Film-Mitschneider in Kinos verhelfen Letzteren zu früherem Tod?
#1
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 00:44
Und, nein, ich bekomme kein Geld von der Filmindustrie fürs Starten dieses Threads. Bin nur traurig über die Gier der weltweiten Net Community, und Googles Agieren & deren Verständnis von "no evil".
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#2
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 03:29
Quelle: http://www.sz-online...de-2502020.htmlDie deutschen Kinos haben 2012 die höchsten Einnahmen ihrer Geschichte erzielt und erstmals Eintrittskarten für über eine Milliarde Euro verkauft
Irgendwie passt das nicht zu der Untergangsstimmung, die von der Filmindustrie gerne verbreitet wird.
Avengers hat weltweit: 1.511.800.000 $ eingespielt. Skyfall 1.108.100.000 $ und The Dark Knight Rises 1.081.000.000 $ Quelle: http://de.wikipedia....r_2012#Weltweit
Das alles trotz Raubkopien, die es ja schon seit über zehn Jahren über das Internet gibt.
Ich bezweifel stark, dass Cloud Atlas ein Flop wurde, weil es Raubkopien davon gab, sondern weil er einfach zu sperrig und kompliziert für ein großes Publikum war. Aber soviel wie ein Blockbuster gekostet hat.
Jeder, der das Buch gelesen hat, konnte doch ahnen, dass das niemals ein Film für die großen Massen wird.
Das die Studios fast nur noch große, mainstreamige Blockbuster produzieren, liegt eher an der Gier der Studios, weil sie eben weltweit Geld einnehmen wollen und dafür Filme brauchen, die in vielen Ländern und Kulturen funktionieren.
Auf Arte lief mal eine gute Doku darüber, warum die ganzen kreativen Autoren zum Fernsehen abwandern und in Hollywood nur noch massentaugliches, weichgespültes Zeug produziert wird. Mir fällt nur gerade der Titel nicht ein.
Dazu kommt, dass in den großen Studios eben nicht mehr einzelne Bosse wie Darryl F. Zanuck haben, sondern zu großen, multinationalen Konzernen gehören, die Wert auf ihre Quartalsergebnisse legen und nur noch kurzfristig denken.
Auch die Verleihe und Kinos haben keine Geduld mehr, Filme sich über mehrere Wochen entwickeln zu lassen. Ausnahmen wie Ziemlich beste Freunde zeigen, dass eine Film auch über ein halbes Jahr ein gutes Ergebnis einspielen kann, aber die meisten Filme erhalten keine Chance mehr dazu.
Dazu kommt auch noch die beschleunigte Mund-zu-Mund-Propaganda. Kritiken zu den Filmen verbreiten sich während des ersten Startwochenendes rasend schnell und es wird schnell deutlich, welcher Film eine Gurke ist. Früher mussten die Zuschauer mehrere Tage auf Kritiken in den Zeitungen warten, oder bis sie ihre Freunde getroffen haben. Heute geht es per Smartphone und Tablet schon während des Abspanns los.
Außerdem haben sich die Sehgewohnheiten der jüngeren Generationen drastisch geändert. Inzwischen gibt es unzählige Alternativen zu den angestaubten Medien TV und Kino. Jugendliche schauen sich heute Filme über Tablet und Smartphones an. Wenn man sich die DVD-Verkaufscharts anschaut, sieht man, dass Serien den Filmen inzwischen den Rang ablaufen.
Der Zeitartikel liest sich für mich eher, als würde Stefan Arndt die Schuld für den Flop lieber den Raubkopierern zuschieben, als seiner eigenen Fehlkalkulation.
Dass es inzwischen eine ganze Industrie gibt, die sich mit Raubkopien eine goldene Nase verdient, finde ich aber auch sehr ärgerlich.
Ich wünsche mir ja auch mehr gute Filme fürs Kino,
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#3
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 07:23
Bearbeitet von simifilm, 01 Mrz 2013 - 08:25.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
- • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
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• (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!
#4
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 07:34
Nicht ganz so alt => Das Internet macht den Buchmarkt kaputt. Und heute? Die Internetumsätze steigen und steigen. Weil die Buchmacher das Internet endlich nutzen und die illegalen PDF-Files durch legale ohne DRM ersetzen.
Jetzt also die Kinos. Gut die können nicht so leicht ins Internet, aber dennoch ist es dasselbe Problem und es wird sich ebenfalls wieder von selbst lösen. Da bin ich recht sicher.
#5
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 08:46
Vor zehn Jahren => Das Internet (=illegale Downloads) macht die Musikindustrie kaputt. und heute? Nach einigen Jahren der orientierungslosigkeit hat die Musikindustire gerade mal wieder zugelegt, nachdem sie die Möglichkeiten des Internets endlich angenommen haben (Dazu mal ein kleiner Dank an Apple, mach ich nicht oft, aber hier ist iTunes klar der richtige Schrit gewesen).
Dass das Internet resp. Downloads die Struktur des Musik-Business massiv verändert haben, dürfte unbestritten sein. Das wird Dir auch jeder Musiker bestätigen. Der Verkauf von Musik ist heute ein weitaus weniger bedeutsame Einnahmequelle, als das noch in den 90ern der Fall war. Ich habe hier die interessante Erfahrung gemacht, dass jüngere Musiker, die mit dem Web aufgewachsen sind, die Sache oft weitaus weniger dramatisch sehen. Diese Generation ist sich schlicht nichts anderes gewohnt, die hat nie erlebt, dass man mit dem Verkauf von Musik Geld machen kann, und konzentriert sich deshalb auf Live-Auftritte und andere Einnahmequellen. Viele Bands stellen ihre Songs sogar selber gratis ins Netz.
Diese Entwicklung kann man beklagen oder gut finden, dass das Downloads das gesamte Geschäftsmodell umgekrempelt haben, ist aber nicht von der Hand zu weisen.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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#6
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 08:54
Filmumsätze seit Megaupload-Aus gesunken
Ein Befreiungsschlag für die Filmindustrie? Eine Studie zeigt, wie sich die Umsätze der Hollywood-Studios nach der Stilllegung von Megaupload verändert haben. Und stellt infrage, ob sich die Rechteinhaber mit der Schließung des Filehosters wirklich einen Gefallen getan haben.
direktlink zur studie
#7
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 09:33
Ich meinte tatsächlich Regisseure. Ich glaube nicht, dass ein Blockbuster weniger Geld einbringt, wenn die Helden ein wenig mehr Logik bei ihrem Handeln zeigen, und dafür sind Regisseur und Drehbuchautor zuständig.Dieser Thread ist eine Antwort auf Valeries abschließenden Satz in einem ihrer Prometheus-2-Posts. Ich las nämlich heute - ähm, gestern - zufällig eine lange ZEIT-Recherche darüber, dass heutzutage Produzenten (Ok, nicht Regisseure, aber vielleicht meinte Valerie ja die auch) vor allem die Chance einen erfolgreichen Film zustande zu bringen ggü. der Chance berechnen müssen, dass die industrielle Online-FIlm-Rip-Piraterie aktuell anlaufender Filme - laut Artikel ist nix mit netten arbeitslosen Hackern-von-Nebenan, die was Cooles uploaden wollen, mehr - nicht zu früh den Mitschnitt "veröffentlichen" oder auf DVD brennen & verkaufen. Das führt wohl zur Produktion immer "blockbusterigen" Filmen, die SCHNELL ihr Geld einbringen (Kunstfilme adé), und zur möglichen steigenden Meidung des Kinos an sich, weil dort vor allem Raubkopien entstehen (Kinos auch adé).
Der Produzent ist natürlich mitschuld, wenn der Drehbuchautor Quatsch verzapft - kein Geld für ein inhaltliches Lektorat bezüglich Logik übrig gehabt? - und mir ist auch bewusst, dass die Logik im Großen (z.B. Überlichtflug) mal zurücktreten muss.
Ich hatte mir mehr Logik im Kleinen gewünscht, dort wo es nichts außer Nachdenken kostet und den Film besser macht, ohne die Action kippen zu müssen.
Zum Thema:
Ich denke, das Kinoproblem auf Mitschneider zu reduzieren, reicht nicht. Okay, es ist eines der Symptome, und ich finde das Geschäftsmodell vom "neuen Megaupload" einfach zum K***** - eine dreiste Lüge, ein mieser geistiger Diebstahl - und wahrscheinlich bald der Anlaß für Gesetzesänderungen, die auch allen ehrlichen Internetnutzer schadet. Toll!
Nein, das Problem mit Kino ist auch, dass arbeitslose junge Leute weniger Geld haben (und das Wenige nur einmal ausgeben können - für ihr Handy), dass wir mehr TV-Angebote als früher haben, dass ADS/ADHS-geschädigte Jugendliche sich nicht zwei oder drei Stunden still hinsetzen mögen - und dass es neue technische Möglichkeiten gibt.
Für die, die es sich leisten können, sieht ein Heimkino heute ganz anders aus: 5.1-Surround-Anlage, DTS daheim, 50-Zoll-Fernseher oder gleich Beamer mit Leinwand, dazu ein schnelles Internet - warum soll man noch ins Kino gehen, wenn man das vergleichbare Erlebnis durchaus in den eigenen vier Wänden haben kann?
Dann haben die großen Firmen aber ein Problem. Die Zuschauer wollen nicht warten, bis der Film endlich gnädigerweise nach Deutschland kommt oder auf DVD/BluRay erscheint. Man versucht, die Kinos mit künstlicher Verknappung und Verzögerung zu schützen - Stichwort Regionalcode - und arbeitet damit an der vorhandenen Nachfrage vorbei.
Ich hoffe sehr, dass das Kino nicht ausstirbt, aber das Thema muss man klar trennen vom Aussterben des Spielfilms. Für Letztere gibt es einen Markt, offline oder online, per Datenträger oder Pay-per-view (brrr), und Erstere müssen sich überlegen, mit welchem Mehrwert sie ihre Kunden künftig anlocken wollen. Wo kann Kino besser sein als Heimkino?
#8
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 09:36
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
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Mein Blog
#9
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 10:15
Ich hoffe sehr, dass das Kino nicht ausstirbt, aber das Thema muss man klar trennen vom Aussterben des Spielfilms. Für Letztere gibt es einen Markt, offline oder online, per Datenträger oder Pay-per-view (brrr), und Erstere müssen sich überlegen, mit welchem Mehrwert sie ihre Kunden künftig anlocken wollen. Wo kann Kino besser sein als Heimkino?
ein tosender applaus für diese feststellung.
in diesem bereich wird von einer alten industrie immer regulierung gefordert, die hilft althergebrachte strukturen zu zementieren. siehe z.b. die debatte zur festplattenabgabe die gerade in österreich läuft, oder die deutsche gema vs. youtube geschichte.
was diese leute leider nicht schaffen ist sich auf neue verhältnisse einzustellen und daraus vorteile zu ziehen. der musikindustrie musste erst apple mit itunes zeigen wie man das internet nutzen kann.
gratis filesharing wird es immer geben, aber die unterhaltungsindustrie hilft auch tatkräftig mit, indem sie dafür sorgt, das für den konsumenten einfacher ist ein machwerk illegal und gratis zu beziehen als legal.
das gilt nicht mehr für musik, sehr wohl aber für filme und serien. die gratis-streamingseiten sind nicht nur gratis, sondern auch tatsächlich einfacher und vollständiger als legale angebote.
#10
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 10:22
und Googles Agieren & deren Verständnis von "no evil".
Besteht da irgendein argumentativer Bezug zu Filmmitschneidern, den ich übersehen habe, oder ist das reines Bashing?
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#11
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 11:08
... der Chance berechnen müssen, dass die industrielle Online-FIlm-Rip-Piraterie aktuell anlaufender Filme - laut Artikel ist nix mit netten arbeitslosen Hackern-von-Nebenan, die was Cooles uploaden wollen, mehr - nicht zu früh den Mitschnitt "veröffentlichen" oder auf DVD brennen & verkaufen. Das führt wohl zur Produktion immer "blockbusterigen" Filmen, die SCHNELL ihr Geld einbringen (Kunstfilme adé), und zur möglichen steigenden Meidung des Kinos an sich, weil dort vor allem Raubkopien entstehen (Kinos auch adé).
Und, nein, ich bekomme kein Geld von der Filmindustrie fürs Starten dieses Threads. Bin nur traurig über die Gier der weltweiten Net Community, und Googles Agieren & deren Verständnis von "no evil".
Nun, das mit den Schäden für Film- und Musikindustrie ist ja nur ein Aspekt. Darüber zu diskutieren bringt eigentlich wenig. Und Auswüchse wie "Überwachung mit Nachtsichtgeräten" und "Taschenkontrolle" bringen auch keine Lösung. In den Kinos, die ich kenne, findet derlei nicht statt, und auch die vor ein paar Jahren noch übliche Drohung mit Filmchen wie "Papi sitzt im Knast weil er llegal Filme kopierte" ist gottseidank verschwunden.
Das wirkliche Thema ist nämlich ein ganz anderes und viel größeres und umfassenderes.
Denn eigentlich müßte sich dieser Thread mit dem Thema "Das Internet als Umschlagplatz für Kriminelle?" befassen.
Und wie man das wirkungsvoll bekämpfen könnte, ohne Bürgerechte des Einzelnen anzutasten.
Bearbeitet von MoiN, 01 Mrz 2013 - 11:10.
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#12
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 11:18
@Valerie: Ich reduziere nicht auf die Mitschneider, aber sie scheinen mir nach Lesen des ZEIT-Dossiers zum Kinosterben eben beizutragen. Und das finde ich traurig. Und mit Kino meine ich definitiv NICHT Heim-Kino (s. auch "cinemas"-Beitrag in meinem engl. Blog - 1. Link im Signature); Heim-Kino punktet m.E. nur in punkto Bequemlichkeit und evtl. Intimsphäre...
@Armin: Eine Kassettenaufnahme ließ sich aber damals viel weniger schnell und umfassend verbreiten (und zu Geld machen) als heute ein Video im WWW. Letztendlich ist die exponenziell wachsende Schnelligkeit und Ausbreitung des digitalen Welt-Mediums eben ein Effekt, der auch den Kino-Film stark beeinflusst; die Mitschneider usw. nutzen ja die neue Technik (und deren geförderten Ausbau in den reicheren Gegenden der Welt) einfach aus.
@Pogo: Dass die Filmmogule gierig sind, ist bekannt. Aber die "Net Community" stellt sich ja oft anders dar... Und dass nicht-geförderte Filme (und das sind die meisten) deren Produzenten im Schnitt zumindest Kostendeckung bringen sollten, damit diese Produzenten NOCHMAL einen Film finanzieren, ist einfach eine grundsätzliche Voraussetzung, dass gute Filme in den Kinos antreten. Die meisten Blockbuster zähle ich persönlich übrigens nicht zu den guten...
@MoIN: D'accord. Aber das gute alte Kino inkl. Ambiente, Publikum, Riesen-Leinwand und -Sound liegt mir nun mal besonders am Herzen.
/KB
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Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#13
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 11:22
@Armin: EIne Kassettenaufnahme ließ sich aber damals viel weniger schnell und umfassend verbreiten (und zu Geld machen) als heute ein Video im WWW. Letztendlich ist die exponenziell wachsende Schnelligkeit und Ausbreitung des digitalen Welt-Mediums eben ein Effekt, der auch den Kino-Film stark beeinflusst; die Mitschneider usw. nutzen ja die neue Technik (und deren geförderten Ausbau in den reicheren Gegenden der Welt) einfach aus.
Meine Rede ...
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#14
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 11:29
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#15
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 11:37
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#16
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 12:18
#17
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 12:29
@Morn: D'accord. Aber das gute alte Kino inkl. Ambiente, Publikum, Riesen-Leinwand und -Sound liegt mir nun mal besonders am Herzen.
Mir auch!
(mit "Morn" meintest Du mich, oder? )
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#18
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 12:39
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
- • (Buch) gerade am lesen: C. C. Holister – Die Farbe der Knochen von Alpakas am Strand
#19
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 13:22
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#20
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 13:23
Ja. Ich warte auf "Gamers 3", den habe ich gern mitfinanziert.Die Netz-Gemeinde finanziert auch Filme via Crowdfunding - sollte nicht unerwähnt bleiben.
und wenn dann noch die Met live geboten wird, ist das auch ein Grund zum Hingehen.Multiplexe werden gerade in Berlin zurückgebaut oder um Luxus-Säle erweitert um den Kinogenuss deutlicher vom Sofa unterscheidbar zu machen.
#21
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 13:31
@MoIN: Hab's korrigiert, sorry!
/KB
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#22
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 13:35
@Pogo: Im ZEIT-Artikel wird darauf hingewiesen - die Filmdateien für Kinos sind verschlüsselt, und können mit dem korrekten Schlüssel und entspr. Abspielsoftware nur zu einem bestimmten Zeitpunkt dekodiert und abgespielt werden. Das kann natürlich irgendwann später vom Hackertum geknackt werden, aber dann bauen die Verteiler wohl einfach den Algorithmus weiter um. Wir sind langsam in der von Stephenson in Diamond Age vorhergesagten Zukunft, in der alles was via Datenströme übermittelt wird, nur noch eine Frage des Ver- & Entschlüsselungsaufwands ist...
Das mit den Schlüsseln sorgt übrigens auch für ganz schöne Probleme. Auf dem Filmfest sind einige Vorstellungen ausgefallen bzw. standen kurz davor, weil der Schlüssel regelmäßig nicht funktioniert hat.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#23
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 13:36
Beim Fantasy Filmfest gelangen so inzwischen fast 80% aller Filme auf die digitalen Projektoren. Vor wenigen Jahren mussten die noch die einzelnen Filmrollen durch die Republik karren
Ich trauere etwas dem alten analogen Kino hinterher. Gerade der "Chemiefilm" war sehr ausgereift und brachte hervorragende Schärfe und beträchtlichen Kontrastumfang, an den die digitalen Formate (noch) nicht heranreichen.
Etwas Hintergrundwissen zum Thema findet sich hier: http://www.gugelprod...le-qualitt.html
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#24
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 13:45
Das mit den Schlüsseln sorgt übrigens auch für ganz schöne Probleme. Auf dem Filmfest sind einige Vorstellungen ausgefallen bzw. standen kurz davor, weil der Schlüssel regelmäßig nicht funktioniert hat.
Das ist zwar ein typisches Übergangsphänomen, das man früher oder später wohl in den Griff kriegen wird, gerade für Festivals kann's derzeit aber sehr ärgerlich sein. Da will man zB. einen Film wegen grossen Andrangs ein weiteres Mal zeigen und dann geht es nicht, weil der Film nur für den Zeitraum xy oder sogar nur für den Projektor yz freigegeben ist. Und um den Film freizuschalten, muss man den Support anrufen, der im Zweifelsfall am anderen Ende des Globus sitzt, wo gerade Nacht ist.
Ganz generell geben die Kinos mit dem Wechsel auf digitale Projektion viel Autonomie aus der Hand. Die Technik eines 35mm-Projektors war für einen erfahrenen Vorführer durchschaubar; wenn's klemmte, wusste er, wo er schrauben musste. Bei den digitalen Systemen ist man hingegen sehr schnell am Anschlag und kommt ohne den autorisierten Supporter nirgendwo hin.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
- • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
- • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
-
• (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
-
• (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!
#25
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 13:57
Ich trauere etwas dem alten analogen Kino hinterher. Gerade der "Chemiefilm" war sehr ausgereift und brachte hervorragende Schärfe und beträchtlichen Kontrastumfang, an den die digitalen Formate (noch) nicht heranreichen.
Etwas Hintergrundwissen zum Thema findet sich hier: http://www.gugelprod...le-qualitt.html
Gerade Schärfe ist beim digitalem Film nicht das Problem (und Auflösung auch nicht wirklich. Dass jemand bei einer 2K-Auflösung Mühe mit der Auflösung hat, wäre mir neu. Aber der zitierte Manovich-Text ist ja über zehn Jahre alt, was in diesem Bereich wirklich eine Ewigkeit darstellt). Im Gegenteil: Da man beim analogen Film immer eine gewisse Unruhe des Filmstreifens hat — und zwar sowohl in der Vertikalen als auch in der Horizontalen —, ist diesem Verfahren eine gewisse Unschärfe inhärent. Aktuelle digitale Kameras sind deutlicher schärfer als ihre analogen Gegenstücke. Interessantes Detail: Während Jahrzehnten war man bei der Herstellung von Kameralinsen darum bemüht, diese immer schärfer zu kriegen. Für digitale Kameras sind diese Linsen aber effektiv zu scharf, was zur Folge hat, dass Kameraleute oft zu weicheren Linsen greifen.
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#26
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 14:07
Ich behaupte mal dreist, daß es bei 95-99% der Filme eh egal ist. Filme jedoch, die von Szenen mit extremen Kontrasten zwischen Hell und Dunkel leben, leiden naturgemäß unter den noch eingeschränkten Möglichkeiten der Kontrastbewältigung bei der digitalen Projektion.
(gegenüber meinem guten alten 16:9-Philips-Röhrenfernseher sehen selbst die teuersten LCD-Fernseher in der Brillianz der wiedergegeben Szenen sehr mangelhaft aus )
Bearbeitet von MoiN, 01 Mrz 2013 - 14:10.
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#27
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 14:08
#28
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 14:54
Bearbeitet von Pogopuschel, 01 Mrz 2013 - 14:55.
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#29
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 16:47
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#30
Geschrieben 01 Mrz 2013 - 16:59
Hochinteressant. Nun würde ich umso lieber mal die Zahlen sehen - DVD-Film-Verkäufe der letzten 20 Jahre, in Stückzahlen und nach Umsatz, und dazu die BluRay-Verkäufe, ebenfalls Stück und Umsatz, sowie Netflix-Downloads. Dann kann ich mir ein Bild machen, nach dem Motto - trau nur der Statistik, die du selbst gefälscht/interpretiert hast.Der Wortvogel hat sich eingehend mit dem Artikel der Zeit beschäftigt und einen lesenswerten Beitrag dazu geschrieben: http://wortvogel.de/...aufnahme-lauft/
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