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Eigenwerbung für Bücher: Senkt übermäßige Präsenz in sozialen Netzwerken und Foren den Buchverkauf?


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70 Antworten in diesem Thema

#61 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 25 Mai 2013 - 06:15

Schreibtipps lese ich nie und stelle die Lektüre auch fix ein, wenn jemand damit kommt. Ich bin stolz darauf, weitgehend lernresistent zu sein. Ehrlich, ich kaufe die Bücher anderer Autoren oft nur deswegen, weil ich die irgendwie nett finde. Die Autoren, meine ich. Ich würde sogar eines von Frank Hebben kaufen, wenn es nicht nur Kurzgeschichten enthalten würde. Aber gewisse Grenzen überschreite ich einfach nicht :-) Es ist auch ein Unterschied, ob man ein völlig neues und unbekanntes Werk eines unbekannten Autors verticken will oder ob man Leute hat, die auf etwas bestimmtes warten und hoffen, dass der Autor ihnen über soziale Netzwerke einen Tipp geben, wann es denn endlich erscheint. Ist mir gerade bezüglich des neuen Shpongle-Albums bei Simon Posford so gegangen, da habe ich eine Weile täglich bewusst gesucht.

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#62 derbenutzer

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    Phagonaut

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Geschrieben 25 Mai 2013 - 10:15

Vielen Dank für die vielen Antworten und die hilfreichen Vorschläge.



Zu Stufe 1: Vielen Dank für das herzliche Willkommen! Wie darf ich so einen Link gestalten? Es wäre mir äußerst unangenehm, wenn ich hier jemaden damit nerven würde.

Zu Stufe 2: Von Blogs habe ich ebenfalls keine Ahnung. Wie gestaltet man so etwas sinnvoll? Gibt es gute Beispiele?

Zu Stufe 3: Hierzu hat ein Beitrag ein Beispiel geliefert:

Ich habe mir diese Seite angesehen und muss ganz ehrlich zugeben, dass ich darauf spontan nichts entdeckt habe, was mich zum Kauf der Bücher anregen könnte. Das mag aber daran liegen, dass ich mich mit Facebook noch gar nicht auskennen und daher auch nicht weiß, worauf ich zu achten habe. Vor einigen Wochen habe ich hingegen die Vorstellung eines der dort genannten Bücher hier im Forum gelesen:
Das Lied der Grammophonbäume
Daraufhin bin ich neugierig geworden und habe mir immerhin die Leseprobe angesehen.

Zu Stufe 4: Eine eigene Website zu erstellen, sollte nicht das Problem sein. Allerdings ist sie nur dann von Nutzen, wenn sie auch besucht wird. Man muss also auf die Website aufmerksam machen und somit auch wieder Werbung treiben.

Für mich selbst hat sich das Schreiben auf jeden Fall gelohnt. Finanziell ist es eher ein kleines Taschengeld. Vor allem die Bestätigung tut sehr gut, dass die eigenen Werke gekauft werden und dass sogar Leser bereit sind, dafür Geld auszugeben.

Hallo FrankS!

zu 1: Wenn es um eine Verlinkung geht, gibt es mehrere Möglichkeiten, die Du im "Verzeichnisbaum" unter "Buch" findest. Vielleicht stöberst Du am besten mal alte Beiträge bzw. Threads durch. Damit gewinnst Du ein Gefühl, wo was hinpasst. U.a. hängt das letztendlich (auch) von der Art deines Textes ab.

zu 2.: Auch hier: Suche nach Blogs von Autoren, die Dich interessieren. Beim Lesen kommt man dann sicher auf Ideen, wie man das selber machen könnte, was einem gefällt oder nicht. Da ist viel Geschmackssache dabei. Mir persönlich gefallen Blogs, die übersichtlich gestaltet sind. Auch die äußerliche Gestaltung ist absolut nicht unwichtig.

zu Facebook. Lass Dich von meiner Phobie bitte nicht irritieren. Sicher kann man die Plattform sinnvoll nutzen. Ähnlich wie schon oben zu Blogs gesagt: In Ruhe Umschau halten. Bei Facebook scheint es mir wichtig, diszipliniert zu bleiben, denn es kann ein ziemlicher Zeitdieb werden.

Vielleicht wäre es gut, so richtig altmodisches Brainstorming mit einem Blatt Papier bewaffnet zu betreiben. Was will ich erreichen! Welche Instrumente dazu sind sinnvoll? Wo finde ich diese? Was ist die sinnvolle Reihenfolge? Zeitaufwand? Kosten?

Beispielsweise könnte es sinnvoll sein, im Blog nur Beiträge wie etwa Rezensionen, Essay-Ähnliches, Gedankensplitter etc. zu pflegen und auf eine getrennte Webseite mit Deinen Texten nur per Link hinzuweisen. Das mag Besucher neugierig machen.

In Beitrag Nr. 52 dieses Threads fasst Valerie J. Long kurz und prägnant zusammen, worauf es ankommen könnte.

Ein erster Schritt wäre vielleicht eine Signatur mit Links (in Foren wie den unseren) zu Sachen von Dir, die im Web existieren. Ist ganz leicht zu machen. Wenn Du Hilfe brauchst, wende Dich jederzeit an mich oder andere Moderatoren, auch dafür sind wir da. Eingefügtes Bild

Beste Grüße!

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#63 FrankS

FrankS

    Ufonaut

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Geschrieben 25 Mai 2013 - 18:39

Vielen Dank für die zahlreichen und wertvollen Tipps.

Ich werde jetzt wohl erst einmal recherchieren müssen und mir dann überlegen, wie ich weitermachen möchte.

Hierbei wurde mir einmal wieder mehr gezeigt, wie sinnvoll es ist, sich mit anderen auszutauschen und nicht nur im eigenen Saft zu schmoren. Immerhin habe ich so einen wesentlichen Hinweis erhalten:

In Beitrag Nr. 52 dieses Threads fasst Valerie J. Long kurz und prägnant zusammen, worauf es ankommen könnte.

Wenn es um Marketing geht, spielt es keine Rolle, ob man eine Plattform mag. Dann geht es darum, wo man seine Zielgruppe findet.

Manchmal sieht man eben den Wald vor lauter Bäumen nicht. Daher habe ich mir bislang noch keine Gedanken gemacht, wie ich speziell meine Zielgruppe erreiche. Meine Texte richten sich eher an ältere Kinder und junge Heranwachsende. Hinzu kommen noch die Erwachsenen, die diese Bücher für Kinder kaufen oder selbst gerne Kinderbücher lesen (so wie ich). Diese drei Personengruppen dürften ein recht unterschiedliches Medienverhalten aufweisen. Bloß wo finde ich ausgerechnet diese Zielgruppen?

@ Jakob,
vielen herzlichen Dank für die angebotene Hilfe. Ich werde darauf gerne zurückkommen.

#64 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 25 Mai 2013 - 22:27

Schüler findet man auf Whatsapp, Twitter, Youtube ... Ein supercooler Trailer könnte dir helfen.

#65 Dany

Dany

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Geschrieben 06 Juni 2013 - 12:02

Ich bin zwar noch nicht allzu lange damit beschäftigt, meine eigene Veröffentlichung irgendwie an Leser zu vermitteln, aber ich kann schon mal sagen: So gar nicht online präsent zu sein ist für einen unbekannten Autor wohl eher ungünstig. Vielleicht kann man das runterschrauben, wenn man sich eine Stammleserschaft zugelegt hat und die Mundpropaganda funktioniert. Aber momentan muss ich die Stammleser erst einmal finden. Was bei mir persönlich bislang am meisten gebracht hat, sind Rundmail an Freunde und Bekannte (Eine! Nicht dutzende!) und das vorstellig werden in Foren von Gleichgesinnten. Eine kleine Runde von Fans hab ich schon und da reicht eine Mail (Newsletter), um das bekannt zu machen und schon kaufen sie ein und lesen. Mit Facebook und Co hab ich hingegen eher schlechte Erfahrungen gemacht. Ich bin zwar schon seit Jahren bei facebook, aber mein "Freundeskreis" ist eher träge. Da hängt es vermutlich stark an den Freunden, mit denen man vernetzt ist. Muss also jeder selbst wissen, wieviel Zeit er in solche Netzwerke investieren will. Ich denke auch, dass man überpräsent sein kann und wäge gerade ab, was wirklich nötig ist und was nicht. Google+ werde ich wohl absägen. Allerdings – was nervige Dauerposter angeht – hab ich die Erfahrung gemacht, dass viel tatsächlich auch viel bringen kann. Ich kenne da auch so einen Spezialisten, der mich über Wochen täglich zweimal angeschrieben hat, dass ich doch bei seinem Wettbewerb für ihn stimmen solle. Das hat er bis zum Ende der Abstimmung durchgezogen und lag deutlich vor dem Zweitplatzierten. Ich ließ mich irgendwann auch dazu hinreißen, für ihn zu stimmen, weil ich hoffte, er würde dann aufhören. Das nächste mal werfe ich ihn einfach aus der Freundesliste. Ist natürlich ein bisschen anderer Fall, da es dort nur um einen Klick ging und nicht um den Kauf eines Buches. Aber ich käme nie auf die Idee alle meine Kontakte so lange zu nerven, bis sie die Seite meines Buches "liken". Da macht man sich wohl eher unbeliebt. Am wichtigsten finde ich eigene Website, themenbezogene Foren (die man aber nicht nur für Werbung nutzen sollte) und ein enger Kontakt zu seinen Stammlesern. Alles andere hat sich bei mir bislang nicht so bewährt. Offline werben und kontakten ist sicherlich eine gute Ergänzung. Ende Juli hab ich ein Interview bei einer regionalen Zeitung. Mal sehen, was das so bringt. Ich würde ja drauf tippen, dass es mir mehr Leser verschafft, als alle bisherigen Versuche. Aber mal abwarten.

#66 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 06 Juni 2013 - 13:52

Was bei mir persönlich bislang am meisten gebracht hat, sind Rundmail an Freunde und Bekannte (Eine! Nicht dutzende!)

Die meisten meiner Freunde wissen gar nicht, dass ich schreibe...

#67 Nina

Nina

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Geschrieben 06 Juni 2013 - 16:43

Es kommt aber auch drauf an, was für Freunde das sind. Gerade "normale" Leute finden es das erste Mal recht spannend, wenn jemand, den sie kennen, was veröffentlicht. Das Interesse flaut aber schnell ab und es ist ja auch aller Wahrscheinlichkeit niemand von der eigentlichen Zielgruppe. Wenn man umgekehrt seine Freunde hauptsächlich aus der Schreibszene hat, sind Mails zu Veröffentlichungen den Leuten schon so über, weil die ja selbst lauter Freunde aus der Schreibszene haben. Bei den ersten schreibt man noch Glückwünsche zurück, bei zwanzigsten Mail zu so was seufzt man laut und löscht das möglichst schnell, weil man schon so abnervt ist. Wobei es natürlich für mich ein Unterschied ist, was für eine "Qualität" das Ganze hat, wenn jetzt einer überglücklich über seinen ersten Roman ist, der bei halbwegs einem Verlag erschienen ist, dann finde ich das Ausschicken O.K. Aber wenn dann der soundsovielte tut, als hätte er das Konzept der kostenlosen Online-Story selbst gerade eben erfunden und als wäre das die Sensationsmeldung des Jahrhunderts, dass man doch tatsächlich eine Geschichte gratis im Internet lesen kann ... ich glaube, ihr wisst, worauf ich hinauswill. (Vor allem kann jemand realistisch alle paar Tage mit so was daherkommen, da ja meistens keine sonderliche Auswahl von Seiten diverser Homepagebetreiber erfolgt, das sind ja oft Fragmente, die Autoren müssen sich nicht mit einem "lästigen" - aber meist dringend notwendigem Lektorat rumschlagen. In klassischen Verlagen kann man gar nicht so oft veröffentlichen.) Bei Facebook nerven solche PMs noch mehr, weil da ja 100 Empfänger eingetragen sind, die dann teilweise zurückschreiben und dann geht es dahin - wie "spannend" die Leute das finden, merkt man dann auch sehr deutlich, wenn schon nach einer halben Stunde Dutzende Personen die Funktion "Unterhaltung verlassen" angeklickt haben. Dagegen den normalen Facebook-Nachrichtenstrom auf der Pinnwand finde ich recht angenehm. Ich muss nicht drauf reagieren, ich bekomme keine Benachrichtigungen und wenn ich mal keine Zeit habe, fließt der Strom halt ohne mich. Ich muss dann keine Nachrichten "abarbeiten", wenn ich aus dem Urlaub zurückkomme. Und es ist einfach abwechslungsreich, der eine hat ein neues Buch, der andere ne süße Katze, der nächste lädt einen Ordner Confotos hoch. Ich wünsche Dir übrigens viel Glück mit dem Interview, Dany! Du machst das bestimmt wesentlich chaosfreier als ich. Ich habe mal die Redaktion nicht gefunden und war am Ende zwar im richtigen Haus, aber im Heizungskeller. ;-) Aber sonst war alles toll. Redakteuere, die bereit sind, sich extra mit einem zu treffen, sind praktisch immer supernett (auf keinen Fall will einen wer mit Interviewfragen bloßstellen!) und nehmen sich dann auch die Zeit.

#68 Dany

Dany

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Geschrieben 06 Juni 2013 - 21:31

Es kommt aber auch drauf an, was für Freunde das sind. Gerade "normale" Leute finden es das erste Mal recht spannend, wenn jemand, den sie kennen, was veröffentlicht. Das Interesse flaut aber schnell ab und es ist ja auch aller Wahrscheinlichkeit niemand von der eigentlichen Zielgruppe.


Natürlich kommt es drauf an, was das für Freunde sind. Aber warum glaubst du, dass da niemand aus der Zielgruppe dabei sein würde? Versuchen kann man es ja mal. Hab schon ein paar SF-Leser im Bekanntenkreis, die das sonst nicht so mitbekommen hätten.
Aber wie ich oben schon schrieb, wenn man das in Maßen betreibt und nicht in Massen, kann es eigentlich nicht schaden. Ich habe zu meiner Veröffentlichung zwei Mails rausgeschickt. Eine für das E-Book und zwei Wochen später für die Taschenbuchausgabe, weil viele antworteten, dass sie keinen Reader besitzen. Hauptsächlich aber Leute, die ich dann auch persönlich getroffen habe. Da ist es mir lieber, ich schicke ne Mail an alle, als bei jedem Treffen den Leuten auf die Nase zu binden: "Hey, ich hab ein Buch veröffentlicht!" Aber bei den beiden Mails belasse ich es dann auch.
Klar, wenn man ständig so etwas rausschickt, wird es nervig und niemand liest es mehr. Für Kleinscheiß wie Kurzgeschichten im Internet würde ich auch niemals ne Mail rausschicken. Da reicht ein Eintrag auf der eigenen facebookpinnwand, kann ich dir nur zustimmen. Wer es kaufen will, der kauft es, wer kein Interesse hat, mag vielleicht das nächste (anderes Genre). Wer weiß?

Ich wünsche Dir übrigens viel Glück mit dem Interview, Dany! Du machst das bestimmt wesentlich chaosfreier als ich. Ich habe mal die Redaktion nicht gefunden und war am Ende zwar im richtigen Haus, aber im Heizungskeller. ;-) Aber sonst war alles toll. Redakteuere, die bereit sind, sich extra mit einem zu treffen, sind praktisch immer supernett (auf keinen Fall will einen wer mit Interviewfragen bloßstellen!) und nehmen sich dann auch die Zeit.


Danke! Ich denke auch, dass das en nettes Gespräch wird. Die Redaktion zu finden dürfte jedenfalls kein Problem sein. Ich bin da schon tausendmal vorbei gelaufen. Hier in Berlin könnte mir das eher passieren.
War das Interview bei dir auch für ein Buch? Hast du damit gute Erfahrungen gemacht - Resonanz, Buchverkäufe? Würde mich mal interessieren.

#69 Nina

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Geschrieben 08 Juni 2013 - 16:52

Natürlich kommt es drauf an, was das für Freunde sind. Aber warum glaubst du, dass da niemand aus der Zielgruppe dabei sein würde? Versuchen kann man es ja mal. Hab schon ein paar SF-Leser im Bekanntenkreis, die das sonst nicht so mitbekommen hätten.

Es kommt immer drauf an, wo man die Leute kennenlernt. Klar, wenn man die auf Lesungen oder über einschlägige Internetforen kennen lernt ... aber sonst sind die halt rar. Selbst Leute, die SF im Fernsehen/Kino schauen, lesen nicht unbedingt ein Buch.

Immer noch extra auf die E-Book-Variante hinzuweisen, finde ich schon zu viel. Ich habe massig solcher Kontakte, wenn da jeder bei jeder Veröffentlichung das 2-3 Mal rausschickt und dann noch jede Lesung (wobei in der Stadt erfahre ich gerne darüber, aber da steht ja das Gesellige trotzdem im Vordergrund, nicht, dass ich ein Buch kaufen soll) und jedes Interview extra, kommt da einiges zusammen. Vor allem wo man Mail ja auch schaut, wenn man eigentlich keine Zeit fürs Internet hat.Und die schicken das ja dann mitunter noch mal über den Club. Oder bei Co-Autorenschaft dann beide.

Also ich finde gerade Mailwerbung als gegenseitige Autorenbespaßung ein recht heikles Feld. Man ist ja nicht der Einzige, der das macht.

War das Interview bei dir auch für ein Buch? Hast du damit gute Erfahrungen gemacht - Resonanz, Buchverkäufe? Würde mich mal interessieren.

Ja, zu Die Formel des Lebens aus dem Wurdack Verlag. Ich habe da das Projekt geleitet, hatte also auch über das Organisatorische was zu erzählen. Statistiken über Bücherverkäufe habe ich nicht, da ich nicht selbst verlege. Ich merke es also nicht, wenn in der Woche nach dem Erscheinen eines Interviews die Verkäufe hochgehen - oder auch nicht. Manche Verleger korrespondieren zwar sehr offen über Verkaufszahlen, aber sicher nicht tagesaktuell. Manche halten sich da aber auch außerordentlich bedeckt. Einige schwindeln sicher auch - ich habe mir mal ein Buch nachbestellt, das angeblich schlecht lief und plötzlich war das ein völlig anderes Papier. - Klar, für eine Zweitauflage hätte man noch mal neu verhandeln müssen. Aber zurück zur Formel und dem Interview: In dem Fall war der Bücherverkauf aber schon weitgehend gelaufen. Das war ja nur eine kleine Auflage und die war - was aber auch keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist - recht schnell weg.
Resonanz - na ja, die üblichen Leute aus den Schreibforen halt, Blogleser - aber so, dort, wo ich wohne, hat das KEINER gemerkt. Nicht mal unser Hausmeister, den eh alles interessiert. Dabei werden solche Zeitungen doch recht großflächig verteilt: http://www.regionalm...bezirkszeitung/

Das einzige Interview, wo ich von anderen darauf angesprochen wurde, ohne dass ich es selbst rumgetönt habe, war mal in so einem Infokasten in der Space View zu einem Artikel. Da durfte ich als Fallbeispiel meine Meinung zu Frauen und Star Trek zum Besten geben. Gesucht war da eine Frau bis maximal 30 und das Foto in der Uniform hat sicher auch nicht geschadet.
Ich war zu dem Zeitpunkt sogar auf Urlaub und konnte gar nicht selbst entdecken, dass es erschienen ist. Ursprünglich hieß es ja, ich hätte mich zu spät gemeldet.

Natürlich kommt es drauf an, was das für Freunde sind. Aber warum glaubst du, dass da niemand aus der Zielgruppe dabei sein würde? Versuchen kann man es ja mal. Hab schon ein paar SF-Leser im Bekanntenkreis, die das sonst nicht so mitbekommen hätten.

Es kommt immer drauf an, wo man die Leute kennenlernt. Klar, wenn man die auf Lesungen oder über einschlägige Internetforen kennen lernt ... aber sonst sind die halt rar. Selbst Leute, die SF im Fernsehen/Kino schauen, lesen nicht unbedingt ein Buch.

Immer noch extra auf die E-Book-Variante hinzuweisen, finde ich schon zu viel. Ich habe massig solcher Kontakte, wenn da jeder bei jeder Veröffentlichung das 2-3 Mal rausschickt und dann noch jede Lesung (wobei in der Stadt erfahre ich gerne darüber, aber da steht ja das Gesellige trotzdem im Vordergrund, nicht, dass ich ein Buch kaufen soll) und jedes Interview extra, kommt da einiges zusammen. Vor allem wo man Mail ja auch schaut, wenn man eigentlich keine Zeit fürs Internet hat.Und die schicken das ja dann mitunter noch mal über den Club. Oder bei Co-Autorenschaft dann beide.

Also ich finde gerade Mailwerbung als gegenseitige Autorenbespaßung ein recht heikles Feld. Man ist ja nicht der Einzige, der das macht.

War das Interview bei dir auch für ein Buch? Hast du damit gute Erfahrungen gemacht - Resonanz, Buchverkäufe? Würde mich mal interessieren.

Ja, zu Die Formel des Lebens aus dem Wurdack Verlag. Ich habe da das Projekt geleitet, hatte also auch über das Organisatorische was zu erzählen. Statistiken über Bücherverkäufe habe ich nicht, da ich nicht selbst verlege. Ich merke es also nicht, wenn in der Woche nach dem Erscheinen eines Interviews die Verkäufe hochgehen - oder auch nicht. Manche Verleger korrepondieren da sehr offen über Verkaufszahlen, aber sicher nicht tagesaktuell. Manche halten sich da aber auch außerordentlich bedeckt. Einige schwindeln sicher auch - ich habe mir mal ein Buch nachbestellt, das angeblich schlecht lief und plötzlich war das ein völlig anderes Papier. - Klar, für eine Zweitauflage hätte man noch mal neu verhandeln müssen. Aber zurück zur Formel und dem Interview: In dem Fall war der Bücherverkauf aber schon weitgehend gelaufen. Das war ja nur eine kleine Auflage und die war - was aber auch keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist - recht schnell weg.
Resonanz - na ja, die üblichen Leute aus den Schreibforen halt, Blogleser - aber so, dort, wo ich wohne, hat das KEINER gemerkt. Nicht mal unser Hausmeister, den eh alles interessiert. Dabei werden solche Zeitungen doch recht großflächig verteilt: http://www.regionalm...bezirkszeitung/

Das einzige Interview, wo ich von anderen darauf angesprochen wurde, ohne dass ich es selbst rumgetönt habe, war mal in so einem Infokasten in der Space View zu einem Artikel. Da durfte ich als Fallbeispiel meine Meinung zu Frauen und Star Trek zum Besten geben. Gesucht war da eine Frau bis maximal 30 und das Foto in der Uniform hat sicher auch nicht geschadet.
Ich war zu dem Zeitpunkt sogar auf Urlaub und konnte gar nicht selbst entdecken, dass es erschienen ist. Ursprünglich hieß es ja, ich hätte mich zu spät gemeldet.

Bearbeitet von Nina, 08 Juni 2013 - 16:53.


#70 Dany

Dany

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Geschrieben 13 Juni 2013 - 15:23

Immer noch extra auf die E-Book-Variante hinzuweisen, finde ich schon zu viel. Ich habe massig solcher Kontakte, wenn da jeder bei jeder Veröffentlichung das 2-3 Mal rausschickt und dann noch jede Lesung (wobei in der Stadt erfahre ich gerne darüber, aber da steht ja das Gesellige trotzdem im Vordergrund, nicht, dass ich ein Buch kaufen soll) und jedes Interview extra, kommt da einiges zusammen. Vor allem wo man Mail ja auch schaut, wenn man eigentlich keine Zeit fürs Internet hat.Und die schicken das ja dann mitunter noch mal über den Club. Oder bei Co-Autorenschaft dann beide.

Also ich finde gerade Mailwerbung als gegenseitige Autorenbespaßung ein recht heikles Feld. Man ist ja nicht der Einzige, der das macht.


Das habe ich von der Seite noch nicht betrachtet. Werde ich bei der nächsten Veröffentlichung berücksichtigen, wobei sich in meinem E-Mail-Verteiler relativ wenig Autoren tummeln und ich persönlich auch nur sehr wenige Mails in dieser Art erhalte. Aber danke für den Hinweis. Beim nächsten Mal gibt es dann die Mail erst, wenn beides raus ist. Der Bekanntenkreis ist ja doch eher an der Printausgabe interessiert.

#71 FrankS

FrankS

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Geschrieben 31 Juli 2015 - 19:46

Es funktioniert. Ich habe es ausprobiert. Vor einem Dreivierteljahr habe ich für meine Bücher bei Facebook geworben. Seitdem habe ich kein eiziges Exemplar mehr verkauft. Erstaunlich dabei ist, dass auch keines von den Bücher mehr gekauft wurde, die ich erst deutlich später bei Facebook beworben habe.


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