Ich denke mal, 1) und 3) laufen auf das gleiche hinaus. Es gibt im Endeffekt zwei Themen:
Nicht ganz. Das eine zielte darauf ab, dass ein Halbraumspürer eine Art Radar ist und deshalb nicht automatisch eine Waffe darstellt nur wenn man einen Motor dran baut.
1. Navigation
Wir sind uns vermutlich darüber einig, dass ein Halbraumspürer dann und nur dann sinnvoll ist, wenn es mit seiner Hilfe möglich ist, das Zielobjekt im Halbraum auch zu verfolgen. Die FRANCIS DRAKE und die CREST IV schienen bei der Verfolgung grundsätzlich keine Probleme zu haben. Navigation ist also möglich. Bleibt die Frage der
2. Zielgenauigkeit.
Das ist allerdings nur eine scheinbare Frage. Worum es in Wirklichkeit geht, ist die Reichweite der Waffenwirkung. Ich muss nämlich nur so genau an ein Zielobjekt herankommen, wie es nötig ist, damit meine Waffe greift.
Na ja, ich gehe mal davon aus, dass sich ausser eventuell KHS keiner der Autoren wirklich Gedanken darüber gemacht haben über welche Geschwindigkeiten und Wegstrecken wir hier reden.
Ein Raumschiff, welches sich mit einem äußerst moderaten ÜL-Faktor 30.000 bewegt, überbrückt in der Sekunde 8.993.773.740 km, das sind ziemlich genau 60 AE.
Wenn man jetzt von einer relativen Idealvorstellung ausgeht, dass beide Raumschiffe exakt (!!) die gleiche Geschwindigkeit fliegen und der Flugwinkel nur 0,1° Abweichung beträgt, dann entfernen sich diese Raumschiffe im Sekundentakt um 15.697.094 km!
Halbraumspürer hin oder her, allein durch die Signalübertragungsdauer entstehen hier unkalkulierbare Variablen die es praktisch unmöglich machen sich zu treffen.
Klar, 15 Mio. km sind bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von knapp 9 Mill. km/s nicht viel, die hat man gleich wieder drin. Aber bis es zu einem direkten Treffer kommt muss man da schon noch an der Genauigkeit basteln und es darf wirklich absolut nichts dazwischen kommen.
um beim Beispiel zu bleiben muss man den Winkel um 7 Kommastellen verbessern um auf eine Entfernung von weniger als 2 km zu kommen.
Und selbst wenn du dieses Problem überbrückt hast, wie überwindest du die Stragenessgrenze des fremden Mikrouniversums? Meines Wissens wurde der vektorierbare Grigoroff erst sehr viel später entwickelt.
Ja, aber beides Methoden, um Fische zu fangen... Wobei bereits steinzeitliche Fischer über Harpunen verfügten. Das Schleppnetz ist dagegen eine relativ moderne Erfindung. Nichts anderes sage ich.
Ich wollte nur verdeutlichen, dass es zwei völlig unterschiedliche Konzepte sind die nicht miteinander gemein haben, als dass sie im Endeffekt Fische fangen. Sprich, nur weil einer mit einem Netz Fische fangen kann, kann er dies nicht automatisch auch mit einer Harpune.
NB Nur weil in dem Begriff "Linearraumtorpedo" das Wort "Torpedo" enthalten ist, sollte man sich nicht dazu verführen lassen, die Analogie zu weit zu treiben. "Linearraumtorpedo" klingt einfach technischer als "Linearraumkadabumm"
Da liegst du falsch, diese Teile wurden explizit als Torpedos geschildert. Also Raketen die konventionell von einem Raumschiff abgesetzt werden, beschleunigen und dann in den Linearraum überwechseln, wie Raumschiffe auch.
Also nix mit Transformbombenmagic oder stuff like that.
Können sie übrigens eigentlich nicht. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, verfügen moderne terranische Post-HI-Schiffe nach wie vor über ein Transitionstriebwerk. Also: aus dem System "springen", egal wohin. Dann das Lineartriebwerk anwerfen und Tschüs!
Ohne dich groß spoilern zu wollen, aber lt. PR 2707 überwachen die Onryonen den Flugverkehr in die Richtung, dass sie Raumschiffe nicht auf die Mindstgeschwindigkeit für solche Aktionen beschleunigen lassen, sondern schon vorher eingreifen.
Bearbeitet von 64Seiten, 05 Juli 2013 - 11:00.