Für mich ist beides abstoßend!

Geschrieben 29 Dezember 2013 - 13:13
Charly-Press - E-Books und Taschenbücher
Geschrieben 29 Dezember 2013 - 17:40
Moralische Überheblichkeit versus nationale Weinerlichkeit.
Für mich ist beides abstoßend!
Geschrieben 29 Dezember 2013 - 18:21
Moralische Überheblichkeit versus nationale Weinerlichkeit.
Für mich ist beides abstoßend!
Geschrieben 29 Dezember 2013 - 20:32
Moralische Überheblichkeit. Da muss man auch erst mal drauf kommen.
Hörbuch - Das Ende der Party
www.youtube.com/watch?v=SnyVYk7pkII
Geschrieben 29 Dezember 2013 - 21:15
Ich hätte auch "Überhebliches Moral-Predigen versus National-Gejammer" schreiben können.
Ja, hat er schoen formuliert.
Bearbeitet von Kaffee-Charly, 29 Dezember 2013 - 21:24.
Charly-Press - E-Books und Taschenbücher
Geschrieben 30 Dezember 2013 - 04:39
Danke, Amtranik, und natürlich sollte es ein Forum vertragen können, wenn unterschiedliche Meinungen auch hart aufeinanderprallen.
Trotzdem muß ich in der Sache hart bleiben, auch wenn es vielleicht (nein, ziemlich sicher) Leser kostet.
Niemand bestreitet die Verbrechen des NS-Regimes (jedenfalls niemand, der sich mit dieser Zeit beschäftigt hat).
Aber wer im Angesicht von 2 Millionen vergewaltigter Frauen (240.000 starben daran) von nassen Höschen bei Hitler-Reden faselt, mit dem möchte ich nichts mehr zu tun haben.
Geschichte besteht nicht nur aus Schwarz und Weiß, sondern aus eine Vielzahl von Grautönen. Und nach den "Guten" unter den verantwortlichen Politikern muß man lange und vergeblich suchen.
Natürlich hat jeder Gründe für seine ganz persönliche Sicht der Dinge.
Aber die selbstgewisse moralische Überheblichkeit, die z. B. aus Deinen Beiträgen spricht, widert mich inzwischen nur noch an.
Es wäre verlogen, dies zu verschweigen, obwohl es vermutlich Vorurteile bestätigt.
Und damit klinke ich mich aus dieser und auch jeder weiteren politischen Diskussion in diesem Forum aus.
Frank
Geschrieben 30 Dezember 2013 - 10:26
Das Adjektiv "überheblich" find ich auch unzutreffend. Und ich fühle mich persönlich (WM-Hut ab) von der Thematik nicht belästigt oder verärgert, sondern maximal von einem (beidseitig) belehrenden Ton. Wollte ich nur mal kurz gesagt haben, ohne es weiter diskutieren zu wollen.Mir ist nicht klar, warum man mich als überheblichen Moralist sieht - ich fühle mich jedenfalls nicht so und es trifft mich auch ein wenig. Die ganze Thematik scheint immer noch ein derartiges Reizthema zu sein, das selbst Foristen die nicht aktiv hier mitdiskutiert haben, sich von der bloßen Existenz belästigt und verärgert fühlen. Das finde ich sehr bemerkenswert.
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
Geschrieben 30 Dezember 2013 - 11:11
Es ist schon okay, wir sollten die unterschiedlichen Ansichten auch nicht zu einer persönlichen Fehde ausarten lassen.Nochmals. ich wollte hier sicher niemandes Ehre oder Leid oder Gefühl herabsetzen oder angreifen. Es gibt die einfachen historischen Fakten und es gibt die Wirklichkeit wie Sie der einzelne erlebt haben mag. Wenn man sich das vorstellt dann ist für mich so ein Büchlein wie "er ist wieder da" einfach irgendwie schrecklich doof.
Geschrieben 30 Dezember 2013 - 14:18
Belehrender Ton ist überheblich!Das Adjektiv "überheblich" find ich auch unzutreffend. Und ich fühle mich persönlich (WM-Hut ab) von der Thematik nicht belästigt oder verärgert, sondern maximal von einem (beidseitig) belehrenden Ton. Wollte ich nur mal kurz gesagt haben, ohne es weiter diskutieren zu wollen.
Bearbeitet von Kaffee-Charly, 30 Dezember 2013 - 14:45.
Charly-Press - E-Books und Taschenbücher
Geschrieben 30 Dezember 2013 - 19:26
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
Geschrieben 30 Dezember 2013 - 19:38
Belehrender Ton ist überheblich!
Mir geht es einfach nur noch auf den Geist, dass bei jeder Diskussion, bei der es auch nur ansatzweise um die NS-Vergangenheit geht, immer wieder ein selbsternannter, arroganter Bessermensch aus seiner Ecke springt und meint, er müsse uns alle darüber belehren, wie schlimm die Dinge waren, die unsere Väter getan haben.
Als wenn wir das nicht selbst wüssten!
Und genauso kotzt es mich an, wenn dann von der anderen Seite eine davon gekränkte National-Mimose angehüpft kommt und geradezu reflexartig herumjammert, dass auch den Deutschen ganz was Schlimmes angetan wurde (was dann natürlich so 'rüberkommt wie eine Entschuldigung für das Vorherige).
Ist wie bei kleinen Kindern im Sandkasten:
"Mama, der hat mich gehauen!"
"Aber der hat mich auch gehauen!"
"Aber der hat angefangen!"
"Aber der hat mich dann viel schlimmer gehauen!"
und so weiter und so fort ...
Wenn es um weniger traurige Dinge gehen würde, wäre das vielleicht noch lustig.
Aber in diesem Zusammenhang ist das einfach nur abstoßend.
Geschrieben 30 Dezember 2013 - 22:13
Geschrieben 31 Dezember 2013 - 13:00
Was uns, wenn ich mal ganz vorsichtig zum Anlass dieses Threads zurückkommen darf, zu der Frage führt, wie denn ein solches Aufklären oder meinetwegen auch belehren (warum auch nicht?) der "jüngeren Generation" zu bewerkstelligen sei.
Man kann natürlich das Thema in der Schule behandeln, was wichtig ist und ein Stück weit gelingt. Andererseits kennt das jeder aus seiner Schulzeit: Alles - auch das schönste Buch - wird zu Asche, wenn man es im Unterricht lesen muss. Das ist mit dem NS-Thema nicht anders. Es kann die Schüler manchmal berühren, aber viele lässt es einfach kalt.
Wenn man diese Leute nun durch andere Formen der Beschäftigung an das Thema führen kann, wenn man sie dazu bringen könnte, selbst nachzufragen - wäre das möglich? Wäre es durch solche Bücher wie "Er ist wieder da" möglich, indem man diese Leute eben in ihrer Lebenswelt heute "abholt"?
Oder ist Hitler hier nur Kulisse, wie die Nazis in "Indiana Jones"?
Ich weiß die Antworten nicht, aber allein die Fragen sind doch interessant.
Bearbeitet von Amtranik, 31 Dezember 2013 - 13:01.
Geschrieben 31 Dezember 2013 - 13:50
Was uns, wenn ich mal ganz vorsichtig zum Anlass dieses Threads zurückkommen darf, zu der Frage führt, wie denn ein solches Aufklären oder meinetwegen auch belehren (warum auch nicht?) der "jüngeren Generation" zu bewerkstelligen sei.
Man kann natürlich das Thema in der Schule behandeln, was wichtig ist und ein Stück weit gelingt. Andererseits kennt das jeder aus seiner Schulzeit: Alles - auch das schönste Buch - wird zu Asche, wenn man es im Unterricht lesen muss. Das ist mit dem NS-Thema nicht anders. Es kann die Schüler manchmal berühren, aber viele lässt es einfach kalt.
Wenn man diese Leute nun durch andere Formen der Beschäftigung an das Thema führen kann, wenn man sie dazu bringen könnte, selbst nachzufragen - wäre das möglich? Wäre es durch solche Bücher wie "Er ist wieder da" möglich, indem man diese Leute eben in ihrer Lebenswelt heute "abholt"?
Oder ist Hitler hier nur Kulisse, wie die Nazis in "Indiana Jones"?
Ich weiß die Antworten nicht, aber allein die Fragen sind doch interessant.
Geschrieben 31 Dezember 2013 - 14:20
Es ist auf jeden Fall eine wesentlich klügere Vergangenheitsaufarbeitung als der ständig erhobene moralische Zeigefinger.Hallo zusammen,
Hitler ist nicht nur Kulisse. Hitler wird in das Heute geholt mit seinen Worten von Gestern. Und die Reaktion darauf, Nicken oder Kopfschütteln, Beifall oder Buhrufe, sind es, die das Buch so gut machen. Vergangenheitsaufarbeitung der klugen Art ist das. Hitler wird rausgeholt aus der Abstraktion. Ist nicht mehr nur kaum Begreifbares- er ist wieder da. Und wir, die wir so leicht sagen können, jaaaa, wie konnten die damals bloß so blöd sein und so einem Schaumschläger folgen bis in den Untergang, müssen uns fragen, wie wir heute mit so einem umgehen würden. Würden wir den verführerischen Worten folgen? Oder Widerstand leisten?
Viele Grüße
Tobias
Charly-Press - E-Books und Taschenbücher
Geschrieben 31 Dezember 2013 - 15:38
Andererseits kennt das jeder aus seiner Schulzeit: Alles - auch das schönste Buch - wird zu Asche, wenn man es im Unterricht lesen muss.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 31 Dezember 2013 - 17:03
Sehr wahr. leider ist das manchmal Glückssache. Das mag jetzt zwar banal klingen, dennoch bin ich manchen Lehrern von mir sehr dankbar, dass sie literarische Pflichtinhalte sehr gut vorbereitet vermittelt haben. Unvergesslich ist mir die Aufbereitung des Nibelungenlieds durch einen begnadeten Germanisten & Pädagogen, der uns den Stoff schon fast wie eine mündlich dargebrachte Fantasy-Story näher brachte. Wir fanden -- als Zwölfjährige! -- sogar die mittelhochdeutschen Auszüge cool ...
Ist zwar OT, aber nein, ich kenne das nicht, nicht bei einem guten Lehrer.
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 31 Dezember 2013 - 19:30
"Untergang" war m. E. Effekthascherei, aber ansonsten würde ich insbesondere den letzten Satz unterschreiben. Ist doch auch schon was ...
Ich habe ja schon meine Meinung dazu geäußert. Also das annähern über Indiana Jones eher nicht. Eigentlich finde ich die diversen Dokumentationen im Internet da schon sehr gut gemacht. Vermutlich holt man Jugendliche am besten durch Kriegsfilme wie Stalingrad oder jüngst der dreiteiler unsere Mütter unsere Väter ( war auch recht gut gemacht finde ich ) oder der Untergang ins Boot. Dabei ist halt wichtig das man zumindest einen ungefähren Eindruck bekommt was Krieg wirklich bedeutet hat. Nämlich nicht Ehre, Orden und Abenteuer, sondern Blut, Dreck, und Angst.
Geschrieben 01 Januar 2014 - 11:31
Definitiv.Denn eines ist meiner Meinung nach klar: Ein mäßiger Deutschlehrer kann Jugendlichen die Freude am Lesen im Ansatz vermiesen.
Geschrieben 01 Januar 2014 - 11:48
/KB
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"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
Geschrieben 01 Januar 2014 - 13:28
Mein Sohn ist 13, von daher bin ich sehr wohl beteiligt.Zum letzten Satz: Mich nerven Aussagen, die erstens nichts riskieren, weil man selber nicht beteiligt ist, und zweitens eine große Menge anderer Menschen - z.B. so gut wie alle Deutschen (in der Hartz-IV-Diskussion letztens), oder praktisch alle Deutsch-/Geschichts-Lehrer (wie hier), oder alle (anderen) Boardler - als absolute Döppen darstellen. Natürlich wie immer ohne Belege. Dafür aber "definitiv".
Geschrieben 01 Januar 2014 - 13:37
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
Geschrieben 01 Januar 2014 - 17:24
Sehr wahr. leider ist das manchmal Glückssache. Das mag jetzt zwar banal klingen, dennoch bin ich manchen Lehrern von mir sehr dankbar, dass sie literarische Pflichtinhalte sehr gut vorbereitet vermittelt haben. Unvergesslich ist mir die Aufbereitung des Nibelungenlieds durch einen begnadeten Germanisten & Pädagogen, der uns den Stoff schon fast wie eine mündlich dargebrachte Fantasy-Story näher brachte. Wir fanden -- als Zwölfjährige! -- sogar die mittelhochdeutschen Auszüge cool ...
"Begeisterung vermitteln" ist da das Stichwort.
Auch -- um dem Threadthema zumindest annähernd gerecht zu werden -- war in meiner Schule die NS-Bewältigung nicht ausgeklammert. Filme, wie beispielsweise "Das Narrenschiff", wurden uns nach Vorbereitung gezeigt und erläutert. Wie ich schon schrieb: Glück gehabt.
Denn eines ist meiner Meinung nach klar: Ein mäßiger Deutschlehrer kann Jugendlichen die Freude am Lesen im Ansatz vermiesen.
Definitiv.
Das geht meiner Erfahrung nach in (fast) allen Fächern so.
Ich lehne mich einmal aus dem Fenster : Das Wiedererstarken faschistischen (nicht rechten) Gedankenguts ist zu einem erheblichem Teil mangelhaft pädagogisch qualifizierten Deutsch- und Geschichtslehrern zu verdanken.
Bearbeitet von simifilm, 01 Januar 2014 - 17:25.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 14 Januar 2014 - 09:09
übrigens ---> look who's back
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