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Eigenwerbung für Bücher: Senkt übermäßige Präsenz in sozialen Netzwerken und Foren den Buchverkauf?


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70 Antworten in diesem Thema

#1 Frank

Frank

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Geschrieben 21 April 2013 - 14:04

Für Autoren, die für sich selbst die Werbetrommel rühren, Stichwort: Social Media, ein äußerst spannender Artikel von Petra van Cronenburg: http://cronenburg.bl...-oder-wann.html Klappern gehört zum Handwerk; aber: Hilft viel wirklich viel? Oder senkt man bei zu starker medialer Präsenz sogar die Verkaufszahlen, weil die Leser und Fäns gesättigt/genervt sind ...? Oder hat es vielleicht gar keinen Einfluss auf den Bekanntheitsgrad, auf den Abverkauf? Was sagt ihr dazu? :) Bin ja nicht ganz unschuldig ... ;)
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#2 Nina

Nina

    Europas repräsentativster Fan ;-)

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Geschrieben 21 April 2013 - 14:19

Ja, Klappern hilft viel. Ich bin gar nicht so eine supertolle Autorin, ich schreibe in einem Genre, das heutzutage kaum wer mag (SF - ja, natürlich, hier lieben das alle, aber außerhalb der kleinen Szene kaum wer), in einer unpopulären Literaturgattung (die Kurzgeschichte ist im deutschsprachigen Bereich wirklich alles andere als beliebt) - und trotzdem: Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich inzwischen als ernsthafte Autorin akzeptiert werde. Und das ist sicher nur deshalb, weil ich in sozialen Medien - und dazu gehören auch Foren - so gut vertreten bin. Auch bei Projekten, die ich unterstütze, merke ich, dass das per Facebookteilen noch mehr Leute erreicht. Allerdings gibt es auch bei Facebook einen inoffiziellen Verhaltskodex. An Pinnwand kann beispielsweise jeder posten, der will. "Danke, liebe Nina für deine Freundschaft!" - Gut, nett, fein. "Nina ist in der Anthologie X vertreten" - super Beitrag, freu ich mich drüber. "Lesen Sie den genialen Thriller des Autors Max Mustermann!" - geht gar nicht. Max soll das bitte über sein Profil teilen. Auf meinem hat das nichts verloren. Ich habe da ja nichts mit zu tun. Der Beitrag wird gelöscht und Max als "Freund" fliegt gleich danach raus. Zu Aufträgen via sozialer Medien: Es funktioniert nicht so, dass man den großen Unbekannten anschreibt. Ach, Mr. X hat einen Verlag laut Profil? - Na dann bekommt er gleich mal mein Lebenswerk zugesandt!!! Es ist das alles mit dem Netzwerken eben subtiler. Vor allem muss man sich erst füreinander interessieren, dass sich was ergibt. Ansonsten ist man der blöde Bittsteller und der andere genervt.

#3 Gast_Guido Latz_*

Gast_Guido Latz_*
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Geschrieben 21 April 2013 - 14:43

Beides geht jetzt aber nicht, Nina. Entweder überweisen Dir Deine Verlage nur Kleckerbeträge ODER klappern in Social Media hilft. Es ist noch gar nicht so lange her, da hast Du (hier?) gepostet, wie wenig Du an Tantiemen bekommst. Wenn sich die Anthos nicht verkaufen, dann hilft doch auch klappern bei Facebook & Co. nicht, oder verstehe ich da jetzt was falsch? Und: SF muss auch niemand "mögen"; solange sie gekauft wird, passt das schon. Und das wird sie.

#4 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 21 April 2013 - 14:48

Ich persönlich wünsche mir im SFN wieder etwas mehr Posts von Nicht-Autoren & Nicht-Verlegern. Komme mir nach und nach wie Teil einer verschwindend kleinen Minderheit vor, und für mich ist z.B. das SFN kein reines AutorInnen-Board. Das liegt evtl. aber auch daran, dass die Konsumkultur in den letzten 10 Jahren zugenommen hat: LeserInnen lesen oft anonym mit, und melden sich in diesen Fällen nur, wenn sie müssen - wer die Auswahl von 10+ Orten im WWW hat, zwecks Infoquellen abgrasen, muss etwas das ihr/ihm nicht gefällt, einfach meiden oder nicht mehr aufsuchen. AutorInnen/Verleger sind also dankbare Infoquellen; Foren und soziale Medien nur die Enzyme, die den Info-Transport möglich machen. Deshalb liegt es wohl eher an den Betreibern der Foren usw. - in unserem Fall wir alle, denn das SFN ist zum allergrößten Teil "community-betrieben" - dass diese einen Mehrwert über selbstwerbenden Autoren usw. hinaus bieten.

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#5 Michael Blasius

Michael Blasius

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Geschrieben 21 April 2013 - 15:47

Mir ist auch schon aufgefallen, dass fast alle Mitglieder, die hier regelmäßig posten, in irgendeiner Form „Aktive“ sind (Kleinverleger, Autoren, Graphikdesigner, Übersetzer), dies schließt auch mich mit ein. Wie Nina geschrieben hat, ist dieses Forum nun mal eine gute Möglichkeit der Eigenwerbung. Zum Thema Dauerpräsenz in irgendwelchen Netzwerken fällt auf, dass dies hauptsächlich von Leuten betrieben wird, die noch nicht den großen Sprung geschafft haben. Autoren zum Beispiel, die in der ersten Liga mitspielen, haben es in der Regel nicht mehr nötig (und pflegen höchstens ihre eigene Website) bzw. der (Groß-)Verlag besorgt die nötige Werbung. Ausnahmen bestätigen die Regel. Eine weitere Rolle spielt die immer stärker werdende Verbreitung der eBooks. Autoren, die bei KDP publizieren und keinen Verlag im Rücken haben, suchen sich nun mal ihren Weg an die Öffentlichkeit und nutzen dafür das Internet. Das dafür Zeit abgeht, die man als Autor lieber in das Werk stecken würde, ist ja kein Geheimnis.. Arbeitsteilung ist eine nicht zu unterschätzende Errungenschaft.

#6 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 21 April 2013 - 16:27

Okeee, auch wenn ich hier mit anderen "Aktiven" kommuniziere, ist es trotzdem nett ... weil man über SF reden kann.

#7 Diboo

Diboo

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Geschrieben 21 April 2013 - 16:52

Mir ist auch schon aufgefallen, dass fast alle Mitglieder, die hier regelmäßig posten, in irgendeiner Form „Aktive“ sind (Kleinverleger, Autoren, Graphikdesigner, Übersetzer), dies schließt auch mich mit ein. Wie Nina geschrieben hat, ist dieses Forum nun mal eine gute Möglichkeit der Eigenwerbung.

Zum Thema Dauerpräsenz in irgendwelchen Netzwerken fällt auf, dass dies hauptsächlich von Leuten betrieben wird, die noch nicht den großen Sprung geschafft haben. Autoren zum Beispiel, die in der ersten Liga mitspielen, haben es in der Regel nicht mehr nötig (und pflegen höchstens ihre eigene Website)


Ich bin mir da nicht so sicher. Kontakt zur Leserschaft zu halten ist auch für viele Autoren von großen Verlagen durchaus üblich. Wenn ich mir so ansehe, was auf vielen Facebook-Seiten bekannter amerikanischer Autoren losgeht, denke ich mal, dass Kommunikation für jeden und immer wichtig ist. Und immer wichtiger wird. Es darf natürlich nicht nur Marktschreierei sein.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

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#8 Jaktusch † 

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Geschrieben 21 April 2013 - 16:59

Ich persönlich wünsche mir im SFN wieder etwas mehr Posts von Nicht-Autoren & Nicht-Verlegern.


Bevor der Eindruck entsteht, Autoren und Verleger könnten unerwünscht sein:
Ich persönlich freue mich über den hohen Anteil von Autoren und Verlegern (und Lektoren, Übersetzern etc.). in diesem Forum. Habe auch nicht den Eindruck, dass die meisten dieser Gruppe nur an Eigenwerbung interessiert sind, vielmehr empfinde ich die Nähe zu den Quellen als Gewinn auch für den "Nur-Leser".

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#9 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 21 April 2013 - 17:05

Mein Post war als Antwort auf den Threadtitel zu verstehen, kein Allgemeinangriff. Kann eher nur für mich selber sprechen. Ich lasse mich z.B. allgemein ganz selten darauf ein, ein Buch zu besorgen, dass mir dessen Autor empfohlen hat. Bei Lesungen schon eher (wenn auch selten) - vielleicht wäre das ja ein Weg das eigene Buch zu bewerben: Einen kurzen Vorlese-Clip posten. (Könnte immerhin noch lustig sein, wenn der Text an sich nicht so anspricht... :qdevil:)

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#10 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 21 April 2013 - 17:08

Habe ich auch nicht so verstanden.

#11 Michael Blasius

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Geschrieben 21 April 2013 - 17:12


Ich bin mir da nicht so sicher. Kontakt zur Leserschaft zu halten ist auch für viele Autoren von großen Verlagen durchaus üblich. Wenn ich mir so ansehe, was auf vielen Facebook-Seiten bekannter amerikanischer Autoren losgeht, denke ich mal, dass Kommunikation für jeden und immer wichtig ist. Und immer wichtiger wird. Es darf natürlich nicht nur Marktschreierei sein.


Könnte das auch am Genre liegen? SF-Autoren halten ja üblicherweise engen Kontakt zur Fanbasis.

#12 lapismont

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Geschrieben 21 April 2013 - 18:04

Als Käufer und Sammler von Büchern kann ich nur sagen, dass mir persönliche Kontakte und seien sie nur übers Netz, SEHR wichtig sind. Da kauft man auch mal ein überteuertes oder uninteressantes Buch, kann über Fehler hinwegsehen. Inzwischen find ich es sogar eher seltsam, wenn ein Autor nicht an Kommunikation mit den Fans interessiert ist. Deutschland hinkt ja da noch hinterher. Blogs wie die von Neil Gaiman, Scalzi oder Goblin-Heinz möchte ich nicht mehr missen.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#13 Pogopuschel

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Geschrieben 21 April 2013 - 18:28

Als Käufer und Sammler von Büchern kann ich nur sagen, dass mir persönliche Kontakte und seien sie nur übers Netz, SEHR wichtig sind. Da kauft man auch mal ein überteuertes oder uninteressantes Buch, kann über Fehler hinwegsehen.

Inzwischen find ich es sogar eher seltsam, wenn ein Autor nicht an Kommunikation mit den Fans interessiert ist.


Ich finde es durchaus verständlich und sympathisch, wenn Autoren wie z. B. Walter Moers ganz zurückgezogen und in Ruhe ihre Bücher schreiben. Hauptasche es erscheinen regelmäßig tolle Bücher.
Mir als Leser ist der Kontakt im Netz und sonst wo zu Autoren, die ich gerne lese vollkommen egal. Ich trete in erster Linie durch ihre Bücher mit ihnen in Kontakt. (Aber ich bin auch kein wirklicher Fan.)

Bearbeitet von Pogopuschel, 21 April 2013 - 18:28.


#14 Valerie J. Long

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Geschrieben 21 April 2013 - 19:15

Ohne Kontakt zu meinen Lesern wäre ich nie so lange beim Schreiben geblieben. Aber das ist ein Spezialfall. Mittlerweile sind es fast sechseinalb Jahre, seit ich angefangen habe, täglich ein Kapitel online zu stellen. Noch immer bin ich jeden Tag gespannt, was meine Stammleser dazu schreiben - so wie sie umgekehrt jeden Tag gespannt auf das nächste Kapitel warten. So intensiven Kontakt haben wahrscheinlich die Wenigsten.

#15 Jacqueline

Jacqueline

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Geschrieben 21 April 2013 - 20:17

Nun, ich bin - ganz offen und ehrlich - nur der Werbung wegen in facebook. Aber mittlerweile haben sich dort interessante Kontakte zu anderen Autoren ergeben. Ich habe dadurch Kontakte erhalten, um Lesungen zu machen... Außerdem habe ich mich dort mit einer Gruppe zusammengetan, die versucht einen Gemeinschaftsroman zu schreiben.
Ich denke, ohne Werbung geht es nicht. Selbst die "Großen" gehen auf Lesereise oder werden im TV beworben. Die müssen eben nicht viel Eigeninitiative zeigen.

Der Spruch, der im Link steht :"Ein Buch verkauft sich oder es verkauft sich nicht. Du kannst dafür nichts tun, denn könnte man das, dann könnte man Bestseller machen."
stimmt, meiner Meinung nach nicht!

Denn schaut doch mal auf die Verlagsnamen der Bestsellerliste. Ist da Euer Kleinverlag dabei? Heißt das denn, das alle Bücher aus Kleinverlagen Schrott sind?

Für mich heißt das nur: Geld regiert die Welt. Und: Die großen Verlage MACHEN ihre Bestseller!
Mit Worten Welten erschaffen *** Willkommen auf meiner Homepage
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#16 Jaktusch † 

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Geschrieben 21 April 2013 - 23:13


Hauptasche es erscheinen regelmäßig tolle Bücher.


Freudscher Verschreiber? ("Hauptsache Asche")

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#17 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 22 April 2013 - 07:11

Werbung speziell auf Facebook bringt so gut wie keine Leser. Kann ich nach Auswertung zweier bezahlter Facebook-Werbecampagnen bestätigen. Ich habe da Geld versenkt, das anderweitig deutlich besser angelegt wäre. Es tummeln sich in meinen Freundeslisten durchwegs andere Autoren, Verleger, Grafiker ... und angehende Autoren, die von mir verlegt werden möchten. Das möchte ich jetzt nicht negativ verstanden wissen, es ist lediglich eine Feststellung. In weiten Teilen deckt sich meine Erfahrung mit der von PvC. Der Artikel ist wirklich gut! Weniger Präsenz in Sozial Media schafft Raum für die eigene Arbeit und schenkt wertvolle Lebenszeit. Ich arbeite schon seit etlichen Wochen sehr intensiv an meiner Rückkehr von der virtuellen in die echte Welt.

#18 Tiff

Tiff

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Geschrieben 22 April 2013 - 07:52

PvC sagt, dass sie sich auf ihre eigene Web-Site konzentrieren will. Jeder, wie er meint. Nicht jeder Autor muss im Internet präsent sein, aber manche können das ganz gut. Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich deutlich mehr von den Autoren und Verlegern lesen, die sich hier im Forum rumtreiben. Und ohne das Forum wäre ich wahrscheinlich längst aus Perry Rhodan ausgestiegen.

#19 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 22 April 2013 - 09:14

Und ohne das Forum wäre ich wahrscheinlich längst aus Perry Rhodan ausgestiegen.

:thumb: q:)d

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#20 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 22 April 2013 - 11:22

Ohne Foren hätte ich mehr Zeit zum Schreiben ... und würde vielleicht auch mal wieder ein Buch lesen. Oder die letzten zwei PR. Oder so.

#21 Heidrun

Heidrun

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Geschrieben 22 April 2013 - 12:06

PvC sagt, dass sie sich auf ihre eigene Web-Site konzentrieren will. Jeder, wie er meint. Nicht jeder Autor muss im Internet präsent sein, aber manche können das ganz gut.

Stutz: Website und Blog sind doch auch das Internet? Ich denke, ohne irgendeine Internetpräsenz macht man etwas falsch, weil man als Autor einfach nicht zu finden ist. Facebook muss nicht. Manchmal muss man nur die richtigen Leute kennen - ein Freund twittert gelegentlich meine Blogposts weiter, und dann schnellen bei mir die Zugriffszahlen in astronomische Höhen. Einer meiner Blog-Abonnenten kauft inzwischen meine Bücher ... (der eine, der das laut verkündet hat) Uneffektiver als stundenlang auf einem Con stehen, wo die Leute eigentlich nur LARP-Schwerter schwingen wollen, ist es sicher auch nicht.
Wobei mir auffällt, dass ich nur sehr gelegentlich über meine Bücher blogge und nie Dinge wie "Ich schreibe gerade an Seite 25 meiner neuen Story, und das Raumschiff ist gerade abgestürzt." Der Bestseller war ein Post über Kronenkappungen der Jenaer Stadtbäume ...
  • (Buch) gerade am lesen:Gene Wolfe "Sword and Citadel"

#22 methom

methom

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Geschrieben 22 April 2013 - 19:19

Ich finde es wichtig, wenn ein Autor, der klappern will, nicht nur klappert, sondern zuerst mal als Person erscheint. Dann hat ein gelegentliches Klappern bei mir viel mehr Wirkung. Speziell beziehe ich mir hier auf Twitter, wo ich auch einigen Hobby-/Semi-Autoren folge. Diejenigen, deren gesamter Twitter-Auftritt daraus besteht (mehrmals) täglich auf alle ihre schönen Geschichten hinzuweisen (oder haufenweise Geklappere anderer Autoren/Verleger zu retweeten), die habe ich ziemlich schnell wieder aus meiner Timeline geschmissen. Andersherum aber, wenn ein Autor auch ansonsten präsent ist, "ganz normal" twittert, ich vielleicht mit ihm auch schon mal in Kontakt war, und er dann schreibt "Ach, übrigens, es ist eine neue Geschichte erschienen", dann gebe ich auch schon mal ein paar Euro aus, die ich sonst nicht ausgegeben hätte und lasse ein Buch auf meinen SU(e-)B wandern, dass vielleicht irgendwann mal gelesen wird, vielleicht aber auch nicht.

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#23 C. J. Knittel

C. J. Knittel

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Geschrieben 23 April 2013 - 09:59

Ich wäre ja auch gern präsent in Netz, aber ich wüßte einfach nicht, was ich jeden Tag posten sollte. Auf FB oder Twitter beispielsweise. Eine Homepage wäre zumindest gut, um sich und seine Werke vorzustellen.

Bi-lal kaifa
(Mehr muss nicht gesagt werden)


C. J. Knittel bei Facebook

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#24 Vincent Voss

Vincent Voss

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Geschrieben 23 April 2013 - 12:23

Ich glaube, es ist wie überall: Einige übertreiben es, die nerven, andere haben ein Händchen dafür und machen neugierig. Viele Positionen aus dem Artikel sehe ich ähnlich. Ernst hat es bestimmt schon an anderer Stelle gesagt: Besser die Zeit zum Schreiben nutzen!

#25 Heidrun

Heidrun

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Geschrieben 24 April 2013 - 12:00

Ich finde es wichtig, wenn ein Autor, der klappern will, nicht nur klappert, sondern zuerst mal als Person erscheint.

Das scheint meine Meinung zu bestätigen. Ich will auch nicht immer nur lesen, wie toll die neueste Geschichte von XY ist, aber gelegentlich verirre ich mich auf Seiten, die ich einfach interessant finde. Man muss auch nicht jeden Tag rumbloggen. Und worüber? Über alles. Wie gesagt: Fällung von Stadtbäumen. Ein regelmäßiger Erfolg waren über den Winter Fotos des Geflügels vor dem Fenster. Es gibt erstaunlich viele Leute, die sich für Mönchsgrasmücken und Heckenbraunellen interessieren. Ein Kollege aus dem VS hat freundlicherweise meine Glosse über Quantensprünge im Politsprech zitiert ... Das einzige Problem ist: Es fängt an, Spaß zu machen, kostet aber trotzdem Zeit.
  • (Buch) gerade am lesen:Gene Wolfe "Sword and Citadel"

#26 Naut

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Geschrieben 24 April 2013 - 13:09

Ich bekomme immer dann Visits, wenn ich für irgendeinen Preis nominiert bin. Sonst eher nicht.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#27 alfredwallon

alfredwallon

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Geschrieben 24 April 2013 - 13:30

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Facebook-Aktivitäten gemacht - speziell was meine englischen ebooks angeht. Und ich habe dadurch sehr gute Kontakte zu anderen Kollegen bekommen, die ich früher voller Ehrfurcht nur stumm aus der Distanz bewundert hätte...

#28 methom

methom

    Teetrinkonaut

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Geschrieben 24 April 2013 - 19:03

Über alles. Wie gesagt: Fällung von Stadtbäumen. Ein regelmäßiger Erfolg waren über den Winter Fotos des Geflügels vor dem Fenster. Es gibt erstaunlich viele Leute, die sich für Mönchsgrasmücken und Heckenbraunellen interessieren.


Ich bekomme immer dann Visits, wenn ich für irgendeinen Preis nominiert bin. Sonst eher nicht.

Also, ich lese eure Blogs, aber, da ihr - wenn ich mich recht erinnere - meist nicht die "Read more"-Funktion benutzt, erscheint immer der komplette Text in der Benachrichtigungsmail, so dass ich dann keinen Grund habe, auf eure Seite zu gehen, und daher nicht als Besucher gezählt werde.

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#29 lapismont

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Geschrieben 25 April 2013 - 06:51

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Also, ich lese eure Blogs, aber, da ihr - wenn ich mich recht erinnere - meist nicht die "Read more"-Funktion benutzt, erscheint immer der komplette Text in der Benachrichtigungsmail, so dass ich dann keinen Grund habe, auf eure Seite zu gehen, und daher nicht als Besucher gezählt werde.


geht mir genauso, 90% aller Blogbeiträge lese ich im blanken Feed-Text.

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#30 Diboo

Diboo

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Geschrieben 25 April 2013 - 08:10

Ich bekomme immer dann Visits, wenn ich für irgendeinen Preis nominiert bin. Sonst eher nicht.


Ich bekomme immer dann Visits, wenn ich Fotos im Bikini von mir poste.

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