44 Antworten in diesem Thema

[molosovsky]

Von wegen längste Einstellung: Hitchcocks »Cocktail für eine Leiche« wurde in 2 Takes durchgezogen. Ebenfalls länger dürften so manche Kameraeinstellungen in manchem de Palma-Thrillern sein (z.B. dem mit Nicholas Cage, Titel gerade nicht parat) und der Beginn von »Boogie Nights« von Paul Thomas Anderson dünkt mir auch länger. Schließlich erst vor Kürzerem: »The Russian Ark«, ein 2-Stunden-Film der in einer Einstellung gedreht wurde.Aber »Strange Days« ist ›dennoch‹ ein Klasse-Streifen GrüßeAlex / m.

[yiyippeeyippeeyay]

der Film ist wirklich klasse, gerade weil er auch mit SF elementen die rassenunruhen in LA vor einigen jahren zum Thema eines filmes macht.

Klar! Wir haben das auch schon mal in der SD-Film-Besprechung näher erörtert, falls du die noch nicht kanntest...

[† Christian Weis]

Ja, hab ich auch gesehen. Leider nur auf deutsch - deshalb wohl so billig zu haben.

Meine DVD (VCL) hat auch nur eine deutsche Tonspur - und hat garantiert mehr gekostet als 3,30 Euro ... Sehr gut ist der Film aber nichtsdestotrotz.

Bearbeitet von ChristianW, 28 August 2005 - 19:30.

[Henrik Fisch]

@Jürgen:

Danke für den Tipp! http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif

Ich habe den Film zwar schon, aber er ist trotzdem so dermaßen genial, dass man ihn sich mindestens einmal im Jahr anschauen kann.


@molosovsky:

Von wegen längste Einstellung: Hitchcocks »Cocktail für eine Leiche« wurde in 2 Takes durchgezogen.

Ich weiß nicht, wo dieser Quatsch (entschuldigung) immer herkommt und auch immer wieder auftaucht, dass der Film nur aus zwei Einstellungen besteht. Aber ein Kameramagazin mit 35-mm-Film fasst nur ungefähr 10 Minuten. Und vor 57 Jahren war das nicht anders. Von daher ist der Film in mehrere lange Einstellungen zwischen vier und zehn Minuten aufgeteilt, eben so viel, wie das Kamera-Magazin hergibt. Was aber immer noch eine ziemlich lange Einstellung ist.

Bei „Russian Ark“ ging der ganze Film übrigens nur deshalb an einem Stück, weil dieser digital mit einer Sony-Kamera (der gleiche Typ wie bei „Star Wars - Episode 1“) auf Videoband aufgenommen wurde. Auch die Russen können halt nicht zaubern.

Darüber hinaus gibt es noch „Im Zeichen des Bösen“ von uns mit Orson Welles, wo die erste einführende Einstellung auch ziemlich lange dauert.

Bis dennen,
Henrik

[molosovsky]

Hallo Henrik.Danke für die Richtigstellung meines Quatschs. Hab mein Hitchcock-Buch (Spoto) konsultiert und Du hast freilich recht. Auf Film gedreht ist nach 10 Minuten finito. Wells ist mir später auch noch eingefallen, ebenso wie Andy Warhols Ambient-Filme (gelt aber wohl ehr als ›Kunstfilme‹). Ob Film- oder Video-Kamera (oder geCGIt oder gezeichnet) ist eigentlich Wurscht. »Russian Ark« wird wohl gemeinhin ne ganze Weile als Long-Take-Meister sein.†¢†¢†¢Noch was lobendes zu SD nach diesem Faktenklärn.Angela Bassett ist mir damals als Kinogeher aufgefallen, als sehr gut funktionierende ›starke Frauenfigur‹. In meiner persönlichen ›Rangliste‹ überflügelt sie die Conner aus den Terminator-Filmen locker.GrüßeAlex / m.

[yiyippeeyippeeyay]

Komm an meine Brust, molo! http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wub.png Bassett habe ich im Ur-SD-Thread ähnlich gelobt. Deswegen: Hallo, Jürgen und Andere, habt ihr was dagegen, wenn ich diesen Thread mit dem Anderen zusammenfasse, da ja inzwischen hier eher der Film an sich besprochen wird? (Bitte per PM widersprechen, sonst mache ich es morgen irgendwann ab 12h00.)

P.S. (Edit am 4.9.): So "besser spät als nie" (mein Motto) ist die Zusammenführung jetzt geschehen...

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 04 September 2005 - 11:47.

[Uschi Zietsch]

Hm. Ich kann mit dem Film nicht besonders viel anfangen. Mr. Fiennes ein blasser Versager, die "starke Frau" gut und schön, aber seine Angebetete hätte mal besser Vampirkillerin bleiben sollen.Gerade den Anfang finde ich völlig überzogen und übertrieben und hat mich sofort aus der Geschichte raus- anstatt reinkatapultiert.Die SF-Komponente ist bei dem hochbrisanten Thema als zusätzliches Thema aufgesetzt, das ist einfach zu viel und überflüssig. Man merkt, dass es "Mittel zum Zweck" ist.Der Schluss (beginnt schon da, wo die beiden Polizisten Leute erschießend durch die Gegend rennen) ist unglaubwürdig.Das alles ist mir nicht stringent genug, zu viele Versatzstücke aneinandergereiht, teils zu bemüht modern. Schwächen der Logik werden durch überbetonte rasante Fahrten oder SF-Komponenten überschwindelt.Die Auflösung ist vorhersehbar, aber leider nicht motiviert genug. Also etwas zu viel aufgeblasen um einen prinzipiell sehr einfachen Kriminalfall.

[† Christian Weis]

Cineastisch ist auch die ungeschnitte Kamerafahrt ganz am anfang des films die bisher dahin am längsten gedrehte Scene ohne schnitt.

Unabhängig von den technischen Möglichkeiten, eine lange Szene am Stück zu drehen: Die Einstiegsszene wurde nicht am Stück gedreht. DVD macht's möglich. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png Bereits beim Aussteigen aus dem Auto und dem darauffolgenden Linksschwenk der Kamera ist per Standbild klar zu sehen, dass hier bereits der erste Schnitt erfolgte. Gut gemacht, aber nicht am Stück gedreht.

[Dave]

Sind bei solchen beiliegenden DVDs eigentlich auch Cover dabei, damit sie standesgemäß ins Regal stellen kann?

[Atlan67]

Sind bei solchen beiliegenden DVDs eigentlich auch Cover dabei, damit sie standesgemäß ins Regal stellen kann?

Bei AVF-Bild sind die Cover im Heft beigelegt. Man braucht nur eine normale, leere DVD-Hülle. Ist nur schade, dass bei Strange Days die englische Tonspur nicht dabei ist.

[TheFallenAngel]

diesen april ist übrigens eine 20th anniversary edition erschienen, habe ich mir jetzt auch endlich geholt. ich zitiere mal aus einer amazon-rezi:

 

Zum 20. Jahrestag des Films legt KOCH-MEDIA eine neue Blu-ray-Umsetzung vor, die STRANGE DAYS nun in einer Ultrabit-Fassung präsentiert. Die ausgezeichnete Bildqualität stellt damit zur 2009 erstmals veröffentlichten Kinowelt-Edition eine sichtbare Verbesserung dar. Deutscher und englischer Ton liegen in DTS-HD MA 5.1 vor. Optionale Untertitel gibt es in Deutsch und (fehlende Cover-Angabe) auch in Englisch. Als Extra bietet die Blu-ray den sehenswerten deutschen Kinotrailer sowie den englischen Original-Trailer. Alle seit der 2-Disc-Special-Edition von Kinowelt (2006) bekannten Extras wurden hier auf eine Bonus-DVD gebracht: deutschsprachiges Making of, Interview-Takes mit Cast & Crew, zwei geschnittene Szenen. Die von Kinowelt montierten Featurettes mit der Regisseurin (60 min) und zu den Special-Effekts (10 min, jeweils mit optionalen deutschen Untertiteln) waren technisch schon für das Jahr 2006 beschämend. Eine sehr empfehlenswerte Veröffentlichung. Wer die frühere Blu-ray-Version besitzt, muss diese allerdings nicht zwangsläufig austauschen.

 

(@methom, wegen meiner sammelmacke) yo, ich habe nun also beide blu-ray versionen und dazu noch - nat. *g - die doppel-dvd von ganz früher *g

[lapismont]

Danke für den Tipp. Sagte mir bisher nix.

[Theophagos]

Sehr cooler Film, der im Lichte der aktuellen rassistischen Übergriffe US-amerikanischer Polizisten noch mal besonders interessant wird.

[Armin]

 

(@methom, wegen meiner sammelmacke) yo, ich habe nun also beide blu-ray versionen und dazu noch - nat. *g - die doppel-dvd von ganz früher *g

 

Ich bin der perfekte Gegenentwurf. Ich habe die folgende Billig-Ausgabe hier stehen - reicht mir völlig:

 

 

Hallo liebe SF-Film Freunde,

ich dachte nie, daß dieser Tag einmal kommen würde, aber ich muß leider eine Kaufempfehlung für ein Produkt der "Bild"-Gruppe aussprechen 

In der neuesten Ausgabe von Audio, Video, Photo - Bild ist für den Preis von 3,30 Euro der Film Strange Days auf DVD zu erwerben.

 

 

Bearbeitet von Armin, 11 September 2015 - 16:15.

[Mammut]

diesen april ist übrigens eine 20th anniversary edition erschienen, habe ich mir jetzt auch endlich geholt. ich zitiere mal aus einer amazon-rezi:

 

Zum 20. Jahrestag des Films legt KOCH-MEDIA eine neue Blu-ray-Umsetzung vor, die STRANGE DAYS nun in einer Ultrabit-Fassung präsentiert. Die ausgezeichnete Bildqualität stellt damit zur 2009 erstmals veröffentlichten Kinowelt-Edition eine sichtbare Verbesserung dar. Deutscher und englischer Ton liegen in DTS-HD MA 5.1 vor. Optionale Untertitel gibt es in Deutsch und (fehlende Cover-Angabe) auch in Englisch. Als Extra bietet die Blu-ray den sehenswerten deutschen Kinotrailer sowie den englischen Original-Trailer. Alle seit der 2-Disc-Special-Edition von Kinowelt (2006) bekannten Extras wurden hier auf eine Bonus-DVD gebracht: deutschsprachiges Making of, Interview-Takes mit Cast & Crew, zwei geschnittene Szenen. Die von Kinowelt montierten Featurettes mit der Regisseurin (60 min) und zu den Special-Effekts (10 min, jeweils mit optionalen deutschen Untertiteln) waren technisch schon für das Jahr 2006 beschämend. Eine sehr empfehlenswerte Veröffentlichung. Wer die frühere Blu-ray-Version besitzt, muss diese allerdings nicht zwangsläufig austauschen.

 

(@methom, wegen meiner sammelmacke) yo, ich habe nun also beide blu-ray versionen und dazu noch - nat. *g - die doppel-dvd von ganz früher *g

 

 

Passenderweise hatte ich mir vor 4 Wochen den Soundtrack mal wieder aufgelegt. Ist einfach Klasse Sound und vor allem ein toller Film.