Ich warne jedoch davor, ähnliches bezügliches tatsächlich diskriminierter Personen, die einer bestimmten Nation/Minderheit angehören, von sich zu geben.
Man darf Judenwitze machen. Nur nicht in Deutschland. Man darf sie machen, weil Juden sie selbst machen. Juden machen sogar die Judenwitze, die am besten sind, die die größten, lang anhaltendsten, besten Lacher hervorrufen. Nicht nur in den USA. Auch nicht nur in Russland. Überall. Nur nicht in Deutschland.
Ich weiß, daß auch in Deutschland lebende Juden - und deutsche Juden, denn die gibt es auch! - Judenwitze reißen. Es sei denn, sie sind Angehörige des Zentralrats. Die sind die verkörperte Negation von Humor, von Witz. Ja, ich weiß, daß deutsche Juden Judenwitze reißen. Über die man auch als Deutscher lachen darf. Weil ein deutscher Jude, der Judenwitze erzählt, deutsche Nichtjuden lachen läßt; sich sogar freut, wenn deutsche Nichtjuden über Judenwitze deutscher Juden lachen, weil das zeigt, dass der Witz gut war. Die, die verhindern, dass deutsche Nichtjuden über Judenwitze deutscher Juden lachen können, sind nichts von alledem. Solche Leute sind auch nicht lustig. Aber das wären sie auch nicht, wären sie Thailänder, die Vietnamenwitze in Hanoi erzählen. Oder Vietnamesen in Hanoi, die Thailändern Vietnamesenwitze erzählen. Oder so.
Der Begriff "Jude" in den vorigen Zeilen läßt sich durch jede Religion und jede Nationalität ersetzen. Das paßt so ziemlich immer. Die einzige Ausnahme sind Moslems (die neuerdings Muslime genannt werden müssen - warum auch immer). Die sind immer irgendwie humorlos. Auf allen beteiligten Seiten der Medaille.
My.
Bearbeitet von My., 05 November 2012 - 21:29.