitet von Frank, 03 Juli 2012 - 17:37.

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#327 Schlomo

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 17:45

Also mir geht`s ausschließlich um den Spaßfaktor. Deshalb arbeite ich ja auch am Spin Off „Uff. Njet!“. Das wird reiner Pulp. Wegen Kohle? Nein, ich bin Atheist, ich glaub nicht an Geld. Schalom, Schlomo

#no13

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#328 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 17:46

Um kurz die System-Frage zu stellen: Warum wollt ihr diese Serie eigentlich noch mal machen? Um rein Kohle zu verdienen? Oder worum ging's?^^

Ausgangspunkt war wohl die Absicht, eine SF-Reihe zu kreieren, die das Potenzial besitzt, auch Leser abseits der Hardcore-Fans an sich zu binden. Mit knallbuntem Laserkanonen-Trallala lässt sich das nicht machen.

#329 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 18:07


Ich will kein PSI. Nur kein PSI! [...] Ich will Hard-SF. FTL der Fremden nehme ich hin.


Oh - und was, wenn die Aliens durch psionische Gesänge die Lichtmauer knacken?

Was mich anlangt - auf Seiten der Aliens (und nur dort!) darf sehr-sehr viel möglich sein. So viel, dass wir´s nicht verstehen und es uns den Schädel sprengt, wenn wir nicht bald mit dem Verstehen-Wollen aufhören. Und das sollte auch der Autor - um seiner eigenen Gesundheit willen - beherzigen. Akurat schreibt er auf, was er glaubt, begriffen zu haben, doch dies - es wird ihm immer deutlicher - ist nur die Spitze eines kosmischen Eisbergs, dessen weitaus größerer Teil in einer unzugänglichen Dimension beheimatet ist. Nebeneffekt: no SoW killing.

#330 derbenutzer

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Geschrieben 03 Juli 2012 - 18:14


Weil sie nicht aufgemerkt haben, die Herren Studenten. Impulstriebwerke sind sozusagen die ersten Hypertropzapfer - und was zapfen sie? Schubkraft - nach lichtschneller Plasmaeinleitung in die Effektorfelder. Deshalb konnte Atlan ausgebaute Impulstriebwerke gegen die Relativfronten der Druuf einsetzen.


Mag ja sein Lüy, ist aber nicht der Knackpunkt. Wenn ich mich in Auflistungen physikalischer Maßangaben und damit verknüpfte wissenschaftliche Erklärungen einlasse, werde ich als Autor (wenn ich es übertreibe) im Metier Science Fiction irgendwann heftig mit der Science kollidieren, Bumm ... :-)

So Hard-SF kann ich gar nicht schreiben, dass das nicht eintreten wird: deswegen lieber interne Stimmigkeit und von mir aus leise Andeutungen. Viele Spitzenautoren machen das vor und klingen absolut nicht nach Science Fantasy.

Glaubhafte Figuren und gute Story sind dagegen wichtiger. Wenn man die technischen Details bis ins letzte Eckerl erklären will, beißt sich die Katze unweigerlich in den Schwanz ...


Zu Psi: mit einem frischen Zugang: kein Drama ... ;-)

LG

Jakob

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