Frank Herbert "Der Wüstenplanet"
Viel Spaß!
Bearbeitet von Seti, 28 Juli 2013 - 12:11.
Geschrieben 28 Juli 2013 - 12:10
Bearbeitet von Seti, 28 Juli 2013 - 12:11.
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
Geschrieben 28 Juli 2013 - 22:00
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
Geschrieben 01 August 2013 - 22:36
Damit werden m.E. gleich 2 wichtige Unterthemen des Romans skizziert: Dass Ökologie ein umfassendes Gebiet ist*, mit dessen Beherrschung man große Änderungen auslösen kann; und dass Messiase auf lange Sicht eine nicht besonders gute Idee sind...... until the day his planet was afflicted by a Hero.
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Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
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Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
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Sie befolgten den Rat und von Stund an war
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Geschrieben 01 August 2013 - 22:52
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
Geschrieben 01 August 2013 - 23:48
Geschrieben 02 August 2013 - 00:01
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Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
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dann wünschen wir einfach mit Willen
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Geschrieben 02 August 2013 - 06:53
Warum ? Sie entsprechen dem Buch.Da spuken mir leider jetzt die Bilder aus dem Film im Hirn herum. Bin gespannt ob ich die loswerde.
Geschrieben 02 August 2013 - 09:29
Ich fand, MacLachlan als Paul Atreides im Film "eigentlich" ganz gut. Aber ich kannte ja auch nur den Film und nicht das Buch.Paul ist vor allem relativ KLEIN; McLachlan war körperlich - insbes. dieses Heldenkinn - "miscast"!
Geschrieben 04 August 2013 - 20:01
Ich hab bei Wikipedia nachgeschaut, dass Kyle McLachlan zur Zeit der Verfilmung 25 war. Auf mich wirkte er - wahrscheinlich wegen des von Yippee schon erwähnten Heldenkinns - sogar noch älter. Das hat mich damals beim Sehen (nach dem Lesen) auch irritiert.Ein bisschen überrascht mich, dass Paul im Buch, im Gegensatz zum Film, noch so jung ist. Er ist ja erst fünfzehn Jahre alt! Also fast noch ein Kind. Jedenfalls ein Jugendlicher. Da muss ich man internes Bild, das ich von Paul Atreides habe und das ich unwiilkürlich mit Kyle McLachlan verbinde, erst ein wenig umorientieren. Das gleiche versuche ich mit Jessica und der ehrwürdigen Mutter. Da spuken mir leider jetzt die Bilder aus dem Film im Hirn herum. Bin gespannt ob ich die loswerde.
Nicht die Katastrophe, die du erwartet hast?Ansonsten bin von Herberts Sprache und Stil ganz angetan. Er scheint mir relativ mehr Wert auf die Psychologie der Figuren, auf die Beschreibung ihrer Empfindungen und Gedanken zu legen, als auf die exakte Beschreibung der Umgebung. Zumindest in diesem Kapitel. Liest sich eigentlich sehr angenehm. Bin auch hier ganz überrascht.
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
Geschrieben 04 August 2013 - 21:39
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Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
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Geschrieben 04 August 2013 - 21:49
So könnte man sagen. Aber der Schwurbelkram kommt noch. Ich bin sicher.Nicht die Katastrophe, die du erwartet hast?
Irgendwas muss ja an dem Buch sein, das so viele Leser begeistert. Und wenn es die Fabulierfreude des Autors ist, sich eine für uns fremd exotische, vielleicht eine wenig fantasyhafte, Welt auszudenken.Später gibt es noch recht ausführliche Beschreibungen der Umgebung, u.a. die wohl "farbenfrohsten" Beschreibungen von Sand und Wüste, die ich bisher gelesen habe. Ich mein das wirklich als Kompliment - ein guter Teil der Handlung spielt schließlich in der Wüste und diese Aufenthalte abwechslungsreich zu schildern, stell ich mir nicht gerade einfach vor.
Bearbeitet von Trurl, 04 August 2013 - 21:53.
Geschrieben 04 August 2013 - 22:24
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Geschrieben 04 August 2013 - 22:32
Geschrieben 05 August 2013 - 07:30
Kyle Mclachlan? Das war doch das Haarfestigermodel mit dem toten Gesichtsausdruck. In Blue Velvet hat er schön das Landei gemimt. In Dune eine glatte Fehlbesetzung.Paul ist vor allem relativ KLEIN; McLachlan war körperlich - insbes. dieses Heldenkinn - "miscast"!
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It's all fun and game until someone loses an eye
Geschrieben 06 August 2013 - 14:44
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Geschrieben 06 August 2013 - 15:07
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 06 August 2013 - 21:18
| Zukunft | -------+------ "breite" Gegenwart | | VergangenheitSoll heißen: Paul wird sich nicht nur der Gegenwart in einer größeren Fülle ("Breite") bewusst - wie im Kapitel mehrfach beschrieben - sondern auch zukünftiger Entwicklungen/Alternativen. In meiner Schematik ist die horizontale Achse in Wirklichkeit ein Teller/Disk, der sich in Richtung Zukunft bewegt; Paul kann nun alles bis zum Rand des Tellers, und dessen röhrenartige Bewegung in die Zukunft, wahrnehmen. All das im Vergleich zu der punktartigen Existenz, die er vorher lebte... (Die Vergangenheit zu "lesen", kommt später noch dran; funktioniert anders als in die Zukunft "sehen", aber stellt sich auch als recht akkurat heraus - wird stärker in den 2. & 3. Bänden der Urtrilogie thematisiert.)
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Geschrieben 08 August 2013 - 07:24
Geschrieben 08 August 2013 - 11:52
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Geschrieben 09 August 2013 - 16:46
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Geschrieben 10 August 2013 - 11:34
Bearbeitet von Trurl, 10 August 2013 - 11:41.
Geschrieben 10 August 2013 - 12:39
Geschrieben 10 August 2013 - 14:32
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Geschrieben 10 August 2013 - 16:26
yiyippie, ich habe die innovativen SF-Elemente durchaus nicht übersehen. Sie sind nur so gut versteckt, dass man von ihnen, bis zu meinem momentanen Lesestand noch nicht allzuviel mitbekommen hat.@Trurl: Eins scheinst du aber bei der "Future History Fiction" zu übersehen - die Butlersche Dschihad (schreibt man das in dt. so?). Dieser innovative Hintergrund (übrigens m.E. auch evtl. mit ein Grund, warum das Arabische in Herberts Weltenbau wieder Aufschwung bekommen konnte), und die daraus hervor gehenden drogen-assistierten Mentaten (z.B. Piter de Vries & Thufir Hawat), sind m.E. ein klares SF-Novum, das fast von Anfang an einen klar sichtbaren Aspekt des Plots einnimmt. (Das übrigens auch Roberts übersieht.)
Bearbeitet von Trurl, 11 August 2013 - 01:43.
Geschrieben 10 August 2013 - 18:12
Vielleicht ist bei diesem Roman so etwas wie die Postmoderne der zukünftigen Weltraumimperien entstanden - das, was nach unserer hypertechnologisierten Zukunft und deren "crash" kommt.Aber die ganzen geschichtlichen Hintergründe dazu, die ja auch Teil des Wüstenplanet-Universums sind, spielen wahrscheinlich für diesen Roman noch keine direkte Rolle *) Was man sieht, ist lediglich eine auf den ersten Blick etwas skurill wirkende Gesellschaft, die mehr strukturelle Ähnlichkeiten mit vergangenen Epochen der Geschichte hat als mit unserer modernen und wenig von dem aufweist, was man eigentlich von einer zukünftigen Space-Society erwartet, die wenigsten zehntausend Jahre oder mehr in der Zukunft ansiedelt ist.
/KB
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Geschrieben 11 August 2013 - 08:57
Neue Sciencefiction: www.svenklöpping.de
Mein Verlag: www.sternwerk.pmachinery.de
Geschrieben 11 August 2013 - 10:41
Ich hoffe nicht, dass es dazu kommen wird. „Ein Platz für jeden Menschen – und jeder Mensch an seinen Platz“, das hatten wir schon, und für die Abschaffung dieser Klassensysteme hat Europa über zweihundert Jahre lang gekämpft. Das sollten wir nicht so leicht aufgeben oder uns wünschen. Auch deshalb hinterlassen solche Zukunftsvisionen wie in Der Wüstenplanet (und fast mehr noch die Begeisterung dafür) bei mir immer einen schalen Nachgeschmack.Vielleicht ist bei diesem Roman so etwas wie die Postmoderne der zukünftigen Weltraumimperien entstanden - das, was nach unserer hypertechnologisierten Zukunft und deren "crash" kommt.
Wg. Dune schwebt mir beim aktuellen Weltgeschehen immer wieder mal vor, dass es bald einen $-/Techno-Crash im Westen geben könnte, und dann etwas Altertümlicheres (aus dem Osten?) das Wertevakuum auf Dauer besetzt. Insofern ist Dune erstaunlich "on the money"...
Ich habe entdeckt, dass Roberts Werk noch erhältlich ist, sogar in einer "relativ" preiswerten Paperback-Ausgabe.Das mit Roberts war nur ein Zufallsfund, als ich das Sachbuch zum 1. Mal las - und ich musste das 1. Kapitel jetzt erneut lesen, um mir alles wieder präsent zu machen, was Roberts allgemein und spezifisch zur Definiton von SF da schreibt. (Und er setzt ja sein Definitionsmesser dann gleich bei Dune an... )
Ja. Komischerweise bietet Heyne bislang noch keine E-Book Version an. Aber wundert das bei dem Thema? Der Wüstenplanet ist doch selbst retro.Tatsächlich. Der Wüstenplanet scheint wirklich nur als gedruckte & Hörbuch-Ausgabe erhältlich zu sein. Unverständlich; ich gönne mir auf den Schock hin eine Melange und lese weiter.
Bearbeitet von Trurl, 11 August 2013 - 10:50.
Geschrieben 11 August 2013 - 11:25
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und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
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Geschrieben 11 August 2013 - 13:39
Bearbeitet von Trurl, 11 August 2013 - 13:43.
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