166 Antworten in diesem Thema

[Time Tunnel]

Mir fällt da noch Cloverfield spontan ein, der bei dir im Post gar nicht erscheint.

Sehr guter Film, auf jeden Fall! Meine Liste war ja nur eine Auswahl.Ich sehe Cloverfield aber nur als sehr guten Film an, nicht als potentiellen Klassiker.

[Amtranik]

Sehr guter Film, auf jeden Fall! Meine Liste war ja nur eine Auswahl.Ich sehe Cloverfield aber nur als sehr guten Film an, nicht als potentiellen Klassiker.

Da kann man mal sehn. Diesen Film hab ich nicht länger als 30-40 min durchgehalten und dann ausgeschaltet.

[Ming der Grausame]

Warum aber muss es einen Spiderman 2 Spiderman 3 und jetzt "The Amazing Spiderman geben? Das ist dumpf. Immer die gleiche Soße neu verquirrlt. Das gleiche mit Iron Man. Der Film war doch ganz nett und spaßig. Damit kann mans doch gut sein lassen. Für alle die nicht genug bekommen, die können den doch einfach öfter anschauen. Warum diese unzähligen stupiden fortsetzungen allerorten? Das finde ich dumpf und stumpfsinnig.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass andere Vergleichbares über das Star-Trek-Franchise denken, dass du gewöhnlich so gerne liest...

[Time Tunnel]

Warum aber muss es einen Spiderman 2 Spiderman 3 und jetzt "The Amazing Spiderman geben?

Das hatte ich mir damals auch gedacht und wollte den Amazing Spiderman dann auch gar nicht erst gucken. Alles nur Geldmachererei etcpp. Ist es natürlich auch, keine Frage. Als er dann aber auf DVD raus kam habe ich's dann aufgrund der guten Kritiken doch nicht ausgehalten und den ausgeliehen, und siehe da: es lohnte sich. Toller Film. Der schafft es tatsächlich, die ganze Geschichte der Spiderman-Werdung nochmal neu zu erzählen ohne dass man ständig an Sam Raimis ersten Spiderman erinnert wird.

Ich seh's so: solange eine Fortsetzung/Remake in der Lage ist, einer schon mal erzählten Geschichte Neues abzugewinnen oder Interessantes hinzuzufügen kann's vor mir aus auch Spiderman 30 geben. Das schaffen die allermeisten Filme nicht, aber ein paar halt doch. Iron Man 3 war in dieser Hinsicht auch ganz ordentlich.

[Amtranik]

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass andere Vergleichbares über das Star-Trek-Franchise denken, dass du gewöhnlich so gerne liest...

Da bin ich mir sogar ziemlich sicher.

[Valerie J. Long]

Wie wär's mit einem weiteren Herr-der-Ringe-Remake? Kommt schon, Leute, das muss doch zu überbieten sein!

[Amtranik]

Das hatte ich mir damals auch gedacht und wollte den Amazing Spiderman dann auch gar nicht erst gucken. Alles nur Geldmachererei etcpp. Ist es natürlich auch, keine Frage. Als er dann aber auf DVD raus kam habe ich's dann aufgrund der guten Kritiken doch nicht ausgehalten und den ausgeliehen, und siehe da: es lohnte sich. Toller Film. Der schafft es tatsächlich, die ganze Geschichte der Spiderman-Werdung nochmal neu zu erzählen ohne dass man ständig an Sam Raimis ersten Spiderman erinnert wird.

Ich seh's so: solange eine Fortsetzung/Remake in der Lage ist, einer schon mal erzählten Geschichte Neues abzugewinnen oder Interessantes hinzuzufügen kann's vor mir aus auch Spiderman 30 geben. Das schaffen die allermeisten Filme nicht, aber ein paar halt doch. Iron Man 3 war in dieser Hinsicht auch ganz ordentlich.

Find ich ja nun überhaupt nicht. Die Story ist total gleich. Parker ist auf der Schule, lebt bei seinem Onkel, wird von Spinne gebissen, trifft blondes Mädel, kämpft gegen Monster der Woche und rettet die Stadt...hab ich noch was vegessen?

Ist doch alles bekannt. War das ein langweiliger Film.

Das beste am Film ist Emma Stone.

Bearbeitet von Amtranik, 29 Mai 2013 - 17:55.

[simifilm]

Find ich ja nun überhaupt nicht. Die Story ist total gleich. Parker ist auf der Schule, lebt bei seinem Onkel, wird von Spinne gebissen, trifft blondes Mädel, kämpft gegen Monster der Woche und rettet die Stadt...hab ich noch was vegessen?

Ist doch alles bekannt. War das ein langweiliger Film.

Tja, wenn man's so betrachtet …

Aber vielleicht ist der grundlegende Plot ja gar nicht so wichtig, sondern die konkrete Umsetzung?

[Time Tunnel]

Ist doch alles bekannt.

Das war's bei Sam Raimis erstem Spiderman auch schon

[Time Tunnel]

Wie wär's mit einem weiteren Herr-der-Ringe-Remake? Kommt schon, Leute, das muss doch zu überbieten sein!

Ich biete mehr: Remake von "2001"!

[simifilm]

Ich biete mehr: Remake von "2001"!

Blasphemie. Ein paar Typen werden bei Dir vorbeikommen und Dich Mores lehren.

(Ernsthafte Bemerkung am Rande: Ich betrachte die verschiedenen Versionen von Spider-Man, Batman etc. nicht als eigentlich Remakes. Genau so wenig wie, wenn ein Buch mehrfach verfilmt wird. Und hier noch für die Klugscheisser: Nein, 2001 ist nicht die Verfilmung von Clarkes Roman).

[Amtranik]

Tja, wenn man's so betrachtet …

Aber vielleicht ist der grundlegende Plot ja gar nicht so wichtig, sondern die konkrete Umsetzung?

Wer ein und denselben Plot jedes Jahr aufs neue etwas anders umgesetzt sehen will. Der soll. Mich reißt das halt nicht vom Hocker.

[Trurl]

Und hier noch für die Klugscheisser: Nein, 2001 ist nicht die Verfilmung von Clarkes Roman.

Habe ich auch gemerkt, als ich das Buch gelesen hatte. Wenn ich mich recht erinnere ist der Film auch eine Umsetzung der Kurzgeschichte The Sentinel. Das Buch kam später und lieferte Clarkes eigene Interpretation des Films.

LG Trurl

[Trurl]

Da kann man mal sehn. Diesen Film hab ich nicht länger als 30-40 min durchgehalten und dann ausgeschaltet.

Hast du etwa von der Wackelkamera Kopfschmerzen bekommen?

Cloverfield ist vielleicht kein Meisterwerk, aber es ihm mMn gelungen einen Monster-Horror-Film aus ungewohnter Perspektive zu zeigen. Die Videokamera-Perspektive stellte eine Unmittelbarkeit zum Geschehen her, die normalen Hollywood-Filmen abgeht. Hat ein wenig so gewirkt, als würde man eine Reality-Doku beobachten. Ist natürlich Geschmacksache und gefällt nicht jedem. Ich fand’s originell und spannend gemacht, auch wenn ich die herkömmliche Kameraarbeit bevorzuge.

Weitere Filme, die ein wenig in dieselbe Richtung gehen wie Cloverfield, also ein Genremix aus SF- und Horror-Film sind und dieses Monster-Alien-Thema ungewöhnlich angingen, waren Monsters und Der Nebel. Und vielleicht noch Super 8.

LG Trurl

Bearbeitet von Trurl, 29 Mai 2013 - 16:56.

[Time Tunnel]

Weitere Filme, die ein wenig in dieselbe Richtung gehen wie Cloverfield, also ein Genremix aus SF- und Horror-Film sind und dieses Monster-Alien-Thema ungewöhnlich angingen, waren Monsters und Der Nebel.

Wobei Der Nebel (Monsters habe ich noch nicht gesehen) glücklicherweise keine Wackelkamera hat (bei Cloverfield fand ich das ok und passend). Der Nebel ist echt großartig und das Ende hat mich absolut umgehauen

Blasphemie.

Sehr gut! Das wollte ich hören

[simifilm]

Habe ich auch gemerkt, als ich das Buch gelesen hatte. Wenn ich mich recht erinnere ist der Film auch eine Umsetzung der Kurzgeschichte The Sentinel. Das Buch kam später und lieferte Clarkes eigene Interpretation des Films.

LG Trurl

Nicht ganz. Kubrick und Clarke haben auf der Basis von The Sentinel gemeinsam eine Storyline entwickelt und dann mehr oder weniger parallel den Roman geschrieben resp. den Film gedreht.

[Amtranik]

Das war's bei Sam Raimis erstem Spiderman auch schon

Aber zumindest ich hatte erstens bis dahin noch keinen Spiderman-Film gesehn und auch das letzte Comic war wohl schon 15-20 Jahre her. Von daher für mich durchaus Interessant. Mir hätte aber der eine Film dann auch gereicht.

Von wem ist denn "The Sentinel" ?

[Time Tunnel]

Von wem ist denn "The Sentinel" ?

Auch von Clarke: https://de.wikipedia..._of_Eternity.29

[simifilm]

Aber zumindest ich hatte erstens bis dahin noch keinen Spiderman-Film gesehn und auch das letzte Comic war wohl schon 15-20 Jahre her.

Und deshalb war der Plot, in dem eine Figur mit Superkräften ein Doppelleben führt, gegen das Böse kämpft, zum Schluss gegen einen Superbösewicht antreten muss und diesen dann sogar noch besiegt, zu diesem Zeitpunkt für Dich neu und originell?

[Valerie J. Long]

Und deshalb war der Plot, in dem eine Figur mit Superkräften ein Doppelleben führt, gegen das Böse kämpft, zum Schluss gegen einen Superbösewicht antreten muss und diesen dann sogar noch besiegt, zu diesem Zeitpunkt für Dich neu und originell?

Bitte. Wenn wir schon soweit abstrahieren, dann richtig:

Gewöhnliche Figur wird in ungewöhnliches Ereignis verwickelt, wagt nicht, um Hilfe zu fragen, sondern stellt sich dem Schicksal allein, muss dabei Rückschläge erleiden, wächst am Ende über sich selbst hinaus und löst sein Problem.

Da bleibt wenig Raum für Originelles.

[simifilm]

Bitte. Wenn wir schon soweit abstrahieren, dann richtig:

Gewöhnliche Figur wird in ungewöhnliches Ereignis verwickelt, wagt nicht, um Hilfe zu fragen, sondern stellt sich dem Schicksal allein, muss dabei Rückschläge erleiden, wächst am Ende über sich selbst hinaus und löst sein Problem.

Auf dieser Abstraktionsstufe ist es aber nicht mehr superheldenspezifisch.

[Amtranik]

Und deshalb war der Plot, in dem eine Figur mit Superkräften ein Doppelleben führt, gegen das Böse kämpft, zum Schluss gegen einen Superbösewicht antreten muss und diesen dann sogar noch besiegt, zu diesem Zeitpunkt für Dich neu und originell?

Das ist ein Grund warum ich kein großer Fan von Superheldenfilmen bin. Es ist einfach immer der gleiche Plot und sehr vorhersehbar. Aber zumindest die ersten Filme von Spiderman und Ironman fand ich ganz unterhaltsam. Die Fantastischen Vier mit diesem Silver Surfer hat mir am besten gefallen, bei den Avengers bin ich im Actiongeschwurbel des letzte Drittels des Filmes gelangweilt ausgestiegen. Ich finde diese Filme ganz einfach ziemlich langweilig. Explosionen und Filmtricks als Selbstzweck machen mich halt nicht unbedingt an.

Bearbeitet von Amtranik, 29 Mai 2013 - 21:07.

[Valerie J. Long]

Auf dieser Abstraktionsstufe ist es aber nicht mehr superheldenspezifisch.

Latürnich. ;-)

[laire]

Ich würde mich ja schon als jemanden mit viel Zeit bezeichnen, dennoch fehlt mir die selbige alle Filme die hier besprochen werden gesehn zu haben oder zu kennen - so zb, sagt mit Watchmen absolut nix. Kann ich also nix zu sagen.

Den Ultimate Cut(215m) sollte man unbedingt gesehen haben. Reale Charaktere, philosophisch, richtig schmutzig und auch teilweise anstrengend.

Bearbeitet von laire, 01 Juni 2013 - 15:21.

[Trurl]

Das ist ein Grund warum ich kein großer Fan von Superheldenfilmen bin. Es ist einfach immer der gleiche Plot und sehr vorhersehbar.

Der Plot ist bei Superhelden-Filmen auch nicht unbedingt der Grund warum ich mir diese Filme anschaue. Da geht es mir einfach um die Klopperei. Ich will sehen wie die Superschurken die Superhelden schlagen und die Superhelden am Ende die Superschurken ihrer gerechte Strafe zuführen. War da sonst noch etwas? Ach ja. Schön ausschauen muss das und ein bisschen Spaß machen.

Es gibt natürlich auch Ausnahmen von dieser Regel und das sind dann Filme wie Batman Dark Knight oder Die Watchmen die auch plotmäßig überzeugen. Aber die sind auch richtig ernsthaft und machen keinen Spaß.

Den Ultimate Cut(215m) man unbedingt gesehen haben. Reale Charaktere, philosophisch, richtig schmutzig und auch teilweise anstrengend.

Auf den warte ich schon ewig, gibt's aber so viel ich weiß, in Deutschland nicht.


LG Trurl

[Amtranik]

Watchmen. Ok, werd ich mir mal vormerken wenn da das Lob aus so vielen verschiedenen Ecken kommt.

[simifilm]

Der Plot ist bei Superhelden-Filmen auch nicht unbedingt der Grund warum ich mir diese Filme anschaue. Da geht es mir einfach um die Klopperei. Ich will sehen wie die Superschurken die Superhelden schlagen und die Superhelden am Ende die Superschurken ihrer gerechte Strafe zuführen. War da sonst noch etwas? Ach ja. Schön ausschauen muss das und ein bisschen Spaß machen.

Ich bin fast so etwas wie ein Superhelden-Fan. Ich bin zwar alles andere als Kenner der entsprechenden Comics, aber es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die mich an Superhelden-Filmen interessieren (neben der Action).

Das Motiv der gespaltenen Persönlichkeit resp. das Vortäuschen einer gewöhnlichen Existenz. Das finde ich ganz grundlegend, jenseits von Superhelden, ein faszinierendes Thema.

Viele Superheldengeschichten sind zudem Coming-of-Age-Stories, für die ich ebenfalls eine Schwäche haben.

Dann finde ich es immer interessant, wie ein Film das ästhetische Problem löst, das Superhelden-Comics meist alles andere als realistisch gezeichnet sind, sondern grell, bunt, karikierend, überhöhend. Das auf den Realfilm zu übertragen, ist alles andere als trivial (in dem Sinne finde ich zB. Dick Tracy sehr interessant, der in dieser Hinsicht äusserst konsequent ist.). Damit verbunden ist, was mein Kollegin Barbara Flückiger in ihrem Buch zu digitaler Tricktechnik nicht zufällig als das Superheldenproblem bezeichnet: Wie bringe ich es fertig, einer (menschlichen) Figur Eigenschaften zu verpassen, die offensichtlich unmöglich sind, die aber doch irgendwie plausibel wirken müssen. Der Zuschauer muss akzeptieren, dass der Superheld zugleich Mensch und doch nicht Mensch ist; damit sind wir im Grunde im Herzen dessen, was den SF-Film ästhetisch ausmacht.

Damit eng verbunden: Die Schauspieler. Wie ich weiter oben schon angedeutet habe, sind Superheldenfilme in meinen Augen Schauspielerfilme. Oder vielmehr: Ob ein Superheldenfilm funktioniert, hängt in hohem Masse davon ab, ob der Hauptdarsteller den Spagat zwischen Normalo und Superheld überzeugend hinkriegt.

[laire]

Auf den warte ich schon ewig, gibt's aber so viel ich weiß, in Deutschland nicht.
LG Trurl

Hatte mir den damals sofort als HDDVD von amazon.com geordert:-)

[simifilm]

Wie gesagt: Ob das funktionieren kann, weiss ich nicht. Es kann auf jeden Fall nur in einer Stadt ab einer bestimmten Grösse klappen, ein gewisses Einzugsgebiet muss gegeben sein. Aber das war bisher auch nicht anders. Vielleicht sehe ich ja zu schwarz, aber mir scheint, dass das herkömmliche Vorgehen der Verleiher in eine Sackgasse führt, weil es eine Struktur weiterführt, die heute fehl am Platz ist. Die eine Funktion des Verleihers, die des physischen Vertriebs, ist überflüssig geworden. Zum anderen gibt es zumindest in den traditionellen Medien nicht mehr den nötigen Platz für umfassende Filmbesprechungen (da kommen zwei Dinge zusammen: immer mehr Filme bei gleichzeitigem Sparen beim Feuilleton). Zudem ist das Tempo viel schneller geworden. Es gab mal eine Zeit, da konnte eine Filmbesprechung zwei Wochen nach Filmstart erscheinen †¦ Andererseits: Zumindest in der Schweiz ist die Zahl der Kinogänger seit Jahren erstaunlich stabil. Keine Ahnung, wie das in anderen Ländern ist.

 

Um mir selber zu antworten und einen alten Thread wiederzubeleben: In der Schweiz - resp. vorläufig nur in Zürich und Genf - gibt es nun Kino on Demand mit Gokino. Das Prinzip ist super: Man wähle einen beliebigen Film und einen Zeitslot aus und wenn sich genug Leute finden, wird der Film gezeigt. Rechtsabklärung und das Organisieren der Kopie ist Sache von Gokino.

 

Ich bin von der Idee ziemlich begeistert und überlege mir ernsthaft, ob ich probeweise eine kleine SF-Reihe lancieren soll. Ich werde schauen, ob ich da noch ein paar Mitstreiter finde, damit ein minimaler Grundstock von Leuten gegeben ist, aber das Prinzip ist grossartig.

[Pogopuschel]

Das ist eine super Sache. Könnte ich mir auch gut für Berlin vorstellen.