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Ich habe keine Lust mehr auf Kapitalismus ...


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64 Antworten in diesem Thema

#1 Reiner

Reiner

    Infonaut

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Geschrieben 12 Juli 2012 - 18:40

... auch wenn manch einer wieder mosert bezüglich der plakativen Headline, so stimmt es einfach aber wirklich: Es kann irgendwann so nicht mehr weitergehen!

Sorry, es kann auf Dauer nicht gut gehen, wenn endliche Ressourcen und ein endlicher Planet (ja, auch wenn man ihn immer wieder umkreist und meint es hört nicht auf) mit "unendlichem Wachstum" gepriesen wird. Wer meint, das es "normal" sein darf, das z.B. Firmen wie "Nokia", von Land zu Land ziehen, sich Subventionen einstreichen und immer nach dem nächst niedrigeren Lohnniveau weiterziehen - also Heuschrecken die abgrasen und weiterziehen - der merkt nicht, das längst vieles falsch in der Welt läuft. Das traurige ist nur, das es immer wieder irgendjemand gibt, der lockt und noch günstiger ist. Weltweite Firmen nutzen das dramatisch aus.

Eine globale Einigkeit gehört her, doch sie ist eben nicht in Sicht! Einigkeit in Steuerregeln und Subventionsverzicht, Einigkeit bei der Bekämpfung des "Casino-Kapitalismus" der Banken-Zocker! Da dieses kaum zu erwarten ist ... wird die Spirale weiterlaufen ... bis zum nächsten Crash!!

Nein, zuerst mag der Kommunismus (hat nichts mit Sozial zu tun) sich überlebt haben, doch defakto wird der Kapitalismus eines Tages ebenfalls implodieren.
Die seit vielen Jahrzehnten erlebte, einmal im Jahr immerwieder kurz in den Medien kritisierte, Umverteilung von "unten nach oben" wird weiter und weiter gedreht. Aber wehe es fordert einer, dass Millionäre und diejenigen die Geld zum verpulvern haben mehr zum Sozialstaat beitragen sollen; wehe es wird gefordert, dass die "Zocker" in den Banken ihre Boni einsetzen müssen, wenn sie sich verzockt haben. Da wird dann von "Sozialismus" gefaselt und die Medien spielen mit.

"Brot und Spiele" ... kennt man seit der Römerzeit. Auch diese Zeit ist längst vorbei. Der Normalbürger wurde damals mit Gladiatorenkämpfe oder heute mit Fußball (Beispiel) "abgelenkt", während die Lobbisten der Finanzwelt es erreicht haben, dass sich nach der "Lehmann Pleite" nix wirklich geändert hat.

Der nächste Crash kommt bestimmt und eines Tages wird es richtig heftig - doch dann haben einige ihre Schäfchen längst im Trockenen und der Normalbürger verliert durch Geldentwertung sein Gespartes. (was war noch mal 1929).

Übrigens: Das Dilemma heist = Zins und Zinseszins. (Wo viel Geld ist kommt immer mehr dazu. Doch wo etwas mehr wird muss es auf der anderen Seite weniger werden. Simple Mathematik)

PS: Um zum Thema Raumfahrt und Weltraum (weitestgehend auch SciFi) zurückzukommen: Alle Raumfahrer berichten begeistert wie es auschaut, wenn man auf die Erde zurückblickt ... ohne Grenzen, ohne Gier ... und erkennt wie zerbrechlich und einzigartig sie ist. ... Wir sind dabei sie kaputt zu machen ... noch bevor es die Sonne in Millionen Jahren eh tut. Doch muss das so weitergehen?

Weltweit schwindet Vertrauen in den Kapitalismus
US-Studie: Weltweit sinkt Glaube an Kapitalismus und Marktwirtschaft - SPIEGEL ONLINE

Tipp:
Ein Buch das Augen öffnet und das 1999 bereits genau das "voraussagte" was heute mit dem Euro passiert ...
Börsenkrach und Weltwirtschaftskrise. Der Weg in den Dritten Weltkrieg
http://www.amazon.de...42115162&sr=1-1

Bearbeitet von Reiner, 12 Juli 2012 - 18:48.

"Glaubst Du noch, oder denkst Du schon?" Giordano Bruno / "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein. /"Ich kann zwar die Bewegungen von Himmelskörpern berechnen, aber nicht die menschlichen Verrücktheiten." Sir Isaac Newton. / Das Mitlesen in diesem Beitrag ist verboten, wenn Ihr zu jung dafür seid.
  • (Buch) gerade am lesen:Perry Rhodan
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#2 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 12 Juli 2012 - 19:46

Gleich der 1. "Moser": Sorry, es kann nicht gut gehen, wenn du immer wieder diese "rant"-Themen startest, und dich nachher kaum noch an der Diskussion beteiligst. (Dann kommen sich nämlich einige ständigeren Hausgäste etwas emotional augebeutet vor. Eingefügtes Bild) Ich fordere dich also hiermit auf, im SFN und bei diesem Thread einige Tage zu BLEIBEN, wenn du schon wieder so einen Schwall von Unzufriedenheiten vom Stapel lässt. S.h. der Diskussion stellen & antworten.

Was das Thema angeht: Was mich an der aktuellen Kapitalismus-Diskussion ärgert, ist, dass Wachstum immer identisch gesehen wird mit dem pösen Kapitalismus. Es gibt Abermillionen von Menschen, die es nicht so gut wie wir haben, und besser/gesünder leben wollen, und diese werden das erst dann erreichen, wenn ihr Umfeld genug gewachsen ist, dass sie aus ihrer Armut entkommen. Für die Luxurianten unter uns, die die Zeit haben in Foren herum zu tippen: Das bedeutet ganz einfach, nicht an diversen Vergiftungen zu sterben, weil dauernd mit Holz oder Kerosin in der Hütte geheizt, oder verdrecktes Wasser benutzt, werden muss. Solange die meisten Mittelständler & Reichen der Welt sich nur ansatzweise DAFÜR interessieren - viel lieber auf irgendwelche CO2-Niveaus starren - wird wahrscheinlich der Kapitalismus, mehr oder weniger gesteuert, der beste Weg sein, die Mehrheit am eher verdreckten/hungrigen Ende der Skala da möglichst weit heraus zu holen. Von einer Weltregierung der Vernunft halte ich persönlich nichts - einfach weil ich nicht glaube, dass so etwas realistisch ist; davon sind wir noch viel Jahrzehnte entfernt.

Worüber man sicher reden kann, ist Wachstumsgeschwindigkeiten der Nationen besser abzustimmen. Aber dann bleibt wie immer die Frage: Wer überwacht die Wächter des Wachstums? Wer soll Letztere überhaupt stellen?

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#3 My.

My.

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Geschrieben 12 Juli 2012 - 20:03

Was mich an der aktuellen Kapitalismus-Diskussion ärgert, ist, dass Wachstum immer identisch gesehen wird mit dem pösen Kapitalismus.

Genau. Und das vor allem auch vor dem Hintergrund, dass ja auch der Sozialismus bewiesen hat (und noch beweist), dass er in Wirklich auch "nich taugt".

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#4 Seti

Seti

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Geschrieben 12 Juli 2012 - 20:29

Aber dann bleibt wie immer die Frage: Wer überwacht die Wächter des Wachstums?

Da könnte Alan Moore glatt 'nen neuen Comic draus machen: "Capitalist Watchmen". Und an einer Fassade im Comic ist dann dein Satz Who watches the watchmen of growth? aufgesprüht Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Seti, 12 Juli 2012 - 20:29.

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

- The Talos Principle


#5 valgard

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Geschrieben 13 Juli 2012 - 04:06

Immer Mehr und Besser geht irgend wann nicht mehr! Unendliche Steigerungen sind nicht möglich.
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#6 molosovsky

molosovsky

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Geschrieben 13 Juli 2012 - 06:24

Der Suchtcharakter des Kapitalismus, der sich im unendlichen Wachstum spiegelt, ist ja eine Folge des misslichen Umstandes, dass im Kapitalismus statt Gebrauchswert eben Profit die zentrale Rolle spielt. Dies gilt es zu überwinden. Grüße Alex / molo

Bearbeitet von molosovsky, 13 Juli 2012 - 06:25.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

Mehr Gesabbel von mir gibts in der molochronik

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#7 Diboo

Diboo

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Geschrieben 13 Juli 2012 - 06:26

Ich fahre jetzt in Urlaub. Ich brauch das hier jetzt nicht. Das ist doch unterirdisch.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#8 deval

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Geschrieben 13 Juli 2012 - 09:21

Böser, böser Kapitalismus.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

www.fantasybuch.de


#9 Forum-Leser

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Geschrieben 13 Juli 2012 - 09:40

Und was wäre die Alternative? Diesen Raubtierkapitalismus auf den wir wieder zusteuern, brauchen wir allerdings wirklich nicht. Man sollte allerdings die soziale Seite nicht vergessen... und da sehe ich im Moment etwas die Gefahr...

#10 Torwan

Torwan

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Geschrieben 13 Juli 2012 - 10:14

"Der Kapitalismus" ist heute ein beliebtes Schlagwort. Privatwirtschaft mit Privateigentum ist die vorherrschende Wirtschaftsform auf diesem Planeten seit Jahrtausenden. Häuser kaufen bzw. bauen lassen konnte man schon in den großen Hochkulturen vor 5000 Jahren und die Grundzüge der Wirtschaft im römischen Reich waren nicht so unterschiedlich von unserer heutigen Zeit. Der Glaube, das "heute alles anders" ist, ist schlicht falsch.

Was heute anders sein mag, ist die Bedeutung der Finanzwirtschaft, die mit virtuellen Produkten gewaltige Summen von A nach B und wieder zurück schiebt und damit Geld "verdient". Dass das nicht funktioniert, sieht man ja an der aktuell volatilen Wirtschaftslage.
Eine zweite Sache, die nicht neu, aber in Europa lange Zeit "vergessen" war, ist die Tatsache, dass Staaten eben doch pleite gehen können und nicht unendlich kreditwürdig sind.

Was das "unendliche Wachstum" und die "unendliche Verbesserung" angeht...natürlich ist das möglich. Aber klären wir doch erstmal: Was ist "Wachstum"?
Wikipedia sagt:

Unter Wirtschaftswachstum wird die Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP), also der Summe der Preise der in einer Volkswirtschaft produzierten ökonomischen Güter (Waren und Dienstleistungen), von einer Periode zur nächsten verstanden.


Und was ist das BIP? Ein Wert in einer Währung. Also: Wirtschaftswachstum berechnet sich nicht in "Anzahl Gütern" oder "Tonnen von Material", sondern in Euro, Dollar usw. Wenn ich also heute eine Strasse für 100.000 Euro abreißen und morgen für 200.000 Euro neubauen lasse, habe ich 300.000 Euro zum BIP beigetragen, ohne irgendetwas produziert zu haben. Kann man solches Wirtschaftswachstum unendlich steigern? Ja! Das ist kein Problem.

Wenn wir dagegen "Ressourcenverbrauch" betrachten, was nichts mit Wirtschaftswachstum zu tun hat, so muss man sagen - nein! Das geht nicht unendlich.

Man darf hier aber nicht den Fehler machen zu glauben, dass Ressourcen von heute auf morgen einfach verschwinden und weg sind. Das kapitalistische Wirtschaftssystem hat hier einen sehr guten Mechanismus am laufen, den zwar keiner heutztage ernst zu nehmen scheint, der aber durchaus Wirkung hat - Kosten.

Alle reden von "Peak Oil", dem Ende vom Öl. Öl wird aber nicht 2050 verschwinden, es wird graduell teurer. Woran merkt man das? Beim Tanken. Beim Heizen. Und plötzlich werden Alternativen realisiert und bezahlbar. Wieviele Leute bauen heute noch in neue Häuser Ölheizungen? Wieviele stattdessen irgendwelche Alternativen?
Klar, die Märkte werden verzerrt und manipuliert, es wird geschummelt, unterdrückt und korrupt gehandelt. Aber am Ende muss irgendwer bezahlen und jedem geht mal das Geld aus. Man kann sich nur Zeit "kaufen", die man hinterher grade nochmal bezahlt.

Ich bin kein Optimist, ich bin Realist.
Ich weiß, dass früher oder später Öl so teuer sein wird, dass Alternativen entwickelt werden müssen; irgendwer, der wichtig ist, wird daran irgendwann ein so großes Interesse haben, dass er/sie nicht mehr für die Öl-Lobby erreichbar sein wird. Da sind wir heute noch nicht. Aber das kommt.
Ich weiß auch, dass wir irgendwann so sehr im Müll ersaufen werden, dass irgendwann die heutige Methode der Müllentsorgung nicht mehr durchsetzbar sein wird.
Ich weiß auch, dass die Dinge, die zur globalen Erwärmung beitragen, nicht ewig so weitergehen werden.

Aber ich weiß auch, dass wir noch längst nicht da sind. Und warum: Weil es noch nicht schlimm genug ist. Schlechte Strategien zeigen sich am Deutlichsten im Krieg und im Sport. In Politik & Wirtschaft liegen die Dinge nicht so eindeutig und deswegen dauert es länger. Ist halt so.

Bearbeitet von Torwan, 13 Juli 2012 - 10:16.


#11 My.

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Geschrieben 13 Juli 2012 - 12:42

@ Torwan: Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

My.

#12 valgard

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Geschrieben 13 Juli 2012 - 12:58

Ich kann mein Arbeitspensum irgend wann nicht mehr steigern!
Eher fällt es mal ab wenn ich es übertreibe.
und seltsamerweise macht mir sogar die Zeit einen Strich durch meine Rechnungen ...

Und wie ist das mit den 100m Läufern?
Warum gibt es nicht öfters einen neuen Weltrekord?
Der liegt jetzt bei 9,58 Sek.

tja ...
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#13 Reiner

Reiner

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Geschrieben 13 Juli 2012 - 13:17

Eine Alternative wird woanders von "Aaigo" vorgeschlagen:
"Nicht erst seit Gerhard Schröder, der Genosse der Bosse, wird die soziale Marktwirtschaft immer mehr zu Gunsten von Unternehmensinteressen aufgeweicht, zurückgefahren oder gleich teilweise vernichtet. Dazu gehören auch die Deregulierungen der Banken, Abschaffung der Vermögenssteuer, Absenkung des Einkommenssteuerhöchstsatzes, weniger Kündigungsschutz, mehr prekäre Arbeitsverhältnisse, Absenken des Rentenniveaus, Zeitarbeit, Werksverträge, eine Endlosschleife von Praktikumsstellen, Zeitverträge für Berufsanfänger selbst bei Akademikern für Niedriggehälter, ...
Vielleicht sollte man zur sozialen Marktwirtschaft zurückkehren statt zum Manchesterkapitalismus!"

Ein "Laurin" meint:
"Was wir m.E. brauchen:
- Deutlich mehr Basisdemokratie (und weniger Parteienproporz)
- Zerlegung der grossen globalen Konzerne (frommer Wunsch, ich weis)
- Teilweise Vergesellschaftung von Basisbereichen wie z.B. Energie und Finanzen
- Herauslösung der Medien aus dem Einfluß von Geld und Politik (*1)
- Mehr Europa (*2)
- Mehr friedliche Völkerverständigung statt immer wieder Kriege
zu 1) : Es wird keine positiven demokratischen Veränderungen geben solange grosse Medien Sprachrohr des Kapitalismus sind (oder von Parteiproporz dominiert sind) und nach Belieben die öffentliche Meinung lenken.
zu 2) : Ich würde mir ein demokratisches und nicht bürokratisch gelenktes Europa wünschen. Derzeit droht aber leider mehr Europa zu Lasten von Demokratie zu gehen - und das kann es auch nicht sein."

http://forum.perry-r....php?f=32&t=437
(Perry Rhodan Forum)


... und das Buch von Günter Hannisch beleuchtet den "Fehler im System: Der Zins" "Wer jedoch den Funktionsmechanismen auf die Spur kommt, erkennt schnell, daß der Zinskapitalismus auf ständige Expansion angewiesen ist. Da es aber in einer endlichen Welt kein unendliches Wachstum geben kann, ist das System zum Scheitern verurteilt."
Dessen Alternative war schon einmal im frühen Mittelalter funktionsfähig und wurde erst durch die Fugger unterwandert und abgelöst: Zinsfreies Geld. (1150 - 1450, auch in der Zeit der Gotik). "Damals waren die sozialen Unterschiede so ausgeglichen wie nie mehr im historischen Verlauf. Wer viel hatte erwarb den Wohlstand durch Arbeit und nicht durch leistungslosen Zins."

http://www.amazon.de...&pf_rd_i=301128

Bearbeitet von Reiner, 16 Juli 2012 - 19:24.

"Glaubst Du noch, oder denkst Du schon?" Giordano Bruno / "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein. /"Ich kann zwar die Bewegungen von Himmelskörpern berechnen, aber nicht die menschlichen Verrücktheiten." Sir Isaac Newton. / Das Mitlesen in diesem Beitrag ist verboten, wenn Ihr zu jung dafür seid.
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#14 Diboo

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Geschrieben 13 Juli 2012 - 13:37

Tipp:
Ein Buch das Augen öffnet und das 1999 bereits genau das "voraussagte" was heute mit dem Euro passiert ...
Börsenkrach und Weltwirtschaftskrise. Der Weg in den Dritten Weltkrieg
http://www.amazon.de...42115162&sr=1-1


Juchhu, der Kopp-Verlag.
Damit ist immerhin die SF nicht mehr weit. Irgendwie.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

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#15 My.

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Geschrieben 13 Juli 2012 - 14:37

Konfuser Mischmasch, finde ich. Da ist keinerlei argumentative Linie drin, alles und alle sind schuld an allem, was allen nicht passt. - Grauenhaft. Dann lieber Kapitalismus.

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#16 Reiner

Reiner

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Geschrieben 13 Juli 2012 - 17:41

...
"Behalten wir im Auge, daß die Hauptaufgabe des Geldes darin besteht, den Austausch von Waren, Diensten und Arbeit sowie die Versorgung mit Betriebskapital zu vermitteln."
Economicus Weltwaehrung

Fugger
https://de.wikipedia.org/wiki/Fugger
Hanse
https://de.wikipedia.org/wiki/Hanse

Neun tödliche Gefahren in die uns das Zinsgeldwesen gebracht hat.
Durch eine Zinsfreie Wirtschaftsordnung können sie abgewendet werden.

Die Zinsfreie Wirtschaftsordnung

Günter Hannisch in der Zusammenfassung:
"Die Entwicklung unseres Finanzsystems läuft, wie gezeigt wurde, auf einen Endpunkt zu. Durch den Zins kommt es zu einer explodierenden Schuldenlast und auf der anderen Seite zur entsprechenden Vermehrung des Geldvermögens bei wenigen Superreichen. Um die waschsenden Zinsforderungen erfüllen zu können, wird der einzelne durch den Staat und am Arbeitsplatz ausgebeutet. Die Globalisierung verschärft die Situation zusätzlich, da nun ganze Nationen in einen rücksichtslosen Verdrängungswettbewerb gezwungen werden.
...
Wohin die Entwicklung unserer Welt letztlich geht, hängt nicht zuletzt von der Einstellung und dem Willen eines jeden einzelnen ab. Hier hilft es wenig, auf Führungskräfte oder eine "Mehrheit" zu vertrauen.
...
Jeder ist deshalb dazu aufgerufen, seinen Beitrag zur Schaffung einer besseren Welt zu leisten."


Aus "Börsenkrach und Weltwirtschaftskrise" u.a. http://www.amazon.de...&pf_rd_i=301128

----------------
Zinslose Geldwirtschaft:
Man bedenke, dass das aktuell gar ein Gewinn für den kleinen Angestellten, den "Normalbürger" gar bei uns wäre, denn bei etwa derzeit 0,4 % Zins auf Sparkonten oder ab ca. 2-3 Jahre Festgeldanlagen mit etwa 2,5 % Zins ... hat man real einen Geldverlust oder kommt gerade an die Inflationsgrenze.
Tja, ein zinsloses Geldsystem gab es schon mal viele hundert Jahre erfolgreich. Es ist eine Alternative.
Was ich nicht erwarte ist, dass die "Verantwortlichen in Staat und Wirtschaft" freiwillig auf ihre Privilegien und Besitzstände verzichten werden. Somit wird es immerwieder auf eine Geldentwertung oder gar Crash hinauslaufen.
Wenn wir schon uns nicht in Europa einigen können sind weltweite Systemänderungen hoffnungslose Illusion. Daher bin ich hier ein Pessimist!

Bearbeitet von Reiner, 14 Juli 2012 - 10:23.

"Glaubst Du noch, oder denkst Du schon?" Giordano Bruno / "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein. /"Ich kann zwar die Bewegungen von Himmelskörpern berechnen, aber nicht die menschlichen Verrücktheiten." Sir Isaac Newton. / Das Mitlesen in diesem Beitrag ist verboten, wenn Ihr zu jung dafür seid.
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#17 Diboo

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Geschrieben 13 Juli 2012 - 17:52

Die Zinsfreie Wirtschaftsordnung


Jajajaja. Silvio Gesell. Humanwirtschaftspartei. Bitte immer Ross und Reiter nennen.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

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#18 derbenutzer

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Geschrieben 13 Juli 2012 - 18:27

Ich empfehle - um nur mal ein Beispiel zu nennen - (@ Reiner) die Lektüre dieses Artikels und ein wenig mehr Gelassenheit ...


http://www.zeit.de/2...alismus/seite-2


LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#19 methom

methom

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Geschrieben 13 Juli 2012 - 18:44

@Reiner: kannst du bitte deine ausführlichen Zitate hier im Thread zumindest mit Quellenangaben versehen. Danke.

Bearbeitet von methom, 13 Juli 2012 - 18:45.

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#20 Anubizz

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Geschrieben 13 Juli 2012 - 19:04

Von mir nur ein paar Anmerkungen, bevor der Thread endgültig in Richtung Zinskritik und Verschwörungstheorien versackt:


"Der Kapitalismus" ist heute ein beliebtes Schlagwort. Privatwirtschaft mit Privateigentum ist die vorherrschende Wirtschaftsform auf diesem Planeten seit Jahrtausenden. Häuser kaufen bzw. bauen lassen konnte man schon in den großen Hochkulturen vor 5000 Jahren und die Grundzüge der Wirtschaft im römischen Reich waren nicht so unterschiedlich von unserer heutigen Zeit.


Diese Aussage ist ebenso selektiv wie zutreffend, aber sie schützt auch nicht davor, dass man die kapitalistische Wirtschaftsweise ziemlich klar von anderen Wirtschaftsweisen unterscheiden kann. Charakteristisch am Kapitalismus ist ja nicht allein, dass es Privateigentum an Produktionsmitteln gibt – wie auch der staatliche Besitz von Produktionsmitteln nicht das Gegenteil des Kapitalismus darstellt, sondern ein Staat durchaus genauso wirtschaften kann wie ein privates Unternehmen. Charakteristisch am Kapitalismus ist u.a. auch, dass geldbasierter Warentausch die dominierende Wirtschaftsweise ist (was in der Antike nie so umfassend der Fall war wie seit Beginn der Industrialisierung).


Was heute anders sein mag, ist die Bedeutung der Finanzwirtschaft, die mit virtuellen Produkten gewaltige Summen von A nach B und wieder zurück schiebt und damit Geld "verdient". Dass das nicht funktioniert, sieht man ja an der aktuell volatilen Wirtschaftslage.


Entsprechend trifft auch diese Aussage nur teilweise zu. Da Kapitalismus Geldwirtschaft ist, sind Finanzmärkte ein normaler Bestandteil des Kapitalismus. „Geldbasierter Warentausch“ heißt ja nichts anderes, als dass durch Herstellung, Verkauf und Weiterverkauf von Waren Profit erzeugt wird. Da liegt es nur nahe, Geld/Kapital durch Spekulation selbst als Ware zu behandeln. „Verkauft“ wird dabei die Fähigkeit des Kapitals, Profit zu erzielen. Der Preis, der dafür entrichtet wird, sind Zinsen oder Dividenden. Grundsätzlich funktioniert das nicht anders als jeder beliebige andere Warentausch, bei dem mit „nicht-virtuellen“ Produkten gehandelt wird. Und Wirtschaftskrisen gibt es ja auch nicht erst seit gestern, sondern sie waren von Anfang an Bestandteil des Kapitalismus. Die gegenwärtige Krise ist insofern weder ein neuer Zustand, noch ein Spezifikum der Finanzmärkte.

Bearbeitet von Anubizz, 13 Juli 2012 - 20:45.


#21 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 14 Juli 2012 - 21:25

Bevor der Thread endgültig in Richtung Zinskritik und Verschwörungstheorien versackt.


Das ist er doch schon von Anfang an...Vorhang auf für die diesjährigen Sommerlochfestspiele 2012 Eingefügtes Bild !

Mögen diese genauso unterhaltsam werden wie die schon legendären Inszenierungen von Intrag, Das erste Buch Mühlheim und Zeitgeist Eingefügtes Bild!

Bearbeitet von Jorge, 14 Juli 2012 - 21:26.


#22 Anubizz

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Geschrieben 14 Juli 2012 - 21:34


Das ist er doch schon von Anfang an...Vorhang auf für die diesjährigen Sommerlochfestspiele 2012 Eingefügtes Bild !


Den ersten Satz in meinem Post oben habe ich formuliert, bevor mir aufgefallen ist, dass bereits im ersten Beitrag auf eine Publikation aus dem Kopp-Verlag verwiesen wurde. Mea culpa.

#23 Gallagher

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Geschrieben 14 Juli 2012 - 21:51


Vorhang auf für die diesjährigen Sommerlochfestspiele 2012 Eingefügtes Bild !


Mann! Ich komme gerade aus einem anderen Forum, war noch ganz in Gedanken und habe (Freudscher Fehler!) doch tatsächlich "Vorhaut auf" gelesen. Aber "Ich habe keine Lust mehr auf Beschneidungen" wäre doch auch ein schöner Sommerloch-Thread gewesen, gell?

Bearbeitet von Gallagher, 14 Juli 2012 - 21:51.

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#24 derbenutzer

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Geschrieben 14 Juli 2012 - 22:11

Mann! Ich komme gerade aus einem anderen Forum, war noch ganz in Gedanken und habe (Freudscher Fehler!) doch tatsächlich "Vorhaut auf" gelesen. Aber "Ich habe keine Lust mehr auf Beschneidungen" wäre doch auch ein schöner Sommerloch-Thread gewesen, gell?

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LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#25 seond

seond

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Geschrieben 14 Juli 2012 - 22:30

Hallo zusammen. schwieriges Thema, ich denke das es eher die Gier der Menschen nach immer mehr ist, die das ganze so Fatal macht. Ich frage mich persönlich immer wieviel braucht man um Zufrieden zu sein. Ich denke auch das sich im großen nicht so viel verändern lässt. Allerdings kann man zumindest sein eignes Konsum Verhalten steuern. Jeder sollte oder kann ja zB für sich entscheiden ob er umbedingt jede neue Technik benötigt. Desweiteren kann man auch Bestimmte Verpackungen mehr als einmal verwenden (Tüten, Becher usw). Das mag jetzt lächerlich klingen, ich denke Allerdings wenn das mehrere Leute machen würden könnte man zumindest Resourcen und somit Energie einsparen. Also ich denke jeder kann für sich ein wenig etwas verändern. Oftmals sind es kleine Dinge, die auf Dauer ein Veränderung Bewirken. Was die Länder betrifft welche noch nicht an bestimmten Errungenschaften unserer Konsum und Kapitalismus Gesellschaft teilhaben.so Wird ein großes Problem jener Länder sein, das sie die gleichen Fehler machen werden wie wir sie gemacht haben. Ansonsten wird in solchen diskussionen immer gerne der gescheiterte Kommunismus und Sozialismus angeführt. Ich würde gerne mal wissen wollen wo es den eine solche Gesellschaftsform gegeben hat außer auf dem Papier. Den die Länder welche sich diese auf die Fahnen geschrieben haben waren doch mehr oder weniger Diktaturen.

#26 simifilm

simifilm

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Geschrieben 15 Juli 2012 - 07:01

Hallo zusammen. schwieriges Thema, ich denke das es eher die Gier der Menschen nach immer mehr ist, die das ganze so Fatal macht. Ich frage mich persönlich immer wieviel braucht man um Zufrieden zu sein. Ich denke auch das sich im großen nicht so viel verändern lässt. Allerdings kann man zumindest sein eignes Konsum Verhalten steuern. Jeder sollte oder kann ja zB für sich entscheiden ob er umbedingt jede neue Technik benötigt. Desweiteren kann man auch Bestimmte Verpackungen mehr als einmal verwenden (Tüten, Becher usw). Das mag jetzt lächerlich klingen, ich denke Allerdings wenn das mehrere Leute machen würden könnte man zumindest Resourcen und somit Energie einsparen. Also ich denke jeder kann für sich ein wenig etwas verändern. Oftmals sind es kleine Dinge, die auf Dauer ein Veränderung Bewirken.


Nichts gegen Veränderungen im Kleinen, aber diverse Dinge lassen sich so überhaupt nicht verändern. Das Problem der Bankenkrise ist nicht die oft beschworene menschliche Gier und ist auch nicht Dein oder mein Konsumverhalten, sondern fehlende oder falsche Regulation, die es ermöglicht, dass Banken sehr hohe Risiken eingehen können, für die sie am Ende nicht gerade stehen müssen. Die oft kritisierten Auswüchse des Finanzmarktes wären kein Problem, wenn die Verluste am Ende nicht vom Staat aufgefangen werden müssten, sondern die Banken einfach in Konkurs gehen könnten.

Im Falle der Bankenkrise ist das Problem nicht zu viel, sondern eigentlich zu wenig freier Markt; denn wenn der Markt hier tatsächlich frei spielen würde, würden die Akteure die Risiken gar nicht eingehen, weil sie schlicht zu gross sind.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#27 Diboo

Diboo

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Geschrieben 15 Juli 2012 - 07:16

Im Falle der Bankenkrise ist das Problem nicht zu viel, sondern eigentlich zu wenig freier Markt; denn wenn der Markt hier tatsächlich frei spielen würde, würden die Akteure die Risiken gar nicht eingehen, weil sie schlicht zu gross sind.


Dem ist nichts hinzuzufügen.

Jetzt lasst uns über den Intrag-Verlag reden.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#28 seond

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Geschrieben 15 Juli 2012 - 08:22


Nichts gegen Veränderungen im Kleinen, aber diverse Dinge lassen sich so überhaupt nicht verändern. Das Problem der Bankenkrise ist nicht die oft beschworene menschliche Gier und ist auch nicht Dein oder mein Konsumverhalten, sondern fehlende oder falsche Regulation, die es ermöglicht, dass Banken sehr hohe Risiken eingehen können, für die sie am Ende nicht gerade stehen müssen. Die oft kritisierten Auswüchse des Finanzmarktes wären kein Problem, wenn die Verluste am Ende nicht vom Staat aufgefangen werden müssten, sondern die Banken einfach in Konkurs gehen könnten.

Im Falle der Bankenkrise ist das Problem nicht zu viel, sondern eigentlich zu wenig freier Markt; denn wenn der Markt hier tatsächlich frei spielen würde, würden die Akteure die Risiken gar nicht eingehen, weil sie schlicht zu gross sind.


Das stimmt und ich weiß natürlich auch das einiges was ich da formuliert habe ein wenig naiv klingt. Das sind aber Sachen die ich für mich im kleinen tun kann im großen müsste wohl der Gesetzgeber also im Grunde die Politik was tun. Diese ist sich Allerdings entweder nicht einig oder zu feige. Es könnte auch eventuell daran liegen das einige selber zu stark in das Geschehen involviert sind als das ein großes Interesse besteht etwas zu ändern und letztendlich steht dann irgentwie doch die Gier im Vordergrund. Die Frage ist doch wenn man die Banken crashen lässt wer dann am meisten darunter leidet, ich glaube ohne allzuviel Wissen darüber zu haben, das die welche die Probleme verursacht haben sich da schon irgentwie wieder rauswinden würden und letztendlich es sowieso diejenigen zahlen, die halt keine große Lobby haben. Es stimmt wohl aber wenn das Risiko grösser wäre würden weniger spekulieren.

#29 methom

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Geschrieben 15 Juli 2012 - 08:27

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Mann! Ich komme gerade aus einem anderen Forum, war noch ganz in Gedanken und habe (Freudscher Fehler!) doch tatsächlich "Vorhaut auf" gelesen. Aber "Ich habe keine Lust mehr auf Beschneidungen" wäre doch auch ein schöner Sommerloch-Thread gewesen, gell?

Da will ich gar nicht wissen, welches Forum deine Gedankengänge in diese Richtung lenkt :P

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#30 Gallagher

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Geschrieben 15 Juli 2012 - 09:05


Da will ich gar nicht wissen, welches Forum deine Gedankengänge in diese Richtung lenkt :P


Nicht, was du denkst! Es ging bei dem anderen Thread um dieses eine Gerichtsurteil da, du weißt schon...
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