Eigenwerbung für Bücher: Senkt übermäßige Präsenz in sozialen Netzwerken und Foren den Buchverkauf?
#61
Geschrieben 25 Mai 2013 - 06:15
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#62
Geschrieben 25 Mai 2013 - 10:15
Hallo FrankS!Vielen Dank für die vielen Antworten und die hilfreichen Vorschläge.
Zu Stufe 1: Vielen Dank für das herzliche Willkommen! Wie darf ich so einen Link gestalten? Es wäre mir äußerst unangenehm, wenn ich hier jemaden damit nerven würde.
Zu Stufe 2: Von Blogs habe ich ebenfalls keine Ahnung. Wie gestaltet man so etwas sinnvoll? Gibt es gute Beispiele?
Zu Stufe 3: Hierzu hat ein Beitrag ein Beispiel geliefert:
Ich habe mir diese Seite angesehen und muss ganz ehrlich zugeben, dass ich darauf spontan nichts entdeckt habe, was mich zum Kauf der Bücher anregen könnte. Das mag aber daran liegen, dass ich mich mit Facebook noch gar nicht auskennen und daher auch nicht weiß, worauf ich zu achten habe. Vor einigen Wochen habe ich hingegen die Vorstellung eines der dort genannten Bücher hier im Forum gelesen:
Das Lied der Grammophonbäume
Daraufhin bin ich neugierig geworden und habe mir immerhin die Leseprobe angesehen.
Zu Stufe 4: Eine eigene Website zu erstellen, sollte nicht das Problem sein. Allerdings ist sie nur dann von Nutzen, wenn sie auch besucht wird. Man muss also auf die Website aufmerksam machen und somit auch wieder Werbung treiben.
Für mich selbst hat sich das Schreiben auf jeden Fall gelohnt. Finanziell ist es eher ein kleines Taschengeld. Vor allem die Bestätigung tut sehr gut, dass die eigenen Werke gekauft werden und dass sogar Leser bereit sind, dafür Geld auszugeben.
zu 1: Wenn es um eine Verlinkung geht, gibt es mehrere Möglichkeiten, die Du im "Verzeichnisbaum" unter "Buch" findest. Vielleicht stöberst Du am besten mal alte Beiträge bzw. Threads durch. Damit gewinnst Du ein Gefühl, wo was hinpasst. U.a. hängt das letztendlich (auch) von der Art deines Textes ab.
zu 2.: Auch hier: Suche nach Blogs von Autoren, die Dich interessieren. Beim Lesen kommt man dann sicher auf Ideen, wie man das selber machen könnte, was einem gefällt oder nicht. Da ist viel Geschmackssache dabei. Mir persönlich gefallen Blogs, die übersichtlich gestaltet sind. Auch die äußerliche Gestaltung ist absolut nicht unwichtig.
zu Facebook. Lass Dich von meiner Phobie bitte nicht irritieren. Sicher kann man die Plattform sinnvoll nutzen. Ähnlich wie schon oben zu Blogs gesagt: In Ruhe Umschau halten. Bei Facebook scheint es mir wichtig, diszipliniert zu bleiben, denn es kann ein ziemlicher Zeitdieb werden.
Vielleicht wäre es gut, so richtig altmodisches Brainstorming mit einem Blatt Papier bewaffnet zu betreiben. Was will ich erreichen! Welche Instrumente dazu sind sinnvoll? Wo finde ich diese? Was ist die sinnvolle Reihenfolge? Zeitaufwand? Kosten?
Beispielsweise könnte es sinnvoll sein, im Blog nur Beiträge wie etwa Rezensionen, Essay-Ähnliches, Gedankensplitter etc. zu pflegen und auf eine getrennte Webseite mit Deinen Texten nur per Link hinzuweisen. Das mag Besucher neugierig machen.
In Beitrag Nr. 52 dieses Threads fasst Valerie J. Long kurz und prägnant zusammen, worauf es ankommen könnte.
Ein erster Schritt wäre vielleicht eine Signatur mit Links (in Foren wie den unseren) zu Sachen von Dir, die im Web existieren. Ist ganz leicht zu machen. Wenn Du Hilfe brauchst, wende Dich jederzeit an mich oder andere Moderatoren, auch dafür sind wir da.
Beste Grüße!
Jakob
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#63
Geschrieben 25 Mai 2013 - 18:39
Ich werde jetzt wohl erst einmal recherchieren müssen und mir dann überlegen, wie ich weitermachen möchte.
Hierbei wurde mir einmal wieder mehr gezeigt, wie sinnvoll es ist, sich mit anderen auszutauschen und nicht nur im eigenen Saft zu schmoren. Immerhin habe ich so einen wesentlichen Hinweis erhalten:
In Beitrag Nr. 52 dieses Threads fasst Valerie J. Long kurz und prägnant zusammen, worauf es ankommen könnte.
Manchmal sieht man eben den Wald vor lauter Bäumen nicht. Daher habe ich mir bislang noch keine Gedanken gemacht, wie ich speziell meine Zielgruppe erreiche. Meine Texte richten sich eher an ältere Kinder und junge Heranwachsende. Hinzu kommen noch die Erwachsenen, die diese Bücher für Kinder kaufen oder selbst gerne Kinderbücher lesen (so wie ich). Diese drei Personengruppen dürften ein recht unterschiedliches Medienverhalten aufweisen. Bloß wo finde ich ausgerechnet diese Zielgruppen?Wenn es um Marketing geht, spielt es keine Rolle, ob man eine Plattform mag. Dann geht es darum, wo man seine Zielgruppe findet.
@ Jakob,
vielen herzlichen Dank für die angebotene Hilfe. Ich werde darauf gerne zurückkommen.
#64
Geschrieben 25 Mai 2013 - 22:27
#65
Geschrieben 06 Juni 2013 - 12:02
#66
Geschrieben 06 Juni 2013 - 13:52
Die meisten meiner Freunde wissen gar nicht, dass ich schreibe...Was bei mir persönlich bislang am meisten gebracht hat, sind Rundmail an Freunde und Bekannte (Eine! Nicht dutzende!)
#67
Geschrieben 06 Juni 2013 - 16:43
#68
Geschrieben 06 Juni 2013 - 21:31
Es kommt aber auch drauf an, was für Freunde das sind. Gerade "normale" Leute finden es das erste Mal recht spannend, wenn jemand, den sie kennen, was veröffentlicht. Das Interesse flaut aber schnell ab und es ist ja auch aller Wahrscheinlichkeit niemand von der eigentlichen Zielgruppe.
Natürlich kommt es drauf an, was das für Freunde sind. Aber warum glaubst du, dass da niemand aus der Zielgruppe dabei sein würde? Versuchen kann man es ja mal. Hab schon ein paar SF-Leser im Bekanntenkreis, die das sonst nicht so mitbekommen hätten.
Aber wie ich oben schon schrieb, wenn man das in Maßen betreibt und nicht in Massen, kann es eigentlich nicht schaden. Ich habe zu meiner Veröffentlichung zwei Mails rausgeschickt. Eine für das E-Book und zwei Wochen später für die Taschenbuchausgabe, weil viele antworteten, dass sie keinen Reader besitzen. Hauptsächlich aber Leute, die ich dann auch persönlich getroffen habe. Da ist es mir lieber, ich schicke ne Mail an alle, als bei jedem Treffen den Leuten auf die Nase zu binden: "Hey, ich hab ein Buch veröffentlicht!" Aber bei den beiden Mails belasse ich es dann auch.
Klar, wenn man ständig so etwas rausschickt, wird es nervig und niemand liest es mehr. Für Kleinscheiß wie Kurzgeschichten im Internet würde ich auch niemals ne Mail rausschicken. Da reicht ein Eintrag auf der eigenen facebookpinnwand, kann ich dir nur zustimmen. Wer es kaufen will, der kauft es, wer kein Interesse hat, mag vielleicht das nächste (anderes Genre). Wer weiß?
Ich wünsche Dir übrigens viel Glück mit dem Interview, Dany! Du machst das bestimmt wesentlich chaosfreier als ich. Ich habe mal die Redaktion nicht gefunden und war am Ende zwar im richtigen Haus, aber im Heizungskeller. ;-) Aber sonst war alles toll. Redakteuere, die bereit sind, sich extra mit einem zu treffen, sind praktisch immer supernett (auf keinen Fall will einen wer mit Interviewfragen bloßstellen!) und nehmen sich dann auch die Zeit.
Danke! Ich denke auch, dass das en nettes Gespräch wird. Die Redaktion zu finden dürfte jedenfalls kein Problem sein. Ich bin da schon tausendmal vorbei gelaufen. Hier in Berlin könnte mir das eher passieren.
War das Interview bei dir auch für ein Buch? Hast du damit gute Erfahrungen gemacht - Resonanz, Buchverkäufe? Würde mich mal interessieren.
#69
Geschrieben 08 Juni 2013 - 16:52
Es kommt immer drauf an, wo man die Leute kennenlernt. Klar, wenn man die auf Lesungen oder über einschlägige Internetforen kennen lernt ... aber sonst sind die halt rar. Selbst Leute, die SF im Fernsehen/Kino schauen, lesen nicht unbedingt ein Buch.Natürlich kommt es drauf an, was das für Freunde sind. Aber warum glaubst du, dass da niemand aus der Zielgruppe dabei sein würde? Versuchen kann man es ja mal. Hab schon ein paar SF-Leser im Bekanntenkreis, die das sonst nicht so mitbekommen hätten.
Immer noch extra auf die E-Book-Variante hinzuweisen, finde ich schon zu viel. Ich habe massig solcher Kontakte, wenn da jeder bei jeder Veröffentlichung das 2-3 Mal rausschickt und dann noch jede Lesung (wobei in der Stadt erfahre ich gerne darüber, aber da steht ja das Gesellige trotzdem im Vordergrund, nicht, dass ich ein Buch kaufen soll) und jedes Interview extra, kommt da einiges zusammen. Vor allem wo man Mail ja auch schaut, wenn man eigentlich keine Zeit fürs Internet hat.Und die schicken das ja dann mitunter noch mal über den Club. Oder bei Co-Autorenschaft dann beide.
Also ich finde gerade Mailwerbung als gegenseitige Autorenbespaßung ein recht heikles Feld. Man ist ja nicht der Einzige, der das macht.
Ja, zu Die Formel des Lebens aus dem Wurdack Verlag. Ich habe da das Projekt geleitet, hatte also auch über das Organisatorische was zu erzählen. Statistiken über Bücherverkäufe habe ich nicht, da ich nicht selbst verlege. Ich merke es also nicht, wenn in der Woche nach dem Erscheinen eines Interviews die Verkäufe hochgehen - oder auch nicht. Manche Verleger korrespondieren zwar sehr offen über Verkaufszahlen, aber sicher nicht tagesaktuell. Manche halten sich da aber auch außerordentlich bedeckt. Einige schwindeln sicher auch - ich habe mir mal ein Buch nachbestellt, das angeblich schlecht lief und plötzlich war das ein völlig anderes Papier. - Klar, für eine Zweitauflage hätte man noch mal neu verhandeln müssen. Aber zurück zur Formel und dem Interview: In dem Fall war der Bücherverkauf aber schon weitgehend gelaufen. Das war ja nur eine kleine Auflage und die war - was aber auch keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist - recht schnell weg.War das Interview bei dir auch für ein Buch? Hast du damit gute Erfahrungen gemacht - Resonanz, Buchverkäufe? Würde mich mal interessieren.
Resonanz - na ja, die üblichen Leute aus den Schreibforen halt, Blogleser - aber so, dort, wo ich wohne, hat das KEINER gemerkt. Nicht mal unser Hausmeister, den eh alles interessiert. Dabei werden solche Zeitungen doch recht großflächig verteilt: http://www.regionalm...bezirkszeitung/
Das einzige Interview, wo ich von anderen darauf angesprochen wurde, ohne dass ich es selbst rumgetönt habe, war mal in so einem Infokasten in der Space View zu einem Artikel. Da durfte ich als Fallbeispiel meine Meinung zu Frauen und Star Trek zum Besten geben. Gesucht war da eine Frau bis maximal 30 und das Foto in der Uniform hat sicher auch nicht geschadet.
Ich war zu dem Zeitpunkt sogar auf Urlaub und konnte gar nicht selbst entdecken, dass es erschienen ist. Ursprünglich hieß es ja, ich hätte mich zu spät gemeldet.
Es kommt immer drauf an, wo man die Leute kennenlernt. Klar, wenn man die auf Lesungen oder über einschlägige Internetforen kennen lernt ... aber sonst sind die halt rar. Selbst Leute, die SF im Fernsehen/Kino schauen, lesen nicht unbedingt ein Buch.Natürlich kommt es drauf an, was das für Freunde sind. Aber warum glaubst du, dass da niemand aus der Zielgruppe dabei sein würde? Versuchen kann man es ja mal. Hab schon ein paar SF-Leser im Bekanntenkreis, die das sonst nicht so mitbekommen hätten.
Immer noch extra auf die E-Book-Variante hinzuweisen, finde ich schon zu viel. Ich habe massig solcher Kontakte, wenn da jeder bei jeder Veröffentlichung das 2-3 Mal rausschickt und dann noch jede Lesung (wobei in der Stadt erfahre ich gerne darüber, aber da steht ja das Gesellige trotzdem im Vordergrund, nicht, dass ich ein Buch kaufen soll) und jedes Interview extra, kommt da einiges zusammen. Vor allem wo man Mail ja auch schaut, wenn man eigentlich keine Zeit fürs Internet hat.Und die schicken das ja dann mitunter noch mal über den Club. Oder bei Co-Autorenschaft dann beide.
Also ich finde gerade Mailwerbung als gegenseitige Autorenbespaßung ein recht heikles Feld. Man ist ja nicht der Einzige, der das macht.
Ja, zu Die Formel des Lebens aus dem Wurdack Verlag. Ich habe da das Projekt geleitet, hatte also auch über das Organisatorische was zu erzählen. Statistiken über Bücherverkäufe habe ich nicht, da ich nicht selbst verlege. Ich merke es also nicht, wenn in der Woche nach dem Erscheinen eines Interviews die Verkäufe hochgehen - oder auch nicht. Manche Verleger korrepondieren da sehr offen über Verkaufszahlen, aber sicher nicht tagesaktuell. Manche halten sich da aber auch außerordentlich bedeckt. Einige schwindeln sicher auch - ich habe mir mal ein Buch nachbestellt, das angeblich schlecht lief und plötzlich war das ein völlig anderes Papier. - Klar, für eine Zweitauflage hätte man noch mal neu verhandeln müssen. Aber zurück zur Formel und dem Interview: In dem Fall war der Bücherverkauf aber schon weitgehend gelaufen. Das war ja nur eine kleine Auflage und die war - was aber auch keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist - recht schnell weg.War das Interview bei dir auch für ein Buch? Hast du damit gute Erfahrungen gemacht - Resonanz, Buchverkäufe? Würde mich mal interessieren.
Resonanz - na ja, die üblichen Leute aus den Schreibforen halt, Blogleser - aber so, dort, wo ich wohne, hat das KEINER gemerkt. Nicht mal unser Hausmeister, den eh alles interessiert. Dabei werden solche Zeitungen doch recht großflächig verteilt: http://www.regionalm...bezirkszeitung/
Das einzige Interview, wo ich von anderen darauf angesprochen wurde, ohne dass ich es selbst rumgetönt habe, war mal in so einem Infokasten in der Space View zu einem Artikel. Da durfte ich als Fallbeispiel meine Meinung zu Frauen und Star Trek zum Besten geben. Gesucht war da eine Frau bis maximal 30 und das Foto in der Uniform hat sicher auch nicht geschadet.
Ich war zu dem Zeitpunkt sogar auf Urlaub und konnte gar nicht selbst entdecken, dass es erschienen ist. Ursprünglich hieß es ja, ich hätte mich zu spät gemeldet.
Bearbeitet von Nina, 08 Juni 2013 - 16:53.
#70
Geschrieben 13 Juni 2013 - 15:23
Immer noch extra auf die E-Book-Variante hinzuweisen, finde ich schon zu viel. Ich habe massig solcher Kontakte, wenn da jeder bei jeder Veröffentlichung das 2-3 Mal rausschickt und dann noch jede Lesung (wobei in der Stadt erfahre ich gerne darüber, aber da steht ja das Gesellige trotzdem im Vordergrund, nicht, dass ich ein Buch kaufen soll) und jedes Interview extra, kommt da einiges zusammen. Vor allem wo man Mail ja auch schaut, wenn man eigentlich keine Zeit fürs Internet hat.Und die schicken das ja dann mitunter noch mal über den Club. Oder bei Co-Autorenschaft dann beide.
Also ich finde gerade Mailwerbung als gegenseitige Autorenbespaßung ein recht heikles Feld. Man ist ja nicht der Einzige, der das macht.
Das habe ich von der Seite noch nicht betrachtet. Werde ich bei der nächsten Veröffentlichung berücksichtigen, wobei sich in meinem E-Mail-Verteiler relativ wenig Autoren tummeln und ich persönlich auch nur sehr wenige Mails in dieser Art erhalte. Aber danke für den Hinweis. Beim nächsten Mal gibt es dann die Mail erst, wenn beides raus ist. Der Bekanntenkreis ist ja doch eher an der Printausgabe interessiert.
#71
Geschrieben 31 Juli 2015 - 19:46
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