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Ansichten zur Synchronisierung


48 Antworten in diesem Thema

#1 Jaktusch † 

Jaktusch † 

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Geschrieben 19 Februar 2013 - 19:52

[Dies ist eine Auskopplung aus dem thread "Empfehlenswerte nicht-phantastische Serien".]

Was ärgere ich mich jetzt, dass ich sie nicht weiter auf Englisch verfolgt habe. Die Szene mit dem deutschen Satz, der am Ende des folgenden Artikels zitiert wird, wäre bestimmt der Brüller des Jahres gewesen: http://www.sueddeuts...hoert-1.1603026

In der deutschen Version kann dieser unfreiwillige Humor gar nicht funktionieren.


Das häufige "Synchron-bashing" nervt mich; oft habe ich das Gefühl, die Leute machen das nur, um zu betonen, wie toll sie Originalsprachen beherrschen.
Deutschland hat eine lange, hohe Kultur der Film-Synchronisation; synchronisierte Filme können auch besser als das Original sein (passendere Stimmen, bessere Wortspiele...)

Jaktusch

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 21 Februar 2013 - 23:22.

Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#2 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 19 Februar 2013 - 20:07


Das häufige "Synchron-bashing" nervt mich; oft habe ich das Gefühl, die Leute machen das nur, um zu betonen, wie toll sie Originalsprachen beherrschen.
Deutschland hat eine lange, hohe Kultur der Film-Synchronisation; synchronisierte Filme können auch besser als das Original sein (passendere Stimmen, bessere Wortspiele...)

Jaktusch


Das ist kein Synchron-bashing. Wenn in einer englischsprachigen Serie in der Originalfassung Deutsch gesprochen wird und das in dieser Originalfassung auf einen Zuschauer der Deutsch versteht unfreiwillig lustig wirkt, weil die irgendeinen Unsinn auf Deutsch verzapfen ("Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei", nachdem ein guter Freund getötet wurde), dann geht das in der deutschen Synchro zwangsläufig verloren, weil da ja sowieso alles auf Deutsch ist.

Bearbeitet von Pogopuschel, 19 Februar 2013 - 20:09.


#3 Jaktusch † 

Jaktusch † 

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Geschrieben 19 Februar 2013 - 20:16


Das ist kein Synchron-bashing. Wenn in einer englischsprachigen Serie in der Originalfassung Deutsch gesprochen wird und das in dieser Originalfassung auf einen Zuschauer der Deutsch versteht unfreiwillig lustig wirkt, weil die irgendeinen Unsinn auf Deutsch verzapfen ("Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei", nachdem ein guter Freund getötet wurde), dann geht das in der deutschen Synchro zwangsläufig verloren, weil da ja sowieso alles auf Deutsch ist.


Ja, aber das sind Probleme, die man auch bei Übersetzungen hat.- Sind mit Einfallsreichtum lösbar.

Jaktusch
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#4 simifilm

simifilm

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Geschrieben 19 Februar 2013 - 20:17


Das häufige "Synchron-bashing" nervt mich; oft habe ich das Gefühl, die Leute machen das nur, um zu betonen, wie toll sie Originalsprachen beherrschen.


Zumindest bei mir trifft das nicht zu. Ich ziehe auch und gerade bei Sprachen, von denen ich kein Wort verstehe, jederzeit eine untertitelte Fassung vor. Wenn man einmal gehört hat, wie zB. chinesische Schauspieler im Original klingen — nämlich in ganz anderen Tonlagen und mit völlig anderer Satzmelodie — sind die deutschen Stimmen ein einziger Graus.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

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#5 Pogopuschel

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Geschrieben 19 Februar 2013 - 20:18

Also mit meinem Post wollte ich nur darauf hinweisen, dass ich vermutlich vor Lachen vom Stuhl gefallen wäre, wenn ich in der englische Fassung von "Grimm" gehört hätte, wie jemand auf Deutsch sagt "Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei". Mehr nicht.

#6 simifilm

simifilm

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Geschrieben 19 Februar 2013 - 20:18


Ja, aber das sind Probleme, die man auch bei Übersetzungen hat.- Sind mit Einfallsreichtum lösbar.

Jaktusch


Gewisse Dinge sind schlicht lösbar. Eine adäquat synchronisierte Version von The Wire halte ich beispielsweise für schlicht unmöglich.

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#7 Jaktusch † 

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Geschrieben 19 Februar 2013 - 20:23


Zumindest bei mir trifft das nicht zu. Ich ziehe auch und gerade bei Sprachen, von denen ich kein Wort verstehe, jederzeit eine untertitelte Fassung vor. Wenn man einmal gehört hat, wie zB. chinesische Schauspieler im Original klingen — nämlich in ganz anderen Tonlagen und mit völlig anderer Satzmelodie — sind die deutschen Stimmen ein einziger Graus.


Aber du kannst nicht beurteilen, was die Untertitler vielleicht an Text weggekürzt haben...

Jaktusch
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#8 simifilm

simifilm

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Geschrieben 19 Februar 2013 - 20:24


Aber du kannst nicht beurteilen, was die Untertitler vielleicht an Text weggekürzt haben...


Was für die Synchronisation aber ebenfalls gilt.

Bearbeitet von simifilm, 19 Februar 2013 - 20:24.

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#9 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 19 Februar 2013 - 20:33

Mir sind Originalfassunge mit Untertitel auch lieber (zurzeit z. B. "Braquo" auf französisch mit Untertitel), aber es gibt auch Synchros, die ich mag. Z.B. "The Mentalist". Ich liebe Janes deutsche Stimme. Auch die "Simpsons" sind mir auf Deutsch lieber, ebenso Al Bundy und "Alf". Wo es mich auch nicht stört, sind "Castle", "Hawaii 5-0", "Burn Notice", "Elemantary", "House of Lies". Hauptsächlich Procedurals. Bei den Sachen von Showtime, AMC, HBO und Co. ist mir die Originalfassung lieber. Egal ob die Synchro gut ist oder nicht.

#10 Seti

Seti

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Geschrieben 19 Februar 2013 - 23:10

Das häufige "Synchron-bashing" nervt mich

Mir geht es da ähnlich wie Jaktusch. Mich nervt es auch, dass vielerorts im Netz auf deutschen Synchronisationen herumgehackt wird (womit ich das allerdings keinesfalls Simifilm oder Pogopuschel unterstellen möchte). Mich stört das vor allem dann, wenn ich bspw. bei Amazon lese, dass jemand eine Serie wegen der Synchro mit nur einen Stern abstraft. Tatsache ist nämlich, dass es nur wenige Beispiele gibt, in denen die Synchro einen Film komplett verhunzt. Und richtig schlechte Synchros gehören meist zu richtig schlechten Filmen.

Was ich jedoch nicht bestreiten würde, ist, dass eine Serie im Originalton einiges an Authenzität dazu gewinnt (oder je nachdem im Deutschen verliert). Um mal Simis Beispiel heranzuziehen...

Eine adäquat synchronisierte Version von The Wire halte ich beispielsweise für schlicht unmöglich.

Da gebe ich dir zwar recht, aber man kann sich der Sache zumindest annähern und das wurde mMn durchaus geschafft. Ich hab The Wire zuerst auf deutsch gesehen - denn ich hab den Baltimore-Slang nicht verstanden und finde das Lesen von Untertiteln während des Schauens auf Dauer anstrengend. Und ich fand die Serie trotzdem großartig. Später hab ich sie dann nochmal auf Englisch geschaut und fand sie noch besser. Bei den Sopranos und Tonys Jersey-Akzent ging es mir ähnlich. In beiden Fällen war der O-Ton dann das I-Tüpfelchen für eine auch in der synchronisierten Fassung hervorragende Serie.

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

- The Talos Principle


#11 Amtranik

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Geschrieben 20 Februar 2013 - 08:45

Mir geht es da ähnlich wie Jaktusch. Mich nervt es auch, dass vielerorts im Netz auf deutschen Synchronisationen herumgehackt wird (womit ich das allerdings keinesfalls Simifilm oder Pogopuschel unterstellen möchte). Mich stört das vor allem dann, wenn ich bspw. bei Amazon lese, dass jemand eine Serie wegen der Synchro mit nur einen Stern abstraft. Tatsache ist nämlich, dass es nur wenige Beispiele gibt, in denen die Synchro einen Film komplett verhunzt. Und richtig schlechte Synchros gehören meist zu richtig schlechten Filmen.

Was ich jedoch nicht bestreiten würde, ist, dass eine Serie im Originalton einiges an Authenzität dazu gewinnt (oder je nachdem im Deutschen verliert). Um mal Simis Beispiel heranzuziehen...

Da gebe ich dir zwar recht, aber man kann sich der Sache zumindest annähern und das wurde mMn durchaus geschafft. Ich hab The Wire zuerst auf deutsch gesehen - denn ich hab den Baltimore-Slang nicht verstanden und finde das Lesen von Untertiteln während des Schauens auf Dauer anstrengend. Und ich fand die Serie trotzdem großartig. Später hab ich sie dann nochmal auf Englisch geschaut und fand sie noch besser. Bei den Sopranos und Tonys Jersey-Akzent ging es mir ähnlich. In beiden Fällen war der O-Ton dann das I-Tüpfelchen für eine auch in der synchronisierten Fassung hervorragende Serie.


Das sehe ich ähnlich und gibt wieder was auch ich denke. Das herumnörgeln an der Synchronisation oder einer Übersetzung ist jammern auf hohem Niveau. Denn auch wenn es sein mag, das einem kundigen manch verfehlte Pointe in einem Film oder manch ungenau Übersetztes Wort in einem Buch auffallen mag ist es doch fakt das sowohl bei Filmen/Serien als auch beim gedruckten Werk das ganze unabhängig von diesen Korinthen von beiden Konsumentengruppen fast immer gleich als entweder positiv oder schlecht bewertet wird. Davon abgesehn kann man ja auch nur dann darüber sabbeln wenn man immer beides in beiden Versionen konsumiert hat, was ich an sich schon merkwürdig finde. Ich lese oder schaue jetzt nicht unbedingt alles 2 mal hintereinander, das jedoch müssen jene zwingend gemacht haben wenn Sie kundig kritisieren wollen. Das erscheint mir dann wieder ziemlich viel aufwand, nur um zu zeigen wie toll ich bescheid weiß, bzw ein tragischer Mehraufwand nur um sich über Fehler zu ärgern und das Haar zu finden das in der Suppe schwimmt.

#12 simifilm

simifilm

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Geschrieben 20 Februar 2013 - 08:48

Davon abgesehn kann man ja auch nur dann darüber sabbeln wenn man immer beides in beiden Versionen konsumiert hat, was ich an sich schon merkwürdig finde. Ich lese oder schaue jetzt nicht unbedingt alles 2 mal hintereinander, das jedoch müssen jene zwingend gemacht haben wenn Sie kundig kritisieren wollen. Das erscheint mir dann wieder ziemlich viel aufwand, nur um zu zeigen wie toll ich bescheid weiß, bzw ein tragischer Mehraufwand nur um sich über Fehler zu ärgern und das Haar zu finden das in der Suppe schwimmt.


Wenn ich einmal gemerkt habe, dass bei einer Synchronisation viel verloren geht, muss ich nicht jeden Film zweimal schauen. Das nennt man lernen aus Erfahrung oder so.

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#13 Lucardus

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Geschrieben 20 Februar 2013 - 17:35


Ja, aber das sind Probleme, die man auch bei Übersetzungen hat.- Sind mit Einfallsreichtum lösbar.

Jaktusch

Aber nicht immer, wenn man lippensynchron bleiben will. Der Text kann nicht beliebig in den Mund gelegt werden. Bei Schrift ist das was anderes.
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#14 Lucardus

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Geschrieben 20 Februar 2013 - 17:42

Das sehe ich ähnlich und gibt wieder was auch ich denke. Das herumnörgeln an der Synchronisation oder einer Übersetzung ist jammern auf hohem Niveau.

Übersetzungen und Synchronisierungen sind eine Form der Kunst, von daher wird darüber immer gestritten werden und jeder eine andere Meinung dazu haben. Wir sind nun mal im Zeitalter der DVD, wo man schnell mal die Tonspur wechseln kann, da sind solche Vergleiche schnell gemacht. Und ich finde das sehr schön, wenn ich z. B. The Big Bang Theory (meines Erachtens nicht leicht zu übersetzen) erst auf Deutsch angeschaut habe, dann nochmal im Original (wenn genuschelt wird mit Untertiteln) anzuschauen.
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#15 Jaktusch † 

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Geschrieben 20 Februar 2013 - 17:53

Aber nicht immer, wenn man lippensynchron bleiben will. Der Text kann nicht beliebig in den Mund gelegt werden. Bei Schrift ist das was anderes.


Nicht beliebig, ja.- Es ist natürlich eine Herausforderung; so schwierig, wie Lyrik in eine andere Sprache zu übertragen.

Jaktusch
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#16 MoiN

MoiN

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Geschrieben 20 Februar 2013 - 19:01

Manchmal sagen die Leute in der Synchronisation sogar Dinge, die sie im Original nie gesagt haben. :D

πάντα ῥεῖ

 

Büchermarkt ...druckfrisch...dlr lit  ...Verena ... Dana ...swrwi ...brwi ..   .A I N


#17 Amtranik

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Geschrieben 20 Februar 2013 - 19:22

Manchmal sagen die Leute in der Synchronisation sogar Dinge, die sie im Original nie gesagt haben. Eingefügtes Bild


Wer weiß, vielleicht läßt sich dadurch ja so manch original noch aufwerten?Eingefügtes Bild

#18 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 20 Februar 2013 - 20:08

Ich sage nur "die Kalinke".Eingefügtes Bild

#19 simifilm

simifilm

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Geschrieben 20 Februar 2013 - 23:59

Übersetzungen und Synchronisierungen sind eine Form der Kunst, von daher wird darüber immer gestritten werden und jeder eine andere Meinung dazu haben. Wir sind nun mal im Zeitalter der DVD, wo man schnell mal die Tonspur wechseln kann, da sind solche Vergleiche schnell gemacht.


Im Grunde muss ich gar nichts vergleichen; ich sehe für mich schlicht keinen Grund, eine synchronisierte Fassung anzuschauen, wenn ich eine untertitelte Version haben kann. Die synchronisierte Fassung bringt mir keinen Mehrwert; im Gegenteil: Ich verliere die Stimme des Schauspielers, die eines seiner wichtigsten Werkzeuge ist.

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#20 Jaktusch † 

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Geschrieben 21 Februar 2013 - 00:18


Im Grunde muss ich gar nichts vergleichen; ich sehe für mich schlicht keinen Grund, eine synchronisierte Fassung anzuschauen, wenn ich eine untertitelte Version haben kann. Die synchronisierte Fassung bringt mir keinen Mehrwert; im Gegenteil: Ich verliere die Stimme des Schauspielers, die eines seiner wichtigsten Werkzeuge ist.


Du bist Schweizer, Mehrsprachigkeit gewohnt. Andere kleinere Länder (Dänemark, Holland etc.) kennen auch fast nur Originalfilme mit Untertiteln. Synchronisation lohnt sich für die kleinen Märkte nicht.
Wir Deutsche kennen es aber kaum anders und sind bequem ....

Jaktusch
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#21 simifilm

simifilm

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Geschrieben 21 Februar 2013 - 00:20


Du bist Schweizer, Mehrsprachigkeit gewohnt. Andere kleinere Länder (Dänemark, Holland etc.) kennen auch fast nur Originalfilme mit Untertiteln. Synchronisation lohnt sich für die kleinen Märkte nicht.
Wir Deutsche kennen es aber kaum anders und sind bequem ....


Aber wo ist die Bequemlichkeit? Das Lesen von Untertiteln ist für mich kein Aufwand.

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#22 Jaktusch † 

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Geschrieben 21 Februar 2013 - 00:26


Aber wo ist die Bequemlichkeit? Das Lesen von Untertiteln ist für mich kein Aufwand.


Dann freu dich , dass du so "multitask-fähig" bist....

Jaktusch
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#23 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 21 Februar 2013 - 12:11

Um die Qualität von Synchronisationen richtig würdigen zu können empfehle ich einen Ausflug in die Transformationen deutscher Serien. DERRICK auf Chinesisch oder Japanisch ist der Brüller auf jeder langweiligen Party…Eingefügtes Bild

Ich konnte mir auf die Lobpreisungen der Originalstimmen keinen Reim machen, bis ich mir zur Vorbereitungen von Auslandsaufendhalten angewöhnt habe Serien im englischen Original zu sehen. Ist zwar, je nach Vorkenntnissen der Sprache und dem gesprochenen Slang, ein hartes Brot aber eine Erfahrung wert.

Bei „Sons of Anarchy“ beispielsweise, wird neben dem lokalen Gebrabbel auch irisches Englisch gesprochen. Einfach genial. Kopfhörer auf, richtig laut stellen und ggf. mal zurückspulen. Und nicht darüber ärgern, dass man vielleicht nicht alles versteht. Nach der Eindeutschung kommt es ja auch nicht auf jedes Wort an um der Serie zu folgen.

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It's all fun and game until someone loses an eye


#24 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 21 Februar 2013 - 12:29

Um die Qualität von Synchronisationen richtig würdigen zu können empfehle ich einen Ausflug in die Transformationen deutscher Serien. DERRICK auf Chinesisch oder Japanisch ist der Brüller auf jeder langweiligen Party…Eingefügtes Bild

Ich konnte mir auf die Lobpreisungen der Originalstimmen keinen Reim machen, bis ich mir zur Vorbereitungen von Auslandsaufendhalten angewöhnt habe Serien im englischen Original zu sehen. Ist zwar, je nach Vorkenntnissen der Sprache und dem gesprochenen Slang, ein hartes Brot aber eine Erfahrung wert.

Bei „Sons of Anarchy“ beispielsweise, wird neben dem lokalen Gebrabbel auch irisches Englisch gesprochen. Einfach genial. Kopfhörer auf, richtig laut stellen und ggf. mal zurückspulen. Und nicht darüber ärgern, dass man vielleicht nicht alles versteht. Nach der Eindeutschung kommt es ja auch nicht auf jedes Wort an um der Serie zu folgen.


Das bestärkt mich sehr in meiner Meinung. Es ist ein zusätzlicher Aspekt. Aber keine Frage von Sein oder Nichtsein was manche ambitionierten Foristen hier gerne propagieren.

#25 simifilm

simifilm

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Geschrieben 21 Februar 2013 - 12:57

Bei „Sons of Anarchy“ beispielsweise, wird neben dem lokalen Gebrabbel auch irisches Englisch gesprochen. Einfach genial. Kopfhörer auf, richtig laut stellen und ggf. mal zurückspulen. Und nicht darüber ärgern, dass man vielleicht nicht alles versteht. Nach der Eindeutschung kommt es ja auch nicht auf jedes Wort an um der Serie zu folgen.


Ich habe kürzlich Nice Guy gesehen, ein englische No-Budget-Produktion (von einem Schweizer Regisseur). Der Film spielt in London und die Figuren reden starken Slang. Dazu kommt noch eine, sagen wir mal: sehr rohe Abmischung des Tons. Da der Film keine Untertitel hatte, hatte das zur Folge, dass ich ganze Szenen lang kaum ein Wort verstanden habe. Das ist zwar nicht optimal und ich hätte mir auf jeden Fall Untertitel gewünscht, wenn ich aber zwischen der verfügbaren Fassung und einer synchronisierten (die es hier ohnehin nicht gibt) hätte wählen müssen, hätte ich auf jeden Fall die nicht-synchronisierte Version gewählt. Die Sprache der Protagonisten trug, obwohl ich sie oft nicht verstanden habe, so stark zur authentischen Atmosphäre und zum Charme des Films bei, dass ich das nicht hätte missen wollen.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

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#26 Stormking

Stormking

    Giganaut

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Geschrieben 21 Februar 2013 - 13:23


Das häufige "Synchron-bashing" nervt mich; oft habe ich das Gefühl, die Leute machen das nur, um zu betonen, wie toll sie Originalsprachen beherrschen.

Dieser Vorwurf hat soooo einen Bart ...

Wir Syncro-Basher bashen die Syncro nur aus einem Grund: Weil sie jede Darstellerleistung verhunzt, die über dem 90er-Jahre-Actionserienstandard liegt.

#27 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 21 Februar 2013 - 13:26

Dieser Vorwurf hat soooo einen Bart ...

Wir Syncro-Basher bashen die Syncro nur aus einem Grund: Weil sie jede Darstellerleistung verhunzt, die über dem 90er-Jahre-Actionserienstandard liegt.


Das Du aus der Versenkung auftauchen würdest habe ich quasi stündlich vermutet.... was hat dich nur so lange aufgehalten?

#28 Trurl

Trurl

    Phanto-Lemchen

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Geschrieben 21 Februar 2013 - 13:48

Die Sprache der Protagonisten trug, obwohl ich sie oft nicht verstanden habe, so stark zur authentischen Atmosphäre und zum Charme des Films bei, dass ich das nicht hätte missen wollen.

Wenn ich Ethnologe wäre würde ich dir zustimmen, aber ich habe es doch gerne, wenn ich einen Film auf Anhieb verstehen kann. Untertitel lenken (mich zumindest) sehr stark von den Bildern ab. Und bei Dialog-starken Filmen habe ich erst recht keine Lust die Dialoge zu lesen, anstatt zu hören. Dann lese ich lieber ein Buch. Ist natürlich alles eine Frage des Geschmacks.

Dieser Vorwurf hat soooo einen Bart ...

Wir Syncro-Basher bashen die Syncro nur aus einem Grund: Weil sie jede Darstellerleistung verhunzt, die über dem 90er-Jahre-Actionserienstandard liegt.

Ich würde sagen, dass diese Aussage in dieser Pauschalität ziemlicher Blödsinn ist.

LG Trurl

Bearbeitet von Trurl, 21 Februar 2013 - 13:49.

»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
  • (Buch) gerade am lesen:Jeff VanderMeer - Autorität
  • (Buch) als nächstes geplant:Jeff VanderMeer - Akzeptanz
  • • (Buch) Neuerwerbung: Ramez Naam - Crux, Joe R. Lansdale - Blutiges Echo
  • • (Film) gerade gesehen: Mission Impossible - Rogue Nation

#29 simifilm

simifilm

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Geschrieben 21 Februar 2013 - 13:57

Wenn ich Ethnologe wäre würde ich dir zustimmen, aber ich habe es doch gerne, wenn ich einen Film auf Anhieb verstehen kann.


Wie ein Lehrer von mir mal sagte: Ein guter Film muss als Stummfilm funktionieren. Natürlich gibt es viele Filme, bei denen die Dialoge sehr wichtig sind, aber es ist durchaus interessant zu sehen, wie viel man von einem Film verstehen kann, selbst wenn man nichts versteht.

Um auf das angeführte Beispiel zurückzukommen: Dass ich mitunter ganze Passagen nicht verstanden habe, hat mein Gesamtverständnis des Films überhaupt nicht beeinträchtigt. Der Film war, wie bereits erwähnt, so roh abgemischt und die Dialoge teilweise so chaotisch und überlappend,, dass wahrscheinlich auch ein native speaker nicht alles versteht. An gewissen Stellen sollte man wohl gar nichts verstehen.

Untertitel lenken (mich zumindest) sehr stark von den Bildern ab. Und bei Dialog-starken Filmen habe ich erst recht keine Lust die Dialoge zu lesen, anstatt zu hören.


Reine Gewohnheitssache. Ich nehme das Untertitel-Lesen gar nicht mehr wahr. Das geschieht unbewusst nebenher.

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#30 Trurl

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Geschrieben 21 Februar 2013 - 14:09


Wie ein Lehrer von mir mal sagte: Ein guter Film muss als Stummfilm funktionieren. Natürlich gibt es viele Filme, bei denen die Dialoge sehr wichtig sind, aber es ist durchaus interessant zu sehen, wie viel man von einem Film verstehen kann, selbst wenn man nichts versteht.

Um auf das angeführte Beispiel zurückzukommen: Dass ich mitunter ganze Passagen nicht verstanden habe, hat mein Gesamtverständnis des Films überhaupt nicht beeinträchtigt. Der Film war, wie bereits erwähnt, so roh abgemischt und die Dialoge teilweise so chaotisch und überlappend,, dass wahrscheinlich auch ein native speaker nicht alles versteht. An gewissen Stellen sollte man wohl gar nichts verstehen.

Es gibt tatsächlich Filme, die man sehr gut auch in Originalsprache sehen kann. Bei Apocalypto hat es mich zum Beispiel nach ein paar Minuten überhaupt nicht mehr gestört, dass die Schauspieler im Maya-Dialekt sprachen. Aber der Film war auch ziemlich action-betont und die Dialoge nahmen keine großen Raum ein.

Ich gebe zu, dass Filme sehr wohl authentischer wirken, aber dennoch gibt es sehr gut synchronsierte Filme. Viele der klassischen amerikanischen Filmkömödien der 60er Jahre kann ich nur in ihrer Synchron Fassung hören, weil mir der Wortlaut der Dialoge so geläufig ist, dass mir das Original komisch vorkäme. Auch habe ich mich an die deutschen Stimmen so gewöhnt, dass sie gewissermassen zu den Schauspieler "gehören". Ein John Wayne muss einfach mit seiner typischen Synchronstimme sprechen. Ist eben so.

LG Trurl
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