SF-Outfits: Verkleidung oder Lebenseinstellung?
#1
Geschrieben 31 Oktober 2012 - 20:34
#2
Geschrieben 31 Oktober 2012 - 21:32
#3
Geschrieben 31 Oktober 2012 - 21:36
#4
Geschrieben 31 Oktober 2012 - 22:10
- • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau
#5
Geschrieben 31 Oktober 2012 - 22:27
#6
Geschrieben 31 Oktober 2012 - 22:34
- • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau
#7
Geschrieben 31 Oktober 2012 - 22:47
#8
Geschrieben 31 Oktober 2012 - 23:01
Huch, was soll ich denn sonst anziehen?Ich mag keine Jeansträger im Theater.
- • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau
#9
Geschrieben 31 Oktober 2012 - 23:22
Die "gute" Jeans.Huch, was soll ich denn sonst anziehen?
Ich bin da völlig bei Nina. Kleidung hat nicht nur eine Funktion, sie muss auch dem Anlass angemessen sein. Es ist ein Ausdruck des Respekts, sich darüber Gedanken zu machen und seine Kleidung dem Anlass und der Gruppe angemessen zu wählen. (Dabei spricht nichts dagegen, auch mal zu provozieren - man sollte dann aber mit dem Echo auch klarkommen).
Mittelalter-Fans, Steampunks, usw. sehen ihre Kleidung oft als Ausdruck ihres Lebensstils. Sie sind insofern nicht verkleidet, zumindest nicht mehr, als der Anzugträger in der Bank, eher weniger.
Nutzt jemand ein solches Outfit tatsächlich als Verkleidung, fühlen sich manche davon beleidigt, was auch wieder nicht angemessen ist, denn ein Feuerwehrmann fühlt sich auch nicht beleidigt, wenn sich jemand anderes als solcher verkleidet.
Verkleidungen sind schon okay, sie haben eine wichtige soziale und persönliche Wirkung. Man kann vielleicht einen Teil seiner Persönlichkeit leben, der im Alltag keinen Platz hat - ein Recht, dass sich Steamer, Gothics oder LARPer öfter herausnehmen. Insofern wäre gegenseitige Achtung wohl eher angebracht.
Und ich finde auch nichts dabei, wenn jemand privat ein Katzenkostüm trägt. Er sollte sich aber - genau wie jemand, der sichtbar tätowiert ist, bunte Haare trägt oder immer im Trainingsanzug herumläuft - darüber im klaren sein, dass das eventuell nicht jeder Situation angemessen ist, und er sollte daher mit den Konsequenzen zurechtkommen.
#10
Geschrieben 31 Oktober 2012 - 23:32
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#11
Geschrieben 31 Oktober 2012 - 23:57
Die "gute" Jeans.
Ich bin da völlig bei Nina. Kleidung hat nicht nur eine Funktion, sie muss auch dem Anlass angemessen sein. Es ist ein Ausdruck des Respekts, sich darüber Gedanken zu machen und seine Kleidung dem Anlass und der Gruppe angemessen zu wählen. (Dabei spricht nichts dagegen, auch mal zu provozieren - man sollte dann aber mit dem Echo auch klarkommen).
naja, der gemeine Anzugträger fragt mich auch nicht, ob ich seine Kleidung toll oder angemessen finde. (eher nicht)
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#12
Geschrieben 01 November 2012 - 02:18
Q.E.D.
naja, der gemeine Anzugträger fragt mich auch nicht, ob ich seine Kleidung toll oder angemessen finde. (eher nicht)
Es ist völlig in Ordnung, wenn Du im Unterhemd in die Oper gehen willst. Du musst bloß bereit sein, die Konsequenzen zu tragen und nicht andere dafür verantwortlich machen. Das nennt man soziales Zusammenleben.
Bearbeitet von Naut, 01 November 2012 - 02:20.
#13
Geschrieben 01 November 2012 - 08:48
Q.E.D.
Es ist völlig in Ordnung, wenn Du im Unterhemd in die Oper gehen willst. Du musst bloß bereit sein, die Konsequenzen zu tragen und nicht andere dafür verantwortlich machen. Das nennt man soziales Zusammenleben.
Ich hab keine Unterhemden.
Aber natürlich hast Du Recht, so wie ich erwarte, mit meiner Kleidung in Ruhe gelassen zu werden muss ich auch die Gewandung der anderen tolerieren. Ich hab damit eigentlich auch kein Problem. Aber Du siehst ja, Nina findet Jeans im Theater unpassend. Da rollen sich mir dann die Fußnägel auf.
Bearbeitet von lapismont, 01 November 2012 - 08:49.
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#14
Geschrieben 01 November 2012 - 09:14
Ein Mensch verkleidet sich, weil er Lust darauf hat, mal was anderes zu sein oder darzustellen. - O.k. Nur wenn er ins Theater geht, darf er sich schick anziehen, denn wann hat man oder frau die Gelegenheit dazu. Das sind bei mir die Klamotten, die am seltensten benutzt werden - die Schicken!
Bei uns im Theater war es nie verboten, mit Jeans zu kommen. Die sind froh, wenn jemand kommt und die Jugend darf auch mit ihren Lieblingsjeans antanzen. Ich denke dabei, dass ich mir keine Meinung bilde über das Aussehen Andere im Theater, ich weiß ja nicht, ob die Jeans für ihn etwas Besonderes ist und darum schick ist!
Ansonsten werde ich nachdenklich, wenn jemand ständig im Dracula - Kostüm herumläuft und hege dabei stets den Verdacht, das derjenige leicht Schizophren sei ... aber das ist nur meine persönliche Meinung !
#15
Geschrieben 01 November 2012 - 13:37
Ich trage da auch Jeans und T-Shirt, nicht die ausgebeultesten oder geflickten, aber Anzug/Kleid muss nicht sein. Theater ist dazu da, die Schauspielkunst zu betrachten, nicht die Zuschauer. Es darf da jeder tragen, was er sonst auch trägt, wenn er unter Menschen geht.Aber Du siehst ja, Nina findet Jeans im Theater unpassend. Da rollen sich mir dann die Fußnägel auf.
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#16
Geschrieben 01 November 2012 - 14:06
#17
Geschrieben 01 November 2012 - 15:02
Bearbeitet von Naut, 01 November 2012 - 15:02.
#18
Geschrieben 01 November 2012 - 15:15
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#19
Geschrieben 01 November 2012 - 15:44
Du verleumdest "Dich selbst", weil Du Jeans, die Uniform der Jugend, traegst? Du ordnest Dich also der universalen amerikanischen Art der Kleidung unter?Was hat Beachtung von Dresscodes mit Respekt zu tun? Ist es nicht eher Unterordnung und Selbstverleumndung?
#20
Geschrieben 01 November 2012 - 15:55
Du verleumdest "Dich selbst", weil Du Jeans, die Uniform der Jugend, traegst? Du ordnest Dich also der universalen amerikanischen Art der Kleidung unter?
Jeans ist doch kein Dresscode sondern eine einfache Hose. Nina brachte diese Hosensorte auf. Ich hab im Winter nur Hosen aus Jeansstoff an. Es gibt schon lange keine einheitliche Jeans mehr.
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#21
Geschrieben 01 November 2012 - 16:04
Es stimmt zwar, dass es inzwischen viele Formen von Jeans gibt, aber das Tragen bestimmter "Freizeitkleidung" ist durchaus ein Dresscode. Ich weiss ja nicht, was Du von Beruf bist, aber versuch mal, z.B. als Grundschullehrer immer bunt gemusterte Stoffhosen anzuziehen oder Maennerroecke. Jeans/T-Shirt ist eine Normalkleidung, die von der Gesellschaft (in Varianten deiner jeweiligen In-Group) mit teils massiven Sanktionen eingefordert wird.Jeans ist doch kein Dresscode sondern eine einfache Hose.
#22
Geschrieben 01 November 2012 - 16:47
Klaro hat das mit Respekt zu tun. Du respektierst damit ein Ereignis oder Personen mit einem bewußten Auftreten, das du mit einer besonderen Kleidung ausdrückst, die nicht Alltag ist und somit aus dem Normalen heraussticht. Das sind einfach Übereinkünftige, ungeschriebene Regeln des sozialen Zusammenlebens, die selbstverständlich einer ständigen Wandlung unterliegen. Heute sind diese Regeln auf vielen Gebieten aufgeweicht und nicht mehr so streng wie in früheren Zeit, aber immer noch aktuell. Und ja, es ist auch eine Form der Unterordnung, die aber nur dann Selbstverleugnung ist, wenn du diese bestimmte Umgangsregel nicht verinnerlicht hast. Und jede Kleiderordnung, die von mehr als einem Menschen befolgt wird, auch das Tragen von Jeans, ist auch ein Dresscode, auch wenn das den meisten nicht bewusst ist. Jeans sind nicht gleich Jeans. Und in bestimmten Gruppen fällst du mit der falschen Jeans genauso unangenehm auf, wie in einer Abendgesellschaft. Auch die Mode ist ein Dresscode und sehr restriktiver, weil man um Hip zu sein, sehr subtile Signale, und die schnell aufeinander folgenden Modetrends beachten muss. Der Film Der Teufel trägt Prada war für mich in dieser Hinsicht sehr aufschlussreich.Was hat Beachtung von Dresscodes mit Respekt zu tun? Ist es nicht eher Unterordnung und Selbstverleumndung?
Aber bevor ich mir hier den Mund fusselig rede. Ein Wikipedia-Artikel der alles Wesentliche zum Thema Dresscode zusammenfasst.
LG Trurl
Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#23
Geschrieben 01 November 2012 - 17:36
Es stimmt zwar, dass es inzwischen viele Formen von Jeans gibt, aber das Tragen bestimmter "Freizeitkleidung" ist durchaus ein Dresscode. Ich weiss ja nicht, was Du von Beruf bist, aber versuch mal, z.B. als Grundschullehrer immer bunt gemusterte Stoffhosen anzuziehen oder Maennerroecke. Jeans/T-Shirt ist eine Normalkleidung, die von der Gesellschaft (in Varianten deiner jeweiligen In-Group) mit teils massiven Sanktionen eingefordert wird.
Jeans ist doch keine Freizeithose.
Sorry, ich verstehe die Diskussion gerade nicht. Es ging um Verkleidungen. Würde ich mir einen Anzug anziehen, wäre es stets eine Verkleidung, da ich sowas unter normalen Umständen nie anziehen würde.
Aber ein Kostüm zu Spielzwecken oder etwa beim Fasching ist da etwas anderes. Zum einen würde ich mich darin wohl fühlen und zum anderen passt es dann auch zum Ereignis.
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#24
Geschrieben 01 November 2012 - 17:42
Was denn sonst? Das war vielleicht mal Arbeitskleidung, aber fuer die meisten ist es heute eben Alltags-/Freizeitkeleidung.
Jeans ist doch keine Freizeithose.
Kein "Aber", Du beschreibst exakt die beiden Seiten der Medaille. Es geht um Dresscodes, und genau die (oder deren Unkenntnis) sind der Grund der Irritationen, um die es in diesem Thread geht. Lies den Wikipedia-Artikel, da steht tatsaechlich fast alles zu dem Thema drin.Sorry, ich verstehe die Diskussion gerade nicht. Es ging um Verkleidungen. Würde ich mir einen Anzug anziehen, wäre es stets eine Verkleidung, da ich sowas unter normalen Umständen nie anziehen würde.
Aber ein Kostüm zu Spielzwecken oder etwa beim Fasching ist da etwas anderes. Zum einen würde ich mich darin wohl fühlen und zum anderen passt es dann auch zum Ereignis.
#25
Geschrieben 01 November 2012 - 17:50
- • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau
#26
Geschrieben 01 November 2012 - 17:59
Ganz genau. Nina beschreibt eine Irritation, die Steampunks empfinden, deren Outfits als "Verkleidung" verkauft werden. Fuer sie ist es eine Lebenseinstellung, ihr kultureller Dresscode. Daher die Empoerung, weil Verkleidung etwas saisonales, irregulaeres, meist auch wenig ernsthaftes ist.Du subsumierst Ninas Fragestellung unter Dresscode, Naut?
Umgekehrt gibt es die Belustigung der "Normalen" ueber die "Irren", die sich in ST-Uniformen kleiden. Auch das ist eine Verwechslung von Dresscodes, weil die Normalos den Anlass nicht verstehen.
Dresscodes haben eine klar definierte Funktion und einen fest umrissenen Anlass. Versteht man diese nicht, dann kommt es eben zu solchen Irritationen.
#27
Geschrieben 01 November 2012 - 21:31
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#28
Geschrieben 02 November 2012 - 01:42
#29
Geschrieben 02 November 2012 - 07:51
Und Google liefert tatsächlich etwas, allerdings konnte ich dem Link von Arbeit aus nicht folgen:
http://www.google.de...ed=1t:429,i:69
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#30
Geschrieben 26 Juli 2016 - 17:18
SyFy-Experience zum Thema Cosplay:
Vom 09-11.12.2016 gibt es in Frankfurt übrigens auch eine Cosplay-Convention: http://epiccon.de/
Bearbeitet von Khaanara, 26 Juli 2016 - 17:43.
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