NOVA 21 (Frühling/Sommer 2013)
#1
Geschrieben 10 Mai 2013 - 15:00
NOVA 21 erscheint am 30.05.2013
Titelbild: Michael Marrak
Kurzgeschichten:
Uwe Post
Witzlos nach Talanta
Illustriert von Gloria Manderfeld
Marcus Hammerschmitt
Im Krankenparlament
Illustriert von Robert Porazik
Michael K. Iwoleit
Arkadia in Transit
Illustriert von Marco Schüller
Steffen König
Albatros
Illustriert von Susanne Jaja
Norbert Stöbe
Rette mich
Illustriert von Tim Eckhorst
Michael Marrak
Coen Sloterdykes diametral levitierendes Chronoversum
Illustriert von Michael Marrak
Klassiker-Story:
Rainer Erler
Die Liebenden von Manhattan
Illustriert von Christoph Jaszczuk
Internationale Gaststory:
Aleksandar Žiljak (Kroatien)
Die Orgon-Ära
Illustriert von Markus Bülow
Paperback, 164 Seiten, Euro 9,80
Erhältlich im Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel oder direkt auf http://www.nova-sf.de
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#2
Geschrieben 11 Mai 2013 - 13:21
#3
Geschrieben 12 Mai 2013 - 00:46
Vilm. Der Regenplanet
Vilm. Die Eingeborenen
Vilm. Das Dickicht
Galdäa. Der ungeschlagene Krieg
Das Universum nach Landau. Roman in Dokumenten und Novellen
- • (Buch) als nächstes geplant:Shazim. Der verborgene Plan
-
• (Film) gerade gesehen: Enterprise, Staffel 4
#4
Geschrieben 13 Mai 2013 - 22:37
Den "Johanna-und-Günter-Braun-Preis". Gruß Ralf, dessen Zeilenvorschubstaste heute in diesem Forum nicht funktioniertSollte einen Preis für den abgedrehtesten Titel ... äh ... mindestens des Jahrzehnts ... bekommen.
Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)
ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!
- • (Buch) gerade am lesen:B. Kellermann "Der Tunnel"
- • (Buch) als nächstes geplant:C. Kellermann "Adam und Ada"
#5
Geschrieben 14 Mai 2013 - 10:43
Ja, das wäre eine Idee.Den "Johanna-und-Günter-Braun-Preis".
Allerdings müßte es "Johanna-Braun-und-Günter-Braun-Preis" heißen. Dieser kleine Unterschied war den beiden sehr wichtig.
Vilm. Der Regenplanet
Vilm. Die Eingeborenen
Vilm. Das Dickicht
Galdäa. Der ungeschlagene Krieg
Das Universum nach Landau. Roman in Dokumenten und Novellen
- • (Buch) als nächstes geplant:Shazim. Der verborgene Plan
-
• (Film) gerade gesehen: Enterprise, Staffel 4
#6
Geschrieben 15 Mai 2013 - 22:59
@Karsten: Ich liebe den Titel von Michaels Story - und ganz nebenbei ist sie auch einfach grandios geschrieben! Ist die Fortsetzung zu "Der Kanon mechanischer Seelen" aus NOVA 20. Ihr dürft gespannt sein!
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#7
Geschrieben 16 Mai 2013 - 11:33
Neue Sciencefiction: www.svenklöpping.de
Mein Verlag: www.sternwerk.pmachinery.de
#8
Geschrieben 17 Mai 2013 - 14:47
http://defms.blogspo...blick-2023.html
#9
Geschrieben 28 Mai 2013 - 18:50
Das hat bei mir funktioniert. Für 9,80 hätte ich auch fünf Mal Perry Rhodan bekommen, also muss NOVA 21 jetzt so gut sein wie fünf PR-Hefte. Das ist machbar. Die Mischung aus Kurzgeschichten und Grafiken gefällt mir gut. Die Grafiken, d.h. Innenillustrationen, sind aber auch nach wie vor ein Plus der PR-Hefte.@klox: Ja, der Vertrieb läuft überraschend gut. Trotzdem glauben wir, dass wir mit einem Preis unter der magischen Zehn-Euro-Grenze noch mehr Leute zum Kauf überreden können.
#10
Geschrieben 29 Mai 2013 - 09:12
Der Bahnhofsbuchhandel liegt auf meiner heutigen Reiseroute
† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : 'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.
#11
Geschrieben 29 Mai 2013 - 10:42
Ich hoffe, Du hast im Zweifel auch morgen oder übermorgen nochmal in einem Bahnhof zu tun!
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#12
Geschrieben 29 Mai 2013 - 10:58
LG Trurl
Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
- • (Buch) gerade am lesen:Jeff VanderMeer - Autorität
- • (Buch) als nächstes geplant:Jeff VanderMeer - Akzeptanz
-
• (Buch) Neuerwerbung: Ramez Naam - Crux, Joe R. Lansdale - Blutiges Echo
-
• (Film) gerade gesehen: Mission Impossible - Rogue Nation
#13
Geschrieben 29 Mai 2013 - 11:55
Ich hab's heute im Hauptbahnhof Hamburg bekommen und würde es jetzt nur ungern zurückbringen, nur weil es noch nicht erschienen ist ...Heute wirst Du da nur noch kein Glück haben - NOVA 21 erscheint ja morgen erst offiziell im Buchhandel
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#14
Geschrieben 30 Mai 2013 - 17:27
#15
Geschrieben 31 Mai 2013 - 22:22
"Witzlos nach Talanta" habe ich gelesen. Von Uwe Post hatte ich etwas mehr erwartet, mehr witzige Einfälle.
Spoiler
oh, ich würde das nicht am Witz messen. vielmehr hatte ich den Eindruck, dass Uwe hier zwei Dinge versucht. Zum einen, mehr Drama unterzubringen, das er nicht gleich wieder durch eine Pointe torpediert und zum anderen macht er genau sein Thema zum Thema: Den Humor. Er stellt zwei deutsche Oberdramatiker auf die Abschussliste (man beachte die Namen) und zeigt etwas Hoffnung für die weltoffenere Tochter, ohne deutschen Namen, sic.
Alles garniert mit postchem Blinkblink und rosa Tütü samt Elefant.
Ein neuer Post. Der PostPost. *gg*
(sorry)
jap, mir gefällts.
btw. Das Cover ist DER HAMMER
- • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau
#16
Geschrieben 05 Juni 2013 - 07:29
Irgendwie belanglose Geschichte. Da gibt es die Idee vom Krankenparlament, wenn mans gut meint, leicht satirisch, und hineingestrickt wurde eine Büroromanze. Nicht mein Ding.
Michael K. Iwoleit »Arkadia in Transit«
Spannende Präsentation, das Londoner Setting fand ich sehr reizvoll, passiert aber wenig darin. Die eigentliche Handlungsebene löst sich für mich zu platt auf. Der Konflikt zwischen Schöpfer und Geschöpf hätte auch ein Sturm sein können. Iwoleit gleitet aber sanft darüber hinweg und hält es in Schwebe. »Ich lieb Dich doch so, gib mir bitte noch eine Chance …« Da fragt man sich, wozu das ganze Konsortiumzeug gut war. Ich kam mir vor, als ob ich den Epilog eines Romans las.
Steffen König: »Albatros«
Flott geschriebene Story um ein technisches Artefakt. Hinterlässt aber auch das Gefühl, von der eigentlichen Story zu wenig bekommen zu haben.
Norbert Stöbe: »Rette mich»
Teilweise sehr sensible Auseinandersetzung mit einem speziellen Problem. Gut gemacht.
Michael Marrak: »Coen Sloterdykes diametral levitierendes Chronoversum«
Bin auch nach Abschluss der Lektüre begeistert. Die Welt vor dem Wall wird weiter ausgebaut, einige Dinge erklärt und der Weg geebnet für die weitere Reise. Es gibt einiges an technischer Zauberei, ziemlich gut mit Witz und Selbstironie garniert, sodass die eigene Unfähigkeit dem Technobubble zu folgen, nicht stört. Puristen könnten dies ankreiden, zu intellektuell oder auch als selbstverliebt, aber ich hatte einen Heidenspaß. Bin gespannt, wie die Fehlentwicklung der Welt aufgelöst wird, bzw. ob überhaupt, und welche schrägen Figuren Michael noch einbaut.
Hab auch überlegt, ob man es als Romanteile sehen könnte, aber dafür sind die beiden Hauptfiguren doch etwas zu statisch.
Oh, wie diese Welt von ihm liebe! Allein dafür hat sich die Nova gelohnt. Und nächste Audgabe gehts weiter, juhu!
Ich hoffe intensiv, dass Michael diese Pracht und Opulenz weiterführt. Später werd ich meinen Enkeln erzählen, dass ich dabei war, als die ersten Schnipsel in Nova erschienen …
Rainer Erler: »Die Liebenden von Manhattan»
Stimmungsvolle und sehr poetische Liebesgeschichte, mit einem Hauch Phantastik.
Aleksandar Žiljak: »Die Orgon-Ära«
Ja, die Gaststory ist ein schönes Beispiel für unverkrampfte Alternativwelthistorie. Fluffig geschrieben (oder übersetzt), wobei nicht die Idee der orgastischen Energie interessant war, sondern die Einbeziehung von historischen Persönlichkeiten. Allerdings hatte ich wieder einmal das Gefühl, wie bei vielen solcher Storys, dass der SF-Rahmen nur als Vehikel für die Sex-Szenen diente. Handlungstechnisch bietet die Geschichte nämlich nicht viel.
Fazit:
Nova 21 bietet diesmal mit Michael Marraks »Coen Sloterdykes diametral levitierendes Chronoversum« nur eine wirklich herausragende Story. Der Rest ist gefälliger Durchschnitt. Grafiken und Cover gehören zu den Pluspunkten der Ausgabe.
- • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau
#17
Geschrieben 05 Juni 2013 - 16:40
Mein bisheriges Highlight ist die Iwoleit-Story, die mit einem überraschend offenen Ende aufwartet. Die Hammerschmitt-Story hat mich wiederum ein wenig enttäuscht. Die in der letzten Ausgabe war knackiger. Das Thema ist zwar an sich nicht bedeutungslos, aber auch ganz schön trocken.
#18
Geschrieben 05 Juni 2013 - 19:54
So ganz verstehe ich das nicht, was genau da über Humor ausgesagt wird.In der Tat ist es keine Geschichte voller Humor, sondern über Humor
Die Geschichte ist interessant, aber schwer zu fassen.
#19
Geschrieben 05 Juni 2013 - 20:20
So ganz verstehe ich das nicht, was genau da über Humor ausgesagt wird.
Zunächst. Dir ist bewusst, dass Uwe Post fast ausschließlich Sf mit Humor schreibt? Wenn man ihn zudem live erlebt, wird schnell klar, dass ihm der Humor wichtig ist.
Die Standardscheißzukunft bietet ihren Figuren sehr selten Freude und Frohsinn. Und wenn Aliens die Menschheit messen, dann eher an ihrer Intelligenz oder Barmherzigkeit oder ihrem Nutzen.
Uwe hat sich vielleicht überlegt, was wäre ihm wichtig, wenn er ein Alien-Richter wäre. Die Antwort ist -> Humor.
Die Eltern von Liz scheitern nicht wirklich daran, vor einem Rieseninsekt versagt zu haben, sondern weil sie schon viel früher ihr Leben versaut haben. Vielleicht hätte ihnen ein bisschen mehr Humor geholfen, ihr Leben zu meistern, ohne zu Loosern zu werden und auf die blöde Idee kommen, sich durch Aliens helfen zu lassen.
Was dann bei den Aliens passiert, ist nur folgerichtig. Dass Liz durchkommt, liegt eher daran, dass sie nicht so ist wie ihre Eltern. Sie hat eine tote Freundin, tauscht mit einer fremden Alienjugendlichen T-Shirts, hilft einem verwaisten Kind und hat den schalk im Nacken. Und es ist witzig sich vor Frau oder Herrn Krabbe hinzustellen und für seine Eltern zu kämpfen, weil man ohne sie hilflos wäre.
Bearbeitet von lapismont, 05 Juni 2013 - 20:21.
- • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau
#20
Geschrieben 05 Juni 2013 - 20:40
Das ist mir bewusst. Diesen Humor habe ich hier auch vermisst.Zunächst. Dir ist bewusst, dass Uwe Post fast ausschließlich Sf mit Humor schreibt?
Oder wenn er Gott wäre. Die Geschichte spielt ins Religiöse. Der Planet ist eine Art Paradies, es gibt eine Wiederauferstehung, eine Gottesanbeterin, der Einlass ins Paradies wird von einer Art Petrus überprüft.Uwe hat sich vielleicht überlegt, was wäre ihm wichtig, wenn er ein Alien-Richter wäre.
Dass man mit Humor manches leichter ertragen kann, und dass Leute mit Humor irgendwie sympathischer sind, ist nachvollziehbar, jedoch auch irgendwie banal. Da habe ich etwas mehr hinter der Geschichte vermutet.Die Antwort ist -> Humor.
Sie ist einfach nur jung. Ihre Eltern waren vielleicht auch mal so. Die Geschichte könnte man auch so lesen: Erwachsene verlieren den Humor, wer jung stirbt, behält ihn eher. Die Verbindung von Humor und Tod ist irgendwie merkwürdig.Dass Liz durchkommt, liegt eher daran, dass sie nicht so ist wie ihre Eltern. Sie hat eine tote Freundin, tauscht mit einer fremden Alienjugendlichen T-Shirts, hilft einem verwaisten Kind und hat den schalk im Nacken.
Bearbeitet von Tiff, 05 Juni 2013 - 20:45.
#21
Geschrieben 05 Juni 2013 - 21:05
Ich würde nicht unbedingt Belanglosigkeit attestieren, sondern eher eine gewisse Unausgereiftheit der eigentlichen Idee. Das zeigt aber auch, wie brillant im Vergleich eine Geschichte wie "Dr. Murkes gesammeltes Schweigen" ist.Marcus Hammerschmitt »Im Krankenparlament«
Irgendwie belanglose Geschichte. Da gibt es die Idee vom Krankenparlament, wenn mans gut meint, leicht satirisch, und hineingestrickt wurde eine Büroromanze. Nicht mein Ding.
#22
Geschrieben 06 Juni 2013 - 08:08
@Tiff: Die Talanta-Unterwelt für Leute mit "Humornachweis ausstehend" (die Hölle sozusagen), die Bernd im vorletzten Abschnitt durchstreift, folgt genau den Gesetzen, die er selbst so mag: Köpfe an die Wand knallen, Kampf ums Überleben (am Anfang des Abschnitts denkt er ebendies). Genau diesen Kampf verliert er. Er ist also in jeder Hinsicht ein Verlierer, nicht nur was den Humor angeht, der von den Aliens anscheinend für die wichtigste Eigenschaft eines Wesens gehalten wird.
Und der Tod ist für die Aliens anscheinend nur eine andere Form von Humor. Schwarzer Humor vielleicht. Dass sie Toten uneingeschränkten Zugang zu Talanta gewähren, hat sicher noch einen anderen Grund: Die können nichts kaputtmachen und verbrauchen weder Nahrung noch Luft, schließlich sind es bloß Hologramme und Simulationen auf irgendwelchen Rechnern.
Humor als Säule der Evolution oder der Natur insgesamt: Nicht zum ersten Mal postuliert ein Posttext dies. Und sicher nicht zum letzten Mal untersuche ich das Thema in Form einer Geschichte. Im Moment grüble ich darüber nach, wie die unterschiedlichen Arten von Humor ins Bild passen: Vielleicht als Entsprechung für die gesunde Vielfalt, welche ja auch die Evolution ständig hervorbringt.
Bearbeitet von Uwe Post, 06 Juni 2013 - 08:14.
#23
Geschrieben 06 Juni 2013 - 08:35
Im Moment grüble ich darüber nach, wie die unterschiedlichen Arten von Humor ins Bild passen: Vielleicht als Entsprechung für die gesunde Vielfalt, welche ja auch die Evolution ständig hervorbringt.
Du siehst ja, dass sich Kontext und Humorverständnis kaum universell zusammenfassen lassen. Allein Tiffs Hinweis
zeigt die Größe des Problems. Viele finden ja auch die mexikanische Totenehrung seltsam. Oder rheinischen Frohsinn. Jüdische Witze zum Holocaust.Die Verbindung von Humor und Tod ist irgendwie merkwürdig.
Ein weites Feld, Louise …
- • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau
#24
Geschrieben 06 Juni 2013 - 11:33
#25
Geschrieben 06 Juni 2013 - 20:20
Flott geschrieben assoziiere ich eher mit Perry Rhodan. Ich finde die Geschichte ganz nett, aber die Erzählung eher träge und beschaulich, und die Pointe verpufft relativ wirkungslos.Steffen König: »Albatros«
Flott geschriebene Story um ein technisches Artefakt. Hinterlässt aber auch das Gefühl, von der eigentlichen Story zu wenig bekommen zu haben.
Mit diesen zusätzlichen Erklärungen finde ich die Geschichte sehr interessant. NOVA 21 hat sich schon allein wegen dieser Geschichte gelohnt. Die Geschichte hätte auch noch ein, zwei Seiten mehr haben können. Ich bin kein Postspezialist, der schon beim ersten Lesen alles erfasst, was in der Geschichte steckt. Manches, besonders zum Ende hin, finde ich zu knapp dargestellt. Zwar lese ich lieber kurze Erzählungen als aussschweifende Romane, aber mein persönliches Ideal ist der Kurzroman, wie man ihn bei PR findet, und ich denke, es gibt auch gute Gründe, bestimmte Geschichten nicht zu sehr zu verknappen. Sollte es Dir jemals einfallen, eine Fortsetzung zu schreiben, bin ich jedenfalls dabei.@Tiff: Die Talanta-Unterwelt für Leute mit "Humornachweis ausstehend" (die Hölle sozusagen), die Bernd im vorletzten Abschnitt durchstreift, folgt genau den Gesetzen, die er selbst so mag: Köpfe an die Wand knallen, Kampf ums Überleben (am Anfang des Abschnitts denkt er ebendies). Genau diesen Kampf verliert er. Er ist also in jeder Hinsicht ein Verlierer, nicht nur was den Humor angeht, der von den Aliens anscheinend für die wichtigste Eigenschaft eines Wesens gehalten wird.
Und der Tod ist für die Aliens anscheinend nur eine andere Form von Humor. Schwarzer Humor vielleicht. Dass sie Toten uneingeschränkten Zugang zu Talanta gewähren, hat sicher noch einen anderen Grund: Die können nichts kaputtmachen und verbrauchen weder Nahrung noch Luft, schließlich sind es bloß Hologramme und Simulationen auf irgendwelchen Rechnern.
#26
Geschrieben 07 Juni 2013 - 07:54
"Unterschiedliches Humorverständnis in Talanta unter besonderer Berücksichtigung terranischen Brauchtums" ist nicht der Titel meiner nächsten Geschichte.
Aber
"Unterschiedliches Humorverständnis in Talanta unter besonderer Berücksichtigung terranischen Brauchtums ist nicht der Titel meiner nächsten Geschichte"
wäre doch ein krasser Titel für eine Kurzgeschichte!
#27
Geschrieben 07 Juni 2013 - 16:41
Uwe Post - Witzlos nach Talanta: Posts Stärke liegt ganz klar in seinen pointierten, ironischen Formulierungen. Manchmal merkt man gar nicht, dass etwas witzig gemeint ist, so subversiv ist sein Humor. Um selbigen geht es übrigens auch in dieser Story. Der Spannungsbogen wird bis zum Schluss schön gehalten, verpufft dann meiner Meinung nach aber etwas zu schnell. Da hätte sich noch ein besseres Finale finden lassen!
Markus Hammerschmitt - Im Krankenparlament: Die Idee ist witzig - wegen der vielen Kranken in Deutschland wird extra ein eigenes Parlament für sie geschaffen. Die Umsetzung - ja, es ist eine nette Story über Otto Normalreferent, der in den ihn umgebenden Strukturen gefangen ist und bleibt. Aber aus dem großen Thema „Krankenparlament“ hätte man doch mehr machen können, finde ich. Vor allem SF-mäßig.
Michael Iwoleit - Arkadia in transit: Die Geschichte eines Mannes, der seine Frau durch einen Biodroiden ersetzt hat und auf der Flucht ist. Wie immer schreibt Iwoleit detailliert, einwandfrei in technischen Beschreibungen und stilistisch überzeugend. Das Ende bleibt offen und symbolisiert die schlussendliche (symbolische?) Entscheidungsfreiheit einer Halbmaschine. Gute Story.
Steffen König - Albatros: Zu Beginn kommt mir zu häufig „der Alte“ vor. Auch können mich einige von Königs Begründungen und Schlussfolgerungen nicht ganz überzeugen (mangelnde Glaubwürdigkeit). Das sind aber nur Details. Im Ganzen weiß die Story schon zu überzeugen, wenngleich sie bestimmt kein Highlight in der deutschsprachigen SF darstellt. Eine solide Geschichte. Nicht mehr, nicht weniger.
Norbert Stöbe - Rette mich: Nette Story über das Messiesyndrom und seine unausweichlichen Folgen in einer Welt der Roboter und Maschinen. Teils satirisch, teils bitterböse schildert Stöbe das Schicksal eines Mannes und seiner kleinen Freunde.
Rainer Erler - Die Liebenden von Manhattan: Sehr poetische, aussagekräftige Story über den Sinn von Liebe und Beziehung. Eine ganze Stadt als Ausdruck des Zustands in unseren Köpfen. Gelungen.
Aleksandar Ziljak - Die Orgon-Ära: Erzählung über eine neuartige Antriebstechnologie, die im kommunistischen Russland verständlicherweise auf gewisse Ablehnung stößt, deren Erfolg aber alle moralischen Grenzen sprengt. Für meine Begriffe schildert Ziljak zu viel, es gibt zu wenig Überraschungsmomente. Aus der Grundidee wird zu wenig gemacht, man vermisst immer etwas. Handwerklich ist die Story solide gemacht. Dennoch nur ein - der Handlung angemessenes - „befriedigend“.
Bearbeitet von fictionality, 08 Juni 2013 - 22:49.
Neue Sciencefiction: www.svenklöpping.de
Mein Verlag: www.sternwerk.pmachinery.de
#28
Geschrieben 07 Juni 2013 - 17:57
- • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau
#29
Geschrieben 08 Juni 2013 - 22:27
Sami Salamé – Smithy & Archie -> ist das wieder so eine verschollene Bonusstory, die im echten Heft fehlt?
AAAAAHHHHHHRRRRRGGGGG!
Der Klöpping macht sich seine Aufzeichnungen scheinbar immer schon beim Korrekturlesen und verfrachtet die dann via copy & paste hier rein. Offensichtlich ohne nochmal in die fertige Ausgabe zu gucken.
Die Salamé-Story ist verschoben und kommt erst in NOVA 22.
Und übrigens, Sven: Das kostet Dich nächste Woche in Wuppertal nicht nur ein Pils.
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#30
Geschrieben 08 Juni 2013 - 22:52
AAAAAHHHHHHRRRRRGGGGG!
Der Klöpping macht sich seine Aufzeichnungen scheinbar immer schon beim Korrekturlesen und verfrachtet die dann via copy & paste hier rein. Offensichtlich ohne nochmal in die fertige Ausgabe zu gucken.
Die Salamé-Story ist verschoben und kommt erst in NOVA 22.
Und übrigens, Sven: Das kostet Dich nächste Woche in Wuppertal nicht nur ein Pils.
Salamé? Welcher Salamé??? ;-)
Bearbeitet von fictionality, 08 Juni 2013 - 23:12.
Neue Sciencefiction: www.svenklöpping.de
Mein Verlag: www.sternwerk.pmachinery.de
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